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        • Januar 2016

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      • Jan. 13thFrage Gott, bevor du etwas tust

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        Jakob und Esau
        (Esau verkauft sein Erstgeburtsrecht)

        Bibeltext: 1. Mose 25,19-34
        Lehre: Frage Gott, bevor du etwas tust!

        Bibelvers: Jakobus 1,5a (Luth) Wenn es aber jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der jedermann gern gibt.

        Als Isaak 40 Jahre alt war, heiratete er Rebekka. Beide waren sehr glücklich. Sie freuten sich, eine richtig schöne Familie zu sein. Rebekka wollte gerne Kinder haben. Aber sie warteten viele Jahre darauf. Rebekka konnte keine Kinder bekommen. Sie war sehr traurig. Was sollte sie denn jetzt tun? Auch Isaak fragte sich das. Aber er wusste schnell, was sie tun sollte. „Ich werde Gott fragen“, erklärte er Rebekka. Das war genau das richtige. Denn wenn wir ein Problem haben, oder bevor wir etwas Großes tun, sollen wir Gott fragen. Er wird uns helfen. So betete Isaak zu Gott und bat ihm, Rebekka zu heilen. Und endlich wurde Rebekka schwanger. Isaak war jetzt schon 60 Jahre alt. Beide freuten sich riesig auf das Kind. Aber als Rebekkas Bauch immer dicker wurde, wurde es schwer für sie. Es ging ihr nicht gut.

        Aber jetzt wusste Rebekka, was sie tun musste. Sie fragte Gott um Rat: „Herr, jetzt bekommen wir endlich ein Kind, aber es geht mir so schlecht. Wenn das so ist, dann hätte ich lieber gar kein Kind.“ Aber Gott tröstete sie: „Rebekka, hab keine Angst. Du bekommst Zwillinge. Aus jedem der Kinder wird ein großes Volk werden. Aber der Ältere wird dem Jüngeren dienen.“ Gott hatte einen Plan für die Kinder. Normalerweise war es zu der Zeit so, dass der Sohn, der zuerst geboren wurde, der wichtigste war. Er erbte viel mehr als die anderen Kinder. Und auch Gott segnete ihn besonders. Aber jetzt sagte Gott: „Der jüngere Sohn wird der gesegnete sein.“ Gott hat mit jedem einen Plan. Und manchmal ist der Plan anders, als wir es uns vorstellen. Aber Gottes Plan ist gut. Gott weiß, was das Beste für dich ist. Deshalb frage Gott, bevor du etwas tust. Bevor du eine wichtige Entscheidung triffst, bitte Gott, dir zu helfen und dir zu zeigen, was du tun sollst.

        Gott hatte für die beiden Babys in Rebekkas Bauch einen besonderen Plan. Endlich war es soweit und die Kinder wurden geboren. Es waren Zwillinge, aber sie sahen ganz unterschiedlich aus. Der erste hatte viele rote Haare. Rebekka und Isaak nannten ihn Esau. Jakob, sein Bruder, sah ganz anders aus. Bei der Geburt hielt er sich bei seinem Bruder am Fuß fest.

        Die Jungs wurden größer. Isaak und seine Frau Rebekka schauten ihnen oft zu. Isaak mochte Esau viel mehr. Er war ja der älteste. Außerdem wurde Esau ein Jäger. Er zog durch die Felder und jagte Tiere. Isaak liebte das Essen, dass Esau daraus zubereitete. Jakob blieb lieber zuhause. Er war oft bei seiner Mutter Rebekka und half ihr. Und er war Rebekkas Lieblingssohn.

        Trotzdem gefiel es Jakob nicht, dass Esau der Erstgeborene war. „Er wird einmal das meiste erben und den Segen von meinem Vater bekommen“, dachte Jakob. „Aber Gott hat doch mir den Segen verheißen.“ Immer wieder dachte Jakob darüber nach. Und schließlich kam er zu dem Entschluss: „Ich muss etwas tun.“ Er fragte dabei nicht, ob Gott es wollte. Er vertraute nicht auf Gott, dass Gott alles richtig lenkt. Er wollte einfach selber etwas tun. Das ist nicht gut. Auch wenn du etwas Wichtiges tust, frage Gott vorher um Rat. Bitte Gott, dir zu zeigen, ob es richtig und gut ist. Gott wird es dir zeigen, er wird die helfen, die richtige Entscheidung zu treffen, wenn du ihn fragst. Aber frage Gott, bevor du etwas tust.

