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David und Batseba
(Davids Sünde)
Bibeltext: 2. Sam 11,1-12,23
Lehre: Die Folge der Sünde ist die Trennung von Gott.
Bibelvers: Römer 6,23 (Elb) Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.
Einstieg mit dem Bibelvers Römer 6,23 „Der Lohn der Sünde ist der Tod“.
Was ist Sünde? Ungehorsam gegenüber Gottes Geboten. Gott hat in der Bibel einige Gebote gegeben, und wenn wir ihm nicht gehorchen, dann ist das Sünde. Und hier steht ganz deutlich, was die Folge der Sünde ist. Der Tod. Tod heißt nicht nur der Tod am Ende des Lebens, sondern auch die Trennung von Gott. Der Lohn der Sünde ist der Tod.
In der Bibel wird über gute und auch über schlechten Menschen berichtet. Wir haben ja in den letzten Tagen sehr viel von David gehört. David war ein Mann nach dem Herzen Gottes. Das hat Gott selbst gesagt. Er ist ein großes Vorbild für uns. Aber trotzdem war er ein Mensch. Und so lief auch bei ihm nicht immer alles ohne Probleme.
Eines Tages, als seine Leute alle im Krieg waren, war David zuhause geblieben. Er ruhte sich aus. Und weil er grad nichts zu tun hatte, ging er auf seine Dachterrasse. Er schaute sich um. Das Haus war ziemlich hoch, so dass er auch in die anderen Höfe sehen konnte. Da sah er in einem Nachbarhaus im Hof eine Frau baden. Sie war sehr schön. Sie gefiel David. Wenn es doch seine Frau wäre… Aber immerhin war er ja König, er konnte doch eigentlich haben was er wollte, oder?
Schnell rief er seine Knechte. Sie sollten sofort herausfinden, wer diese Frau war. David wollte alles genau über sie wissen. Wer war sie? Wo kam sie her? Bald darauf erhielt David die Antwort: Es ist Batseba, die Tochter Eliams, und die Frau Urias. Also war die Frau verheiratet. Uria war einer der Soldaten Davids, der gerade draußen mit dem Heer kämpfte. Aber David wollte sie doch so gern zur Frau haben. Jetzt war ihm alles egal. Er schickte wieder Boten los, damit sie Batseba herholten. Sie gingen hinüber zu ihr ins Haus. David wartete. Kurz darauf sah er die Knechte wieder aus dem Haus herauskommen. Und bei ihnen war Batseba. Sie war wirklich schön. Jetzt vom Nahen sah er es noch bessern. Sie gefiel David richtig gut.
Er konnte sie nicht heiraten, aber trotzdem wollte er mit ihr schlafen. David verschloss die Tür. Niemand sollte es mitbekommen. So verbrachte Batseba die Nacht bei David. Am nächsten Tag ging sie wieder nach Hause, als ob nichts geschehen wäre. Aber es war was geschehen.
David hatte gesündigt. David wollte eigentlich Gott gehorchen und hatte immer wieder gefragt, was richtig ist. Aber trotzdem war er ein Mensch. Jeder Mensch sündigt und tut Dinge, die nicht in Ordnung sind. Gott hatte gesagt, „du sollst nicht ehebrechen“. Und das hatte David jetzt getan. Dafür verdiente er eigentlich den Tod. Die Bibel sagt: Der Lohn der Sünde ist der Tod. Gott hatte aber einen anderen Plan. Für David und auch für jeden Menschen. Der Bibelvers geht nämlich noch weiter. Die Gabe Gottes aber ewiges Leben. Gott will, dass wir Menschen ewig bei ihm leben. Aber wenn wir sündigen, geht das nicht. David hatte gesündigt. Aber es hatte ja niemand mitbekommen. Niemand? Gott hatte es mitbekommen.
Und David konnte diese Sünde auch nicht immer vor Menschen verstecken. Batseba wurde schwanger und da ihr Mann Uria im Kampf war, würde jeder wissen, dass das Kind nicht von ihm war. Was sollte David jetzt tun? Nur, wenn Uria sterben würde, dann könnte er Batseba heiraten. Aber Uria war ein guter Kämpfer. David hatte eine Idee. Er schickte einen Brief an Joab, seinen Heerführer. „Lass Uria dort kämpfen, wo es am gefährlichsten ist. Und dann sage den anderen Soldaten, sie sollen sich zurückziehen, so dass Uria umgebracht wird.“
Und so kam es dann auch: Joab wollte mit seinem Heer gerade eine Stadt der Feinde einnehmen. Joab wusste, wo die stärksten Gegner kämpften. Genau dort ließ er Uria kämpfen. Einige Leute wurden verwundet und getötet, darunter auch Uria.
Batseba war jetzt eine Witwe. David wartete einige Zeit, bis Batseba lange genug um ihren Mann getrauert hatte. Dann heiratete er sie. Einige Zeit später bekam Batseba ein Kind.
Keiner hatte etwas mitbekommen. Keiner? Doch, Gott. Und Gott hat gesagt, was die Folge der Sünde ist. Der Lohn der Sünde ist der Tod die Gabe Gottes aber ewiges Leben.
David hatte diese Strafe verdient. Seine Beziehung zu Gott war gestört. Diese Sünde war wie eine Mauer zwischen ihm und Gott. Aber Gott war das nicht egal. Eines Tages schickte er den Propheten Nathan zu David. Der erzählte David eine Geschichte.
Es war einmal ein reicher Mann, der viele Schafe hatte. Und dort lebte auch ein armer Mann, der nur ein einziges Schaf hatte. Dieses Schaf lebte in seinem Haus und es gehörte richtig zur Familie dazu. Dann bekam der reiche Mann Besuch. Da er aber keines seiner Schafe für den Besuch schlachten wollte, schlachtete er das Schaf des armen Mannes.
David reagierte wütend: Diese reiche Mann hat den Tod verdient, weil er kein Mitleid mit dem armen Mann hatte und gestohlen hat. David kannte Gottes Gebote, deshalb hatte er gesagt, dieser Mann hat den Tod verdient. Der Lohn der Sünde ist der Tod die Gabe Gottes aber ewiges Leben.
„David“, sagte Natan, „du bist wie dieser reiche Mann, der die Frau eines anderen Mannes zur Frau genommen hat und den anderen Mann dann noch umgebracht hat.“ David wurde ganz still. Er wusste es. Er hatte gesündigt. Schon lange dachte er darüber nach, was er getan hatte. Er wusste auch, dass die Sünde ihm von Gott trennt. Aber, was konnte er tun. „Ja, ich habe gesündigt.“ sagte er. „Es tut mir jetzt auch Leid. Es war falsch, was ich getan habe.“
David sah seine Sünde ein. Und er blieb nicht dabei, er bekannte sie auch. Er sagte. „Ja, ich habe gesündigt.“ Jeder Mensch ist ein Sünder. Aber was tust du mit deiner Sünde? Du kannst sie verheimlichen. Aber Gott kennt dich ganz genau. Aber du kannst auch damit zu Gott kommen. Erzähl ihm alles und sag ihm, dass es dir Leid tut.
Der Vers aus Röm 6,23 geht noch weiter: Der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus unserm Herrn. Das verspricht Gott jedem, der seine Sünde einsieht und um Vergebung bittet. Jesus ist für unsere Schuld gestorben.
David hatte eingesehen, dass es falsch gewesen war. Aber jetzt konnte er ja nichts wieder gut machen. Es tat ihm aber alles leid und er bat Gott um Vergebung. Da sagte Natan etwas ganz Wichtiges: (12,13) „Deshalb hat der Herr deine Sünde vergeben. Du musst nicht sterben.“ Gott hatte David vergeben. Gott ist ein Gott der Liebe. Deshalb vergibt er gerne, wenn wir zu ihm kommen. Auch wenn du schon Christ bist, wird es immer wieder geschehen, dass du sündigst. Wenn es dir dann Leid tut, darfst du zu Gott kommen und ihm um Vergebung beten. Er vergibt gerne.
Gott hatte David vergeben. David konnte neu mit Gott anfangen.
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Mefi-Boschet
Bibeltext: 2. Samuel 9
Lehre: Gott nimmt dich an, weil er dich liebt
Bibelvers: Joh 1,12 (Luth): Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.
(auf irgendetwas klopfen) „Aufmachen! Im Namen des Königs!“ Jetzt waren sie also doch gekommen, um ihn umzubringen… Es gab kein Entkommen mehr. Der König hatte ihn gefunden. Und es gab nichts, was Mefi-Boschet hätte tun können. Eigentlich hatte er schon vor vielen Jahren damit gerechnet, dass er umgebracht würde. Das war, als er gerade einmal 5 Jahre als war.
