diese Seite existiert lediglich, um die Geschichten den Kapiteln zuzuordnen, so dass sie bei dem Kapitel in der Linkliste auftauchen, das wir gerade lesen - z.B bei Apostelgeschichte 1
„Gott hat uns gerufen“
„Gott hat uns gerufen“ (Apg. 16:6-15) findet ihr hier
4 Da sie also in Asien nicht predigen durften, machten Paulus und seine Begleiter einen Schwenk in Richtung Norden nach Bithynien. Sie wanderten wahrscheinlich tagelang über unbefestigte Wege durch die dünn besiedelten Gebiete zwischen Phrygien und dem Land Galatien. Doch kurz vor Bithynien versperrte ihnen Jesus durch den heiligen Geist erneut den Weg (Apg. 16:6, 7). Die drei müssen nun jede Menge Fragezeichen im Kopf gehabt haben. Sie wussten, was und wie sie predigen sollten, aber nicht wo. Sie hatten sozusagen an die Tür nach Asien geklopft, aber sie war zugeblieben. Sie haben gerade an die Tür nach Bithynien geklopft — doch auch die ist zugeblieben. Paulus wollte jedoch nicht lockerlassen und so lange weiterklopfen, bis irgendwo eine Tür aufgehen würde. Die Männer trafen dann eine scheinbar unlogische Entscheidung. Sie marschierten weiter in Richtung Westen, ließen eine Stadt nach der anderen links liegen, bis sie nach 550 Kilometern in die Hafenstadt Troas kamen, das Tor nach Mazedonien (Apg. 16:8). Hier klopfte Paulus zum dritten Mal an — und diesmal sprang die Tür weit auf.
5 Der Evangelist Lukas, der in Troas zu dem Trupp dazustieß, berichtet: „Während der Nacht hatte Paulus eine Vision: Ein gewisser mazedonischer Mann stand da und bat ihn inständig und sprach: ‚Komm herüber nach Mazedonien, und hilf uns!‘ Sobald er nun die Vision gehabt hatte, suchten wir nach Mazedonien zu gelangen, da wir folgerten, dass Gott uns gerufen habe, um ihnen die gute Botschaft zu verkündigen“ (Apg. 16:9, 10).* Endlich wusste Paulus, wo sie predigen konnten. Er muss heilfroh gewesen sein, dass er nicht auf halber Strecke aufgegeben hatte! Die vier Männer segelten auf der Stelle nach Mazedonien.
6 In diesem Bericht steckt etwas Hochinteressantes für uns: Wann hat sich der Geist Gottes eingeschaltet? Erst nachdem Paulus den Weg in Richtung Asien eingeschlagen hatte. Wann hat Jesus eingegriffen? Erst nachdem Paulus schon fast in Bithynien war. Und wann hat Jesus Paulus nach Mazedonien gelenkt? Erst nachdem er in Troas angekommen war. Ähnlich macht es Jesus als Leiter der Versammlung möglicherweise bei uns heute (Kol. 1:18). Vielleicht denkt der eine oder andere von uns schon seit einer Weile darüber nach, Pionier zu werden oder in ein Gebiet zu ziehen, wo man seine Hilfe gut gebrauchen könnte. Es kann jedoch durchaus sein, dass uns Jesus durch Gottes Geist den Weg erst zeigt, nachdem wir definitiv etwas in dieser Richtung unternommen haben. Begreiflich wird das durch folgendes Beispiel: Ein Auto kann man nach rechts oder links lenken, aber erst, wenn es in Bewegung ist. Genauso kann uns Jesus erst zeigen, wo wir uns im Dienst für ihn noch mehr einsetzen können, wenn wir uns bewegen — das heißt, wenn wir mit unseren Plänen wirklich Ernst machen.
7 Aber was, wenn das alles nicht gleich klappt? Sollten wir dann aufgeben und daraus schließen, dass uns Gottes Geist nicht leitet? Nein. Bei Paulus lief ja auch nicht alles glatt. Dennoch hat er weitergesucht, bis er eine Tür fand, die aufging. Eins ist sicher: Wenn wir bei unserer Suche nach einer großen „Tür, die zur Tätigkeit führt“, dranbleiben, dann werden wir auch eine finden (1. Kor. 16:9).
