diese Seite existiert lediglich, um die Geschichten den Kapiteln zuzuordnen, so dass sie bei dem Kapitel in der Linkliste auftauchen, das wir gerade lesen - z.B bei Apostelgeschichte 1
„Ich wurde nicht ungehorsam“
„Ich wurde nicht ungehorsam“ (Apg. 25:13—26:23) findest du hier
8 Ein paar Tage nachdem sich Paulus auf den Kaiser berufen hatte, statteten König Agrippa und seine Schwester Bernice dem neuen Statthalter einen „Höflichkeitsbesuch“ ab.* Das war in römischer Zeit beim Amtsantritt von Statthaltern so üblich. Agrippa gratulierte Festus zu seinem neuen Posten. Damit wollte er wohl persönliche und politische Beziehungen knüpfen, die ihm später einmal nützlich sein könnten (Apg. 25:13).
9 Festus erzählte dem König von Paulus. Darauf wurde der recht neugierig. Tags danach kamen die beiden mächtigen Männer mit Pomp und Gloria daher und ließen sich auf dem Richterstuhl nieder. Ein beeindruckendes Schauspiel! Nicht minder beeindruckend würde jedoch gleich das Plädoyer des Gefangenen sein (Apg. 25:22-27).
10 Paulus bedankte sich erst einmal höflich bei Agrippa, dass er zu seinem Fall Stellung nehmen durfte, zumal der König in den Gebräuchen und Streitfragen der Juden so gut bewandert war. Dann erzählte er seine Geschichte: Er hatte „nach der strengsten Sekte . . . als ein Pharisäer gelebt“ (Apg. 26:5). Als Pharisäer hatte er das Kommen des Messias erwartet. Und als Christ verkündete er nun ganz offen diesen lang ersehnten Messias: Jesus Christus. Er stand also genau genommen wegen etwas vor Gericht, was auch seine Ankläger glaubten, nämlich dass Gott das Versprechen an seine Vorväter erfüllen würde. Da wurde Agrippa nur noch neugieriger.*
11 Paulus schilderte dann, wie schwer er den Christen zugesetzt hatte: „Ich für meinen Teil dachte wirklich bei mir selbst, dass ich viele gegnerische Taten gegen den Namen Jesu, des Nazareners, begehen müsste, . . . und über die Maßen gegen sie [die Nachfolger Christi] rasend, ging ich so weit, sie sogar in auswärtigen Städten zu verfolgen“ (Apg. 26:9-11). Das war nicht übertrieben. Viele wussten, wie brutal er über die Christen hergefallen war (Gal. 1:13, 23). Agrippa hat sich vielleicht gefragt: „Wieso hat dieser Mann eine so scharfe Kehrtwendung gemacht?“
12 Er brauchte auf die Antwort nicht zu warten: „Als ich bei diesen Bemühungen mit Befugnissen und im Auftrag der Oberpriester nach Damaskus reiste, sah ich unterwegs, o König, zur Mittagszeit ein Licht, heller als der Glanz der Sonne, das vom Himmel her mich und die, welche mit mir reisten, umblitzte. Und als wir alle zu Boden gefallen waren, hörte ich eine Stimme in der hebräischen Sprache zu mir sagen: ‚Saulus, Saulus, warum verfolgst du mich? Fortgesetzt gegen die Stacheln auszuschlagen macht es hart für dich.‘ Ich aber sagte: ‚Wer bist du, Herr?‘ Und der Herr sprach: ‚Ich bin Jesus, den du verfolgst‘ “ (Apg. 26:12-15).*
13 Vor diesem übernatürlichen Erlebnis hatte Paulus bildlich gesprochen „gegen die Stacheln“ ausgeschlagen. Wie ein Zugtier, das gegen einen Ochsenstachel ausschlägt und sich dabei unnötig verletzt, so schadete er sich nur selbst, als er sich gegen Jehovas Willen aufbäumte. Er handelte zwar in gutem Glauben, rannte aber in eine ganz falsche Richtung, doch als ihm dann Jesus auf der Straße nach Damaskus erschien, bewog er ihn zu einem Kurswechsel (Joh. 16:1, 2).