Sein Vater Jonathan war der Sohn des Königs Saul. Und Saul regierte. Und natürlich war es klar, dass irgendwann einmal Jonathan sein Nachfolger wurde. Aber dann kam es ganz anders. Saul und Jonathan starben beide am selben Tag. Das war mitten im Krieg. Die Feinde waren zu stark. Das Kindermädchen passte gerade auf Mefi-Boschet auf. Dann hörte sie die Nachricht, dass sein Vater und Großvater gestorben waren. Sie dachte nur an eines: fliehen, so schnell es ging. Schnell nahm sie Mefi-Boschet auf den Arm, um mit ihm wegzulaufen. Aber sie war so nervös und unvorsichtig. So passierte es, dass sie Mefi-Boschet fallen ließ. Er fiel so unglücklich, dass er sich beide Beine verletzte. Die Ärzte konnten ihm nicht helfen. Seit dem Tag konnte er nicht mehr richtig laufen.
Deshalb wusste er auch, er konnte jetzt nicht weglaufen. Die Diener des neuen Königs standen vor der Tür und wollten ihn holen. David war neuer König geworden. Und damals war es meist so, dass ein neuer König alle aus der Familie des alten Königs umbrachte. Sonst könnte ja von ihnen jemand auf den Thron wollen. Die Soldaten des Königs baten Mefi-Boschet mitzukommen. Sie stützen sie und so kamen sie bei David an.
Ungefähr so stelle ich es mir vor, wenn ein Mensch vor Gott kommt. Gott ist ein gerechter und heiliger König. Und jeder Mensch ist ein Sünder. Jeder Mensch hat schon mal was getan, was gegen Gottes Gebote ist. So hätte eigentlich jeder den Tod verdient. Stell dir einmal vor, du kommst direkt vor Gott. Gott, der heilige König, und du, wo du schon so viel getan hast, was Gott nicht gefällt. Mefi-Boschet hat sich genauso gefühlt.
Als er dann zu David kam, warf er sich vor ihm auf den Boden. Er hatte Angst. „Hier bin ich, dein Knecht“, sagte er zu David. Aber was sagte David da? „Fürchte dich nicht!“ Und das war noch nicht alles: „Du sollst den ganzen Besitz deines Vaters zurückbekommen.“ Mefi-Boschet verstand gar nichts mehr. Er hat gedacht, er würde umgebracht werden. Aber jetzt war David so gnädig. „Aber, ich habe das doch gar nicht verdient.“, erwiderte Mefi-Boschet. „Dein Vater und ich wir waren Freunde. Ich habe ihm versprochen, seiner Familie Gutes zu tun. Deshalb will ich dir Gutes tun. Du sollst von jetzt an jeden Tag mit an meinen Tisch essen. Du sollst sein, wie ein echtes Königskind.“
Wisst ihr, Gott ist genauso. Gott müsste uns eigentlich bestrafen. Aber stattdessen bietet er uns an, seine Kinder zu werden, Königskinder. Jesus ist für deine Schuld gestorben. Wenn du das annimmst und Jesus in dein Leben lässt, dann vergibt Gott dir und du bist sein Kind.
Mein ihr, Mefi-Boschet hätte dazu nein gesagt? Natürlich nicht. So kam es, dass er den ganzen Besitz seines Vaters wieder bekam. Der Knecht seines Vaters, Ziba, sollte jetzt sein Knecht sein. Und Mefi-Boschet selbst durfte jeden Tag am Tisch des Königs mitessen. Nimmst du Gottes Geschenk auch an?
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David verschont Saul in En-Gedi
(In der Höhle Engedi)
Bibeltext: 1. Samuel 24
Lehre: Du kannst Gott vertrauen.
Bibelvers: Spr. 3,5 (Luth): Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand.
„Wo ist er bloß? Ich werde ihn finden. Er kann sich ja nicht ewig vor mir verstecken.“ So schimpfte Saul. Eben war er von der Verfolgung der Philister zurück gekommen und schon dachte er wieder an David. „Ich werde David finden und töten“, sagte er sich immer wieder.
David war froh gewesen, dass er etwas verschnaufen konnte. In der Wüste En-Gedi konnten er und seine Männer sich etwas ausruhen. Aber David wusste, dass Saul nicht so schnell aufgeben würde. Saul würde ihn wieder versuchen zu töten. Trotz allen vertraute David auf Gott. „Gott ist allmächtig und deshalb kann Gott mir auch helfen“ glaubte David. Das kann Gott auch. Nichts ist Gott zu schwer. Er kann alles tun. Schließlich hat er auch die ganze Erde gemacht. Und deshalb kann er auch helfen, egal in welcher Situation. Du kannst Gott vertrauen.
David tat das. Aber schon bald hörte er: „Saul ist auf den Weg hierher, wir müssen uns verstecken.“ Saul hatte herausgefunden, wo David war und sich sofort auf den Weg gemacht. Davids Leute hatten ihn schon von Weiten gesehen. Saul kam mit 3000 starken Soldaten an. David schaute sich um. Hier in der Wüste gab es viele Felsen und Höhlen. Dort drüben, die Höhle sah recht groß aus. David ging hinein. Tatsächlich, als David weiter hineinging, sah er, dass sie hinten riesig groß war. Dort hatten seine Männer genug Platz. „Kommt alle hier her“, rief er ihnen zu. Und so drängten sich die Männer in die Höhle hinein. Die Höhle war so groß, dass man die Männer vom Eingang her überhaupt nicht mehr sehen konnte. Das war ein gutes Versteck. Hier würde Saul nicht nach ihnen suchen.
„Achtung, Saul kommt näher“, rief einer von Davids Männern, der sich am Eingang versteckt hatte, um nach Saul Ausschau zu halten. Jetzt mussten sie ganz still sein. Denn sonst würde Saul sie vielleicht hören. Alle hockten sich im hinteren Teil der Höhle hin und schwiegen. Vielleicht hat David im Stillen gebetet. Das kannst du auch tun, wenn du Sorgen hast. Du kannst Gott vertrauen. Gott liebt dich und Gott möchte dir helfen, weil du ihm wichtig bist. Rede mit ihm und sag ihm, was dir Sorgen macht. Er will dir helfen. Vertraue ihm, so wie David.
David saß hinten in der Höhle. Immer wieder schaute er zum Ausgang der Höhle. Plötzlich wurde es dort dunkel. Eine große Gestalt erschien. David erschrak. Er erkannte, wer dort am Eingang der Höhle stand. Es war Saul. „Jetzt hat er uns entdeckt, jetzt ist es zu spät“, fürchtete David. Aber Saul schien gar keine Eile zu haben, mit seinen Männern in die Höhle zu kommen. Stattdessen kam er ganz alleine.
Saul hatte David gar nicht entdeckt. Sie waren durch die Wüste En-Gedi gezogen und hatten überall nach David und seinen Männern gesucht. Schließlich kamen sie auch in die Nähe der Höhle. Sie waren lange unterwegs gewesen, und Saul brauchte dringend eine Toilette. Weil es aber in der Wüste keine Toiletten gab, schaute er sich nach einem anderen Ort um. Da sah er schließlich die Höhle.
„Ich brauche eine kurze Pause. Ich bin gleich wieder da“, rief Saul seinen Männern zu und verschwand in der Höhle. Alles war sehr dunkel und er sah nicht, dass im Hintergrund der Höhle David und seine Männer versteckt waren.
Davids Männer hatten Saul auch erkannte. Sie stießen David an und flüsterten: „David, das ist deine Chance. Gott hat dir deinen Feind in die Hand gegeben. Jetzt kannst du ihn töten und du bist alle deine Sorgen los.“ David überlegte. Seine Männer hatten Recht. Wenn er jetzt Saul umbrachte, dann müsste er sich nicht mehr verstecken. Dann könnte er selbst König über Israel werden, so wie Gott es doch versprochen hatte. David spürte mit der Hand sein Messer. Jetzt war seine Gelegenheit. Aber war das denn richtig? War es richtig, zu töten? Und noch dazu den König? Gott hatte damals Saul zum König gesalbt. David schüttelte den Kopf. „Nein!“, entschied er. „Ich werde auf Gott vertrauen. Gott kann mir helfen. Ich muss nicht Unrecht tun, um zu meinem Recht zu kommen. Ich will auf Gott vertrauen.“
Hättest du das auch getan? David konnte Gott gehorchen, weil er Gott vertraute. Er wusste, dass Gott alles tun kann und Gott es gut mit ihm meinte. Gott meint es auch gut mit dir. Vielleicht verstehst du manche Gebote Gottes nicht. Vielleicht verstehst du nicht, warum du nicht lügen sollst, wenn es doch alle machen. Gott hat es gesagt. Und Gott meint es gut mit dir. Deshalb vertraue ihm und gehorche ihm. David wollte Gott gehorchen. Aber trotzdem stand er leise auf und schlich von hinten an Saul heran. Was hatte er bloß vor? David zog sein Messer. Er hielt es fest in der Hand. Dann schnitt er vorsichtig von Sauls Mantel ein Stückchen ab. Schnell zog er sich wieder zu seinen Männern zurück. Saul hatte von alledem nichts gemerkt.
Als David bei seinen Männern ankam, schauten sie ihn verständnislos an. „Sollen wir ihn töten?“, schlug jemand vor. „Nein, tut es nicht! Saul ist ein Gesalbter Gottes. Gott würde es nicht gefallen, wenn wir ihn töten.“ Davids Männer schüttelten verständnislos den Kopf. So eine einmalige Gelegenheit! Aber sie hörten auf David, ihren Chef. Sie blieben still sitzen, bis Saul die Höhle wieder verlassen hatte. Dann warteten sie ab. Sie sahen auf David. Was würde er jetzt tun?
