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Elisa in Jericho und Bethel
(Elisa und die Bären)
Bibeltext: 2. Könige 2,19-25
Lehre: Gott will unser Herz ändern.
Bibelvers: Hesekiel 36,26a (Luth): Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben.
Jetzt war Elia wirklich nicht mehr da. Er war bei Gott. Aber Elisa wusste, dass er jetzt Gottes Prophet sein durfte. Durch Gottes Geist konnte Elisa auch das Wasser teilen, so wie Elia es getan hatte. (mit den Kindern kurz die letzte Geschichte wiederholen.) Elisa war dankbar, wie Gott sein Leben verändert hatte. Jetzt wollte er, genau wie Elia, anderen Menschen Gottes Botschaft weiter sagen, damit sie sich auch von Gott verändern lassen konnten.
So kam Elisa nach Jericho. Er unterhielt sich mit den Männern in der Stadt. Sie schwärmten von der Stadt: „Man kann hier sehr gut leben. Die Stadt ist richtig schön.“ Jericho war eine große Stadt mit vielen Menschen. Und die Menschen dort fühlten sich eigentlich wohl. Sie hatten genug zu essen. Und sie hatten auch genug Wasser. Draußen vor der Stadt gab es eine Wasserquelle. Dort holten alle Bewohner von Jericho das Wasser, was sie brauchten. Damals gab es noch keine Wasserleitungen. Sie holten das Wasser direkt von einer Quelle vor der Stadt. Morgens gingen die Frauen mit großen Krügen zur Quelle und holten damit Wasser nach Hause. So hatten sie für den Tag genug Wasser zum Trinken und Kochen.
Aber schon vor einiger Zeit hatten sie gemerkt, dass das Wasser nicht ganz in Ordnung war. Einige Menschen waren von dem Wasser krank geworden. Und viele Frauen konnten wegen dem Wasser keine Kinder bekommen. Aber was blieb den Menschen anderes übrig? Sie mussten das Wasser trinken, denn woher sollten sie sonst Wasser bekommen? Sie konnten nicht jeden Tag in die Nachbarstadt gehen und dort Wasser holen. Das ging nicht. Jetzt berichteten die Männer Elisa davon: „Das Wasser ist schlecht und wir haben kein anderes Wasser.“
Das Wasser in Jericho war schlecht und niemand konnte etwas dagegen tun. Das erinnert mich daran, wie unser Herz ist. Egal, wie oft wir versuchen, gut zu sein, in unserem Herz sind oft schlechte Gedanken, die immer wieder raus kommen. Und dann streiten wir uns oder sind ungehorsam. Das liegt daran, weil wir schon seit unserer Geburt Sünder sind. Und wir können nichts dagegen tun. Wir schaffen es nicht, selber gut genug zu sein. So wie die Menschen in Jericho das Wasser nicht ändern konnten. Aber Gott möchte uns helfen. Gott will uns ein neues Herz geben. Deshalb ist Jesus für unsere Sünde gestorben. Nimm Jesus als deinen Retter an und bitte Gott um Vergebung dafür, dass du immer wieder sündigst. Dann wird Gott dir ein neues Herz geben. Nicht dein Herz im Körper wird anders, aber dein Leben. Gott kann dein Leben verändern, wenn du es möchtest.
Die Menschen in Jericho wollten gutes Wasser haben. Deshalb sprachen sie mit Elisa. Sie wussten: Gott kann das Wasser verändern. „Bringt mir eine Schale mit Salz!“, bat Elisa sie. Die Männer schauten überrascht. Wofür brauchte Elisa denn das Salz? Aber trotzdem ging jemand los. Er füllte Zuhause eine Schale mit etwas Salz und brachte sie Elisa. Dann gingen sie gemeinsam zur Wasserquelle. „Was will er wohl mit dem Salz?“, überlegten sich die Männer. „Wie kann das Salz denn das Wasser gesund machen?“ Das Salz an sich konnte es nicht. Aber Elisa wusste, was Gott tun wollte. Und dafür sollte das Salz ein Zeichen sein.
Langsam schüttete Elisa das Salz in die Quelle. „Hört zu, was Gott euch sagt!“, rief er laut, „Gott sagt: Ich habe das Wasser gesund gemacht. Ab jetzt soll niemand mehr davon krank werden.“ Das Wasser sah noch genauso aus, wie vorher. Elisa hatte nur das Salz hinein geschüttet. Aber im selben Moment hatte Gott das Wasser von Jericho gesund gemacht. Nun wurde niemand mehr durch das Wasser krank und auch die Frauen konnten wieder Kinder bekommen. Gott hatte das Wasser verändert, so wie er auch dein Leben verändern will.
Wenn du Jesus als deinen Retter angenommen hast, dann hat Gott dein Leben verändert. Dann hat Gott deine Sünden vergeben. Es kann dir trotzdem immer noch passieren, dass du wieder sündigst. Aber du kannst dann wissen, Gott hat dir vergeben. Und wenn du Gott darum bittest, wird er dir helfen, immer mehr so zu leben, wie es Gott gefällt.
Elisa zog nun weiter zur nächsten Stadt. Er wollte nach Bethel gehen. „Vielleicht kann Gott auch das Leben der Menschen in Bethel verändern?“, überlegte Elisa. Als er schon nahe der Stadt war, kam eine Horde Jungs aus der Stadt. Sie zeigten auf Elisa und fingen an, ihn zu verspotten. Elisa war ein Prophet, ein Diener Gottes, aber trotzdem machten sie sich über ihn lustig. „Du Kahlkopf!“ schrieen sie. Sie lachten Elisa aus, weil er eine Glatze hatte. „Du Kahlkopf, komm herauf!“, riefen sie immer wieder. Sie wollten nichts von Elisa hören, sie wollten nichts von Gott hören. Stattdessen verspotteten sie Elisa und damit auch Gott.
Elisa schaute sich um und sah sie an. Er hätte zurück schreien können. Aber das hätte nichts gebracht. Die Jungs waren außerdem viel mehr als Elisa. Auf der eine Seite stand Elisa und auf der andere Seite die ganze Horde von Jungs. Sie schrieen so laut, dass man sich fast die Ohren zuhalten musste. Elisa blieb ruhig. Gott hatte sein Leben verändert und so hatte Gott ihm auch Mut gegeben und Vertrauen. Elisa vertraute auf Gott. Er wusste, dass Gott auf ihn aufpasst. Deshalb sagte er nur: „Gott wird euch strafen.“ Vielleicht haben die Jungs darüber sogar gelacht. Sie glaubten nicht an Gott und wollten nichts mit Gott zu tun haben.
Aber Gott hatte alles gehört, was sie getan hatten. Und er war sehr traurig darüber. Gott wollten den Menschen in Bethel helfen, aber die Jungs verspotteten Elisa nur und damit auch Gott. Deshalb ließ Gott zu, dass etwas schlimmes passierte. Kurz darauf kamen zwei Bären aus dem Wald. Sie griffen die Bande an. 42 der Jungen starben. Elisa war traurig, dass sie die Botschaft von Gott nicht hören wollten. Gott wollte auch ihr Leben verändern, aber sie hatten ihn nur ausgelacht. Auch Gott war darüber traurig, denn er wollte den Menschen eigentlich helfen.
So ging Elisa nicht nach Bethel. Er ging zum Berg Karmel, um etwas Ruhe zu haben. Dann kehrte er nach Samaria zurück.
Gott straft uns nicht sofort, wenn wir etwas falsch machen, so wie bei den Jungs. Gott ist sehr traurig darüber, wenn wir ihn verspotten. Aber er möchte dir vergeben. Er möchte dein Leben verändern und neu machen. Deshalb wartet er geduldig darauf, dass du zu ihm kommst.
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Himmelfahrt Elias
Bibeltext: 2. Könige 2,1-18
Lehre: Sei Gott treu.
Bibelvers: Johannes 14,15 (Luth): Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten.
Elisa war schon einige Zeit mit Elia unterwegs. Er lernte viel von ihm und er half ihm. Vielleicht war es ihm auch manchmal schwer und er hatte keine Lust. Aber Elisa vergaß nie, dass Gott ihm berufen hatte. Und deshalb wollte er treu sein. Elisa ging treu mit Elia.
Sie zogen von Stadt zu Stadt. Aber dann kam ein besonderer Tag. Gott hatte etwas Besonderes vor mit Elia. Und Elisa wusste davon. Elisa wusste, dass Gott Elia zu sich holen wollte. Er war etwas traurig darüber. „Was mache ich bloß dann ohne Elia? Wird Gott genauso bei mir sein, wie bei Elia?“, dachte er immer wieder. Als sie gerade aus der Stadt Gilgal weggingen, sprach Elia zu Elisa: „Elisa, Gott möchte, dass ich nach Bethel gehe, bleibe du hier, du kannst jetzt alleine weiter gehen.“ Elisa erschrak. Er wollte Elia nicht alleine lasse, auf gar keinen Fall. „Nein!“, entschied er, „Nein, Elia, ich werde dich nicht verlassen, ich werde treu bei dir bleiben, egal, wo du hingehst.“
Elisa war fest entschlossen. Egal, was ist, er wollte treu sein und mit Elia gehen. Kennst du Gott? Dann lebe treu mit ihm. Treu sein heißt, in jeder Situation auf Gott zu hören, nicht nur in der Kirche, sondern auch zuhause, in der Schule oder draußen auf dem Sportplatz. Treu sein heißt, nicht nur dann auf Gott zu hören, wenn es einfach ist, sondern auch dann, wenn es nicht so leicht ist.
Elisa wollte treu sein. Er ging weiter mit Elia. So kamen sie nach Bethel. Dort gab es einige Prophetenschüler. Sie kannten Elia gut und hatten schon viel von ihm gelernt. Elia und Elisa besuchten sie. Die Prophetenschüler kamen zu Elisa: „Elisa, weißt du schon, dass Gott heute Elia zu sich in den Himmel holen will?“ Gott hatte es den Prophetenschülern auch gesagt, was er vorhatte. „Ja, ich weiß es!“, antwortete Elia, „aber redet jetzt bitte nicht mehr davon.“ Elisa wollte nicht darüber reden.
