ein Buch, das die WT-Gesellschaft 1979 veröffentlicht hat und das leider nicht mehr publiziert wird.
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Die meisten Christen kamen damals und kommen auch heute aus dem einfachen Volk (1. Kor. 1:26). Bevor sie Jünger Jesu Christi wurden, waren sie arm in bezug auf materielle Besitztümer (Jak. 2:5). In der Welt blickt man im allgemeinen auf solche Menschen herab, ja man verachtet sie sogar. Doch wenn sie zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen, werden sie erhöht; sie werden in den würdigen Stand eines Königreichsmiterben Jesu Christi erhoben (Röm. 8:17).
Auch gab es in der Versammlung einige, die reich gewesen, aber durch Verfolgung arm geworden waren (Hebr. 10:32-34). Sie alle erkannten, daß sie in den kostbaren Besitz einer Gunststellung bei Gott und Christus sowie der Aussicht auf ewiges Leben gelangt waren. In der Versammlung haben die Armen genau die gleiche Stellung wie alle anderen Glieder der Versammlung; alle sind Brüder und Schwestern. Niemand wird wegen seiner Armut benachteiligt. Unterschiede zu machen aufgrund von Stellung oder Besitz kommt in der Christenversammlung nicht in Frage. Da Christen eine Fülle geistigen Reichtums haben, sind Arme und Reiche gleichermaßen in der Lage, anderen zu helfen, den Weg zu gehen, der zu ewigem Leben führt (2. Kor. 6:10; 8:9; Gal. 3:28, 29; 1. Petr. 4:10, 11; Offb. 2:9; siehe Kommentare zu Jakobus 2:1-9).
10 und der reiche über seine Erniedrigung, denn wie eine Blume der Pflanzenwelt wird er vergehen.
10undderreicheüberseineErniedrigung
Wenn ein Reicher die Wahrheit kennenlernt, erfährt er, daß das, worauf er früher vertraut hat — sein Reichtum —, vergänglich ist. Er erkennt jetzt deutlich „die trügerische Macht des Reichtums“ (Matth. 13:22). Das bedeutet für ihn eine Erniedrigung, denn nun sieht er sich und seinen Besitz in der richtigen Perspektive. Er erkennt, daß er seine Zeit und Mühe verschwendet, wenn er begierig nach Reichtum strebt, und daß seine geistige Gesinnung und oft auch seine Gesundheit darunter leiden (1. Tim. 6:9, 10). Verglichen mit dem unvergänglichen geistigen Reichtum, sind materieller Besitz und eine hohe Stellung in der Welt gar nichts. (Vergleiche Philipper 3:8.)
Der Geist Christi ist ein Geist der Demut und nicht ein Geist des Hochmuts, wie er oft durch Reichtum hervorgerufen wird (Phil. 2:3-8). Es könnte auch erwähnt werden, daß der Reiche in der Welt geachtet wird. Wenn er jedoch ein wahrer Jünger Jesu Christi wird, mögen andere auf Ihn herabblicken. (Vergleiche Johannes 7:47-52; 12:42, 43.) Da er aber jetzt den weit wertvolleren geistigen Reichtum besitzt, hat er allen Grund, über seine Erniedrigung zu frohlocken.
dennwieeineBlumederPflanzenweltwirdervergehen
Eine Blume mag sehr schön sein und einem reichen Mann mit seiner guten Kleidung und seinem großen Besitz gleichen. Doch die Blume welkt und vertrocknet. Genauso kann sich der Reiche nicht ewig am Leben erhalten. Auch er wird eines Tages sterben. Der Reichtum kann sein begrenztes Leben nicht verlängern. (Vergleiche Psalm 49:6-9; Matthäus 6:27.)
11 Denn die Sonne geht auf mit ihrer sengenden Hitze und verdorrt die Pflanzenwelt, und ihre Blume fällt ab, und die Schönheit ihrer äußeren Erscheinung schwindet hin. Ebenso wird der Reiche auf seinen Lebenswegen dahinwelken.
Der Pflanzenwuchs mag noch so üppig sein, wenn aber eine Dürre kommt, wird die Sonnenglut die Pflanzen schnell dahinwelken lassen. Blumen, die einst so schön aussahen, verblassen, welken und fallen ab; die einst so reizvolle Pflanze hat ihre Schönheit verloren.
Im Gegensatz zum Armen, dessen äußere Erscheinung nicht beeindruckend ist, gleicht der Reiche in seinem Prunk einer schönen Blume. Doch auf seinem Wege, vielleicht auf einer Geschäftsreise oder während er im Begriff ist, einen Plan zur Vergrößerung seines Vermögens zu verwirklichen, oder während er gerade den Luxus genießt, den er sich durch seinen Reichtum leisten kann, stirbt er. Da er seine Herrlichkeit und seinen Reichtum nicht mit ins Grab nehmen kann, verliert er seine attraktive äußere Erscheinung. Vielleicht hatte er noch nicht einmal die Zeit, seinen Reichtum zu genießen.
