"Legt gründlich Zeugnis ab von Gottes Königreich"
von der WT-Gesellschaft. Das ganze Buch findet ihr auf hier in der onlinelib ;-)
diese Seite existiert lediglich, um die Geschichten den Kapiteln zuzuordnen, so dass sie bei dem Kapitel in der Linkliste auftauchen, das wir gerade lesen - z.B bei Apostelgeschichte 1
„Wir wenden uns den Nationen zu“
„Wir wenden uns den Nationen zu“ (Apg. 13:44-52) findet ihr hier
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15 Am nächsten Sabbat kam „nahezu die ganze Stadt“ zusammen, um Paulus zuzuhören. Einige von den Juden sahen das aber gar nicht gern. Sie widersprachen Paulus und fingen zu lästern an. Er und Barnabas sagten ihnen freiheraus: „Es war notwendig, dass das Wort Gottes zuerst zu euch geredet wurde. Da ihr es von euch stoßt und euch selbst des ewigen Lebens nicht für würdig erachtet, siehe, so wenden wir uns den Nationen zu. In der Tat, Jehova hat uns in diesen Worten geboten: ‚Ich habe dich zu einem Licht der Nationen gesetzt, damit du zur Rettung seist bis zum äußersten Ende der Erde‘ “ (Apg. 13:44-47; Jes. 49:6).
16 Die Zuhörer, die keine Juden waren, freuten sich riesig und „alle, die zum ewigen Leben richtig eingestellt waren, wurden gläubig“ (Apg. 13:48). Das Wort Jehovas wurde bald durchs ganze Land getragen. Die Juden dagegen reagierten überhaupt nicht positiv. Die beiden Missionare mussten ihnen im Kern sagen, dass ihnen das Wort Gottes zwar zuerst gepredigt worden war, sie aber den Messias abgelehnt hatten und deshalb jetzt nur noch auf Gottes Gerichtsurteil warten konnten. Die Juden hetzten dann die angesehenen Frauen und die Männer, die in der Stadt etwas zu sagen hatten, gegen die beiden auf. „Sie erregten eine Verfolgung gegen Paulus und Barnabas und trieben sie aus ihren Grenzen hinaus.“ Wie verhielten sich die zwei? Sie „schüttelten den Staub von ihren Füßen gegen sie ab und begaben sich nach Ikonion“. War das nun das Aus für das Christentum hier in Antiochia? Ganz und gar nicht! Die Jünger, die dort blieben, „wurden fortgesetzt mit Freude und heiligem Geist erfüllt“ (Apg. 13:50-52).
17 Von der Art und Weise, wie diese treuen Jünger auf Druck reagierten, können wir etwas Wertvolles für uns ableiten. Wir hören nicht auf zu predigen, auch wenn bedeutende Leute uns davon abbringen wollen. Als die Juden in Antiochia so heftig auf die Botschaft reagierten, taten Paulus und Barnabas etwas, was wir uns ebenfalls merken können: Sie „schüttelten den Staub von ihren Füßen“. Das stand damals nicht dafür, dass jemand von einem Ort für immer fortging, sondern dafür, dass er die Verantwortung für etwas von sich wies. Den Missionaren war klar, dass sie es nicht in der Hand hatten, wie die Leute reagierten. Aber eins hatten sie sehr wohl in der Hand, nämlich ob sie weiterpredigten. Und genau das taten sie auch, als sie nach Ikonion weiterzogen!
18 Was wurde aus den Jüngern in Antiochia? Sie lebten zwar in einer christenfeindlichen Umgebung, aber ihre Freude stand und fiel nicht mit der Reaktion der Leute. Jesus sagte einmal: „Glücklich sind . . . die, die das Wort Gottes hören und es bewahren!“ (Luk. 11:28). Genau dazu waren die Jünger im pisidischen Antiochia fest entschlossen.
19 Wie Paulus und Barnabas sind wir in der Pflicht, die gute Botschaft zu predigen. Darauf müssen wir uns immer wieder besinnen. Ob jemand die Botschaft annimmt oder nicht, steht ganz bei ihm. Falls die erwünschte Resonanz auszubleiben scheint, halten wir es am besten wie die Urchristen. Vergessen wir nie, was wir an der Wahrheit haben, und lassen wir uns vom heiligen Geist führen. So wird auch uns die Freude nicht abhandenkommen, selbst wenn uns ein scharfer Wind ins Gesicht bläst (Gal. 5:18, 22).