Elia und Elisa blieben nicht lange in Bethel. Bald sprach Elia zu Elisa: „Elisa, bleibe doch hier bei den Prophetenschülern in Bethel. Ich muss weiter gehen. Gott hat mich nach Jericho geschickt.“ „Ich werde dich nicht verlassen. Ich bleibe treu bei dir“, antwortete Elisa wieder. Und so begleitete er Elia nach Jericho. Auch dort besuchten sie einige Prophetenschüler. Wieder erinnerten sie Elisa daran, was Gott vorhatte: „Elisa, weißt du schon, dass Gott heute Elia zu sich in den Himmel holen wird?“ „Ja“, antwortete Elia, „Ich weiß es, aber redet bitte nicht mehr davon.“
Als sie eine kurze Zeit mit den Prophetenschülern in Jericho geredet hatte, wollte Elia schon wieder aufbrechen: „Elisa, bleib doch hier in Jericho. Gott hat mich zum Jordan geschickt, ich muss los.“ Wieder gab Elia seinem Schüler Elisa die Möglichkeit, zurückzubleiben. Er sagte ihm: „Du brauchst jetzt nicht mehr mit mir gehen.“ Aber Elisa wollte treu bleiben. Er wollte seinen Lehrer und Freund nicht alleine lassen. „Nein, ich werde dich nicht allein lassen, ich bleibe bei dir“, antwortete er Elia. Er hatte es sich fest vorgenommen, treu zu sein.
Hast du es dir auch vorgenommen? Das ist das Wichtigste. Wenn du bereit bist, Gott treu zu sein, dann wird er dir auch dabei helfen. Sage Gott, dass du ihm nachfolgen willst und treu sein willst, egal, was kommt. Und bitte Gott, dir zu helfen.
Gott half Elisa, treu zu sein. Und so gingen beide zusammen zum Jordan. 50 Prophetenschüler folgten ihnen in etwas Entfernung. Sie wollten sehen, was geschah, denn sie wusste auch, dass Gott etwas Besonderes tun wollte. Von weitem sahen sie, wie Elia und Elisa am Jordan standen. Dann sahen sie, dass Elia seinen Malten auszog. Er rollte den Mantel zusammen und schlug damit auf das Wasser. Im selben Moment teilte das Wasser vom Jordan sich. Dort, wo Elia und Elisa standen, war der Fluss trocken und sie konnten einfach so hinüber gehen.
So kamen sie auf die andere Seite des Jordans. Elia blieb stehen und sah Elisa an: „Elisa, Gott wird mich heute zu sich holen. Kann ich vorher noch irgendetwas für dich tun?“ Elisa schluckte. Jetzt war es also wirklich so weit und Elisa würde ihn verlassen. Aber er brauchte nicht lange zu überlegen. Er hatte wirklich einen großen Wunsch von Elia. „Elisa“, bat er, „ich möchte dein Nachfolger werden. Ich möchte Prophet sein, so wie du. Gib mir bitte zwei Anteile von deinem Geist.“ Elisa wollte weiter treu auf Gott hören, auch wenn Elia nicht mehr da war. Er wollte jetzt der Prophet sein, zu dem Gott ihm berufen hatte. Aber Elisa wusste, dass das nicht immer einfach ist. Deshalb wollte er, dass Gott genau wie in Elia, auch in ihm durch den Heiligen Geist wirkt. Elia wusste, dass das eine gute Bitte war. Aber so etwas konnte er selbst nicht entscheiden, nur Gott konnte genauso durch Elisa wirken wie durch ihn und nur Gott konnte Elisa zu seinem Nachfolger machen. Deshalb antwortete er etwas vorsichtig: „Wenn du siehst, wie Gott mich zu sich holt, dann wirst du auch bekommen, worum du gebeten hast. Aber wenn Gott es nicht will, dann wird es nicht so kommen.“
Elia und Elisa hatten noch einiges zu besprechen. Während sie weitergingen und redeten erschien plötzlich ein feuriger Wagen. Davor waren feurige Pferde gespannt. Alles ging sehr schnell. Ehe Elisa richtig verstand, was geschah, saß Elia schon in dem Wagen und fuhr damit davon in den Himmel. Dann war Elia verschwunden. Er war jetzt bei Gott, dass wusste Elisa. Aber trotzdem war er sehr traurig. Er zerriss seine Kleidung vor Trauer. Sein Freund und Lehrer Elia war nicht mehr da. Jetzt war er ganz allein auf sich gestellt. Und was war mit Gott? War Gott noch bei ihm. Elisa wusste es nicht einmal.
Elisa schaute sich um und sah, dass der Mantel von Elia auf dem Boden lag. Elia hatte ihn fallen gelassen, als er in den Wagen gestiegen war. Es war sein Prophetenmantel. An diesem Mantel konnte jeder ihn als Prophet erkennen. Mit diesem Mantel hatte Elia Elisa zum Propheten berufen. Elisa hob den Mantel auf. Damit ging er zurück. Jetzt stand er am Jordan. Vorher hatte Elia hier den Fluss geteilt und sie konnten trocken hindurchgehen. Jetzt war Elisa ganz alleine. Elisa nahm den Mantel, genau wie Elia es getan hatte, und rollte ihn zusammen. Dann schlug er damit auf das Wasser. „Wo ist denn nun der Herr, der Gott Elias?“ rief er verzweifelt.
Da teilte sich plötzlich wieder das Wasser vom Jordan. Elisa konnte hindurchgehen. Jetzt wusste er, Gott war auch mit ihm. Elisa war Gott treu nachgefolgt und jetzt hatte Gott Elisa zum Propheten gemacht. Und Gott würde auch Elisa durch den Heiligen Geist Kraft geben.
Gott hat auch für dich eine Aufgabe. Er hat einen Plan für dich, so wie er einen Plan für Elisa hatte. Wenn du Gott treu nachfolgst, dann kann er dich gebrauchen.
Die Prophetenschüler standen immer noch in einiger Entfernung. Sie sahen, wie jetzt Elisa den Jordan teilte und hindurchging. „Gott wirkt genauso mit dem Heiligen Geist durch Elisa, wie er es vorher durch Elia getan hat“, staunten sie. Sie gingen Elisa entgegen und knieten sich vor ihm nieder. „Wir können doch einige Männer losschicken, die Elia suchen gehen. Vielleicht hat Gott ihn ja nur auf irgendeinen Berg oder in ein Tal gebracht und wir können ihn wieder finden.“ Elisa wusste, dass das nichts bringen würde. Gott hatte Elia zu sich in den Himmel geholt. Aber weil die Prophetenschüler nicht aufhörten zu betteln, stimmte er schließlich zu.
50 Männer zogen los und durchsuchten 3 Tage lang die Gegend. Aber natürlich fanden sie Elia nicht. „Ich habe es euch doch gesagt“, antwortete Elisa, als sie ihm davon berichteten. Jetzt war Elisa allein auf sich gestellt. Er war ohne Elia. Aber Gott war da. Und Elisa hielt weiter treu zu Gott, so wie er es auch getan hatte, als Elia noch da war.
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Gott beschützt Elia
Bibeltext: 2. Könige 1,1-18
Lehre: Gott beschützt seine Kinder.
Bibelvers: Jesaja 41,10a (Luth): Fürchte dich nicht, ich bin mit dir.
Elia hatte einen großen Feind. Könnt ihr euch daran erinnern? Es war der König Ahab. Aber Elia hatte einen noch größeren Gott. Gott beschützte Elia. Als Ahab starb, wurde sein Sohn Ahasja König über das Nordreich in Israel. Vielleicht war Elia erleichtert, dass sein großer Feind jetzt nicht mehr lebte. Aber da hatte er sich zu früh gefreut. Denn schon bald bekam er auch mit Ahasja Probleme. Und das kam so.
Ahasja wurde König von Israel. Er wohnte in seinem Palast und genoss es, König zu sein. Manchmal ging er auf der Dachterrasse spazieren und genoss die Aussicht. Aber an einem Tag ging er zu nah an das Geländer heran. Er lehnte sich dagegen. Zu spät merkte er, dass es morsch war. Das Geländer ging kaputt und Ahasja fiel von der Terrasse seines Palastes bis auf den Boden. „Auu“, rief er laut. Seiner Diener eilten sofort herbei und wollten dem König helfen, aufzustehen. Mühsam versucht Ahasja es, aber er konnte sich nicht hinstellen. Alles tat ihm weh, er fühlte sich ganz schlecht. Seine Diener trugen ihn in sein Zimmer und legten ihn ins Bett.
Alle waren in großer Aufregung. Der König hat sich verletzt. Ein Arzt kam, um zu sehen, wie es Ahasja ging. „Hm, ich weiß nicht“, sagte der Arzt schließlich zu Ahasja, „du hast dich bei dem Sturz stark verletzt. Ich weiß nicht, ob du wieder gesund werden kannst.“ Ahasja fühlte sich schlecht. Er hatte Schmerzen, aber vor allem wollte er wissen, wie schlimm seine Verletzungen waren. Er rief seine Diener: „Geht zu Baal-Sebub und fragt ihn, ob ich wieder gesund werde!“ Baal-Sebub war ein toter Götze. Die Philister beteten ihn an und jetzt dachte Ahasja, vielleicht kann der Götze ihn Antwort geben.
Gott war traurig darüber. Immer wieder hatte er dem Volk Israel geholfen. Aber der König dachte gar nicht daran. Der König hätte zu Gott beten können, aber stattdessen schickte er seine Diener zu dem Götzen. Deshalb redete Gott zu Elia. Elia sollte den Dienern von Ahasja entgegen gehen und ihnen eine Botschaft von Gott ausrichten. Elia ging los und traf bald auf die Diener von Ahasja, die auf dem Weg zu Baal-Sebub waren. „Wartet!“, rief sie Elia. Die Diener blieben stehen. Sie kannten Elia nicht, aber sie wollten wissen, was der Mann wollte. „Geht zurück zu eurem König!“, sagte ihnen Elia, „Gott hat gesagt: Wieso lässt du den Götzen Baal-Sebub befragen? Hast du deinen Gott vergessen? Weil du nichts von Gott wissen wolltest, wirst du nicht wieder gesund werden. Du wirst an deinen Verletzungen sterben.“
Die Diener kehrten sofort um zu Ahasja. Ahasja war überrascht: „Warum kommt ihr schon zurück? Wieso seid ihr nicht bei Baal-Sebub?“ fragte er. Die Diener berichteten ihm von dem Mann, den sie getroffen haben. Sie wussten nicht, wer es war. Aber Ahasja fragte genauer nach: „Wie sah der Mann denn aus?“ „Er hatte einen Mantel aus Tierhaaren und dazu einen Ledergürtel“, beschrieben die Diener Elia. „Das kann nur Elia gewesen sein!“, rief Ahasja. Ahasja war wütend. Er wollte so eine Botschaft von Gott nicht hören. Das war keine gute Nachricht. „Ich werde Elia töten!“, dachte er sich. Sofort rief er einen Hauptmann zu sich mit 50 Soldaten. „Geht und holt mir Elia!“, befahl Ahasja.
Elia war in Gefahr. Der König Ahab, sein Feind, war gestorben. Aber schon wieder hatte er einen neuen Feind. Aber Elia wusste, dass Gott ihn beschützt, egal, was passiert. Das kannst du auch wissen. Gott will seine Kinder beschützen und Gott kann es auch. Wenn du zu Gott gehörst, dann kann dir nichts Schlimmes passieren, weil Gott dann dein Vater ist und auf dich aufpasst. Elia vertraute Gott.