        Jakob fragte Gott nicht. Er wartete auf eine gute Gelegenheit. Und schließlich kam sie. Jakob war gerade beim Kochen. Er kochte einen Eintopf aus roten Linsen. Bald war er fertig. Er hatte schon etwas Hunger und freute sich auf das Essen. Aber dann sah er seinen Bruder Esau gerade vom Feld kommen. Esau war auf der Jagd gewesen. Aber heute hatte er nichts gefangen. Esau war müde und hatte großen Hunger. Schon von weitem roch Esau das Essen, das Jakob gekocht hatte. Sein Hunger wurde immer größer.

        „Jakob, lass mich doch von dem Roten etwas essen, dass du gekocht hast. Ich bin so müde und habe nichts gefangen“, bat Esau und schaute hungrig in den Topf. „Jetzt ist die Gelegenheit gekommen“, dachte sich Jakob. „Gerne kannst du etwas haben“, antwortete er seinem Bruder, „aber verkaufe mir dafür dein Erstgeburtsrecht.“ Esau hatte Hunger und es interessierte ihm jetzt überhaupt nicht, wer der erstgeborene war und den Segen ihres Vaters bekommen würde. „Ich muss ja eh sterben, was bringt mir da das Erstgeburtsrecht“, sagte Esau zu Jakob. Auch Esau fragte nicht nach Gottes Willen. Er interessierte sich nur für seinen knurrenden Magen. „Dann schwöre es mir!“, forderte Jakob ihn auf. Und so schwor Esau und verkaufte Jakob sein Erstgeburtsrecht gegen einen leckeren Linseneintopf.

        Denkt ihr, das war ein guter Tausch? Das Essen war schnell aufgegessen. Aber das Erstgeburtsrecht hatte damals eine wichtige Bedeutung. Esau hatte gehandelt, ohne Gott vorher zu fragen. Deshalb war es ihm nicht so wichtig. Jakob schaute zu, wie sein Bruder den Linseneintopf as. Er brachte ihm noch Brot dazu. Als Esau aufgegessen hatte, ging er einfach davon. Ihn interessierte das Erstgeburtsrecht nicht. Aber Jakob freute sich umso mehr. „Jetzt wird alles gut“, dachte er sich. „Jetzt bin ich der wichtigere Sohn“. Jakob dachte nur an sich. Und es war nicht gut gewesen, was er getan hatte. Er hatte selbst versucht, sich den Segen zu holen. Er hatte Esaus Situation ausgenutzt. Jakob hat gehandelt, ohne Gott vorher zu fragen.

        Tu das nicht. Wenn du etwas tust, dann frage Gott vorher. Es ist wichtig, wie Gott über unser Leben denkt. Deshalb frage Gott und höre auf ihn. Gott wird alles richtig machen und dir helfen. Du kannst ihm vertrauen.


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      • Jan. 13thGott will uns den Weg zeigen

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        Isaaks Braut Rebekka
        (Brautsuche für Isaak)

        Bibeltext: 1. Mose 24,1-67
        Lehre: Gott will uns den Weg zeigen.

        Bibelvers: Psalm 32,8 (Luth): Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten.

        „Wie soll ich nur wissen, wer die richtige ist? Was ist, wenn ich den Auftrag nicht erfüllen kann?“, so grübelte Abraham Knecht. Aber dann dachte er wieder an das, was Abraham noch gesagt hatte: „Gott wird seinen Engel vor dir her senden. Er wird dir den Weg zeigen und dir helfen.“ „Ja, Gott muss mir dabei helfen“, sagte der Knecht und lud das Gepäck auf die Kamele.