David stand auf und schaute vorsichtig aus der Höhle. Saul war mit seinen Männern schon ein ganzes Stück weiter gezogen. Sie waren weit genug weg, so dass sich David traute, aus der Höhle heraus zu kommen. Saul merkte von alledem nichts. Aber plötzlich hörte er, wie jemand rief: „Saul, mein Herr und König!“ Das war doch Davids Stimme! Saul schaute sich um und sah David in einiger Entfernung stehen.
David verneigte sich vor Saul. Dann rief er: „Warum glaubst du den Leuten, die sagen, ich wäre dein Feind? Schau doch her. Heute hat Gott mir die Gelegenheit gegeben, dich zu töten. Aber ich habe es nicht getan. Ich habe dich verschont, denn du bist doch der König, du bist von Gott gesalbt.“ Dann hielt David das Stück von Sauls Mantel hoch, das er abgeschnitten hatte. „Schau doch her, Saul“, rief er wieder. „Diesen Zipfel von deinen Mantel habe ich abgeschnitten. Daran siehst du, dass ich dich hätte töten können. Aber ich habe es nicht getan.“ Saul wusste nicht, was er darauf sagen sollte. Er merkte auf einmal, in was für einer Gefahr er gewesen war.
David sprach weiter: „Warum verfolgst du mich und willst mich töten?“ Jetzt erkannte Saul, dass er gar keinen Grund hatte gegen David zu kämpfen. „Bist du das wirklich, David?“ fragte er. „Du bist gerechter als ich und hast mich verschont. Ich habe Unrecht getan, dass ich dich verfolgt habe.“ David atmete erleichtert auf. Jetzt war Saul gar nicht mehr wütend auf ihn. Saul und seine Männer kehrten um und zogen heim.
David hatte auf Gott vertraut und Gott hatte ihn bewahrt. Gott ist auch immer bei dir, vertraue ihm.
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David auf der Flucht
(David stellt sich wahnsinnig; David und der Priester Ahimelech von Nob)
Bibeltext: 1. Samuel 21-22; 23,14-18
Lehre: Gott sorgt für seine Kinder
Bibelvers: Matthäus 6,33 (Luth): Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
Stell dir vor, du müsstest plötzlich fliehen? Was würdest du tun? Was würdest du denken? Du kannst nicht mehr zu deiner Familie, du kannst nicht mehr zu deinen Freunden, du kannst nicht mehr deine Sachen aus deinem Haus holen. Du bist ganz allein. So war es bei David.
Er hatte sich von Jonatan verabschiedet. Es war ein schwerer Abschied, denn sie wussten nicht, ob sie sich je wieder sehen würden. Jetzt war David allein. Er musste sich verstecken und ganz vorsichtig sein. „Wenn Saul mich findet, wird er mich töten“, dachte er immer wieder. Ich denke, er fühlte sich einsam. Außerdem bekam David langsam Hunger. Wo sollte er denn etwas zu Essen her bekommen? Würde ihm überhaupt jemand etwas abgeben. David wusste: Gott versorgt seine Kinder. Und David gehörte zu Gottes Kindern. Er liebte Gott. Aber jetzt war David wirklich in Gefahr. Wenn Gott jetzt nicht für ihn sorgte, dann war David verloren.
Vielleicht bist du nicht in so einer großen Not wie David, aber vielleicht kennst du es auch, dass du Angst hast. Du weißt nicht, wie du die Schulaufgabe schaffen sollst oder hast Angst, dass deine Eltern sich trennen. Weißt du, Gott sorgt auch heute noch für seine Kinder. Er kennt dich. Er weiß, wie es dir geht. Und Gott kann dir helfen.
Gott wusste auch, wie es David ging. David floh weiter und kam schließlich nach Nob. Dort lebte der Priester Ahimelech. David kannte ihn, aber auch Saul kannte Ahimelech gut. „Warum bist du ganz alleine?“ fragte Ahimelech, als er David kommen sah. David traute sich nicht, zu erklären, was geschehen war. „Sonst verrät Ahimelech mich noch an Saul“, dachte er sich. Deshalb dachte er sich eine Geschichte aus. „Ich und meine Leute haben einen geheimen Auftrag. Wir mussten so schnell los, dass wir keinen Proviant einpacken konnten. Hast du vielleicht etwas zu essen für uns?“ Das war gelogen. David tat es, weil er Angst hatte. Eigentlich war es nicht in Ordnung. Und Gott hätte sagen können: „Wenn David mir so wenig vertraut und jetzt auch noch lügt, dann kümmere ich mich nicht mehr um ihn.“ Aber das tut Gott nicht. Gott sorgt für seine Kinder. Und sein Kind ist jeder, der zu ihm gehört. Auch wenn du Gottes Kind bist, kann es passieren, dass du sündigst und Falsches tust. Aber Gott liebt dich immer noch. Du kannst jederzeit zu ihm kommen und ihn wieder um Vergebung bitten. Gott sorgt für seine Kinder, auch wenn sie mal Fehler machen. Auch für David sorgte er.
Ahimelech schaute David an. Er fragte nicht weiter. „Ich hab hier die Brote, die sonst in der Stiftshütte vor Gott liegen. Eigentlich dürfen nur Priester sie essen. Aber ich gebe sie dir.“ David nahm dankbar die Brote an. „Hast du auch noch ein Schwert für mich?“, fragte er. „Hier ist das Schwert von Goliath. Du kannst es haben.“
So zog David weiter. Mit den Broten und mit dem Schwert. Ahimelech hatte nichts gemerkt. Jetzt fühlte er sich etwas besser. Gott hatte dafür gesorgt, dass er etwas zu Essen bekam. David konnte seinen Hunger stillen und jetzt hatte er auch eine Waffe, mit der er sich verteidigen konnte. Er hatte wieder gemerkt, dass Gott für seine Kinder sorgt. „Vielleicht bin ich bei Sauls Feinden sicher“, dachte sich David. Er ging bis nach Gat zu den Philistern. Das waren Feinde der Israeliten. David hatte mit Saul schon oft gegen sie gekämpft. „Bei ihnen wird Saul mich nicht suchen“, überlegte David. So kam er zum König Achisch. Achisch und seine Leute kannten David. „Das ist doch David, ein Krieger Sauls.“ „Was will der denn bei uns?“ „Ist es vielleicht ein Spion?“ So redeten sie untereinander und schauten David böse an. David hatte gedacht, hier ist er vielleicht sicher. Aber jetzt merkte er, dass die Philister ihm nicht trauten. Sie kannten ihn ja nur als ein Krieger Sauls, als ihren Feind. Sie wussten nicht, dass Saul jetzt selbst sein Feind war. David bekam auf einmal Angst. Es war vielleicht doch keine so gute Idee gewesen, hier her zu kommen. Was ist, wenn jetzt die Philister ihn töten? Da hätte er genauso gut bei Saul bleiben können.
Gott sorgt für seine Kinder und er sorgte auch dieses Mal für David. Gott gab David eine Idee. David fing auf einmal an rumzuschreien. Er lief wild hin und her und rannte gegen die Mauer. Er stellte sich verrückt. König Achisch schaute ihn erstaunt an. „Was ist denn mit diesem Mann los? Vor dem brauchen wir doch keine Angst zu haben. Er ist ja wahnsinnig. Schickt ihn weg, ich will ihn hier nicht haben.“
David wurde nach draußen vor die Stadt gebracht. Als er wieder alleine war, atmete er erleichtert auf. Das war aber knapp. Aber jetzt wusste David, hier kann er im Moment auch nicht bleiben. Er brauchte ein Versteck. David suchte sich eine große Höhle aus. Hier konnte er erst einmal bleiben und sich verstecken. Ich denke, David dankte Gott. Er war Gottes Kind und hatte wieder erlebt, wie Gott ihm bewart hatte.
Bist du Gottes Kind? Ein Kind Gottes ist jemand, der zu Gott gehört. Zu Gott kannst du nur gehören, wenn du ein reines Herz hast. Vielleicht denkst du, du bist zu schlecht für Gott? Weißt du, niemand ist gut genug für Gott. Jeder Mensch hat gesündigt und Dinge getan, die Gott nicht gefallen. Eigentlich kann deshalb niemand zu Gott kommen. Aber genau dafür ist Jesus gestorben. Jesus ist für deine Sünde gestorben. Sag ihm, was du falsch gemacht hast und bitte ihn um Vergebung und dann bitte Gott, dass er dich als sein Kind annimmt. Er wird es tun, das hat er versprochen. Und er hat versprochen, für seine Kinder zu sorgen.
