diese Seite existiert lediglich, um die Geschichten den Kapiteln zuzuordnen, so dass sie bei dem Kapitel in der Linkliste auftauchen, das wir gerade lesen - z.B bei Apostelgeschichte 1
„Wir fanden die Jünger“
„Wir fanden die Jünger“ (Apg. 21:4-9) findest du hier
7 Paulus wusste genau, was er an seinen Brüdern hatte, und es zog ihn immer wieder zu ihnen hin. Was machten er und seine Reisebegleiter nach ihrer Ankunft in Tyrus? Lukas schreibt: „Durch Nachforschung fanden wir die Jünger“ (Apg. 21:4). Sie wussten also, dass es in der Stadt Brüder gab, machten sie ausfindig und blieben dann vermutlich bei ihnen. Wenn man die Wahrheit gefunden hat, erlebt man etwas Einmaliges: Wohin man auch geht, findet man Menschen, die genauso denken und das Gleiche glauben wie man selbst und einen mit offenen Armen empfangen. Wer Gott liebt und ihn so anbetet, wie er es möchte, hat überall auf der Welt Freunde.
8 Als Nächstes beschreibt Lukas die Woche in Tyrus und erwähnt dabei etwas von den Brüdern dort, was auf den ersten Blick seltsam wirken könnte: „Durch den Geist sagten sie Paulus wiederholt, er solle Jerusalem nicht betreten“ (Apg. 21:4). Hatte Jehova seine Meinung geändert? Sollte Paulus nun doch nicht nach Jerusalem gehen? Nein. Der Geist hatte ja nicht angezeigt, dass Paulus von Jerusalem wegbleiben sollte, sondern nur, dass man ihm da übel mitspielen würde. Durch den heiligen Geist hatten die Brüder offensichtlich ganz richtig erkannt, dass Paulus dort tatsächlich Schwierigkeiten bekommen würde. Aus Sorge rieten sie ihm deshalb dringend von der Reise ab, was man ihnen nicht verdenken kann. Doch Paulus wollte um jeden Preis Jehovas Willen tun und ließ sich von seinem Plan nicht abbringen (Apg. 21:12).
9 Wie er die Brüder da so besorgt sah, dachte er möglicherweise unwillkürlich daran, dass es Jesus einmal ähnlich gegangen war. Als er seinen Jüngern nämlich erklärte, er würde nach Jerusalem gehen, dort viel durchstehen und schließlich umgebracht werden, konnte Petrus das gar nicht mit anhören und sagte spontan zu ihm: „Sei gütig mit dir selbst, Herr; dieses Geschick wird dir bestimmt nicht widerfahren.“ Worauf ihm Jesus antwortete: „Tritt hinter mich, Satan! Du bist für mich eine Ursache des Strauchelns, weil du nicht Gottes Gedanken denkst, sondern die der Menschen“ (Mat. 16:21-23). Jesus wollte um jeden Preis den Weg gehen, den Gott ihm vorgezeichnet hatte, selbst wenn ihm das viel abverlangte. Und auch Paulus wollte für Jehova alles geben. Die Brüder in Tyrus meinten es wie der Apostel Petrus sicher gut, aber sie hatten nicht ganz den klaren Blick für das, was Gott in diesem Fall wollte.
10 Der Trend, den Schongang einzulegen oder den Weg des geringsten Widerstands zu gehen, passt vielen Menschen gut ins Konzept. Man sucht sich heute im Allgemeinen gern eine Wohlfühlreligion, die einem nicht viel abverlangt. Doch da hat Jesus seinen Jüngern etwas ganz anderes eingeprägt! Er sagte: „Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig“ (Mat. 16:24). Jesus nachzufolgen ist der beste und einzig richtige Weg, wenn auch nicht der einfachste.
11 Für Paulus, Lukas und ihre Begleiter kam bald die Zeit zur Abreise und wieder gab es einen rührenden Abschied. Daran sieht man, wie sehr die Brüder in Tyrus an Paulus hingen und dass sein Dienst ihren vollsten Rückhalt hatte. Männer, Frauen und Kinder begleiteten die Abreisenden zum Strand. Sie knieten sich gemeinsam hin, beteten und sagten einander Lebewohl. Dann ging die Reise mit einem anderen Schiff nach Ptolemais weiter, wo sich die Gruppe erneut mit Brüdern traf und einen Tag mit ihnen verbrachte (Apg. 21:5-7).