Deshalb hatte er auch keine Angst, als er von weitem die Soldaten sah. Sie kamen, als Elia gerade oben auf der Spitze eines Berges saß. Elia versteckte sich nicht. Er blieb einfach ruhig sitzen. Der Hauptmann stand unten am Berg und rief zu Elia hinauf: „Elia, du Mann Gottes. Der König sagt, dass du sofort herabkommen sollst.“ „Wenn Elia nicht herabkommt, dann werden wir auf den Berg steigen und Elia festnehmen. Wir bringen ihn zum König und der wird ihn umbringen lassen.“ So dachten die Soldaten und der Hauptmann. Elia rührte sich nicht. Er wollte nicht hinabsteigen. „Wenn ich ein Mann Gottes bin“, rief er dem Hauptmann zu „dann soll Feuer vom Himmel fallen und euch verbrennen.“
Kaum hatte Elia das gesagt, da geschah es auch. Gott beschützte Elia und die Feinde Elias mussten sterben. Als der König Ahasja davon hörte, war er noch wütender auf Elia. Wieder schickte er einen Hauptmann mit 50 Soldaten los, um Elia zu holen. Als sie zu Elia kamen, saß er immer noch auf dem Berg. „Du Mann Gottes, der König befiehlt dir, zu ihm zu kommen“, rief der Hauptmann. Wieder antwortete Elia dasselbe: „Wenn ich ein Mann Gottes bin, dann soll Feuer vom Himmel fallen und euch verbrennen.“ Er wollte damit sagen: „Ich gehöre doch zu Gott. Deshalb habe ich keine Angst vor euch. Ich gehöre zu Gott und er wird mich beschützen!“ Wenn du zu Gott gehörst, dann wird Gott dich auch beschützen. Er passt auf seine Kinder auf. Gehörst du zu Gott? Wenn du nicht zu ihm gehörst, oder wenn du dir nicht ganz sicher bist, dann kannst du zu Gott beten. Bitte ihm, dich als sein Kind anzunehmen. Sag ihm, dass er der Herr in deinem Leben sein soll und dass du zu ihm gehören willst. Wenn du ihn darum bittest, dann wird er dich annehmen. Er wird dir Vergeben, wenn du gesündigt hast. Und er wird immer bei dir sein und dich beschützen. Es lohnt sich, zu Gott zu gehören.
Elia hatte keine Angst vor seinen Feinden. Denn er gehörte zu Gott und Gott beschütze ihn. Kaum hatte er gesagt, dass Feuer vom Himmel fallen soll, da geschah es auch. Die Feinde Elias starben. Sie konnten ihn nicht festnehmen und zu König Ahasja bringen. Der König gab nicht auf. Er wollte Elia gefangen nehmen. Deshalb sandte er noch einmal einen Hauptmann mit 50 Soldaten zu Elia.
Der Hauptmann wusste, was mit den anderen vorher passiert war. „Mit mir wird das gleiche passieren“, dachte er sich. „Ich werde auch sterben, denn Gott beschützt Elia und wir werden ihn nicht verhaften können.“ Aber trotzdem musste er zu Elia gehen, denn der König hatte es ihm befohlen. Also ging er mit seinen Soldaten weiter. Bald kam er bei dem Berg an, auf dem Elia saß. Der Hauptmann kniete sich vor Elia nieder. „Du Mann Gottes“, flehte er, „bitte schone das Leben von mir und meinen Soldaten. Wir sind deine Knechte. Ich weiß, dass die anderen gestorben sind, aber bitte, schone mein Leben.“
Elia hörte es und im selben Moment sprach ein Engel Gottes zu Elia: „Elia, geh mit dem Hauptmann mit. Du brauchst dich vor ihm nicht zu fürchten.“ Der Hauptmann war erleichtert, als er sah, dass Elia vom Berg hinab stieg. Er brauchte Elia nicht gefangen zu nehmen, denn Elia kam freiwillig mit zum König. Elia hatte keine Angst, Gott war bei ihm und beschützte ihn, dass wusste er.
Als sie beim König angekommen waren, sagte Elia dem König dasselbe, was er vorher schon seinen Diener gesagt hatte: „Ahasja, du wolltest Baal-Sebub, den toten Götzen befragen. Du hättest dich an Gott wenden können, aber du hast so getan, als gebe es keinen Gott. Du wolltest wissen, ob du wieder gesund wirst. Nein, du wirst nicht gesund werden, du wirst an deinen Verletzungen sterben.“ Als Elia Ahasja die Botschaft überbrachte hatte, ging er wieder. Niemand verhaftete ihn. Auch der König ließ ihn ziehen. Gott beschützt seine Kinder.
Und kurz darauf starb auch Ahasja, so wie es Gott vorausgesagt hatte. Joram wurde der neue König. Elia war froh, dass Gott ihn wieder vor seinen Feinden beschützt hatte. Gott wird auch dich beschützen. Vertraue ihm.
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Nabots Weinberg
Bibeltext: 1. Könige 21,1-29
Lehre: Du sollst nicht begehren.
Bibelvers: 2. Mose 20,17 (Luth): Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, … noch alles, was dein Nächster hat.
(Hfa): Begehre nicht, was deinem Mitmenschen gehört.
König Ahab ging im Garten seines Palastes spazieren. Er war König. Er hatte einen riesigen Palast. Überall sah man seinen Reichtum. Sein Palast war viel größer als alle anderen Häuser in der Nähe. Eigentlich hatte er Grund genug, zufrieden zu sein. Immerhin war er der König. Er schaute seinen schönen Garten an. Dann schauter er über die Mauer zum Nachbargrundstück. Direkt neben seinem Palast war ein Weinberg. Dort wurden Weintrauben angepflanzt. Aber die Trauben interessierten König Ahab nicht.
„Es wäre doch schön, wenn mir das Grundstück auch noch gehören würde“, dachte sich Ahab. Er überlegte, was er alles daraus machen könnte. „Ich könnte aus dem Weinberg einen schönen Garten machen und Kohl dort anpflanzen.“ Der Gedanke gefiel Ahab. „Ich muss diesen Weinberg haben!“ dachte er sich. Aber der Weinberg gehörte ihm nicht.
Kennst du diese Gedanken. Jemand anderes hat etwas, was dir sehr gefällt: ein tolles Fahrrad, das neuste Computerspiel, eine neue Jacke. Es ist schön, wenn du dich mit deinen Freunden darüber freuen kannst, was sie haben. Aber manchmal denkt man dann: das ist nicht gerecht, ich will das auch haben, warum bekommt sie immer alles und ich nicht. Dazu steht etwas in der Bibel. Dort heißt es: Du sollst nicht begehren. Wenn du etwas unbedingt haben willst und richtig neidisch auf den anderen bist, dann ist das Begehren. Das ist Sünde. Gott gefällt es nicht. So ging es dem König Ahab. Er schaute zu dem Weinberg hinüber. Aber der Weinberg gehörte Nabot. Er hatte schon immer der Familie von Nabot gehört, und schließlich hatte er ihn von seinem Vater geerbt.
„Ich muss mit Nabot reden“, überlegte sich der König. Ein paar Tage später sah König Ahab, dass Nabot in seinem Weinberg war. Schnell ging er zu ihm hinüber. „Hallo Nabot“, sagte er. „Dein Weinberg liegt so nahe bei meinem Haus. Ich würde ihn gerne habe. Ich könnte dann einen Kohlgarten daraus machen. Bitte verkaufe mir deinen Weinberg. Ich werde dir viel Geld dafür geben, oder wenn du möchtest, einen viel besseren Weinberg.“ König Ahab wartete ungeduldig auf Nabots Antwort. Aber er wurde enttäuscht. „Nein“, sagte Nabot, „das kann ich nicht machen. Der Weinberg hat schon immer unserer Familie gehört. Ich habe ihn von meinem Vater geerbt.“ Damals in Israel durfte niemand Land einfach so verkaufen. Gott hatte jeder Familie ein bestimmtes Stück Land gegeben. Das sollte immer der Familie gehören. Nabot hörte auf Gott und lehnte das Angebot vom König Ahab ab.
Ahab war zornig. Voller Wut ging er nach Hause. „Was bildet Nabot sich eigentlich ein!“ schimpfte er vor sich hin. „Ich bin doch König. Das wäre so schön gewesen, wenn ich dort einen Kohlgarten pflanzen könnte.“ Zuhause angekommen ging er in sein Zimmer und legte sich ins Bett. Er drehte sich zur Wand und wollte niemanden sehen. Ahab begehrte den Weinberg von Nabot. Aber das machte ihn nicht glücklich, sondern sehr traurig. Wenn du etwas begehrst und nicht bekommst, dann macht dich das traurig. Und Gott gefällt es nicht, denn er hat gesagt: Du sollst nicht begehren. Gott hat uns so viel Gutes gegeben. Wir leben in einem Land, in dem Frieden ist, in dem wir genug zu essen haben. Wir haben genug Kleidung und brauchen nicht zu frieren. Gott hat dir Freunde gegeben, eine Familie. Du kannst dich daran freuen und Gott dafür danken. Und wenn dein Freund etwas ganz tolles bekommt, was du dir auch schon lange wünscht, dann freue dich doch mit deinem Freund. Du brauchst nicht neidisch zu sein, denn du hast auch so viele Dinge, an denen du dich freuen kannst. Sei nicht so wie der König Ahab. Er war unglücklich.
Isebel, seine Frau, ließ ihn zum Essen rufen, aber König Ahab wollte nicht einmal essen. Er lag in seinem Bett und schmollte. Schließlich kam Isebel, seine Frau, zu ihm. „Was ist denn mit dir los, Ahab?“, wollte sie wissen. „Warum isst du nichts und bist so traurig, was ist denn passiert?“ Ahab klagte Isebel sein Leid: „Ich bin zu Nabot gegangen. Ich wollte seinen Weinberg kaufen. Aber er sagte einfach nein.“ „Du bist doch König!“, antwortete Isebel. „Du hast doch die Macht. Aber mach dir keine Sorgen, ich kümmere mich darum. Steh auf und iss etwas. Ich werde dir den Weinberg von Nabot verschaffen.“
Isebel schrieb einige Briefe an die Ältesten der Stadt, also an die, die die Stadt regierten. Sie schrieb sie in Ahabs Namen, so als wenn Ahab sie geschrieben hätte. Dann versiegelte sie die Briefe. Das Siegel war so wie eine Unterschrift. Jeder wusste jetzt, dass die Briefe vom König kamen. Als die Ältesten die Briefe bekamen, waren sie etwas verwundert darüber. Aber da sie direkt vom König kamen, überlegten sie nicht lange, sondern taten, was darin stand.