        Abraham hatte seinem Knecht einen wichtigen Auftrag erteilt: „Isaak ist jetzt schon bald erwachsen. Ich möchte nicht, dass er eine Frau hier aus Kanaan heiratet. Deshalb gehe du in mein Vaterland zu meinen Verwandten und suche dort eine Frau für Isaak.“ Damals war es so, dass die Eltern die Ehepartner der Kinder aussuchten. Und Abraham wollte eine gute Frau für Isaak. Die Frauen in Kanaan glaubten nicht an Gott, sondern verehrten tote Götzen. Deshalb sollte Abrahams Knecht zurück zu Abrahams Familie gehen. „Ich werde eine Frau für Isaak suchen“, versprach der Knecht und fing an, alles für die Reise vorzubereiten.

        Er nahm 10 Kamele und belud sie mit allem, was er brauchte. Er packte auch Schmuck und andere Geschenke ein. Und dann ging es los. Es war eine lange Reise. Unterwegs überlegte der Knecht, wie er die richtige Frau finden könnte. „Das schaffe ich nicht alleine“, dachte er immer wieder, „Gut, dass Gott bei mir ist. Er wird mir den Weg zeigen.“ Hast du schon mal so gedacht: „Ich schaffe es nicht alleine. Ich weiß nicht, was richtig ist.“? Gott möchte dir den Weg zeigen. Gott möchte dir helfen, das Richtige zu tun. Vertraue Gott.

        Abrahams Knecht vertraute auf Gott. So zog er weiter, bis er in das Land kam, aus dem Abraham kam. Der Knecht war müde von der Reise und so war er froh, dass er vor der Stadt einen Brunnen entdeckte. Dort machte er Pause. Es war schon abends. Bald würden die Frauen der Stadt kommen, um Wasser aus dem Brunnen zu holen. „Vielleicht ist eine von ihnen die richtige Frau für Isaak“, dachte der Knecht. „Aber woher soll ich das erkennen?“ Jetzt brauchte er Gottes Hilfe, deshalb betete er zu Gott: „Herr, zeige mir, wer die richtige Frau für Isaak ist. Ich werde ein Mädchen um Wasser für mich bitten. Und wenn sie auch meinen Kamelen zu trinken gibt, dann soll sie die richtige sein.“

        Als der Knecht Abrahams gebetet hatte, schaute er auf und da sah er schon ein Mädchen aus der Stadt kommen. Sie trug einen Krug auf der Schulter, um damit Wasser aus dem Brunnen zu holen. Das Mädchen hieß Rebekka. Sie sah sehr schön aus. Rebekka stieg in den Brunnen runter und füllte ihren Krug mit Wasser. Der Knecht lief schnell zu ihr hin. „Gib mir doch bitte ein wenig Wasser aus deinem Krug zum trinken“, bat er Rebekka. Rebekka setzte sofort ihren Krug ab und gab dem Knecht etwas zu trinken.

        Er hatte großen Durst von der Reise. Als er seinen Durst gestillt hatte, sprach Rebekka zu ihm: „Ich will auch Wasser für deine Kamele holen, bis alle getrunken haben.“ Dann stieg sie wieder zum Brunnen hinab und kam mit einem vollen Krug hoch. Sie goss das Wasser in die Tränke, die dort für die Tiere stand. Dann ging sie wieder zum Brunnen und holte noch mehr Wasser. Kamele können lange Zeit ohne Wasser auskommen, aber dann, wenn sie etwas zu trinken bekommen, haben sie sehr großen Durst und trinken sehr viel auf einmal. Deshalb brauchten sie viel Wasser. Aber Rebekka holte so lange neues Wasser, bis alle Kamele genug getrunken hatten.