12 Danach, so Lukas, brachen sie nach Cäsarea auf und gingen in das „Haus des Evangeliumsverkündigers Philippus“ (Apg. 21:8).* Die Wiedersehensfreude muss groß gewesen sein! Rund 20 Jahre zuvor war Philippus ja von den Aposteln beauftragt worden, in der jungen Versammlung in Jerusalem bei der Lebensmittelverteilung mitzuhelfen. Er war also schon seit Jahren mit dabei und ein nimmermüder Kämpfer für die gute Botschaft. Als die Jünger damals wegen der Verfolgung in alle Winde zerstreut wurden, ging Philippus nach Samaria und predigte dort. Später kam der äthiopische Eunuch durch ihn zum Glauben an Jesus und ließ sich von ihm taufen (Apg. 6:2-6; 8:4-13, 26-38). Philippus war wirklich eine treue Seele!
13 Auch in Cäsarea war er nach wie vor Feuer und Flamme für den Dienst. Nicht umsonst nennt Lukas ihn den Evangeliumsverkündiger. Er verrät uns auch, dass Philippus mittlerweile vier Töchter hatte, die alle prophezeiten. Sein Beispiel hatte offensichtlich Schule gemacht (Apg. 21:9).* Philippus muss demnach viel dafür getan haben, dass sich seine Familie Jehova nahe fühlte. Damit setzte er für Väter Maßstäbe: Es ist wichtig, dass sie im Predigtdienst echte Lokomotiven sind und alles dafür tun, dass ihren Kindern der Dienst für Jehova so richtig ans Herz wächst.
14 An jeder Station seiner Reise hat Paulus den Kontakt zu den Brüdern gesucht und mit ihnen Zeit verbracht. Bestimmt haben sich die Brüder überall darum gerissen, diesen reisenden Missionar und seine Begleiter einzuladen. Solche Stunden waren mit Sicherheit ein schöner „Austausch von Ermunterung“ (Röm. 1:11, 12). Ähnliche Möglichkeiten bieten sich uns auch heute. Auch wenn du ganz einfach und bescheiden wohnst, trau dich ruhig, den reisenden Aufseher und seine Frau zu dir nach Hause einzuladen. Es wird dir viel geben! (Röm. 12:13).
7 Paulus wusste genau, was er an seinen Brüdern hatte, und es zog ihn immer wieder zu ihnen hin. Was machten er und seine Reisebegleiter nach ihrer Ankunft in Tyrus? Lukas schreibt: „Durch Nachforschung fanden wir die Jünger“ (Apg. 21:4). Sie wussten also, dass es in der Stadt Brüder gab, machten sie ausfindig und blieben dann vermutlich bei ihnen. Wenn man die Wahrheit gefunden hat, erlebt man etwas Einmaliges: Wohin man auch geht, findet man Menschen, die genauso denken und das Gleiche glauben wie man selbst und einen mit offenen Armen empfangen. Wer Gott liebt und ihn so anbetet, wie er es möchte, hat überall auf der Welt Freunde.
8 Als Nächstes beschreibt Lukas die Woche in Tyrus und erwähnt dabei etwas von den Brüdern dort, was auf den ersten Blick seltsam wirken könnte: „Durch den Geist sagten sie Paulus wiederholt, er solle Jerusalem nicht betreten“ (Apg. 21:4). Hatte Jehova seine Meinung geändert? Sollte Paulus nun doch nicht nach Jerusalem gehen? Nein. Der Geist hatte ja nicht angezeigt, dass Paulus von Jerusalem wegbleiben sollte, sondern nur, dass man ihm da übel mitspielen würde. Durch den heiligen Geist hatten die Brüder offensichtlich ganz richtig erkannt, dass Paulus dort tatsächlich Schwierigkeiten bekommen würde. Aus Sorge rieten sie ihm deshalb dringend von der Reise ab, was man ihnen nicht verdenken kann. Doch Paulus wollte um jeden Preis Jehovas Willen tun und ließ sich von seinem Plan nicht abbringen (Apg. 21:12).