Sie planten ein großes Fest. Alle sollten sich versammeln und zusammen fasten. Auch Nabot war dabei. Nabot bekam einen besonderen Platz. Er saß ganz weit vorne bei den wichtigsten Leuten der Stadt. Isebel hatte alles genau geplant. In der Nähe von Nabot saßen zwei Männer. Plötzlich standen die Männer auf und zeigten auf Nabot: „Er hat gegen Gott und gegen den König gelästert!“, riefen sie laut, so dass alle es hören konnten. „Wir haben es genau gehört.“ Das stimmte nicht. Die Männer hatten Geld bekommen, damit sie so etwas von Nabot erzählten. Aber die anderen Leute wussten das natürlich nicht. Sie hörten sich an, was die zwei falschen Zeugen aussagten. Und dann war klar: wenn Nabot gegen Gott und gegen den König geredet hat, dann muss er gesteinigt werden. Sie schleppten Nabot fort und steinigten ihn.
Kurz darauf kam ein Bote zu Isebel. „Es ist alles so geschehen, wie du wolltest“, berichtete der Bote. „Nabot ist tot.“ Isebel ging sofort zu ihrem Mann Ahab. „Ahab, Nabot ist tot. Jetzt kannst du den Weinberg haben. Er gehört dir.“ Ahab freute sich. Er machte sich sofort auf den Weg zum Weinberg. Jetzt stand er mitten im Weinberg und freute sich. „Hier werde ich meinen Garten anpflanzen“, dachte er sich. Ahab hatte gewonnen. Er war König und hatte die Macht.
Aber es war Sünde, was er getan hatte. Gott hat gesagt, „du sollst nicht begehren!“, aber Ahab war sehr neidisch auf Nabot gewesen und wollte um alles in der Welt den Weinberg haben. Und Gott hat gesagt: „du sollst nicht stehlen!“ und „du sollst nicht töten!“. Aber genau das hatte Isebel getan. Ahab wusste davon, aber er sagte nichts dagegen. Ihm war es egal, was Gott darüber dachte, er dachte nur noch an seinen Kohlgarten, den er jetzt anpflanzen wollte.
Gott ist es nicht egal, was wir tun. Er kennt unsere Taten, aber auch unsere Gedanken. Gott ist ein gerechter Gott. Deshalb sah er nicht einfach zu, was Ahab tat. Gott schickte Elia zu Ahab. Elia war geflohen vor Ahab und Ahab hasste Elia. Trotzdem hörte Elia auf Gott und ging zu Ahab. Ahab war gerade im Weinberg, als Elia zu ihm kam. Er erkannte Elia sofort: „Da kommt ja mein Feind“, rief er. Elia sagte Ahab sofort, was Gott ihm aufgetragen hatte. „Ahab, du hast gesündigt. Gott hat alles gesehen. Du hast gemordet und gestohlen. Aber Gott wird das nicht zulassen. Du wirst auch umgebracht werden und alle aus deiner Familie werden sterben. Keiner deiner Kinder wird am Leben bleiben und König sein. Und auch Isebel muss sterben, weil sie Nabot umbringen ließ.“
Das war eine harte Botschaft. Aber Gott ist heilig und gerecht. Gott kann Sünde nicht dulden. Auch unsere Sünde kann er nicht einfach zulassen. Niemand, der sündigt, kann zu Gott kommen und mit Gott leben. Das ist die Folge der Sünde. Ahab erkannte plötzlich, was er getan hatte. Er zerriss seine Kleidung. Das tat man damals oft, wenn man sehr traurig über etwas war. Ahab war traurig darüber, dass er gesündigt hatte. Jetzt hatte er gar keine Freude mehr an dem Weinberg. Er zog sich einen alten Sack über und er fastete. „Ich habe falsch gehandelt“, dachte er immer wieder „und ich kann es nicht rückgängig machen. Es tut mir so leid!“
Tut es dir Leid, wenn du gesündigt hast? Wenn du etwas Falsches getan hast, dann ist das nicht gut. Aber wenn es dir Leid tut und du erkennst, dass es nicht richtig war, dann kannst du etwas tun. Dann kannst du es Gott sagen. Sag ihm: „Herr, es war nicht richtig, dass ich das getan habe. Ich habe gesündigt. Eigentlich habe ich Strafe verdient. Bitte vergib mir.“ Gott sagt: wenn wir ihn um Vergebung bitten, dann vergibt er uns. Wenn du es wirklich ernst meinst, dann darfst du neu anfangen und Gott vergibt dir, was du getan hast.
Ahab tat es leid. Das sah auch Gott. Deshalb schickte er Elia wieder zum König Ahab. „König Ahab“, sagte Elia, „ich habe eine gute Nachricht für dich. Gott hat gesehen, dass es dir Leid tut, was du getan hast. Er hat dir vergeben. Du wirst nicht sterben.“
Ahab war Gott dankbar. Er hat erlebt, dass Gott ihm vergeben hat. Du kannst das auch erleben. Wenn du neidisch auf andere bist, dann ist das Sünde, aber du kannst Gott um Vergebung bitten. Wenn es dir wirklich Leid tut, dann wird Gott dir vergeben.
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Berufung Elisas
Bibeltext: 1. Könige 19,19-21
Lehre: Gott ruft dich.
Bibelvers: Jesaja 43,1b (Luth): Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!
„Haaaalloooo!“ (Die Kinder rufen, evtl einzelne mit Namen rufen.) Werdet ihr öfter mal gerufen? Bestimmt, oder? Wenn ihr auf dem Schulweg einen Freund trefft, dann ruft er euch. Oder wenn eure Mutter etwas von euch möchte, ruft sie euch auch. Was macht ihr, wenn euch jemand ruft? Wahrscheinlich antworten. Wisst ihr, dass euch die ganze Zeit jemand ruft? Ihr hört nichts? Das kann sein, aber trotzdem ruft euch jemand. Gott ruft euch. Er ruft dich, … (ein paar Kinder mit Namen nennen).
Gott hatte auch Elia gerufen. Und Elia folgte Gott. Er gehorchte Gott. Es war nicht immer leicht für ihn. Könnt ihr euch noch daran erinnern, wie Elia geflohen war? Er hat sich ganz allein gefühlt und hatte Angst vor Isebel, die ihn umbringen wollten. Und dann rief Gott ihn wieder. Gott zeigte Elia, dass er nicht alleine war. Und Gott gab Elia einen Auftrag. Er sollte zu Elisa gehen und ihn zu seinen Nachfolger machen. Ich weiß nicht, ob Elia Elisa gut kannte. Aber Gott schickte Elia jetzt dort hin. Elia ging los. Er verließ den Berg Horeb, den Berg, an dem er Gott getroffen hatte.
„Wie wird Elisa darauf reagieren?“, fragte Elia sich auf dem Weg. „Vielleicht will Elisa ja gar kein Prophet sein? Was mache ich denn dann?“ Gott hatte Elisa berufen, der Nachfolger von Elia zu werden. Aber manchmal wollen wir Gott ja auch nicht gehorchen. Wenn Gott dich heute rufen würde, würdest du auf ihn hören? Würdest du das tun, was er dir sagt? Oder würdest du lieber weghören und nicht auf Gott achten? Elia wusste nicht, wie Elisa reagieren würde. Aber er ging weiter.
Elisa war gerade bei der Arbeit. Er war ein Bauer und kümmerte sich um die Felder. Seine Familie hatte viele Felder. Damit man dort etwas säen und ernten konnte, mussten die Felder vorbereitet werden. Elisa pflügte gerade die Felder. Dabei wurde mit einem Pflug die Erde aufgelockert, damit später die Pflanzen besser wachsen konnten. Vor seinem Pflug waren zwei Rinder, die an einem Joch festgebunden waren. Das Joch war wie eine Stange über beide Rinder. Und daran war der Pflug befestigt. So zogen die Rinder den Pflug. Und Elisa musste darauf aufpassen, dass sie den richtigen Weg gingen. Mit Elisa waren noch 11 Diener von ihm auf dem Feld. Jeder der Diener hatte auch einen Pflug mit Rindern davor.
Während der Arbeit sah Elisa einen Mann auf sich zukommen. Es war Elia. Elisa wusste sofort, dass dies ein Prophet war. Das konnte er an seiner Kleidung erkennen. Elia trug einen besonderen Mantel, den nur Propheten trugen. Jetzt kam Elia auf Elisa zu. Elisa ließ die Rinder anhalten und blieb stehen. Er wartete, was Elia ihm sagen würde. Aber Elia sagte nichts. Er kam nur auf ihn zu. Dann zog Elia seinen Prophetenmantel aus und hing den Mantel Elisa um. Sofort kehrte Elia um und ging wieder weg.
Elisa war überrascht. Damit hatte er gar nicht gerechnet. Er wusste sofort, was das bedeutet. Gott rief ihn. Gott berief ihn, ein Prophet zu sein. Er sollte der Nachfolger von Elia werden. Er musste schnell handeln, denn Elia war schon wieder ein Stück von ihm entfernt. Also eilte er ihm hinterher. „Gott beruft mich, ein Prophet zu sein“, dachte er immer wieder.
Gott ruft dich auch. Gott ruft dich nicht, ein Prophet zu sein, so wie Elia. Aber Gott ruft dich, dass du ihm nachfolgen sollst. Gott möchte, dass du mit ihm lebst, dass du ihn immer mehr kennen lernst. Du kannst damit beginnen, indem du Gott bittest, in dein Leben zu kommen. Sage ihm, dass er der Herr in deinem Leben sein soll. Und dann bitte Gott, dir zu helfen, ihm nachzufolgen. Das will Gott tun. Gott ruft dich, ihm nachzufolgen. Höre auf ihn und folge ihm nach.
Elisa hatte den Ruf Gottes gehört. Jetzt rannte er Elia hinterher. Die Rinder blieben einfach auf dem Feld stehen. Elisa wusste, dass Gott und der Ruf Gottes jetzt wichtiger waren. Endlich hatte er Elia eingeholt. Elia blieb stehen und wartete auf die Antwort von Elisa. Elisa hatte einen Entschluss gefasst. Er wollte auf Gottes Ruf hören. Er wollte mit Elia gehen und auch ein Prophet werden. Aber trotzdem hatte er noch eine Bitte an Elia: „Elia, ich will Gott gehorchen und mit dir gehen. Aber bitte lass mich vorher noch zu meinen Eltern gehen, damit ich mich von ihnen verabschieden kann.“ Elia nickte: „Das ist gut“, sagte er. „Kehre um und geh nach Hause zu deinen Eltern. Aber vergiss nicht, dass Gott dich gerufen hat.“
Nein, das wollte Elisa nicht vergessen. Er wusste: „Gott hat mich gerufen!“ und er wollte Gott folgen. Elisa ging zu seinen Eltern und erklärte ihnen alles. Es war bestimmt nicht leicht für seine Eltern. „Wirst du von uns weggehen? Dann werden wir dich lange Zeit nicht mehr sehen. Wir werden dich vermissen.“ Seine Eltern waren etwas traurig. Auch Elisa liebte seine Eltern. Aber Gottes Ruf war für ihn wichtiger.