8 Nach ihrer Ankunft in der Provinz Mazedonien gingen Paulus und seine Begleiter nach Philippi. Hier war man stolz darauf, Römer zu sein. Für die hier lebenden römischen Veteranen war diese Kolonie so etwas wie Klein-Italien — ein Rom in Kleinformat mitten in Mazedonien. Die Missionare gingen am Sabbattag aus der Stadt zu einem Platz an einem kleinen Fluss, wo sie eine „Gebetsstätte“ vermuteten.* Sie setzten sich zu den Frauen, die da beteten, und sprachen mit ihnen. Eine von ihnen, Lydia, „hörte zu, und Jehova öffnete ihr das Herz weit“. Sie war von dem, was sie hörte, so berührt, dass sie sich zusammen mit allen, die in ihrem Haus lebten, taufen ließ. Danach gab sie nicht eher Ruhe, bis Paulus und seine Begleiter in ihr Haus kamen (Apg. 16:13-15).*
9 Lydias Taufe löste bestimmt eine Riesenfreude aus! Und Paulus muss so froh gewesen sein, dass er dem Ruf „Komm herüber nach Mazedonien“ gefolgt war und Jehova jetzt durch ihn und seine Begleiter die Gebete dieser gottesfürchtigen Frauen beantwortete. Auch heute ziehen viele Brüder und Schwestern, ob jung oder alt, verheiratet oder nicht, in Gegenden, wo man ihre Hilfe gut gebrauchen kann. Natürlich verläuft nicht immer alles problemlos. Aber die Freude über Menschen, die sich wie Lydia von der Wahrheit aus der Bibel ansprechen lassen, macht das alles mehr als wett. Siehst du vielleicht ebenfalls eine Möglichkeit, die Weichen in deinem Leben so zu stellen, dass du in dein persönliches „Mazedonien“ gehen kannst? Dann wartet viel Schönes auf dich. Aaron (Mitte 20), der nach Mittelamerika zog, kann das nur unterschreiben. Mit dem, was er über seinen Dienst im Ausland sagt, spricht er vielen aus der Seele: „Mein Glaube ist jetzt größer und ich bin mit Jehova noch vertrauter geworden. Der Predigtdienst ist einfach genial und ich habe acht Bibelstudien!“
4 Da sie also in Asien nicht predigen durften, machten Paulus und seine Begleiter einen Schwenk in Richtung Norden nach Bithynien. Sie wanderten wahrscheinlich tagelang über unbefestigte Wege durch die dünn besiedelten Gebiete zwischen Phrygien und dem Land Galatien. Doch kurz vor Bithynien versperrte ihnen Jesus durch den heiligen Geist erneut den Weg (Apg. 16:6, 7). Die drei müssen nun jede Menge Fragezeichen im Kopf gehabt haben. Sie wussten, was und wie sie predigen sollten, aber nicht wo. Sie hatten sozusagen an die Tür nach Asien geklopft, aber sie war zugeblieben. Sie haben gerade an die Tür nach Bithynien geklopft — doch auch die ist zugeblieben. Paulus wollte jedoch nicht lockerlassen und so lange weiterklopfen, bis irgendwo eine Tür aufgehen würde. Die Männer trafen dann eine scheinbar unlogische Entscheidung. Sie marschierten weiter in Richtung Westen, ließen eine Stadt nach der anderen links liegen, bis sie nach 550 Kilometern in die Hafenstadt Troas kamen, das Tor nach Mazedonien (Apg. 16:8). Hier klopfte Paulus zum dritten Mal an — und diesmal sprang die Tür weit auf.
5 Der Evangelist Lukas, der in Troas zu dem Trupp dazustieß, berichtet: „Während der Nacht hatte Paulus eine Vision: Ein gewisser mazedonischer Mann stand da und bat ihn inständig und sprach: ‚Komm herüber nach Mazedonien, und hilf uns!‘ Sobald er nun die Vision gehabt hatte, suchten wir nach Mazedonien zu gelangen, da wir folgerten, dass Gott uns gerufen habe, um ihnen die gute Botschaft zu verkündigen“ (Apg. 16:9, 10).* Endlich wusste Paulus, wo sie predigen konnten. Er muss heilfroh gewesen sein, dass er nicht auf halber Strecke aufgegeben hatte! Die vier Männer segelten auf der Stelle nach Mazedonien.