        Der Knecht Abrahams schaute ihr dabei zu. Er hatte Gott um ein Zeichen gebeten, welches die richtige Frau war. Und jetzt kam Rebekka und gab allen seinen Kamelen zu trinken, so wie er es gebeten hatte. Gott hatte ihn wirklich geführt. Als Rebekka fertig war, gab der Knecht ihr zwei goldene Armreifen und noch anderen Schmuck. „Wer bist du?“, fragte er. „Habt ihr vielleicht in eurem Haus genug Platz, dass ich dort übernachten könnte?“

        „Ich bin Rebekka“, antwortete sie. Mein Vater heißt Betuel. Und meine Großeltern Milka und Nahor. Bei uns ist genug Platz zuhause und auch Futter für die Tiere.“ Der Knecht Abrahams staunte. Nahor war doch der Bruder von Abraham. Gott hatte ihn direkt zu Abrahams Familie geführt. Er kniete sich nieder und lobte und dankte Gott. „Gott hat mir den Weg gezeigt“, dachte er.

        Gott möchte auch uns den Weg zeigen, wenn wir nicht mehr weiter wissen. Aber Gott möchte uns auch sonst zeigen, was richtig ist. Bevor du eine Entscheidung triffst, bitte Gott, dich zu leiten. Auch wenn du schon genau weißt, was du gerne hättest. Frage Gott, ob es gut so für dich ist. Und bitte ihm, dir zu zeigen, was du tun sollst. Gott weiß, was das Beste für dich ist. Deshalb ist es gut, immer Gott zu fragen, was wir tun sollen. Der Knecht Abrahams hatte es erlebt, dass Gott ihn geführt hat. Er dankte Gott dafür.

        Rebekka lief schnell nach Hause und erzählte alles ihren Eltern und ihrem Bruder Laban. Laban hörte zu und sah auch den Schmuck, den Rebekka bekommen hatte. Er lief sofort hinaus zum Brunnen. Dort fand er den Knecht Abrahams. „Komm mit. Warum stehst du noch hier draußen? Wir haben alles für dich und auch für die Kamele vorbereitet“, lud er den Knecht ein. Dann nahm er den Knecht und die Kamele mit ins Haus. Sie brachten die Kamele in den Stall und gaben ihnen Futter. Dann holte Laban Wasser, damit der Knecht Abrahams sich die Füße von der langen Reise waschen konnte.

        „Wir haben Essen für dich vorbereitet. Möchtest du etwas essen?“, fragten sie den Knecht, als er im Haus war. „Nein, ich esse erst, wenn ich euch erzählt habe, warum ich hier bin“, antwortete der Knecht. Dann erzählte er von Abraham und Isaak. „Ich soll eine Frau für Isaak suchen. Am Brunnen habe ich Gott gebeten, dass er mir zeigt, welches die richtige Frau ist. Und dann kam Rebekka. Ich danke Gott, dass er mich hier her geführt hat. Will Rebekka mitkommen und Isaaks Frau werden?“

        Rebekkas Bruder Laban und ihr Vater Betuel schauten sich an: „Gott hat alles so geführt, Rebekka kann mit dir gehen.“ Abrahams Knecht kniete sich nieder und betete zu Gott. Er dankte Gott, dass Gott ihn so gut geführt hatte. Gott hatte ihm geholfen, alleine hätte er nicht so schnell eine Frau für Isaak gefunden. Gott will uns auch den Weg zeigen und helfen. Kennst du Gott schon? Wenn nicht, dann beginne heute mit ihm zu leben. Sag ihm, dass du zu ihm gehören willst und auf ihn hören willst. Dann kannst du Gott vertrauen und er wird dir den richtigen Weg zeigen.

        Abrahams Knecht verteilte seine Geschenke, die er für Rebekka und ihre Familie mitgebracht hatte. Es war schon spät und schließlich gingen alle schlafen. Am nächsten Morgen wollte der Knecht mit Rebekka aufbrechen. „Kann Rebekka nicht noch ein wenig hierbleiben, damit wir uns von ihr verabschieden können?“, fragte ihre Mutter. „Ich möchte lieber direkt mit ihr zu Abraham zurück gehen“, antwortete der Knecht. Schließlich fragten sie Rebekka. „Ja, ich möchte sofort losgehen und Isaak sehen“, sagte Rebekka. Der Knecht machte die Kamele fertig und dann ging die Reise zurück zu Abraham und Isaak.