Wie wichtig ist dir der Ruf Gottes? Manche Freunde von dir werden das vielleicht nicht verstehen, wenn du ihnen sagst: „Ich glaube an Gott und ich will Gott nachfolgen. Ich will so leben, wie es Gott gefällt.“ Aber du kannst es ihnen erklären, warum du an Gott glaubst. Und dann wird Gott dir auch helfen, ihm nachzufolgen.
Elisa feierte ein Abschiedsfest. Er nahm das Joch, an dem seine Rinder festgemacht waren. Das zerbrach er und nahm das Holz, um ein Feuer anzuzünden. Die Rinder schlachtete er und briet das Fleisch über dem Feuer. Er gab den Diener, die mit ihm auf dem Feld arbeiteten, davon zu Essen. Alle aßen zusammen. Sie freuten sich mit Elisa, dass Gott ihn gerufen hatte. Aber sie waren auch etwas traurig, dass er jetzt weggehen würde.
Als alle gegessen hatten, verabschiedete sich Elisa von ihnen. Dann ging er los, um Elia zu suchen. „Hier bin ich“, begrüßte er Elia. „Jetzt werde ich mit dir gehen und von dir lernen. Ich will auch ein Prophet sein, so wie du, denn Gott hat mich gerufen.“ Elisa wurde ein Schüler von Elia. Er lernte viel von ihm und er diente ihm.
Elisa war froh, dass er dem Ruf Gottes gefolgt war. Hörst du auf Gottes Rufen? Gott ruft dich heute. Folge ihm nach.
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Elia auf der Flucht und am Berg Horeb
Bibeltext: 1. Könige 19,1-18
Lehre: Gott lässt dich nie allein.
Lehre: Gott ist geduldig.
Bibelvers: Josua 1,5 (Luth): Ich will dich nicht verlassen!
Elia hatte viel erlebt in den letzten Tagen. Er hatte gegen die Baalspriester gewonnen und sie umgebracht. Er war vor Ahabs Wagen her bis nach Jesreel gelaufen. Er hatte immer wieder erlebt, wie Gott ihm Kraft gegeben hat. Aber jetzt war Elia müde. Er hatte keine Kraft mehr. Er wollte sich etwas ausruhen.
König Ahab ruhte sich nicht aus. Er ging sofort zu seiner Frau Isebel und erzählte ihr alles, was geschehen war. Während er erzählte, wurde Isebel immer unruhiger. Ihr Gesicht sah richtig wütend aus. „Was?“, schrie sie, „dieser Elia hat die Baalspriester umgebracht? Was denkt er denn von sich? Denkt er etwa, er wäre etwas Besseres? Das wird er büßen müssen!“ Sie ließ ihren Diener rufen. Der eilte sofort zu der Königin und fiel vor ihr nieder. „Los!“, rief sie, „Geh sofort zu Elia. Sage ihm: So wie du die Baalspriester umgebracht hast, werde ich dich innerhalb der nächsten 24 Stunden umbringen.“ Der Boote eilte los und kam schnell bei Elia an. Was denkt ihr, wie hat Elia auf die Nachricht reagiert? Hat er sich gefreut? Sicher nicht.
Elia bekam einen großen Schreck. Er bekam Angst. Ohne nachzudenken, nahm er seinen Diener mit und lief los. Er lief bis nach Beerscheba. Ich denke, er hat länger als einen Tag für die Strecke gebraucht. Er lief und lief. Er hatte Panik. Aber auch in Beerscheba konnte er sich nicht ausruhen. Seinen Diener ließ er dort, aber Elia floh weiter. Er lief um sein Leben. Er floh in die Wüste, einen Tag lang rannte er nur um sein Leben.
Er hatte vorher erlebt, dass Gott da war und ihm geholfen hatte. Aber jetzt war er so erschöpft, dass er das ganz vergaß. Er fühlte sich alleine. Und deshalb rannte er davon. Er rannte sogar vor Gott davon, statt Gott um Hilfe zu bitten. Aber egal, wie schnell jemand wegläuft, Gott ist immer da. Er ist geduldig und Gott hat die ganze Zeit auf Elia gewartet. Aber Elia merkte es nicht. Als Elia an einen Wacholderstrauch ankam, setzte er sich hin. Er konnte nicht mehr weiter. Er wollte nicht mehr weiter. Er fühlte sich ganz alleine. Er wollte nur noch sterben. Jetzt betete er sogar zu Gott: „Herr, es ist genug. Lass mich sterben!“
Hast du dich schon einmal so am Ende gefühlt? Oder vielleicht auch nur ein kleines bisschen so wie Elia? Du hast gedacht: Es geht nicht mehr weiter. Ich kann nicht mehr. Es versteht mich eh niemand und niemand kann mir helfen. In der Bibel hat Gott uns ein Versprechen gegeben. Er hat gesagt: (Josua 1,5) „Ich werde dich nie verlassen!“ Das stimmt. Gott ist immer da, denn er ist geduldig. Auch wenn du mal so fertig bist, dass du ihn gar nicht spüren kannst. Gott ist da, er lässt dich nicht allein und er versteht dich. Er wird dir helfen, vertraue ihm und bitte ihm darum.
Elia wollte sterben, aber dieses Gebet erhörte Gott nicht so, wie Elia es wollte. Gott liebte Elia und er wollte ihm zeigen, dass er nicht allein war. Elia war so erschöpft, dass er sich unter den Wacholderstrauch legte und einschlief. Gott war da, auch jetzt, als Elia schlief. Nach einiger Zeit erwachte Elia, weil ihn jemand anfasste. Elia rieb sich die Augen. Vor ihm stand ein Engel. „Steh auf und iss etwas!“, forderte der Engel Elia auf. Elia schaute sich um. Da sah er auf dem Boden frisch gebackenes Brot liegen und einen Krug mit frischem Wasser. Elia merkte, dass er großen Hunger hatte. Also setzte er sich hin und aß und trank, bis er satt war.
Als er aufgegessen hatte, merkte er, dass er immer noch sehr müde war. Er legte sich wieder hin und schlief weiter. Etwas später kam der Engel wieder zu Elia und weckte ihn. „Steh auf und iss!“, sagte er wieder, „Du hast noch einen weiten Weg vor dir.“ Elia aß sich wieder satt und trank etwas. Jetzt hatte er neue Kraft. Gott war da, dass wusste er jetzt wieder. Gott war die ganze Zeit da gewesen, auch als Elia sich so erschöpft gefühlt hatte. Elia stand auf. Er ging los. Durch das Essen, dass der Engel ihm gebracht hatte, hatte er die Kraft, 40 Tage und Nächte lang zu laufen, bis er zum Berg Horeb kam. Das war der Berg, an dem Gott viele Jahre vorher dem Volk Israel und Mose die 10 Gebote gegeben hatte.
Elia fand dort eine Höhle im Berg. Es war schon abends. Deshalb übernachtete er in der Höhle. Da hörte Elia eine Stimme. Es war Gott, der zu ihm sprach. „Elia“, rief Gott ihn, „Elia, was machst du hier?“ Elia klagte Gott sein Leid: „Ich habe für dich gekämpft. Aber ich bin ganz alleine übrig geblieben. Niemand sonst steht zu mir. Und jetzt wollen sie mich auch umbringen.“ Gott wusste, was Elia jetzt brauchte. Deshalb forderte er ihn auf, vor die Höhle zu gehen. „Ich werde dir begegnen“, versprach Gott.
Elia fühlte sich allein. Aber Gott war da. Gott war immer bei ihm gewesen. Gott ist auch immer bei dir. Du kannst ihn nicht sehen, aber du kannst es trotzdem wissen, dass er da ist. Du kannst zu ihm beten. Und du kannst in der Bibel lesen. Dort zeigt sich Gott dir. Elia hörte auf Gott und ging zum Eingang der Höhle.
Da kam ein starker Wind, es war ein richtiger Sturm. In der Bibel steht, dass der Wind Berge zerriss und Felsen zerbrach. Es war ein großes Unwetter. „Gott ist mächtig“, dachte sich Elia vielleicht. Gott ist so mächtig, wie dieser Wind. Aber Gott war nicht in dem Wind. Elia wartete weiter auf Gott.
Kurz danach begann die Erde zu wackeln. Es war ein Erdbeben. Das war noch viel stärker als der Wind. Alles bewegte sich. Elia musste aufpassen, dass er nicht umfiel. Aber auch jetzt erschien Gott noch nicht. Elia wartete weiter. Als nächstes sah Elia ein Feuer. „Da ist Gott bestimmt!“, dachte er. Aber er sah nur das Feuer, wie groß und mächtig es war. Aber Gott sah er nicht.
Dann wurde alles still. Es war ganz ruhig. Elia hörte nur ein stilles sanftes Sausen. Vielleicht hörte es sich so an, wie, wenn die Blätter vom Baum leicht durch den Wind rascheln. Es war nur ganz leicht. „Jetzt ist Gott da“, wusste Elia. Schnell bedeckte er sein Gesicht mit seinem Mantel. Er wusste, Gott ist so heilig, dass er ihn nicht direkt anschauen konnte. Elia ging aus der Höher heraus. Ja, jetzt war Gott da.
Gott war nicht im Sturm oder im Erdbeben, oder im Feuer, sondern im leichten Sausen. Wir wollen manchmal großes erleben, um zu wissen, dass Gott da ist. Aber wir können Gott eigentlich nur finden, wenn wir still werden. Geh zuhause mal in dein Zimmer und nimm dir die Bibel. Lese ein paar Verse und dann bete zu Gott. Dass sind die Zeiten, in denen du Gott am Besten begegnen kannst und das meiste von ihm lernen kannst. Gott ist da, er wartet darauf, dass du dir Zeit für ihn nimmst.
Elia ging raus zu Gott. Und wieder fragte Gott ihn, warum er hier ist. „Sie wollen mich umbringen, ich bin ganz allein“, klagte Elia. „Nein, du bist nicht allein!“, erklärte Gott Elia. Es gibt noch viele Menschen in Israel, die nicht den Götzen Baal angebetet haben, sondern an mich glauben.“ Jetzt wusste Elia: Gott ist da und es gibt andere, die auch an ihn glauben. Elia war nicht allein. Gott gab Elia einen neuen Auftrag: Geh wieder zurück. Ich habe einen neuen König ausgesucht, den du salben sollst. Und ich werde dir jemanden zeigen, der dein Nachfolger sein wird und deine Arbeit weiter machen wird.
Elia gehorchte. Jetzt hatte er wieder neuen Mut. Wie hatte er nur vergessen können, dass Gott immer da ist. Immer wollte er jetzt daran denken. Gott ist da. Gott ist heute da. Du bist nicht allein, Gott ist bei dir und Gott wartet darauf, dass du dir Zeit für ihn nimmst.
