diese Seite existiert lediglich, um die Geschichten den Kapiteln zuzuordnen, so dass sie bei dem Kapitel in der Linkliste auftauchen, das wir gerade lesen - z.B bei Apostelgeschichte 1
„Und jetzt treiben sie uns heimlich hinaus?“
„Und jetzt treiben sie uns heimlich hinaus?“ (Apg. 16:35-40) findet ihr hier
16 Am nächsten Morgen ordneten die Magistrate die Freilassung der beiden Männer an. Paulus sagte aber: „Sie haben uns, ohne dass wir verurteilt waren, öffentlich ausgepeitscht, uns Menschen, die Römer sind, und uns ins Gefängnis geworfen; und jetzt treiben sie uns heimlich hinaus? Nicht doch, sondern sie sollen selbst herkommen und uns herausführen.“ Als die Magistrate hörten, dass die beiden Römer waren, „gerieten [sie] in Furcht“, denn sie hatten ja ihre Rechte verletzt.* Damit wurde der Spieß nun umgedreht: Man hatte die Jünger öffentlich geschlagen und jetzt mussten sich die Magistrate öffentlich entschuldigen. Sie beknieten Paulus und Silas förmlich, die Stadt zu verlassen. Das machten die beiden auch, aber nicht ohne der aufblühenden Versammlung erst noch einen Besuch abzustatten und den Brüdern Mut zu machen.
17 Hätte man ihre Rechte als römische Staatsbürger schon zuvor respektiert, wären Paulus und Silas die Schläge sehr wahrscheinlich erspart geblieben (Apg. 22:25, 26). Aber dann hätten die Jünger in Philippi denken können, die beiden würden sich nur auf ihren Status berufen, um nicht für ihre Überzeugung leiden zu müssen. Wie hätte sich das auf den Glauben von Jüngern ausgewirkt, die keine römischen Bürger waren und damit durch das Gesetz nicht vor Schlägen geschützt wären? Dadurch, dass Paulus und Silas die Strafe auf sich nahmen, waren sie für die neuen Gläubigen ein lebendes Beispiel dafür, dass Nachfolger Christi unter Verfolgung ihren Mann stehen können. Und dadurch, dass sie sich auf ihr Bürgerrecht beriefen, machten sie das rechtswidrige Handeln der Magistrate aktenkundig. Das würde ihre Glaubensbrüder vielleicht vor künftigen Misshandlungen bewahren und sie bis zu einem gewissen Grad vor ähnlichen Übergriffen rechtlich schützen.
18 Auch heute geben die Ältesten durch ihr eigenes Beispiel der Versammlung die Richtung an. Zu allem, was diese Hirten von ihren Brüdern erwarten, sind sie auch selbst bereit. Wie Paulus überlegen wir gut, wann und wie wir zu unserem Schutz unsere Rechte geltend machen. Gegebenenfalls legen wir bei verschiedenen Instanzen auf nationaler und internationaler Ebene Rechtsmittel ein, damit unsere Religionsausübung rechtlich geschützt ist. Das Ziel dabei sind nicht Sozialreformen, sondern die „Verteidigung und gesetzliche Befestigung der guten Botschaft“, wie es Paulus etwa 10 Jahre nach seiner Inhaftierung in Philippi in einem Brief an die Versammlung dort formulierte (Phil. 1:7). Doch egal, was bei solchen Gerichtsverfahren herauskommt: Wir lassen uns wie Paulus und seine Begleiter keinesfalls davon abbringen, die „gute Botschaft zu verkündigen“ — wo immer uns Gottes Geist auch hinführt (Apg. 16:10).
16 Am nächsten Morgen ordneten die Magistrate die Freilassung der beiden Männer an. Paulus sagte aber: „Sie haben uns, ohne dass wir verurteilt waren, öffentlich ausgepeitscht, uns Menschen, die Römer sind, und uns ins Gefängnis geworfen; und jetzt treiben sie uns heimlich hinaus? Nicht doch, sondern sie sollen selbst herkommen und uns herausführen.“ Als die Magistrate hörten, dass die beiden Römer waren, „gerieten [sie] in Furcht“, denn sie hatten ja ihre Rechte verletzt.* Damit wurde der Spieß nun umgedreht: Man hatte die Jünger öffentlich geschlagen und jetzt mussten sich die Magistrate öffentlich entschuldigen. Sie beknieten Paulus und Silas förmlich, die Stadt zu verlassen. Das machten die beiden auch, aber nicht ohne der aufblühenden Versammlung erst noch einen Besuch abzustatten und den Brüdern Mut zu machen.
17 Hätte man ihre Rechte als römische Staatsbürger schon zuvor respektiert, wären Paulus und Silas die Schläge sehr wahrscheinlich erspart geblieben (Apg. 22:25, 26). Aber dann hätten die Jünger in Philippi denken können, die beiden würden sich nur auf ihren Status berufen, um nicht für ihre Überzeugung leiden zu müssen. Wie hätte sich das auf den Glauben von Jüngern ausgewirkt, die keine römischen Bürger waren und damit durch das Gesetz nicht vor Schlägen geschützt wären? Dadurch, dass Paulus und Silas die Strafe auf sich nahmen, waren sie für die neuen Gläubigen ein lebendes Beispiel dafür, dass Nachfolger Christi unter Verfolgung ihren Mann stehen können. Und dadurch, dass sie sich auf ihr Bürgerrecht beriefen, machten sie das rechtswidrige Handeln der Magistrate aktenkundig. Das würde ihre Glaubensbrüder vielleicht vor künftigen Misshandlungen bewahren und sie bis zu einem gewissen Grad vor ähnlichen Übergriffen rechtlich schützen.
18 Auch heute geben die Ältesten durch ihr eigenes Beispiel der Versammlung die Richtung an. Zu allem, was diese Hirten von ihren Brüdern erwarten, sind sie auch selbst bereit. Wie Paulus überlegen wir gut, wann und wie wir zu unserem Schutz unsere Rechte geltend machen. Gegebenenfalls legen wir bei verschiedenen Instanzen auf nationaler und internationaler Ebene Rechtsmittel ein, damit unsere Religionsausübung rechtlich geschützt ist. Das Ziel dabei sind nicht Sozialreformen, sondern die „Verteidigung und gesetzliche Befestigung der guten Botschaft“, wie es Paulus etwa 10 Jahre nach seiner Inhaftierung in Philippi in einem Brief an die Versammlung dort formulierte (Phil. 1:7). Doch egal, was bei solchen Gerichtsverfahren herauskommt: Wir lassen uns wie Paulus und seine Begleiter keinesfalls davon abbringen, die „gute Botschaft zu verkündigen“ — wo immer uns Gottes Geist auch hinführt (Apg. 16:10).