        Als sie ankamen, sah Rebekka Isaak schon von Weitem. Er war gerade draußen auf dem Feld und betete. „Wer ist der Mann?“ fragte Rebekka. „Das ist Isaak“, erklärte ihr der Knecht. Rebekka stieg schnell vom Kamel. Sie war ganz aufgeregt. Und dann lernte sie Isaak kennen. Beide mochten sich sofort und verliebten sich. Und bald wurde die Hochzeit gefeiert. Gott hatte dem Knecht den Weg gezeigt und ihm geholfen, die richtige Frau für Isaak zu finden.

        Gott möchte auch dir helfen und dir den Weg zeigen. Vertraue ihm.


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      • Jan. 13thGott allein ist der Herr

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        Opferung Isaaks
        (Abraham wird versucht)

        Bibeltext: 1. Mose 22,1-19
        Lehre: Gott allein ist der Herr.

        Bibelvers: Mt 4,10b (Elb): Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.

        Abraham war glücklich. Endlich hatte er mit Sara zusammen einen Sohn. Isaak war geboren. Alle freuten sich. Besonders natürlich Abraham und Sara. Abraham liebte Isaak sehr. Aber für Abraham gab es in seinem Leben immer jemanden, der wichtiger war als Isaak. Und das war Gott. Gott allein ist der Herr. Und Gott allein war Abrahams Herr. Abraham freute sich riesig über Isaak, aber Gott war ihm viel wichtiger, denn Gott allein war sein Herr.

        Wer oder was ist dein Herr? Gibt es etwas, das dir total wichtig ist? Vielleicht der Sport oder Freunde oder deine Familie? Das darf es auch. Aber Gott möchte der Wichtigste in deinem Leben sein, denn Gott allein ist der Herr.

        Gott wusste, dass Abraham so dachte, aber Gott wollte Abraham prüfen. Deshalb rief Gott Abraham. „Abraham! Abraham!“, hörte Abraham eines Tages die Stimme Gottes. Sofort antwortete er: „Ja, hier bin ich!“ Dann hörte Abraham gut zu. Denn immer, wenn Gott mit ihm redete, dann war es etwas sehr wichtiges. „Nimm Isaak, deinen einzigen Sohn“, begann Gott, „deinen Sohn, den du lieb hast und geh in das Land Morija. Dort sollst du Isaak auf einem Berg, den ich dir zeigen werde, als Brandopfer opfern.“

        Was? Isaak, seinen einzigen Sohn? Den sollte Abraham opfern? Was meint ihr, hat Abraham gedacht, als er das gehört hat? (Antworten der Kinder abwarten). In der Bibel steht nicht, was Abraham gedacht hat. In der Bibel steht nur: Abraham stand früh am morgen auf und ging los, so wie Gott es gesagt hatte. Für Abraham war Gott allein der Herr. Und wenn Gott etwas sagte, dann wollte Abraham hören, auch wenn es ihm schwer fiel. Wie wichtig ist dir Gott? Hättest du Gott gehorchen können? Gott möchte, dass wir ihm gehorchen, auch wenn es uns schwer fällt. Denn Gott allein ist der Herr. Er darf uns sagen, was richtig oder falsch ist und was wir tun sollen. Abraham gehorchte Gott, weil er Gott vertraute. Er wusste, dass Gott alles richtig machte und dass Gott ihn liebte.

        Deshalb ging Abraham früh am morgen los. Er sattelte einen Esel und lud Holz für das Brandopfer auf den Esel. Dann rief er zwei seiner Knechte, damit sie ihn begleiten sollten. „Isaak, wir müssen los!“, rief er seinen Sohn. „Wir haben einen langen Weg vor uns.“ So zogen sie los. „Wo gehen wir denn hin?“, wollte Isaak vielleicht wissen. „Wir gehen ins Land Morija“, erklärte Abraham. „Dort wollen wir Gott ein Opfer bringen und ihn anbeten.“ Sie waren lange unterwegs. Erst am dritten Tag kamen sie an.