6 In diesem Bericht steckt etwas Hochinteressantes für uns: Wann hat sich der Geist Gottes eingeschaltet? Erst nachdem Paulus den Weg in Richtung Asien eingeschlagen hatte. Wann hat Jesus eingegriffen? Erst nachdem Paulus schon fast in Bithynien war. Und wann hat Jesus Paulus nach Mazedonien gelenkt? Erst nachdem er in Troas angekommen war. Ähnlich macht es Jesus als Leiter der Versammlung möglicherweise bei uns heute (Kol. 1:18). Vielleicht denkt der eine oder andere von uns schon seit einer Weile darüber nach, Pionier zu werden oder in ein Gebiet zu ziehen, wo man seine Hilfe gut gebrauchen könnte. Es kann jedoch durchaus sein, dass uns Jesus durch Gottes Geist den Weg erst zeigt, nachdem wir definitiv etwas in dieser Richtung unternommen haben. Begreiflich wird das durch folgendes Beispiel: Ein Auto kann man nach rechts oder links lenken, aber erst, wenn es in Bewegung ist. Genauso kann uns Jesus erst zeigen, wo wir uns im Dienst für ihn noch mehr einsetzen können, wenn wir uns bewegen — das heißt, wenn wir mit unseren Plänen wirklich Ernst machen.
7 Aber was, wenn das alles nicht gleich klappt? Sollten wir dann aufgeben und daraus schließen, dass uns Gottes Geist nicht leitet? Nein. Bei Paulus lief ja auch nicht alles glatt. Dennoch hat er weitergesucht, bis er eine Tür fand, die aufging. Eins ist sicher: Wenn wir bei unserer Suche nach einer großen „Tür, die zur Tätigkeit führt“, dranbleiben, dann werden wir auch eine finden (1. Kor. 16:9).
8 Nach ihrer Ankunft in der Provinz Mazedonien gingen Paulus und seine Begleiter nach Philippi. Hier war man stolz darauf, Römer zu sein. Für die hier lebenden römischen Veteranen war diese Kolonie so etwas wie Klein-Italien — ein Rom in Kleinformat mitten in Mazedonien. Die Missionare gingen am Sabbattag aus der Stadt zu einem Platz an einem kleinen Fluss, wo sie eine „Gebetsstätte“ vermuteten.* Sie setzten sich zu den Frauen, die da beteten, und sprachen mit ihnen. Eine von ihnen, Lydia, „hörte zu, und Jehova öffnete ihr das Herz weit“. Sie war von dem, was sie hörte, so berührt, dass sie sich zusammen mit allen, die in ihrem Haus lebten, taufen ließ. Danach gab sie nicht eher Ruhe, bis Paulus und seine Begleiter in ihr Haus kamen (Apg. 16:13-15).*
9 Lydias Taufe löste bestimmt eine Riesenfreude aus! Und Paulus muss so froh gewesen sein, dass er dem Ruf „Komm herüber nach Mazedonien“ gefolgt war und Jehova jetzt durch ihn und seine Begleiter die Gebete dieser gottesfürchtigen Frauen beantwortete. Auch heute ziehen viele Brüder und Schwestern, ob jung oder alt, verheiratet oder nicht, in Gegenden, wo man ihre Hilfe gut gebrauchen kann. Natürlich verläuft nicht immer alles problemlos. Aber die Freude über Menschen, die sich wie Lydia von der Wahrheit aus der Bibel ansprechen lassen, macht das alles mehr als wett. Siehst du vielleicht ebenfalls eine Möglichkeit, die Weichen in deinem Leben so zu stellen, dass du in dein persönliches „Mazedonien“ gehen kannst? Dann wartet viel Schönes auf dich. Aaron (Mitte 20), der nach Mittelamerika zog, kann das nur unterschreiben. Mit dem, was er über seinen Dienst im Ausland sagt, spricht er vielen aus der Seele: „Mein Glaube ist jetzt größer und ich bin mit Jehova noch vertrauter geworden. Der Predigtdienst ist einfach genial und ich habe acht Bibelstudien!“