Gott wusste auch, was David brauchte. David war allein und fühlte sich einsam. Aber bald bekam David Besuch. Es hatte sich doch herumgesprochen, wo er war. Und bald kamen Davids Brüder und seine Eltern zu ihm. Sie brachten ihm, was er brauchte und trösteten ihn. Und dann kamen immer mehr Leute zu David, denen es ähnlich ging wie ihm. Es waren Leute, die auch vor Saul flohen. Manche waren Verbrecher gewesen, andere schuldeten Saul Geld und konnten es nicht bezahlen. Jetzt trafen sie sich alle bei David. „Lass und bei dir bleiben“, baten sie ihn. „Sei du unser Anführer, wir wollen dir folgen.“ Jetzt war David nicht mehr allein. Er war jetzt wieder ein mächtiger Mann. 400 Leute folgten ihm und konnten ihn auch verteidigen.
Und dann kam eines Tages noch ein besonderer Besuch. Auf einmal stand Jonatan, Davids bester Freund vor ihm. „Ich hab gedacht, ich würde dich nie wieder sehen“, sagte David. Sie umarmten sich. „Hab keine Angst“, sagte Jonatan. „Gott ist bei dir. Er sorgt für dich. Und Gott wird nicht zulassen, dass Saul dich töten kann. Denn Gott hat doch versprochen, dass du König von Israel sein wirst.“ David und Jonatan redeten noch lange miteinander, bis Jonatan sich wieder von ihm verabschieden musste. Und David bekam wieder neuen Mut. Er wusste, er konnte Gott vertrauen, denn Gott sorgt für seine Kinder.
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David und Jonatan
(David und Jonathan)
Bibeltext: 1. Samuel 20 (auch 18,1-4)
Lehre: Echte Freunde halten zusammen.
Bibelvers: 2. Tim 2,13a (Elb) Sind wir untreu, so bleibt er doch treu.
Hast du einen richtig guten Freund? Ich denke, es ist toll, wenn man viele Freunde hat. Und viele der Freunde helfen auch, wenn es einem mal schlecht geht. David hatte einen ganz besonderen Freund. Eigentlich hätte es sein Feind werden können.
David war am Hof von König Saul. Alles lief gut, er war ein guter Krieger und bei allen beliebt. Aber genau aus diesem Grund wurde Saul eifersüchtig auf David. Denn Saul hatte Angst, dass David irgendwann König werden könnte. „Aber das geht nicht. Mein Sohn Jonatan muss nach mir König werden!“, schimpfte Saul. Jonatan war der Prinz. Er war der Nachfolger Sauls. Schon seit er ein Kind war, wusste er, dass er einmal König werden sollte. Aber jetzt war David da. David war beliebt. Und Gott hatte sogar schon gesagt, dass David der nächste König werden soll.
Jonatan sah David oft. Er sprach mit ihm. Und Jonatan mochte David. Und David mochte Jonatan. Sie waren eigentlich Rivalen, nur einer könnte König werden. Trotzdem wurden sie echte Freunde. Und echte Freunde halten zusammen.
Einmal kam Jonatan zu David. „David,“ sagte er. „Du bist wirklich mein bester Freund. Ich möchte dir ein Geschenk machen.“ Dann nahm Jonatan seinen Mantel und seine Rüstung. „Hier David, das ist für dich.“ David staunte: „Wirklich für mich?“ „Ja, David“, entgegnete Jonatan, „das soll dir zeigen, wie wichtig mir unsere Freundschaft ist.“ Dann nahm Jonatan noch sein Schwert, seinen Bogen und seinen Gürtel. Alles gab er David. David war gerührt. Er nahm Jonatan in den Arm. „Wir wollen immer zusammen halten, versprochen.“
Hast du das schon mal zu einem Freund gesagt? Manchmal sagen wir so etwas, aber dann hat man Streit und das Versprechen ist einfach vergessen. Weißt du, was echte Freunde sind? Echte Freunde sind die, die sich zwar mal streiten, aber dann immer wieder vertragen und zueinander halten. Wenn du Streit mit deinem Freund hast, dann entschuldige dich hinterher bei ihm und vertragt euch wieder. Manchmal muss man auch nachgeben, denn eine Freundschaft ist mehr Wert. Echte Freunde halten immer zusammen.
David hatte einen echten Freund. Aber trotzdem musste er jetzt fliehen. Saul hatte wieder einmal versucht, ihn umzubringen. Saul war Jonatans Vater. Was würde jetzt aus ihrer Freundschaft werden. Würde Jonatan zu seinem Vater halten? Endlich gab es eine Gelegenheit, dass die zwei Freunde sich treffen und aussprechen konnten.
„Was habe ich getan? Warum will dein Vater mich umbringen?“ fragte David. „Warum sollte mein Vater das tun?“, verteidigte Jonatan seinen Vater. „Du wirst nicht sterben. Mein Vater sagt mir doch alles, was er tut. Und davon hat er mir nichts gesagt.“ „Aber Saul weiß doch, dass wir Freunde sind. Deshalb hat er dir nichts gesagt. Aber er hat versucht, mich zu töten. Beinahe hätte er es auch geschafft.“ „Ich halte zu dir, David“, sagte Jonatan. „Sag mir, was ich tun soll.“
Echte Freunde halten zusammen. Aber trotzdem können auch Freunde einen manchmal enttäuschen. Es gibt aber jemanden, der möchte unser Freund sein und der wird wirklich immer zu uns halten. Gott hat es versprochen. Gott ist treu. Auch wenn wir mal etwas tun, was ihm traurig macht, er hält zu uns. Gott kennt uns nämlich ganz genau. Er weiß, was gestern war, er weiß auch, was morgen ist. Er kennt all unsere Gedanken. Und trotzdem will er uns als Freunde haben. Er will, dass du sein Freund bist und bietet dir seine Freundschaft an. Gott ist ein Freund, der wirklich immer zu uns hält.
Gott hatte auch David vor Saul bewahrt, denn Gott war Davids Freund. Auch Jonatan wollte David helfen. „Ich habe eine Idee“, sagte David. „Morgen feiert Saul doch ein Fest, das drei Tage lange gehen soll. Ich bin auch eingeladen. Aber ich werde nicht hingehen, sondern mich weiter verstecken. Geh du zu dem Fest. Wenn er nachfragt, sag ihm, dass ich bei meiner Familie bin und mit ihnen feiere. Je nachdem, wie er reagiert, siehst du dann, ob er noch wütend auf mich ist oder nicht.“ Jonatan fand die Idee gut: „In drei Tagen treffen wir uns wieder hier auf dem Feld. Dann sage ich dir, ob mein Vater dir Böses tun will oder nicht.“
Schweren Herzens verabschiedeten sich die Freunde. Das Warten viel David schwer. Aber er wusste, dass er sich auf seinen Freund verlassen konnte. Jonatan ging am nächsten Tag zum Fest seines Vaters. Der Tisch war gedeckt. Alle waren da: Saul, gegenüber saß Jonatan, an einer Seite saß Abner. Aber der Platz and der anderen Seite blieb leer. Am ersten Tag sagte Saul nichts über David. Aber am zweiten Tag fragte er: „Jonatan, weißt du, warum David nicht zum Fest gekommen ist? Er war gestern nicht da und heute auch nicht.“
„David hat mich gefragt, ob er zum Fest zu seiner Familie nach Bethlehem gehen kann“, antwortete Jonatan. „Deshalb ist er nicht gekommen.“ Dann sah Jonatan seinen Vater an und wartete auf seine Reaktion. Saul sprang auf. Er wurde richtig wütend. „Jonatan, warum verstehst du das nicht?“, schimpfte er. „Solange David lebt, wirst du nie König werden können. David muss sterben.“ Jetzt hatte Jonatan es direkt von seinem Vater gehört. Saul wollte David immer noch töten. Aber Jonatan war Davids Freund und echte Freunde halten zusammen. Deshalb hielt Jonatan zu David. „Warum willst du ihn töten? Was hat er dir denn getan?“, fragte er seinen Vater.
Da wurde Saul noch zorniger. Er nahm seinen Speer und warf ihn auf Jonatan. Jonatan erschrak. So wütend hatte er seinen Vater noch nie gesehen. Ohne noch etwas zu sagen, ging er weg. Jonatan war sehr traurig. Jetzt wusste er, dass David wirklich in Gefahr war. David musste fliehen. Am nächsten Tag ging Jonatan aufs Feld, wo er sich mit David verabredet hatte. David sollte sich dort verstecken. Jonatan nahm Pfeil und Bogen. Dann schoss er drei Pfeile ab. Das war das verabredete Zeichen. Wenn er zu seinem Diener sagen würde: „Die Pfeile liegen hier näher bei mir“, dann hieße das, dass es keine Gefahr für David gab. Aber wenn Jonatan sagen würde: „Die Pfeile liegen weiter weg“, das sollte heißen, dass David fliehen musste.
David sah in seinem Versteck hinter einem Steinhaufen. Er sah Jonatan und sah, wie Jonatan die Pfeile abschoss. Dann hörte er, wie Jonatan seinen Diener rief: „Schnell, geh und hole die Pfeile, die Pfeile liegen weiter weg.“ Der Diener lief los und holte die Pfeile. David aber wartete in seinem Versteck. Er hatte die Botschaft verstanden. Sie hieß: „Du bist in Gefahr, du musst fliehen.“ David war sehr traurig. Er würde sich von Jonatan verabschieden müssen. Seinen Freund Jonatan würde er lange nicht mehr sehen. Aber David war trotzdem nicht alleine. Er hatte ja noch einen viel größeren Freund. Gott war sein Freund, denn David glaubte an ihn und liebte ihn. Und Gott würde immer zu ihm halten und immer bei ihm sein. Willst du auch Gottes Freund sein? Du kannst Gottes Freund sein, wenn du an ihn glaubst und wenn du ihm gehorchst. Er wird immer zu dir halten.