14 Danach krempelte Paulus sein Leben völlig um. Er sagte zu Agrippa: „[Ich] wurde . . . dem himmlischen Anblick nicht ungehorsam, sondern brachte denen in Damaskus zuerst und denen in Jerusalem und im ganzen Land Judäa und den Nationen die Botschaft, dass sie bereuen und zu Gott umkehren sollten, indem sie Werke verrichten, die der Reue entsprechen“ (Apg. 26:19, 20). Seither war Paulus die ganzen Jahre in der Mission unterwegs gewesen, die ihm Jesus Christus damals in der Vision übertragen hatte. Das Ergebnis? Viele sprangen auf die gute Botschaft an. Es tat ihnen von Herzen leid, dass sie kein ehrliches und anständiges Leben geführt hatten, und sie wandten sich Gott zu. Sie wurden grundanständige, gesetzestreue Bürger, die ihren Beitrag zu Recht und Ordnung leisteten.
15 Doch das alles zählte für seine Gegner nichts. Paulus sagte: „Dieser Dinge wegen ergriffen mich die Juden im Tempel und versuchten, mich ums Leben zu bringen. Weil ich aber die Hilfe erlangt habe, die von Gott kommt, gebe ich bis zu diesem Tag weiterhin Zeugnis, sowohl vor Klein als Groß“ (Apg. 26:21, 22).
16 Ein echter Christ muss „stets bereit [sein] zu einer Verteidigung“ seines Glaubens (1. Pet. 3:15). Vielleicht ist die Methode, die Paulus bei Agrippa und Festus anwandte, ein guter Ansatz, wenn wir uns vor Richtern oder anderen Autoritätspersonen zu verantworten haben. Ohne uns dabei wichtigzumachen, erklären wir ihnen, wie die Bibel uns und auch andere, die auf die Botschaft hören, zu besseren Menschen gemacht hat. Womöglich stößt das in ihnen etwas an.
8 Ein paar Tage nachdem sich Paulus auf den Kaiser berufen hatte, statteten König Agrippa und seine Schwester Bernice dem neuen Statthalter einen „Höflichkeitsbesuch“ ab.* Das war in römischer Zeit beim Amtsantritt von Statthaltern so üblich. Agrippa gratulierte Festus zu seinem neuen Posten. Damit wollte er wohl persönliche und politische Beziehungen knüpfen, die ihm später einmal nützlich sein könnten (Apg. 25:13).
9 Festus erzählte dem König von Paulus. Darauf wurde der recht neugierig. Tags danach kamen die beiden mächtigen Männer mit Pomp und Gloria daher und ließen sich auf dem Richterstuhl nieder. Ein beeindruckendes Schauspiel! Nicht minder beeindruckend würde jedoch gleich das Plädoyer des Gefangenen sein (Apg. 25:22-27).