9 Wie er die Brüder da so besorgt sah, dachte er möglicherweise unwillkürlich daran, dass es Jesus einmal ähnlich gegangen war. Als er seinen Jüngern nämlich erklärte, er würde nach Jerusalem gehen, dort viel durchstehen und schließlich umgebracht werden, konnte Petrus das gar nicht mit anhören und sagte spontan zu ihm: „Sei gütig mit dir selbst, Herr; dieses Geschick wird dir bestimmt nicht widerfahren.“ Worauf ihm Jesus antwortete: „Tritt hinter mich, Satan! Du bist für mich eine Ursache des Strauchelns, weil du nicht Gottes Gedanken denkst, sondern die der Menschen“ (Mat. 16:21-23). Jesus wollte um jeden Preis den Weg gehen, den Gott ihm vorgezeichnet hatte, selbst wenn ihm das viel abverlangte. Und auch Paulus wollte für Jehova alles geben. Die Brüder in Tyrus meinten es wie der Apostel Petrus sicher gut, aber sie hatten nicht ganz den klaren Blick für das, was Gott in diesem Fall wollte.
10 Der Trend, den Schongang einzulegen oder den Weg des geringsten Widerstands zu gehen, passt vielen Menschen gut ins Konzept. Man sucht sich heute im Allgemeinen gern eine Wohlfühlreligion, die einem nicht viel abverlangt. Doch da hat Jesus seinen Jüngern etwas ganz anderes eingeprägt! Er sagte: „Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig“ (Mat. 16:24). Jesus nachzufolgen ist der beste und einzig richtige Weg, wenn auch nicht der einfachste.
11 Für Paulus, Lukas und ihre Begleiter kam bald die Zeit zur Abreise und wieder gab es einen rührenden Abschied. Daran sieht man, wie sehr die Brüder in Tyrus an Paulus hingen und dass sein Dienst ihren vollsten Rückhalt hatte. Männer, Frauen und Kinder begleiteten die Abreisenden zum Strand. Sie knieten sich gemeinsam hin, beteten und sagten einander Lebewohl. Dann ging die Reise mit einem anderen Schiff nach Ptolemais weiter, wo sich die Gruppe erneut mit Brüdern traf und einen Tag mit ihnen verbrachte (Apg. 21:5-7).
12 Danach, so Lukas, brachen sie nach Cäsarea auf und gingen in das „Haus des Evangeliumsverkündigers Philippus“ (Apg. 21:8).* Die Wiedersehensfreude muss groß gewesen sein! Rund 20 Jahre zuvor war Philippus ja von den Aposteln beauftragt worden, in der jungen Versammlung in Jerusalem bei der Lebensmittelverteilung mitzuhelfen. Er war also schon seit Jahren mit dabei und ein nimmermüder Kämpfer für die gute Botschaft. Als die Jünger damals wegen der Verfolgung in alle Winde zerstreut wurden, ging Philippus nach Samaria und predigte dort. Später kam der äthiopische Eunuch durch ihn zum Glauben an Jesus und ließ sich von ihm taufen (Apg. 6:2-6; 8:4-13, 26-38). Philippus war wirklich eine treue Seele!
13 Auch in Cäsarea war er nach wie vor Feuer und Flamme für den Dienst. Nicht umsonst nennt Lukas ihn den Evangeliumsverkündiger. Er verrät uns auch, dass Philippus mittlerweile vier Töchter hatte, die alle prophezeiten. Sein Beispiel hatte offensichtlich Schule gemacht (Apg. 21:9).* Philippus muss demnach viel dafür getan haben, dass sich seine Familie Jehova nahe fühlte. Damit setzte er für Väter Maßstäbe: Es ist wichtig, dass sie im Predigtdienst echte Lokomotiven sind und alles dafür tun, dass ihren Kindern der Dienst für Jehova so richtig ans Herz wächst.
14 An jeder Station seiner Reise hat Paulus den Kontakt zu den Brüdern gesucht und mit ihnen Zeit verbracht. Bestimmt haben sich die Brüder überall darum gerissen, diesen reisenden Missionar und seine Begleiter einzuladen. Solche Stunden waren mit Sicherheit ein schöner „Austausch von Ermunterung“ (Röm. 1:11, 12). Ähnliche Möglichkeiten bieten sich uns auch heute. Auch wenn du ganz einfach und bescheiden wohnst, trau dich ruhig, den reisenden Aufseher und seine Frau zu dir nach Hause einzuladen. Es wird dir viel geben! (Röm. 12:13).