Der Diener hatte Jonatan die Pfeile gebracht. Jonatan schickte ihn nach Hause. Jetzt waren er und David allein auf dem Feld. David stand auf und kam zu Jonatan. Sie umarmten sich lange und weiten. Ob sie sich je wieder sehen würden? „Geh in Frieden“, sagte Jonatan. „Wir werden immer Freunde bleiben, das haben wir uns geschworen. Aber versprich mir, dass wenn du König wirst, du auch mir und meiner Familie und meinen Nachkommen nichts tust.“ Das wollte David gerne versprechen. Sie wollten zusammen halten, so wie echte Freunde zusammen halten.
Gott will dir ein echter Freund sein, der immer zu dir hält. Möchtest du Gottes Freund werden?
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Saul in Rama
(Saul bei den Propheten)
Bibeltext: 1. Samuel 19,18-24
Lehre: Gott ist stärker!
Bibelvers: Psalm 24,8 (Elb): Der HERR, stark und mächtig! Der HERR, mächtig im Kampf!
David sollte König werden. Dass hatte Samuel doch mal gesagt. Aber jetzt war alles ganz anders. Jetzt war David auf der Flucht vor dem König, vor Saul. Saul wollte David umbringen, er hatte es sogar mehrmals versucht. David musste fliehen, in Jerusalem war er nicht mehr sicher. Was war jetzt aus Gottes Versprechen geworden? Galt es nicht mehr? War Saul vielleicht mächtiger oder stärker als Gott? Nein! Gott ist stärker. Gott ist auch stärker als der stärkste König. Und egal, wie es aussieht, Gott kann sein Versprechen halten. Das wusste auch David.
Jetzt wollte David so schnell es ging zu Samuel gehen. Samuel war der Prophet, der ihn zum König gesalbt hatte. Samuel kannte und liebte Gott, das wusste David. Und deshalb floh er zu ihm. David musste sich immer wieder verstecken, damit niemand ihm sah. Aber endlich war er in Najot bei Rama angekommen. Und dort fand er auch schnell Samuel. Wie froh war David, als er Samuel sah. „Samuel, stell dir vor, Saul will mich töten!“, erzählte David. „Komm erst einmal rein und ruh dich aus, David!“, beruhigte Samuel ihn. David ging mit ins Haus und erzählte Samuel von Anfang an, was geschehen war. Er erzählte, wie Saul immer eifersüchtiger wurde und schließlich mehrmals versucht hatte, David umzubringen. „Wenn ich jetzt nicht geflohen wäre, hätte er mich getötet“, klagte David.
„Gott ist stärker“, beruhigte Samuel ihn. „Gott hat dich doch zum König salben lassen, also wird er dich auch beschützen.“ Eigentlich wusste David das. Trotzdem hatte er etwas Angst. Gott ist stärker. Eigentlich wissen wir das auch. Gott hat die Welt gemacht, er kann alles. Er ist stärker als alle Menschen. Deshalb kann Gott dir auch helfen. Egal, was du für Probleme hast, Gott ist stärker. Vertraue ihm und bitte ihm, dir zu helfen.
Ich denke, Samuel und David baten Gott auch um Hilfe. Und die brauchten sie auch. Denn Saul ließ David suchen. Und irgendwann berichtete jemand: „Ich habe David in Najot gesehen.“ Jetzt wusste Saul, wo David zu finden war. Sofort schickte er seine Diener los. „Holt mir David her, ob er will oder nicht. Bringt ihn zu mir!“ Sauls Diener zogen los. Es waren starke Männer mit Waffen. Zusammen waren sie viel stärker als David. Aber David war ja nicht alleine.
Als die Diener Sauls nach Najot kamen, sahen sie dort Samuel. Er war gerade mit einigen anderen Propheten unterwegs. Und alle waren in Verzückung. Das heißt, dass sie gerade besonders die Macht Gottes spürten. Der heilige Geist ließ die Propheten Gott loben. Vielleicht tanzten sie und sangen. Die Diener Sauls sahen die Propheten und plötzlich kam der heilige Geist auch auf sie. Und die Diener Sauls, die starken Männer, die eigentlich gekommen waren, um David gefangen zu nehmen, fingen auch an zu singen und Gott zu loben. Sie musste es tun, weil sie merkten, dass Gott viel stärker war. So konnten sie David nicht festnehmen.
Als die Diener wieder zurück bei Saul waren, mussten sie Saul berichten, was geschehen war. „Das kann doch nicht sein!“, schimpfte Saul. Aber er gab nicht auf. Sofort schickte er neue Diener los. „Bringt David sofort zu mir!“, befahl er. Die Diener waren auch bewaffnet und starke Männer. Sie kamen nach Najot. Aber sobald sie Samuel und die anderen Propheten sahen, fingen auch diese Diener an, Gott zu loben. Auch sie mussten es tun, weil sie merkten, dass Gott viel stärker war.
„Ich werde David kriegen!“, schimpfte Saul und schickten noch einmal andere Diener zu David. Aber als sie zurückkamen, berichteten sie genau dasselbe, wie die anderen: „Als wir Samuel und die Propheten sahen, da merkten wir, wie stark Gott ist. Wir mussten Gott einfach singen und loben. Wir konnten David nicht festnehmen.“
Gott ist stärker. Gott ist stärker als alles. In der Bibel steht, dass jeder sich einmal vor ihm niederwerfen wird und ihn anbeten wird. Auch, wer jetzt Gott ablehnt, wird irgendwann einmal merken, dass Gott stärker ist. Aber Gott ist nicht nur stark, er liebt dich auch. Fang an, Gott zu dienen und lass ihn den Herrn sein in deinem Leben. Bete zu Gott und sage ihm: „Herr, ich habe erkannt, dass du der stärkste bist. Du bist der Herr. Ich möchte dir dienen und für dich leben.“ Es lohnt sich, weil Gott dich liebt und immer auf dich aufpassen wird. Gott ist der stärkste. Das musste auch Saul erleben.
Aber Saul gab immer noch nicht auf. „Dann gehe ich halt selbst nach Najot und nehme David gefangen, wenn die Diener das nicht schaffen.“ So machte sich Saul auf den Weg. „Wo sind Samuel und David?“ fragte er unterwegs einige Leute. „Sie sind noch in Najot, dort wirst du sie finden“, bekam er als Antwort. Saul wurde immer schneller. Jetzt konnte er endlich bald David festnehmen. Schließlich war er ja der König, er war der mächtigste, niemand konnte ihn daran hindern.
Als Saul in Najot ankam, konnte er plötzlich nicht mehr weitergehen. Der Heilige Geist kam über ihn. Saul selbst sah die Größe und Macht Gottes und fing an, Gott zu loben. Selbst der starke, mächtige König Saul war nicht stärker als Gott. Gott selbst zeigte ihm seine Macht und beschützte so David. David war sicher und brauchte sich nicht mehr zu fürchten.
Gott ist stärker. Er kann auf dich aufpassen, was auch immer geschieht.
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Davids Flucht vor Saul
(David flieht vor Saul)
Bibeltext: 1. Samuel 19,1-18
Lehre: Gott verlässt dich nicht.
Bibelvers: Josua 1,5 (Luth): Ich will dich nicht verlassen!
David hatte eigentlich ein tolles Leben. Er arbeitet am Königshof. Er war ein erfolgreicher Soldat. Die Menschen liebten ihn. „Gott ist bei mir!“, dachte er sich. „Gott gibt mir so viel Gutes und so sehe ich, wie sehr Gott mich liebt.“
Wenn es uns gut geht, dann sehen wir, dass Gott uns liebt und dass Gott bei uns ist. Aber was ist, wenn es mal Probleme gibt? Auch dann verlässt Gott dich nicht. Und gerade dann will er dir helfen. Auch David bekam Probleme. Saul wurde immer eifersüchtiger auf ihn. „Ich bin doch der König, mich sollen die Leute am meisten lieben“, sagte Saul. Aber die Menschen liebten David viel mehr. Saul wurde immer wütender.
David war froh, dass Jonathan, Sauls Sohn, zu ihm hielt. Jonathan war sein Freund. Eines Tages kam Jonathan ganz aufgeregt zu David gerannt. „David, hör mal zu“, rief er. „Weißt du, was mein Vater gesagt hat? Er hat gesagt, er will dich umbringen. Alle haben es gehört. David, du musst sofort fliehen.“ Eigentlich wollte David nicht fliehen. Saul hatte schon mal versucht, ihn mit dem Speer zu töten, aber später ging es immer wieder. „Vielleicht beruhigt er sich ja wieder“, dachte David. „Versteck dich besser“, riet Jonathan ihm. „Ich werde morgen noch einmal mit meinem Vater reden und dir dann erzählen, was er gesagt hat.“
David versteckte sich. „Was ist, wenn Saul mich wirklich umbringen will?“, überlegte er. „Was tue ich dann bloß?“ Aber David wusste bei alledem, dass Gott ihm nicht verlassen hatte. Gott ist bei mir und wird auf mich aufpassen, egal wie es kommt. Manchmal haben wir Angst vor etwas. Wir hoffen, dass alles so wird, wie wir es uns wünschen. Manchmal kommt aber alles anders. Trotzdem verlässt Gott dich nicht. Gott weiß, was geschieht und Gott ist bei allem bei dir. Du kannst ihm vertrauen.