10 Paulus bedankte sich erst einmal höflich bei Agrippa, dass er zu seinem Fall Stellung nehmen durfte, zumal der König in den Gebräuchen und Streitfragen der Juden so gut bewandert war. Dann erzählte er seine Geschichte: Er hatte „nach der strengsten Sekte . . . als ein Pharisäer gelebt“ (Apg. 26:5). Als Pharisäer hatte er das Kommen des Messias erwartet. Und als Christ verkündete er nun ganz offen diesen lang ersehnten Messias: Jesus Christus. Er stand also genau genommen wegen etwas vor Gericht, was auch seine Ankläger glaubten, nämlich dass Gott das Versprechen an seine Vorväter erfüllen würde. Da wurde Agrippa nur noch neugieriger.*
11 Paulus schilderte dann, wie schwer er den Christen zugesetzt hatte: „Ich für meinen Teil dachte wirklich bei mir selbst, dass ich viele gegnerische Taten gegen den Namen Jesu, des Nazareners, begehen müsste, . . . und über die Maßen gegen sie [die Nachfolger Christi] rasend, ging ich so weit, sie sogar in auswärtigen Städten zu verfolgen“ (Apg. 26:9-11). Das war nicht übertrieben. Viele wussten, wie brutal er über die Christen hergefallen war (Gal. 1:13, 23). Agrippa hat sich vielleicht gefragt: „Wieso hat dieser Mann eine so scharfe Kehrtwendung gemacht?“
12 Er brauchte auf die Antwort nicht zu warten: „Als ich bei diesen Bemühungen mit Befugnissen und im Auftrag der Oberpriester nach Damaskus reiste, sah ich unterwegs, o König, zur Mittagszeit ein Licht, heller als der Glanz der Sonne, das vom Himmel her mich und die, welche mit mir reisten, umblitzte. Und als wir alle zu Boden gefallen waren, hörte ich eine Stimme in der hebräischen Sprache zu mir sagen: ‚Saulus, Saulus, warum verfolgst du mich? Fortgesetzt gegen die Stacheln auszuschlagen macht es hart für dich.‘ Ich aber sagte: ‚Wer bist du, Herr?‘ Und der Herr sprach: ‚Ich bin Jesus, den du verfolgst‘ “ (Apg. 26:12-15).*
13 Vor diesem übernatürlichen Erlebnis hatte Paulus bildlich gesprochen „gegen die Stacheln“ ausgeschlagen. Wie ein Zugtier, das gegen einen Ochsenstachel ausschlägt und sich dabei unnötig verletzt, so schadete er sich nur selbst, als er sich gegen Jehovas Willen aufbäumte. Er handelte zwar in gutem Glauben, rannte aber in eine ganz falsche Richtung, doch als ihm dann Jesus auf der Straße nach Damaskus erschien, bewog er ihn zu einem Kurswechsel (Joh. 16:1, 2).
14 Danach krempelte Paulus sein Leben völlig um. Er sagte zu Agrippa: „[Ich] wurde . . . dem himmlischen Anblick nicht ungehorsam, sondern brachte denen in Damaskus zuerst und denen in Jerusalem und im ganzen Land Judäa und den Nationen die Botschaft, dass sie bereuen und zu Gott umkehren sollten, indem sie Werke verrichten, die der Reue entsprechen“ (Apg. 26:19, 20). Seither war Paulus die ganzen Jahre in der Mission unterwegs gewesen, die ihm Jesus Christus damals in der Vision übertragen hatte. Das Ergebnis? Viele sprangen auf die gute Botschaft an. Es tat ihnen von Herzen leid, dass sie kein ehrliches und anständiges Leben geführt hatten, und sie wandten sich Gott zu. Sie wurden grundanständige, gesetzestreue Bürger, die ihren Beitrag zu Recht und Ordnung leisteten.
15 Doch das alles zählte für seine Gegner nichts. Paulus sagte: „Dieser Dinge wegen ergriffen mich die Juden im Tempel und versuchten, mich ums Leben zu bringen. Weil ich aber die Hilfe erlangt habe, die von Gott kommt, gebe ich bis zu diesem Tag weiterhin Zeugnis, sowohl vor Klein als Groß“ (Apg. 26:21, 22).
16 Ein echter Christ muss „stets bereit [sein] zu einer Verteidigung“ seines Glaubens (1. Pet. 3:15). Vielleicht ist die Methode, die Paulus bei Agrippa und Festus anwandte, ein guter Ansatz, wenn wir uns vor Richtern oder anderen Autoritätspersonen zu verantworten haben. Ohne uns dabei wichtigzumachen, erklären wir ihnen, wie die Bibel uns und auch andere, die auf die Botschaft hören, zu besseren Menschen gemacht hat. Womöglich stößt das in ihnen etwas an.