Der Reiche, der ein Christ geworden ist, kann dagegen seinen irdischen Reichtum wirklich genießen, weil er ihn zur Förderung der Interessen des Christentums und zur Verbreitung der guten Botschaft vom Königreich verwendet (1. Tim. 6:17-19). Er kann den Bedürftigen helfen, besonders seinen christlichen Brüdern, wie es auch unter den ersten Christen der Fall war (Apg. 4:32-37; Jak. 1:27).
Natürlich stirbt auch der Arme, aber er hat nie so ausgesehen wie der Reiche, dessen äußere Erscheinung einer herrlichen blühenden Blume glich und dessen Reichtum ihm Vorteile zu verschaffen schien, die zur Verlängerung seines Lebens hätten beitragen können. Der Psalmist David beschrieb die Einstellung von Personen, die auf ihren irdischen Reichtum vertrauen und darauf stolz sind, wie folgt: „Unsere Speicher sind voll, liefern Erzeugnisse von einer Art nach der anderen, unsere Kleinviehherden mehren sich zu Tausenden, zehntausendfach auf unseren Straßen, unser Vieh ist beladen, ohne irgendwelchen Bruch und ohne Fehlgeburt . . . Glücklich ist das Volk, dem es geradeso ergeht!“ Doch David hält dem entgegen: „Glücklich ist das Volk, dessen Gott Jehova ist!“ (Ps. 144:13-15).
Auch Jesus veranschaulichte diesen Gedanken, indem er einen Reichen beschrieb, der ganz und gar in seinem Reichtum frohlockte: „Das Land eines gewissen Reichen lieferte einen guten Ertrag. Demzufolge begann er bei sich zu überlegen und sprach: ,Was soll ich tun, nun, da ich keinen Raum habe, wohin ich meine Ernten einbringen könnte?‘ Da sprach er: ,So will ich’s machen: Ich will meine Vorratshäuser abbrechen und größere bauen, und ich will dorthin all mein Getreide und alle meine guten Dinge einsammeln; und ich will zu meiner Seele sagen: „Seele, du hast viele gute Dinge für viele Jahre aufgehäuft; laß dir’s wohl sein, iß, trink und sei fröhlich.“ ‘ Gott aber sprach zu ihm: ,Du Unvernünftiger, in dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern. Wer soll dann die Dinge haben, die du aufgespeichert hast?‘ So ergeht es dem Menschen, der Schätze für sich aufhäuft, aber nicht reich ist Gott gegenüber“ (Luk. 12:16-21).
9 Der Bruder aber in niedriger Stellung frohlocke über seine Erhöhung
9 Der Bruder aber in niedriger Stellung frohlocke über seine Erhöhung
Die meisten Christen kamen damals und kommen auch heute aus dem einfachen Volk (1. Kor. 1:26). Bevor sie Jünger Jesu Christi wurden, waren sie arm in bezug auf materielle Besitztümer (Jak. 2:5). In der Welt blickt man im allgemeinen auf solche Menschen herab, ja man verachtet sie sogar. Doch wenn sie zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen, werden sie erhöht; sie werden in den würdigen Stand eines Königreichsmiterben Jesu Christi erhoben (Röm. 8:17).
Auch gab es in der Versammlung einige, die reich gewesen, aber durch Verfolgung arm geworden waren (Hebr. 10:32-34). Sie alle erkannten, daß sie in den kostbaren Besitz einer Gunststellung bei Gott und Christus sowie der Aussicht auf ewiges Leben gelangt waren. In der Versammlung haben die Armen genau die gleiche Stellung wie alle anderen Glieder der Versammlung; alle sind Brüder und Schwestern. Niemand wird wegen seiner Armut benachteiligt. Unterschiede zu machen aufgrund von Stellung oder Besitz kommt in der Christenversammlung nicht in Frage. Da Christen eine Fülle geistigen Reichtums haben, sind Arme und Reiche gleichermaßen in der Lage, anderen zu helfen, den Weg zu gehen, der zu ewigem Leben führt (2. Kor. 6:10; 8:9; Gal. 3:28, 29; 1. Petr. 4:10, 11; Offb. 2:9; siehe Kommentare zu Jakobus 2:1-9).
10 und der reiche über seine Erniedrigung, denn wie eine Blume der Pflanzenwelt wird er vergehen.
10 und der reiche über seine Erniedrigung
Wenn ein Reicher die Wahrheit kennenlernt, erfährt er, daß das, worauf er früher vertraut hat — sein Reichtum —, vergänglich ist. Er erkennt jetzt deutlich „die trügerische Macht des Reichtums“ (Matth. 13:22). Das bedeutet für ihn eine Erniedrigung, denn nun sieht er sich und seinen Besitz in der richtigen Perspektive. Er erkennt, daß er seine Zeit und Mühe verschwendet, wenn er begierig nach Reichtum strebt, und daß seine geistige Gesinnung und oft auch seine Gesundheit darunter leiden (1. Tim. 6:9, 10). Verglichen mit dem unvergänglichen geistigen Reichtum, sind materieller Besitz und eine hohe Stellung in der Welt gar nichts. (Vergleiche Philipper 3:8.)