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Elias Wettlauf mit Ahab
Bibeltext: 1. Könige 18,41-46
Lehre: Gott gibt seinen Kindern Kraft.
Bibelvers: Philipper 4,13 (Luth): Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.
Elia hatte gewonnen. Die Baalspriester konnten kein Feuer vom Himmel fallen lassen. Aber als Elia gebetet hatte, viel Feuer vom Himmel und verbrannte sein Opfer. Elia wusste, dass nicht er selbst es war, der das geschafft hatte, sondern Gott. Gott hatte gezeigt, dass er der stärkste ist. Und Gott hatte Elia Kraft gegeben.
König Ahab war etwas ratlos. Elia war sein Feind, aber jetzt konnte er nichts gegen Elia sagen. Elia war stärker, weil Gott ihm Kraft gegeben hatte. Das ganze Volk Israel hatte zugeschaut und war begeistert von Elia. Deshalb konnte Ahab ihm nichts tun. Während er noch überlegte, was er tun sollte, kam Elia zu ihm: „König Ahab, iss und trink. Ich höre schon ein Rauschen, bald wird es stark regnen. Stärke dich für deine Heimfahrt, damit du noch vor dem Regen nach Hause kommst.“ Schon seit 3 Jahren hatte es nicht mehr geregnet. Und jetzt sprach Elia vom Regen? Aber König Ahab hatte schon so viel erlebt an diesem Tag, dass er wusste, dass Gott Elia Kraft gab und dass das, was Elia sagt, stimmte.
Also gehorchte Ahab. Er ließ sich etwas zu Essen und zu trinken bringen und stärkste sich. Während er etwas aß, ging Elia mit seinem Diener auf den Berg Karmel. Als sie etwas hoch gestiegen waren, blieb Elia stehen. Er hielt sein Ohr an den Boden und lauschte. Er wollte wissen, ob es nun bald regnet. Gott hatte gesagt, es wird jetzt bald regnen. Vielleicht hörte er etwas, aber er wusste immer noch nicht, wann es anfangen würde zu regnen. Also schickte er seinen Diener bis zum Gipfel des Berges. „Geh hinauf und schaue in Richtung Meer, ob du schon etwas erkennen kannst!“, forderte Elia ihm auf.
Elia vertraute Gott. Er wusste, wenn Gott etwas sagt, dann stimmt das auch. Aber jetzt musste er warten. Gott gab ihm Kraft dazu. Sein Diener stieg bis ganz oben auf den Berg. Er schaute sich um. Überall war blauer Himmel zu sehen. Keine einzige Wolke. Also stieg er wieder zu Elia hinab und berichtete es ihm. Aber Elia ließ sich nicht entmutigen. „Geh noch einmal hinauf und schau nach!“, bat er seinen Diener. Wieder stieg sein Diener bis oben auf den Berg Karmel. Aber es hatte sich nichts verändert. Alles sah noch genauso aus wie vorher. Keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen. Es sah nicht nach Regen aus. Wieder stieg er zu Elia hinab. „Es ist nichts zu sehen“, berichtete er. Immer wieder schickte Elia seinen Diener auf den Berg.
Jetzt war er schon zum 7. Mal auf die Spitze des Berges gestiegen. Der Diener schaute sich wieder um. Er wollte schon wieder hinabsteigen, als er etwas am Himmel über dem Meer entdeckte. Er musste genauer hinschauen. Es war eine kleine Wolke. Schnell stieg er zu Elia hinab: „Elia, ich habe eine kleine Wolke über dem Meer entdeckt. Aber sie ist wirklich nur sehr klein, vielleicht so groß wie meine Hand.“
„Es ist soweit!“, dachte sich Elia. Jetzt wusste er, dass der Regen bald kommen wird. Sie stiegen vom Berg hinunter und Elia schickte seinen Diener zu Ahab. „Ahab, du sollst schnell in deinen Wagen steigen und nach Hause fahren, sonst wird dich der Regen aufhalten!“ richtete der Diener Ahab aus. Ahab ließ sofort seinen Wagen holen. Er schaute zum Himmel. Da sah er schon, dass sich der Himmel schwarz färbte. Dunkle Wolken waren überall zu sehen. Ein starker Wind wehte. Und dann fielen die ersten Tropfen. Ahab stieg schnell in seinen Wagen und fuhr los.
3 lange Jahre hatte ganz Israel auf Regen gewartet. Das Land war ausgetrocknet, kaum mehr grüne Pflanzen waren zu sehen. Endlich Regen! Und es war kein kleiner Schauer, es regnete richtig stark. Gott zeigte dadurch seine Macht. Gott hatte es 3 Jahre lang nicht regnen lassen. Und jetzt schickte Gott selbst den Regen. Gott ist allmächtig. Elia war dankbar dafür. Denn er wusste auch, dass Gott auch Macht hatte, ihn zu stärken.
Gott ist allmächtig. Und Gott kann auch dir Kraft geben. Wenn du dich schwach fühlst und Angst hast vor etwas, dann bete zu Gott. Gott gibt dir Mut und Kraft. Gott ist bei dir, du bist nicht alleine. Elia hatte sich alleine gefühlt. Aber weil Gott ihm Kraft gegeben hatte, konnte er gegen die vielen Baalspriester antreten.
Ahab war weggefahren. Er war mit seinem Wagen unterwegs nach Jesreel. Er ließ die Pferde antreiben, damit er schnell nach Hause kommen konnte. Elia blickte ihm hinterher. Plötzlich spürte er eine besondere Kraft von Gott. Er begann dem Wagen von Ahab hinterher zu laufen. Elia merkte, wie schnell er war. Der König Ahab war sehr schnell. Aber schon bald kam Elia dem Wagen näher und näher. Gott gab ihm besondere Kraft.
Elia war in einer ganz besonderen Situation. Gott wollte König Ahab noch einmal seine Macht zeigen und gab deshalb Elia die Kraft, so schnell zu rennen. Aber Gott kann auch dir Kraft geben, wo du sie brauchst. Brauchst du Kraft, weil du dich manchmal alleine fühlst? Oder brauchst du Kraft in der Schule beim Lernen? Gott kann dir helfen. Er ist allmächtig und er wird dich nicht allein lassen. Vertraue ihm und bitte ihm, dir zu helfen.
Elia vertraute Gott. Er rannte und rannte. König Ahab saß in seinem Wagen und dachte über den vergangenen Tag nach. Als er auf die Straße schaute, wunderte er sich sehr. Da lief doch jemand hinter seinem Wagen her und kam sogar immer näher. Dann sah er, dass es Elia war. Jetzt überholte Elia sogar den Wagen des Königs und lief vor ihm her. „Das kann nur Gott sein, der dem Elia diese Kraft gibt“, dachte er sich. Als er zuhause in der Stadt Jesreel angekommen war, war Elia schon lange da.
Gott ist der stärkere, das musste auch der König Ahab einsehen. Gott ist der stärkste, den es gibt. Und dieser Gott kann dir auch Kraft geben, da wo du es brauchst. Vertraue ihm!
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Elia am Berg Karmel
(Elia und die Baalspriester)
Bibeltext: 1. Könige 18,1-40
Lehre: Gott ist der Stärkste.
Bibelvers: 1. Könige 18,21 (Elb): Wenn der HERR der wahre Gott ist, dann folgt ihm nach.
Schon 3 Jahre lang hat es in Israel nicht geregnet. Alles vertrocknete. Selbst der König hatte nicht mehr genug Wasser für seine Tiere. Er musste durch das Land ziehen und Wasserstellen suchen, die noch nicht vertrocknet waren. König Ahab war wütend auf Elia. Denn Elia hatte vor 3 Jahren gesagt, dass es ganz lange nicht mehr regnen wird. „Elia ist schuld an allem“, dachte sich König Ahab. Aber eigentlich war er selbst schuld. Denn er hatte Gott nicht gehorcht und hatte falsche Götter angebetet. Deshalb hat Gott gesagt, es soll jetzt lange nicht mehr regnen. Elia war nur derjenige, der die Botschaft König Ahab brachte. Danach hatte Elia sich versteckt, weil er wusste, wie wütend König Ahab auf ihn war.
Doch jetzt sprach Gott wieder zu Elia: „Gehe zu König Ahab. Sage ihm, dass ich es wieder regnen lassen werde.“ Elia zog los. Unterwegs traf er Obadja. Obadja glaubte auch an Gott und gehorchte ihm. Obadja war ein Diener von König Ahab. Deshalb schickte Elia ihn zum König: „Sage Ahab, dass ich mit ihm reden will.“ Obadja hatte etwas Angst: „Und wenn ich es dem König sage und dann versteckt Gott dich wieder? Was soll ich denn dann tun. Dann findet der König dich nicht und wird mich umbringen.“ Aber Elia beruhigte ihn: „Nein, ich werde mich Ahab zeigen, gehe zu ihm und sage ihm, dass ich da bin.“
So ging Obadja los. Sobald Ahab hörte, dass Elia aus seinem Versteck gekommen war, ging er ihm entgegen. Schon von weitem rief er ihm zu: „Da bist du also wieder. Du bist schuld daran, dass es uns in Israel so schlecht geht.“ Aber Elia blieb ruhig. „Das ist nicht meine Schuld“, antwortete er. „Du hast Gott nicht gehorcht, und deshalb geht es dem Land jetzt so schlecht. Aber jetzt soll es wieder regnen. Doch vorher will Gott zeigen, dass er der mächtigste ist. Versammle alle Leute am Berg Karmel und hole auch die Priester von Baal und Aschera.“ König Ahab wusste nicht genau, was Elia vorhatte. Aber trotzdem tat er, was Elia sagte.
Schon früh am morgen waren sehr viele Leute am Berg Karmel versammelt. Alle waren neugierig, was geschehen würde. Auch die Priester von Baal und Aschera waren da. Baal und Aschera waren tote Götzen, die der König Ahab und seine Frau Isebel anbeteten. Aber sie lebten nicht und konnten nicht helfen. Sie hatten keine Macht. Gott allein ist der wahre Gott und er ist allmächtig. Er ist der stärkste. Trotzdem beteten viele Leute die Götzen an. Es gab viele Priester, die dort im Tempel arbeiteten und den Götzen Opfer brachten. Sie waren alle gekommen. 450 Priester von Baal und noch einmal 400 Priester von Aschera.