Am nächsten Morgen ging Jonathan mit Saul spazieren. „Vater, David ist ein guter Krieger. Weißt du noch, wie er Goliath besiegt hat? Er hat sein Leben riskiert um deine Feinde zu besiegen. Du hast dich doch auch darüber gefreut. David hat dir nie etwas Schlechtes getan. Warum willst du ihn denn jetzt töten? David ist dir doch immer eine große Hilfe.“ Saul hörte zu, was Jonathan ihm sagte. Er dachte nach. „Du hast Recht Jonathan. Ich verspreche dir, ich werde David nicht umbringen. Ich werde ihm nichts tun.“
Jonathan war erleichtert. Und David war auch erleichtert. Er konnte aus seinem Versteck heraus kommen und wieder ohne Angst für Saul arbeiten.
Aber dann kämpfte David wieder für Saul. David kämpfte gut. Er besiegte die Feinde und alle Menschen jubelten David zu. Als David zurück im Palast war, wurde er von den Dienern Sauls gerufen: „David, Saul wird wieder von einem bösen Geist geängstigt. Kommt bitte und mache für ihm Musik, damit es ihm besser geht.“ David nahm sofort seine Harfe und fing an, Musik zu machen. Meist ging es Saul dann schnell wieder besser.
David schaute zu Saul. Aber da erschrak er plötzlich. In Sauls Gesicht sah man seine Wut und in seiner Hand hatte er einen Speer. Saul zielte direkt auf David. David konnte noch schnell genug wegrennen. So schnell es ging, rannte er nach Hause. Er schloss die Tür und die Fenster ab. Davids Frau, Michal, schaute ihn ganz erschrocken an. „Was ist denn passiert, David?“, fragte sie. „Saul wollte mich umbringen. Jetzt weiß ich, dass er immer noch vor hat, mich zu töten. Was soll ich denn jetzt tun?“ David war ratlos. Er hatte auch etwas Angst. Aber er wusste, dass Gott ihn trotzdem nicht alleine gelassen hatte. Gott war immer noch bei ihm. Manchmal passieren Dinge in unserem Leben und wir überlegen uns, warum. Es passiert nicht, weil Gott dich nicht mag oder dir nicht helfen konnte. Viele Dinge passieren, weil alle Menschen Sünder sind und deshalb viele Menschen immer wieder Schlechtes tun. So tun wir auch anderen Menschen weh. Aber Gott verlässt dich nicht. Er kann dich trösten und dir helfen.
David brauchte Gottes Hilfe. Als er am Abend aus dem Fenster schaute, sah er, dass Sauls Diener vor dem Haus standen. Sie bewachten das Haus, damit David nicht fliehen konnte. „Wenn du hierbleibst, werden sie dich morgen töten, David“, warnte Michal David. „Du musst fliehen!“ Das war Davids einzige Chance. Michal öffnete ein Seitenfenster und schaute sich um. „Hier ist niemand zu sehen, David. Hier kannst du raus!“, sagte sie. So kletterte David aus dem Fenster und schlich sich im Dunkeln weg. Sauls Diener sahen ihm nicht.
Michal nahm eine Statue und legte sie in Davids Bett. Dann legte sie noch Kleidung auf die Statue, so dass es wie ein Mensch aussah. Als Sauls Diener morgens durchs Fenster schauten, dachten sie, David liege in seinem Bett. Sie warteten also weiter vor dem Haus. „Bringt David zu mir!“, befahl Saul einige Zeit später. Die Boten klopften an Davids Tür. „David soll sofort zum König Saul kommen!“, befahlen sie. „David kann nicht kommen, er ist krank und liegt im Bett“, log Michal. Aber damit gab Saul sich nicht zufrieden. Einige Zeit danach standen Sauls Boten wieder vor der Tür. „Wenn David nicht aufstehen kann, weil er krank ist, dann bringen wir ihn im Bett zu Saul. Lass uns bitte sofort rein.“ Michal öffnete die Tür. Aber als die Boten zum Bett kamen, sahen sie nur die Statue. David war nirgends zu finden.
David hatte inzwischen genug Zeit gehabt, zu fliehen. Jetzt hatte er alles verloren. Er konnte nicht mehr im Palast sein. Er war nicht mehr beliebt sondern wurde vom König selbst verfolgt. Und er musste sogar seine Frau alleine lassen. David war traurig. Trotz allem wusste: „Gott verlässt mich nicht.“ Das ist zwar jetzt alles so passiert, aber Gott war immer noch da. „Wer kann mir jetzt noch helfen?“, überlegte David. Wenn du denkst, niemand kann dir mehr helfen, dann vergiss nicht, dass Gott dir immer helfen kann. Geh zu ihm. Bete zu ihm und erzähle alles, was dich traurig und ängstlich macht. Gott verlässt dich nicht.
Daran dachte auch David. Er brauchte Gottes Hilfe. Und deshalb fiel ihm sofort Samuel ein. Samuel war doch Gottes Prophet. Samuel lebte für Gott und brachte den Menschen Botschaften von Gott. Zu ihm ging David und erzählte ihm alles, was geschehen war. Jetzt musste er sich verstecken, aber auch Samuel konnte David trösten und Gott verließ ihm nie.
Wenn du in einer schwierigen Situation bist, dann kann Gott dir helfen. Er verlässt dich nicht und ist immer bei dir.
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Sauls Eifersucht
(Sauls Wut auf David)
Bibeltext: 1 Sam 18,5-30
Lehre: Gott gibt seinen Kindern Frieden.
Bibelvers: Gal 5,22 (Luth): Die Frucht aber des Geistes ist … Friede.
Weißt du, was viele Menschen sich wünschen? Frieden. Gerade die, die in einem Land leben, wo es Krieg gibt. Aber auch für die anderen Menschen ist Frieden sehr wichtig. Es wäre doch schön, wenn es nicht mehr so viel Streit und Ärger geben würde, oder? Aber nur Gott kann uns echten Frieden geben.
König Saul wollte nichts mehr von Gott wissen. Seit David bei ihm war und für ihn auf seiner Harfe spielte, ging es Saul etwas besser. Er fühlte sich ruhiger. Aber echten Frieden hatte er trotzdem nicht. Und auch im Land gab es Krieg. Die Israeliten kämpften mit den Philistern. David war jetzt auch schon alt genug, um mit den anderen Soldaten in den Kampf zu ziehen. Jetzt hatte er auch eine eigene Rüstung, die ihm passte und er kämpfte zusammen mit den anderen Israeliten gegen ihre Feinde.
David war ein guter Kämpfer. Gott half ihm und war bei ihm, so konnte er seine Feinde besiegen. „David hat gut gekämpft“, berichteten die anderen Soldaten Saul immer wieder. So entschloss Saul, David zum Chef der Soldaten zu machen. David gab jetzt den anderen Soldaten Befehle.
„König Saul, die Philister greifen an!“, rief ein Bote ganz aufgeregt. Der Bote war schnell zum König gekommen, um ihn diese Nachricht zu bringen. Saul ließ schnell David holen. „David, die Philister haben uns angegriffen, ziehe mit den Soldaten dort hin, um unser Land zu verteidigen!“ befahl Saul. David gehorchte und zog mit den Soldaten in den Kampf. Saul konnte ruhig sein, denn er wusste, dass David ein guter Krieger war und die Feinde bald besiegt hätte. David wusste immer, wie man die Feinde besiegen konnte, egal, wie viele es waren. Jeder mochte David.
Einige Zeit später war David auf dem Rückweg. Er hatte wieder mal die Feinde zurückgeschlagen und besiegt. Alle jubelten ihm zu. Die Frauen liefen David entgegen und tanzten und sangen. „Was singen sie denn da?“, wollte Saul wissen. Er hörte genau hin. „Saul hat tausend Feinde besiegt, aber David zehntausend!“ Da wurde Saul richtig wütend. „Ich bin der König“, dachte er. „Mich sollen die Menschen bewundern. Niemand ist besser als ich!“ Jetzt fand Saul erst recht keinen Frieden mehr. Er war richtig eifersüchtig und böse auf David.
Kennst du so eine Situation? Jemand in der Klasse ist besser als du und alle bewundern nur ihn. Oder deine Eltern scheinen sich manchmal nur für die Probleme deiner Geschwister zu interessieren. Dann kann man so richtig eifersüchtig werden. Dann hat man keinen Frieden mehr. Aber Gott will seinen Kindern Frieden geben. Gott möchte keine Eifersucht und schlechten Gedanken haben. Wenn du merkst, dass die Eifersucht wieder hoch kommt bei dir, dann sag es Gott. Erzähle Gott, wie es dir geht und bitte ihn um Vergebung. Und dann bitte Gott, dass er dir hilft, Frieden im Herzen zu haben. Gott will seinen Kindern Frieden geben, deshalb wird er dir auch helfen.