Der Geist Christi ist ein Geist der Demut und nicht ein Geist des Hochmuts, wie er oft durch Reichtum hervorgerufen wird (Phil. 2:3-8). Es könnte auch erwähnt werden, daß der Reiche in der Welt geachtet wird. Wenn er jedoch ein wahrer Jünger Jesu Christi wird, mögen andere auf Ihn herabblicken. (Vergleiche Johannes 7:47-52; 12:42, 43.) Da er aber jetzt den weit wertvolleren geistigen Reichtum besitzt, hat er allen Grund, über seine Erniedrigung zu frohlocken.
denn wie eine Blume der Pflanzenwelt wird er vergehen
Eine Blume mag sehr schön sein und einem reichen Mann mit seiner guten Kleidung und seinem großen Besitz gleichen. Doch die Blume welkt und vertrocknet. Genauso kann sich der Reiche nicht ewig am Leben erhalten. Auch er wird eines Tages sterben. Der Reichtum kann sein begrenztes Leben nicht verlängern. (Vergleiche Psalm 49:6-9; Matthäus 6:27.)
11 Denn die Sonne geht auf mit ihrer sengenden Hitze und verdorrt die Pflanzenwelt, und ihre Blume fällt ab, und die Schönheit ihrer äußeren Erscheinung schwindet hin. Ebenso wird der Reiche auf seinen Lebenswegen dahinwelken.
11 Denn die Sonne geht auf mit ihrer sengenden Hitze und verdorrt die Pflanzenwelt, und ihre Blume fällt ab, und die Schönheit ihrer äußeren Erscheinung schwindet hin
Der Pflanzenwuchs mag noch so üppig sein, wenn aber eine Dürre kommt, wird die Sonnenglut die Pflanzen schnell dahinwelken lassen. Blumen, die einst so schön aussahen, verblassen, welken und fallen ab; die einst so reizvolle Pflanze hat ihre Schönheit verloren.
Ebenso wird der Reiche auf seinen Lebenswegen dahinwelken
Im Gegensatz zum Armen, dessen äußere Erscheinung nicht beeindruckend ist, gleicht der Reiche in seinem Prunk einer schönen Blume. Doch auf seinem Wege, vielleicht auf einer Geschäftsreise oder während er im Begriff ist, einen Plan zur Vergrößerung seines Vermögens zu verwirklichen, oder während er gerade den Luxus genießt, den er sich durch seinen Reichtum leisten kann, stirbt er. Da er seine Herrlichkeit und seinen Reichtum nicht mit ins Grab nehmen kann, verliert er seine attraktive äußere Erscheinung. Vielleicht hatte er noch nicht einmal die Zeit, seinen Reichtum zu genießen.
Der Reiche, der ein Christ geworden ist, kann dagegen seinen irdischen Reichtum wirklich genießen, weil er ihn zur Förderung der Interessen des Christentums und zur Verbreitung der guten Botschaft vom Königreich verwendet (1. Tim. 6:17-19). Er kann den Bedürftigen helfen, besonders seinen christlichen Brüdern, wie es auch unter den ersten Christen der Fall war (Apg. 4:32-37; Jak. 1:27).
Natürlich stirbt auch der Arme, aber er hat nie so ausgesehen wie der Reiche, dessen äußere Erscheinung einer herrlichen blühenden Blume glich und dessen Reichtum ihm Vorteile zu verschaffen schien, die zur Verlängerung seines Lebens hätten beitragen können. Der Psalmist David beschrieb die Einstellung von Personen, die auf ihren irdischen Reichtum vertrauen und darauf stolz sind, wie folgt: „Unsere Speicher sind voll, liefern Erzeugnisse von einer Art nach der anderen, unsere Kleinviehherden mehren sich zu Tausenden, zehntausendfach auf unseren Straßen, unser Vieh ist beladen, ohne irgendwelchen Bruch und ohne Fehlgeburt . . . Glücklich ist das Volk, dem es geradeso ergeht!“ Doch David hält dem entgegen: „Glücklich ist das Volk, dessen Gott Jehova ist!“ (Ps. 144:13-15).
Auch Jesus veranschaulichte diesen Gedanken, indem er einen Reichen beschrieb, der ganz und gar in seinem Reichtum frohlockte: „Das Land eines gewissen Reichen lieferte einen guten Ertrag. Demzufolge begann er bei sich zu überlegen und sprach: ,Was soll ich tun, nun, da ich keinen Raum habe, wohin ich meine Ernten einbringen könnte?‘ Da sprach er: ,So will ich’s machen: Ich will meine Vorratshäuser abbrechen und größere bauen, und ich will dorthin all mein Getreide und alle meine guten Dinge einsammeln; und ich will zu meiner Seele sagen: „Seele, du hast viele gute Dinge für viele Jahre aufgehäuft; laß dir’s wohl sein, iß, trink und sei fröhlich.“ ‘ Gott aber sprach zu ihm: ,Du Unvernünftiger, in dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern. Wer soll dann die Dinge haben, die du aufgespeichert hast?‘ So ergeht es dem Menschen, der Schätze für sich aufhäuft, aber nicht reich ist Gott gegenüber“ (Luk. 12:16-21).