Als alle zusammen gekommen waren, stand Elia auf. Sofort wurde es still. Jeder wollte hören, was Elia sagte. „Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten?“ fragte Elia die Israeliten, „Mal dient ihr Gott und mal den Götzen Baal. Wenn der Herr Gott ist, dann gehorcht ihm auch. Wenn Baal der wahre Gott ist, dann könnt ihr ihm nachfolgen. Aber Gott wird jetzt zeigen, dass er der stärkste ist.“
Die Israeliten hörten zu. „Ja, Elia hat recht“, dachten sich einige. „Es kann ja nur einen allmächtigen Gott geben. Wir wollen sehen, wer der wahre Gott ist. Und dann wollen wir ihm gehorchen.“ Wie denkst du darüber? Wenn es einen allmächtigen Gott gibt, dann müssen wir ihm nachfolgen, an ihn glauben und ihm gehorchen. Aber vielleicht fragst du dich genau wie die Israeliten: „Wer ist denn nun der allmächtige Gott?“ Der allmächtige Gott ist der stärkste, er kann alles und nichts ist ihm zu schwer. Es kann nur einen Stärksten geben.
Die Israeliten wollten jetzt wissen, wer der stärkste ist. War der Götze Baal stärker, oder der Gott, an den Elia glaubte? Sie schauten gespannt zu, was geschah. Auf der einen Seite stand Elia, ganz allein. Und auf der anderen Seite waren sehr viele Baalspriester. Jetzt erklärte Elia die Regeln: „Baut ihr einen Altar, legt Holz darauf und das Opfer. Aber ihr sollt es nicht selbst anzünden. Ich werde das gleiche machen. Dann sollt ihr zu Baal rufen, ich werde zu meinen Gott beten. Der Gott, der Feuer vom Himmel fallen lässt und sein Opfer selbst anzündet, der ist der wahre Gott. Denn das kann nur ein starker, ein allmächtiger Gott tun.“ Die Israeliten waren begeistert von der Idee: „Ja, das ist eine gute Idee!“ riefen sie. „Das ist ein fairer Kampf. Dann werden wir wissen, wer der wahre Gott ist.“
„Ihr dürft anfangen“, sagte Elia zu den Baalspriestern. Also machten sie sich an die Arbeit. Sie holten Holz und legten es auf den Altar. Dann legten sie das Opfertier oben drauf. Sie beteten zu Baal. Erst leise, dann wurden sie immer lauter. Aber nichts geschah. Immer wieder lauschten sie, ob ihr Gott ihnen vielleicht antwortet. Aber nichts war zu hören. Bis zum Mittag tanzten sie um den Altar herum. Aber das Opfer lag immer noch auf dem Altar. „Ruft doch etwas lauter!“, spottete Elia, „Vielleicht ist Baal gerade beschäftigt oder er schläft.“ Elia wusste ja, dass Baal gar kein Gott war. Baal war nur ein toter Götze. Er hatte keine Macht, er konnte nichts tun und so auch kein Feuer anzünden.
Das Geschrei der Baalspriester wurde noch lauter. Dann fingen sie an, sich mit Messer zu schneiden. Sie dachten, dass das vielleicht helfen könnte. Aber bis zum Abend war immer noch nichts geschehen. Das ganze Spektakel war umsonst. Baal hatte keine Macht, er konnte nichts tun.
Jetzt wollten die Israeliten wissen, ob der Gott Elias stärker war. „Kommt zu mir“, rief Elia sie. So gingen sie hinüber zu dem Ort, an dem Elia stand. Dort war früher mal ein Altar für Gott gewesen. Elia nahm 12 Steine und baute damit den Altar wieder auf. Aber dann tat er etwas Ungewöhnliches. Er machte einen großen Graben um den Altar herum. Dann legte er das Holz und den Stier auf den Altar. Aber Elia war noch nicht fertig. „Holt mir schnell diese 4 Eimer voll Wasser!“ rief er. Einige Leute liefen los und holten Wasser. Sie wunderten sich, was Elia damit vorhatte. Elia nahm das Wasser und goss es auf das Opfer und auf das Holz. Manche Israeliten schüttelten den Kopf. Wusste Elia nicht, dass nasses Holz viel schlechter brennt als trockenes? Die Chancen, dass sein Opfer brannte, waren sowieso schlecht. Aber wenn er jetzt noch Wasser darauf goss, dann war es doch ganz unmöglich.
Natürlich wusste Elia das. Aber er wollte zeigen, dass Gott wirklich der allmächtige und stärkste ist. Als das Wasser auf dem Opfer war, schickte der die Leute noch zweimal los. 12 Eimer Wasser hatte er über seinen Altar gegossen. Jetzt wussten sie auch, wozu der Graben war. Das Wasser war über den Altar geflossen und hatte sich dann im Graben gesammelt. Jetzt wurde es spannend. Die 850 Priester von Baal und Aschera hatten nichts ausrichten können. Konnte Elia, der ganz alleine bei seinem Opfer stand, mehr tun? War sein Gott stärker?
Elia tanzte nicht um den Altar herum. Er blieb ruhig und betete laut zu Gott: „Herr, bitte zeige heute, dass du der wahre Gott bist und dass ich dir diene. Höre mein Gebet, damit die Israeliten erkennen, dass du Gott bist und damit sie dir wieder folgen.“ Das war schon alles, was Elia tat. Jetzt war er still und wartete. Die Israeliten waren auch still und hielten den Atem an. Auch die Baalspriester schauten neugierig zu.
Plötzlich fiel Feuer vom Himmel. Das Holz brannte, das Opfer und sogar die Steine und das Wasser. Das war Gott. Das konnte nur Gott, nur der allmächtige Gott, der der stärkste ist, den es gibt. Das erkannten auch die Israeliten: „Der Herr ist wirklich Gott!“, riefen sie. Gott ist der stärkste. Das hat er bei den Israeliten bewiesen, aber das gilt auch heute noch. Gott hat Himmel und Erde gemacht und alles was es darin gibt. Gott hat Jesus von den Toten auferweckt. Gott ist allmächtig. Und das kann Gott auch dir zeigen. Bei uns wird vielleicht kein Feuer vom Himmel fallen. Aber wenn du es wirklich wissen möchtest, dann bitte Gott, dir zu zeigen, dass er allmächtig ist. Und dann warte ab und vertraue darauf, dass Gott es dir in irgendeiner Weise zeigen wird. Gott ist allmächtig, deshalb folge ihm nach.
Die Israeliten erkannten, dass Baal nur ein toter Götze war, der keine Macht hatte. „Nehmt die Baalspriester fest!“, rief Elia. Dann brachte Elia die Baalspriester um, denn sie hatten das Volk verführt, einen toten Götzen anzubeten.
Das Volk Israel hatte erkannte, dass es nur einen wahren Gott gibt. Sie hatten erkannte, dass Baal nur ein toter Götze war und der Herr der allmächtige Gott. Und ihm wollten sie jetzt auch nachfolgen. Gott ist der allmächtige Gott, glaube an ihn und folge du ihm auch nach!
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Elia und die Witwe in Zarpat
Bibeltext: 1. Könige 17,7-24
Lehre: Gehorche Gott, es lohnt sich.
Bibelvers: Joh 14,23a (Luth): Wer mich liebt, der wird mein Wort halten.
Könnt ihr euch noch erinnern, wo Elia sich versteckt hielt? Genau, am Bach Krit. Dort versteckte er sich vor dem König Ahab. Ahab war wütend, weil Elia ihm eine Nachricht von Gott gebracht hatte. Was für eine Nachricht war das? Ja, dass es lange Zeit nicht mehr regnen wird. So verbrachte Elia die Zeit dort am Bach. Er bekam zu essen von den Raben und er konnte das Wasser aus dem Bach trinken. Es war sehr warm und es gab keinen Regen. Überall im Land merkte man die Trockenheit schon. Und auch Elia merkte sie. Langsam wurde der Bach immer schmaler. Auch im Bach gab es immer weniger Wasser. Ohne Wasser konnte Elia nicht hier bleiben. Jeden Tag beobachtete er besorgt den Bach. Und eines Tages konnte er gar keinen Bach mehr sehen. Der Bach war ganz ausgetrocknet.
Jetzt hatte Elia ein Problem. Aber Gott hatte schon eine Lösung für Elia. „Elia, geh in die Stadt Zarpat und bleibe dort!“ gebot Gott Elia. „Dort wohnt eine Witwe, die wird dich versorgen.“ Elia gehorchte Gott. Elia wusste, es lohnt sich, Gott zu gehorchen. Er hatte es schon so oft erlebt. Wenn Gott ihm etwas geboten hatte, dann war das gut. So ist es auch bei uns. Gott hat uns viele Gebote gegeben. Seine Gebote sind gut. Gott weiß nämlich, was das Beste für uns ist. Deshalb lohnt es sich, Gott zu gehorchen.
Elia gehorchte Gott und ging nach Zarpat. Bald war er schon beim Stadttor angekommen. Er schaute sich um und sah draußen eine Frau, die dort Holz sammelte. Die Frau war eine Witwe. Sie hatte ihren Mann verloren und war jetzt allein. Sie hatte niemanden, der für sie sorgte. Und jetzt war auch noch das Essen knapp geworden, weil es schon so lange nicht geregnet hatte. Die Witwe hatte große Sorgen. Sie wusste nicht, wie es weitergehen sollte. Woher sollte sie Essen für sich und für ihren Sohn bekommen? Jetzt sammelte sie hier draußen vor der Stadt Holz. Plötzlich sprach sie jemand an. „Hole mir ein wenig Wasser, damit ich etwa trinken kann!“ Das war Elia. Die Frau schaute auf. Sie sah sofort, dass Elia ein Prophet war. So drehte sie sich um und ging auf die Stadt zu, um ihm etwas zu trinken zu holen.
„Bring mir auch etwas Brot zum Essen!“ rief Elia ihr hinterher. Die Witwe blieb stehen und drehte sich zu Elia um. „Ich habe kein Brot mehr“, erklärte sie Elia. „Das einzige, was ich noch habe, ist ein klein wenig Mehl und etwas Öl.“ Die Frau sah traurig aus. Sie redete weiter: „Ich sammle jetzt Holz, um mir und meinem Sohn ein letztes Mal etwas zu essen zu machen. Danach haben wir nichts mehr und werden wohl sterben.“ Elia konnte sehen, wie schlecht es der Frau ging. Nachdem ihr Mann gestorben war, hatte sie nur noch ihren Sohn. Und jetzt konnte sie nicht einmal ihrem Sohn genug zu essen geben.
Elia beruhigte sie: „Hab keine Angst. Geh nach Hause und bereite dir und deinem Sohn etwas zu essen vor, so wie du es gesagt hast. Aber vorher backe mir bitte etwas aus dem restlichen Mehl und Öl und bring es mir. Gott verspricht, dass dein Topf mit dem Mehl und auch der Ölkrug nicht leer werden. Du kannst dir und deinem Sohn danach etwas zu essen machen.“
Das Mehl und das Öl war das allerletzte, was die Witwe noch hatte. Und sie und ihr Sohn hatten großen Hunger. Und jetzt sollte sie aus den Resten etwas für Elia backen? Ich weiß nicht, ob mir das leicht gefallen wäre. Manchmal ist es schwer, Gott zu gehorchen. Aber es lohnt sich. Gott weiß, was gut ist. Und wenn er etwas sagt, dann gehorche ihm. Wenn du nicht weißt, was richtig ist, dann frage Gott. Lies in der Bibel und schau nach, was Gott dazu sagt. Und dann gehorche Gott. Auch wenn es dir schwer fällt.