Saul wollte nichts mehr mit Gott zu tun haben. Deshalb hatte er keinen Frieden. Die Eifersucht wurde immer größer. Jedes Mal, wenn Saul David sah, konnte er nicht mehr richtig fröhlich sein und sah David ganz böse an. Und er sah David oft. David war ja einer seiner Soldaten und David spielten immer noch seine Harfe für Saul.
Eines Tages ging es Saul wieder ganz schlecht. Der Böse Geist ängstigte Saul und Saul bekam große Angst und Wut. David nahm seine Harfe und spielte Lieder für Saul. Das hatte Saul oft ein wenig Frieden gegeben. Aber jetzt reichte es nicht mehr aus. Saul sah zu David hin und wurde nur noch wütender. Er hörte die Musik gar nicht mehr. Stattdessen dachte er immer noch daran, was die Frauen gesungen hatten: „Saul hat tausend Feinde besiegt, aber David zehntausend!“ Voller Wut nahm er seinen Speer und zielte auf David. David konnte gerade noch ausweichen. Der Speer schlug vor David in die Wand ein. Saul war so eifersüchtig, dass er sogar versucht hatte, David zu töten.
Noch einmal versuchte Saul, David zu töten. Aber Gott beschützte David. Gott war mit David, weil David an ihn glaubte und ihn liebte. Gott gibt seinen Kindern Frieden. Gott wollte auch Saul Frieden geben, aber Saul hatte sich von ihm abgewandt. Hast du Frieden in deinem Herzen? Oder ist da Angst und Unruhe? Nimm Gott als deinen Herrn an, dann gibt er dir wirklichen Frieden.
Saul wollte das nicht. Und zu der Wut auf David kam auch noch die Angst vor David dazu. „Was ist, wenn David König werden will? Er ist mächtig und die Leute lieben ihn“, dachte Saul. „Ich muss David loswerden, aber wie?“ Saul überlegte und dann schickte er David wieder in den Krieg. Er schickte David da hin, wo es am Gefährlichsten war, dahin, wo die Feinde am Stärksten waren. Aber David siegte immer, denn Gott war mit ihm.
Dann hörte Saul etwas, was ihm eine neue Idee brachte. „Saul, deine Tochter Michal liebt David“, erzählte ihm jemand. „Jetzt weiß ich, wie ich David loswerden kann“, dachte Saul. „Sagt David, dass er meine Tochter heiraten kann“, befahl er seinen Dienern. David freute sich über diese Nachricht, denn er liebte Michal auch. Aber Michal war die Prinzessin, die Tochter des Königs und er war doch aus einer armen Familie. „Das macht nichts“, sagte Saul. „wenn du 100 Philister umbringst, dann hast du es verdient sie zu heiraten.“ Saul wusste, dass David einiges für Michal tun würde. „Vielleicht töten die Feinde ja David, wenn er versucht, 100 von ihnen umzubringen. Dann bin ich David endlich los“, überlegte Saul.
Aber Saul vergaß, dass Gott mit David war. Gott half David gegen seinen Feinden und David erschlug 200 Feinde. So musste Saul seine Tochter Michal David zur Frau geben. Saul bekam noch mehr Angst vor David. Aber Michal liebte David, das ganze Volk liebte David und Gott war mit David.
Gott hatte David Frieden gegeben, so wie Gott jedem seiner Kinder, auch dir, Frieden geben möchte.
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David und Goliat
(David besiegt den Riesen Goliath)
Bibeltext: 1. Samuel 17
Lehre: Gott ist stärker.
Bibelvers: Psalm 24,8 (Elb): Der HERR, stark und mächtig! Der HERR, mächtig im Kampf!
„Kommt doch her! Wer traut sich, mit mir zu kämpfen? Niemand? Hah! Ihr habt Angst, ich bin der Stärkste.“ Jeden Tag hörten die Israeliten diese Worte. Jeden Abend und jeden Morgen schallten sie von der anderen Seite des Tals herüber. Dort waren die Philister, die Feinde. Sie hatten sich dort aufgestellt und die Israeliten standen auf dieser Seite. Alle waren starke Männer und bereit zu kämpfen.
Aber die Israeliten hatten trotzdem Angst. Denn der Mann, der jeden Morgen und jeden Abend zu ihnen hinüber rief, war anders. Es war ein Riese. Er war fast 3 Meter groß, viel größer als jeder der Israeliten. Er sah sehr gefährlich aus. Er hatte einen Helm auf und eine Rüstung. In der Hand hatte er einen Speer, der so groß war wie ein Baum. Natürlich traute sich niemand, gegen ihn zu kämpfen. Und deshalb trat Goliat jeden Tag wieder aus den Reihen der Philister hervor und rief: „Wer traut sich, mit mir zu kämpfen? Sucht einen aus, der mit mir kämpft. Wenn er gewinnt, dann wollen wir alle eure Sklaven sein. Wenn ich aber gewinne, dann sollt ihr unsere Sklaven sein.“ Die Israeliten, die Goliat sahen und hörten, rannten schnell weg. Goliat lachte. Er lachte über die ängstlichen Israeliten. Er lachte über ihr Heer und er lachte über ihren Gott.
Goliat dachte, er wäre der Stärkste. Wer ist bei euch in der Schule der Stärkste? Gibt es da auch jemanden, vor dem alle Angst haben, weil er denkt, er sei der Stärkste? Weißt du was? Er ist nicht der Stärkste. Es gibt viele starke Mensche, aber es gibt einen, der stärker ist als sie alle. Das ist Gott. Gott hat alles gemacht, deshalb ist er auch viel stärker als alles. Auch als Goliat. Aber daran dachten die Israeliten nicht. Sie hatten Angst.
Auch drei der Brüder Davids waren im Heer dabei. Auch sie hatten Angst. David war zuhause bei seinem Vater. Er hütete die Schafe. Saul, der König war ja auch im Krieg gegen die Philister dabei. Deshalb brauchte er David jetzt nicht, der immer wieder bei ihm war und Musik für ihn gemacht hatte. Deshalb war David wieder bei seinem Vater. Eines Tage kam Davids Vater zu ihm. „David, geh doch bitte zu deinen Brüdern und schau nach, wie es ihnen geht. Bringe ihnen etwas Brot mit.“
David packte alles ein und machte sich sofort auf den Weg. Bald war er beim Heer der Israeliten angekommen. Sie standen auf einem Berg und auf einem anderen Berg gegenüber sah David die Philister stehen. David suchte seine Brüder und fragte ihnen, wie es ihnen ging. Während sie miteinander redeten, kam wieder einmal Goliat hervor und rief den Israeliten wieder zu: „Schickt doch jemanden, der mit mir kämpft! Traut ihr euch nicht?“ Die Israeliten hatten große Angst. „Der König will den belohnen, der diesen Mann besiegt. Er will ihm viel Geld geben und er darf sogar die Tochter des Königs heiraten“, sagten die Leute. David hörte genau zu. Dann fragte er noch einmal nach: „Was bekommt der, der diesen Mann besiegt?“ Die Leute antworteten ihm dasselbe. Aber die Brüder Davids schimpften: „David, was soll das? Warum fragst du danach. Du bist ja nicht mal ein Krieger. Bist du nur gekommen, um uns kämpfen zu sehen? Geh wieder nach Hause.“
Aber dann kam David zu Saul. „Ihr braucht wegen dem doch keine Angst zu haben“, sagte David zu Saul. „Ich werde gegen ihn kämpfen. Ich lasse es nicht zu, dass er Gott und Gottes Volk so auslacht.“ Saul sah David an. David war noch jung. „Du kannst doch nicht gegen diesen Riesen kämpfen“, wandte Saul ein. „Er ist ein erfahrener Krieger, aber du bist noch jung.“ Doch David ließ sich nicht davon abbringen. „Als ich die Schafe meines Vaters hütete“, erzählte er, „da kam manchmal ein Löwe oder ein Bär und wollte ein Schaf rauben. Aber ich habe den Löwen oder den Bär erschlagen und das Schaf gerettet. Gott hat mir geholfen, gegen sie zu kämpfen und er wird mir auch gegen diesen Riesen helfen.“
David hatte erlebt, dass Gott stärker ist. Deshalb wusste er, dass Gott ihm auch gegen Goliat helfen konnte. Gott ist stärker als Löwen und Bären. Gott ist stärker als Goliat und Gott ist auch stärker als deine Probleme. Du brauchst keine Angst zu haben. Gott kann dich retten, wenn du zu ihm gehörst. Möchtest du zu Gott gehören? Dann bitte Gott, dass er all das Schlechte aus deinem Leben wegnimmt und dir vergibt. Und dann nimm Gott als deinen Herrn an. Bitte ihn, in dein Leben zu kommen und dir zu helfen, mit ihm zu leben. Dann brauchst du wirklich keine Angst mehr zu haben, denn Gott ist stärker als alles.
David hatte keine Angst, denn er kannte Gott. Saul sah, dass David sich nicht fürchtete. „Gut, dann geh und kämpfe gegen Goliat“, sagte er. „Aber nimm meine Rüstung mit, damit sie dich schützen kann.“ David bekam die Rüstung von Saul an. Er setzte den Helm auf und nahm das Schwert in die Hand. Aber so konnte David nicht kämpfen. Er konnte nicht einmal vernünftig laufen. David hatte ja noch nie eine Rüstung angehabt. So zog er sie wieder aus. Stattdessen nahm er seine Steinschleuder. Er ging zum Bach und suchte sich 5 glatte Steine aus und legte sie in seine Tasche. Dann ging er Goliat entgegen.
Als Goliat David sah, lachte er ihn aus. Goliat dachte, er sei der Stärkste. Er dachte, David kann er leicht besiegen. „Komm her zu mir, ich werde dich besiegen!“, schrie er. Dann spottete er über David und über Gott. Aber David fürchtete sich nicht. „Du kommst zu mir mit Schwert und Waffen, aber ich komme zu dir im Namen Gottes, den du verspottet hast“, rief David Goliat zu. David wusste: Gott ist stärker und auf Gott konnte er sich verlassen, denn Gott war immer bei ihm. Gott ist immer bei dir und er ist der Stärkste. Wenn du mit ihm lebst, dann brauchst du keine Angst zu haben. Hast du Angst, dass du dich nie wieder mit deiner Freundin vertragen kannst, weil ihr gestritten habt? Gott ist stärker als der Streit, er kann dir helfen. Oder hast du Angst, dass du in der Schule nicht klarkommst? Gott ist stärker als deine Probleme und er kann dir auch da helfen. Er kann dir helfen, weil er stärker ist als alles. Vertraue ihm.
David vertraute Gott und ging Goliat entgegen. „Gott wird mir helfen, dich zu besiegen“, rief er Goliat zu. „Dann werden alle sehen, dass Gott unser Herr ist und er helfen kann.“ Jetzt reichte es Goliat. Wütend ging er David entgegen. Auch David lief auf Goliat zu. Schnell holte er einen Stein aus seiner Tasche und legte ihn in die Schleuder. Das hatte er schon oft getan, um seine Schafe vor wilden Tieren zu schützen. Er zielte mit der Schleuder und warf. Der Stein flog durch die Luft und traf Goliat direkt an der Stirn. Goliat fiel zu Boden. Der große, starke, mächtige Goliat fiel einfach um. David lief auf ihn zu. Er hatte kein eigenes Schwert, deshalb nahm er das Schwert Goliats und tötete ihn damit. Er hatte gewonnen, weil Gott ihm geholfen hatte. Gott ist stärker, sogar stärker als der stärkste Riese.
Als die Philister sahen, dass Goliat tot war, bekamen sie große Angst. Sie flohen und die Israeliten jagten ihnen hinterher. Jetzt brauchten auch sie keine Angst mehr zu haben.
Gott ist stärker. Er ist stärker als Goliat und hat David geholfen. Genauso kann Gott auch dir helfen.
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David spielt vor Saul
(David kommt zum Königshof; Saul wird von einem bösen Geist geängstigt)
Bibeltext: 1. Samuel 16,14-23
Lehre: Gott leitet seine Kinder.
Bibelvers: Psalm 32,8 (Luth): Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten.
Saul war König in Israel. Gott hatte ihn sogar auserwählt. König sein ist nicht nur immer toll. Es ist eine schwere Aufgabe. Der König muss für das ganze Land sorgen, dass es allen seinen Untertanen gut geht. Aber Gott wollte Saul leiten und ihm bei seiner Aufgabe helfen. In der Bibel steht, dass Gott seine Kinder leiten möchte. Er wollte auch Saul leiten. Aber irgendwann wollte Saul nichts mehr von Gott wissen. Er interessierte sich nicht mehr für das, was Gott sagte und ging seinen eigenen Weg. So wurde aus dem guten König ein schlechter König.
Dem Volk ging es nicht mehr gut und auch Saul selbst ging es nicht mehr gut. Gott wollte ihm leiten, aber Saul wollte nicht. Wir haben selbst die Wahl, ob wir uns von Gott leiten lassen oder nicht. Wenn wir es nichts mit Gott zu tun haben wollen, dann werden wir seine Leitung auch nicht erkennen. Gott will seine Kinder leiten, aber Saul wollte nicht. Deshalb ließ Gott ihn allein. Stattdessen kam ein böser Geist und machte Saul Angst. Immer wieder fürchtete sich Saul und fühlte sich ganz schlecht. Seine Beamten konnten ihm auch nicht helfen, aber sie überlegten, was sie tun könnten.
Sie hatten allerlei Ideen, aber nichts schien zu helfen. Vielleicht haben sie versucht, Saul zu trösten, oder mit ihm spazieren zu gehen, ihn abzulenken. Aber es gelang nicht. Der böse Geist ängstigte ihn immer noch. „Vielleicht hilft es, wenn jemand gute Musik für Saul macht“, schlug jemand vor. „Oh ja, das ist eine gute Idee!“, meinte ein anderer der Beamten. „Lasst uns einen Harfespieler suchen. Es muss jemand sein, der richtig gut Musik machen kann. Vielleicht fühlt sich Saul dann besser.“ Sie gingen sofort mit ihrer Idee zu Saul und Saul war einverstanden.
Aber jetzt mussten sie erst einmal jemanden finden, der richtig gut Musik machen konnte. Da fiel einen der Beamten etwas ein: „Ich habe mal jemanden gesehen, der wunderbar Harfe gespielt hat. Es war in Bethlehem, einer der Söhne Isais. Er sieht gut aus, er ist tapfer und klug und Gott ist mit ihm.“ Wisst ihr von wem der Mann sprach? Genau, er meinte David. Saul schickte sofort Boten nach Bethlehem. Sie kamen bei Isai an. David war nicht da, er war bei den Schafen auf der Weide. Das war Davids Aufgabe, die Schafe zu hüten. Aber oft dachte er noch an den letzten Besuch von Samuel zurück. Wisst ihr noch, was da geschehen war? Da hatte Samuel David zum neuen König gesalbt. Doch seither war nichts geschehen. David hütete immer noch die Schafe seines Vaters. Er war immer noch nicht König, sondern Saul war König. Hatte Gott sein Versprechen vergessen? Oder hatte Gott seine Meinung geändert? Nein. Und David vertraute auf Gott. Er wusste, Gott leitet seine Kinder. Und wenn es Gottes Plan war, dass David König werden sollte, dann würde Gott es auch so führen.
Bist du Gottes Kind? Wenn du zu Gott gehörst, dann kannst du wissen, dass Gott dich leiten möchte. Er will dir zeigen, was du tun sollst. Er will dir zeigen, wie du dich bei Problemen oder bei Streit verhalten sollst oder welche Entscheidungen du treffen sollst. Bitte ihm, dir zu helfen. Bete zu ihm und lies in seinem Wort. David betete zu Gott und bat Gott immer wieder um Leitung. Er konnte Gott vertrauen. Deshalb vertraute er auch Gott, als sein Vater ihn jetzt zu König Saul schickte.
„David, du sollst zum Königshof gehen und dort für Saul Musik machen. Bring Saul doch noch einige Geschenke mit.“ Sein Vater gab David einen Esel, Brot, Wein und eine Ziege mit auf den Weg. Also machte David sich auf den Weg zum Königshof. Wahrscheinlich war er vorher noch nie dort gewesen. Alles war neu für ihn. Natürlich sah alles viel prunkvoller aus, als bei ihm zuhause. Und hier sah er jeden Tag den König selbst, den mächtigsten Mann im Land. Saul fand David sofort sympathisch. Er mochte den Jungen und Saul durfte beim König bleiben. David durfte sogar der Waffenträger des Königs werden, das war eine hohe Ehre.
Jetzt war David hier beim König und dann dachte er daran, dass er selbst bald König werden sollte. So hatte Gott es durch Samuel gesagt. Gott leitet seine Kinder. So hat er David zu Saul an den Königshof geleitet, weil Gott einen wunderbaren Plan mit ihm hatte. So will Gott dich auch leiten. Vertraue ihm.
David hatte seine Harfe mitgebracht. Er spielte gerne darauf. Und wenn es Saul wieder einmal schlecht ging und der böse Geist ihn so ängstigte, wurde sofort David gerufen. David kam dann schnell gelaufen. Er setzte sich zu Saul und nahm seine Harfe. Dann spielte David eines seiner vielen Lieder. Vielleicht sang er Lieder über Gott und darüber, wie gut Gott zu uns ist. Schau mal in die Psalmen in der Bibel. Da stehen viele Lieder drin, die David über Gott gedichtet hat. Und immer, wenn David auf seine Harfe spielte und sang, ging es Saul besser. Der böse Geist ließ ihn in Ruhe.
So leitete Gott David Schritt für Schritt. Erst war er zum König gesalbt worden und jetzt durfte er beim Saul am Königshof arbeiten.
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