Der Witwe fiel es schwer, aber sie gehorchte. Sie ging in ihr Haus und bereitete Elia ein leckeres Essen vor. Während Elia aß, schaute sie in ihren Topf mit dem Mehl hinein. Es war immer noch etwas Mehl darin. Und auch im Ölkrug war noch Öl. So konnte sie sich und ihrem Sohn auch noch etwas zu essen fertig machen. Sie stillten ihren Hunger. Aber auch danach waren das Mehl und das Öl noch nicht leer. Die Witwe hatte Gott gehorchte und Elia zu Essen gemacht. Gott hatte ihren Gehorsam belohnt. Immer wenn sie etwas zu Essen vorbereitete, war noch genug Mehl und genug Öl da. So ging es jeden Tag. Elia blieb bei der Witwe und sie konnte für Elia, für sich und für ihren Sohn genug Essen kochen. Sie war froh, dass sie Gott gehorcht hatte.
Aber dann ging es ihrem Sohn eines Tages schlechter. Er fühlte sich gar nicht gut. Vielleicht hatte er Fieber, das weiß ich nicht. Es ging ihm jeden Tag schlechter. An einem Morgen, als die Witwe zu ihrem Sohn schaute, lag er regungslos im Bett. Er war gestorben. Die Witwe nahm ihn auf ihren Schoß und weinte. Es war ihr einziger Sohn. Was sollte sie nur ohne ihn machen? Elia hörte ihr Weinen. Er hatte oben ein Zimmer und kam schnell nach unten gelaufen. „Was ist passiert?“ fragte er. „Ich habe dich doch so gut versorgt“, schluchzte die Witwe. „Du konntest sogar bei mir wohnen. Ich habe Gott geglaubt und gehorcht. Und jetzt? Was habe ich jetzt davon? Mein Sohn ist gestorben. Jetzt bin ich ganz alleine.“ Tränen liefen über ihre Wange, sie konnte sich gar nicht beruhigen.
„Gib mir deinen Sohn!“ forderte Elia sie auf. Eigentlich wollte die Witwe ihren Sohn gar nicht hergeben. Aber immer wieder hatte sie erlebt, dass es gut war, Gott zu gehorchen. Gott sprach durch Elia. Trotzdem fiel es ihr schwer, ihren Sohn herzugeben. Aber sie gehorchte Gott. Elia nahm den Jungen und ging nach oben in sein Zimmer. Dort legte er den Jungen hin. Elia bete zu Gott: „Herr, warum ist das dieser Witwe passiert? Sie hat mich doch so gut versorgt.“ Dann legte er sich auf das Kind und betete wieder: „Herr, ich bitte dich, mache das Kind wieder lebendig!“ Elia stand auf. Nichts passierte. Noch immer lag der tote Junge dort. Wieder legte Elia sich auf ihn und betete. Und dann noch einmal.
Da merkte er, wie sich der Junge bewegte. Er fing wieder an zu atmen. Gott hatte ich wieder lebendig gemacht. Schnell lief Elia mit dem Jungen nach unten zu seiner Mutter. „Hier ist er!“ rief Elia, „Dein Sohn lebt wieder!“ Die Witwe nahm ihren Sohn in die Arme. Freudentränen liefen jetzt über ihr Gesicht. Sie war so glücklich. „Jetzt weiß ich, dass du wirklich ein Prophet bist, Elia. Und dass Gott durch dich geredet hat.“
Gott hat der Witwe geholfen, weil sie ihm gehorcht hat. Er wird dir auch helfen. Darauf kannst du dich verlassen. Vertraue Gott und gehorche ihm.
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Elia und die Raben
(Elia am Bach Krit)
Bibeltext: 1. Könige 17,1-6 (1. Könige 16,29-34)
Lehre: Gott sorgt für seine Kinder.
Bibelvers: 1. Petr 5,7 (Luth): Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.
Elia hatte es nicht leicht. Er sollte zum König gehen, zu Ahab. Gott hatte es ihm gesagt. Und die Botschaft, die Elia für den König hatte, war keine gute. Der König Ahab würde sich nicht darüber freuen. Aber Elia diente Gott. Und er wusste auch, dass Gott für ihn sorgt. Also machte er sich auf den Weg zu König Ahab.
Ahab war König über Israel. Aber es war kein guter König. Er hörte nicht auf Gott. Er und seine Frau Isebel beteten falsche Götter an. Ahab hatte einen Tempel für den Gott Baal gebaut. Einige Völker beteten Baal an. Aber Baal war kein Gott, sondern nur ein toter Götze. Gott war traurig und wütend darüber. Und deshalb musste Elia jetzt zu König Ahab gehen. „Gott wird für mich sorgen“, sagte er sich immer wieder, um seine Angst zu überwinden. Der Weg zum König war bestimmt nicht leicht für ihn. Der König würde ihn bestimmt nicht freudig empfangen. Aber Elia ging weiter. Schließlich kam er zum Palast des Königs. Und dann stand er vor dem König selbst. Der König sah mächtig aus mit seiner Krone und seinen tollen Kleidern. Aber Elia wusste, Gott ist noch viel mächtiger. Also nahm er seinen Mut zusammen und sprach zu Ahab: „Gott hat eine Nachricht für dich, König Ahab.“
Hast du den Mut, Gott zu gehorchen? Gott sorgt für dich. Und deshalb kannst du darauf vertrauen, dass er dir auch hilft. Wenn in der Klasse ein Mitschüler gehänselt wird, dann mache nicht mit, sondern höre auf Gott. Gott sagt, wir sollen andere lieben. Vielleicht hast du Angst, dann selbst geärgert zu werden. Gott wird dir Mut geben, nicht mitzumachen, und er wird dir helfen. Denn er sorgt für dich.
Elia stand vor Ahab. König Ahab schaute skeptisch. Er konnte sich denke, dass das keine gute Nachricht ist. Eigentlich hätte er Elia sofort wieder rauswerfen können, aber er war doch zu neugierig. Er wollte hören, was Gott ihm zu sagen hatte. Elia redete weiter: „Weil du Gott nicht gehorchst, wird es in diesem Jahr nicht mehr regnen. Es wird erst wieder regnen, wenn Gott es sagt.“ Wir freuen uns vielleicht, wenn es mal länger nicht regnet und man gut draußen spielen kann. Aber für das Land Israel war das schlimm. Dort war es sehr warm und trocken. Wenn es mal nicht regnete, vertrocknete das Land und es konnte nichts dort wachsen. Dann gäbe es auch nicht mehr genug zu essen.
Die Botschaft hat Ahab bestimmt nicht gefallen. In der Bibel steht nicht, wie er reagiert hat. Aber er war bestimmt sehr wütend auf Elia. Vielleicht hat er sogar laut über Elia geschimpft: „Was fällt dir ein, so mit deinem König zu reden? Wer bist du, dass du mir drohst, Elia? Du hast mir gar nichts zu sagen. Sieh zu, dass du weg kommst, sonst passiert dir noch etwas Schlimmes.“ Elia hatte Gott gehorcht, aber jetzt war er in Gefahr. Doch Gott sorgt für seine Kinder. Er ließ auch Elia nicht allein. Noch einmal redete Gott zu Elia: „Elia, verstecke dich am Bach Krit.“ Das tat Elia sofort. Er wollte Ahab nicht so schnell wieder begegnen. Dort am Bach könnte Ahab ihn nicht finden. Dort war Elia sicher.
Elia machte sich so schnell wie es ging, auf den Weg dorthin. Es war eine einsame Gegend. Hier versteckte er sich. In der nächsten Zeit würde es nicht regnen, das wusste Elia. Aber er konnte aus dem Bach trinken. Aber was sollte er essen? Gott hatte versprochen für ihn zu sorgen. Gott hatte irgendetwas von Raben gesagt. Sollte sich Elia etwa von den Raben ernähren?
In seinem Versteck fühlte sich Elia erst einmal sicher. Er holte sich etwas Wasser aus dem Bach und stillte damit seinen Durst. Dann aß er seinen restlichen Proviant auf, den er mitgenommen hatte. Mehr hatte er nicht zu essen. Aber Gott wollte für ihn sorgen. So legte er sich schlafen.
Gott sorgt für seine Kinder. Das gilt auch für dich, wenn du zu Gott gehörst. Dann will sich Gott auch um dich kümmern. Er passt auf dich auf. Er will dir alles geben, was du brauchst. Du kannst auch mit Gott reden und ihm erzählen, was dir vielleicht Sorgen macht. Gott will für dich sorgen, weil er dich liebt.
Elia konnte in Ruhe schlafen und war froh, hier so ein gutes Versteck zu haben. Am nächsten Morgen wachte er etwas ausgeruhter auf. „Jetzt ein leckeres Frühstück!“, dachte er sich. Aber er hatte nichts mehr zu essen. Er konnte das Wasser trinken, aber das stillte seinen Hunger auch nicht. Elia schaute sich um. Plötzlich hörte er ein Krächzen hinter sich. Erst konnte er nichts sehen, aber dann sah er einige Vögel. Es waren Raben. Er erinnerte sich: „Gott hat doch etwas von Raben gesagt.“ Elia ging näher an die Vögel heran. Sie flogen nicht weg, sie schienen keine Angst vor ihm zu haben. Die Raben kamen sogar näher. Dann ließen sie etwas vor Elia auf den Boden fallen, was sie ihm Schnabel hatten. Und schon waren sie auch wieder weg.
Elia bückte sich und schaute nach, was dort auf dem Boden lag. Es waren Brotstücke und Fleisch. Damit konnte Elia sich ein leckeres Frühstück zubereiten. Das war lecker. Er dankte Gott. Denn Elia wusste: nicht die Raben hatten ihm von sich aus das Essen gebracht, sondern Gott hatte ein Wunder getan. Gott hatte die Raben geschickt, damit Elia genug zu essen hatte.
Am Abend hörte Elia wieder das Krächzen der Raben. Wieder versorgten die Raben ihn mit Brot und Fleisch. Dazu trank Elia das Wasser aus dem Bach. Elia musste sich eine lange Zeit vor Ahab verstecken. Aber jeden Morgen und jeden Abend schickte Gott die Raben. Sie brachten ihm genug zu Essen. So versorgte Gott Elia viele Tage lang.
Gott will auch für uns sorgen. Auch für dich! Sage Gott, was dich bewegt. Gott will dir helfen, denn er liebt dich.
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