        „Bleibt ihr mit dem Esel hier!“, befahl er seinen Knechten. „Ich werde mit Isaak auf den Berg gehen und dort Gott anbeten. Dann kommen wir zurück.“ Abraham gab Isaak das Holz, damit er es tragen konnte. Abraham nahm noch sein Messer mit und das Feuer. Dann gingen sie nebeneinander weiter. Es war nicht leicht für Abraham. Aber er wollte Gott gehorchen. Denn Gott allein war sein Herr. Und Abraham vertraute Gott. Aber jeder Schritt wurde für Abraham schwerer. Dann fragte Isaak auch noch: „Vater, wir haben Feuer und wir haben Holz. Aber wo ist das Tier, das wir opfern wollen?“ Isaak kannte es schon, dass Tiere auf einem Altar verbrannt und so Gott geopfert wurden. Das taten die Leute damals oft. Aber jetzt fehlte das Tier. „Gott wird uns ein Tier zeigen“, antwortete Abraham.

        Schließlich kamen sie an dem Ort an, den Gott Abraham gezeigt hatte. Sie suchten sich einige Steine und bauten daraus einen Altar. Isaak half seinem Vater. Dann legten sie Holz oben auf den Altar drauf. Jetzt fehlte nur noch das Opfertier. Abraham seufzte. Dann nahm er Isaak, band ihn fest und legte ihn oben auf das Holz drauf. Abraham war bereit, Gott zu gehorchen, auch wenn er Gott nicht verstand.

        Gott hat uns viele Gebote gegeben. Sie sind viel leichter als das, was Abraham tun sollte. Bist du bereit, Gott zu gehorchen? Ist Gott allein dein Herr? Oder ist dir etwas anderes wichtiger? Gott hat dich geschaffen, Gott ist der mächtige König. Und Gott liebt uns. Deshalb können wir Gott vertrauen und ihm gehorchen. Bist du bereit dazu? Dann sage es Gott. Sage ihm, dass er allein dein Herr ist. Und bitte Gott, dass er dir hilft, ihm zu gehorchen. Denn das will Gott tun.

        Abraham gehorchte Gott. Er nahm das Messer und wollte Isaak töten. Aber in dem Moment hörte eine Stimme. Ein Engel Gottes rief ihn: „Abraham! Abraham!“ „Ja, hier bin ich!“, antwortete Abraham. „Tu dem Jungen nichts!“ sagte der Engel. „Jetzt weiß ich, dass Gott für dich allein der Herr ist und du bereit bist, ihm zu gehorchen. Du hättest selbst deinen einzigen Sohn für Gott geopfert.“ Abraham ließ das Messer sinken. Er nahm Isaak in die Arme. Gott wollte von Anfang an gar nicht, dass Isaak stirbt. Gott möchte nie, dass ein Mensch für ihn geopfert wird. Gott wollte nur sehen, ob Abraham bereit war, ihm zu gehorchen. Und das war Abraham. Denn Abraham vertraute Gott. Und Abraham wusste, dass Gott ein guter Gott war, der ihn sehr liebte. Gott möchte nie etwas von dir, was schlecht für dich ist. Wenn Gott dir ein Gebot gibt, dann ist es immer gut für dich. Deshalb vertraue Gott und gehorche ihm.

        Abraham schaute sich um. Plötzlich sah er, dass hinter ihm in einer Hecke ein Widder stand. Er war dort mit seinen Hörner hängen geblieben. Abraham holte ihn und dann opferten sie zusammen den Widder für Gott. Abraham dankte Gott, dass Isaak noch am Leben war. „Du warst bereit, deinen einzigen Sohn für mich zu opfern“, sprach Gott zu Abraham. „Deshalb werde ich dich segnen. Deine Nachkommen werden ein mächtiges Volk werden und durch dich werden auch alle anderen Völker gesegnet werden. Denn du hast mir gehorcht.“

        Gott segnete Abraham, weil Abraham Gott vertraute und bereit war, Gott zu gehorchen. Abraham und Isaak gingen zu den Knechten zurück und dann kehrten alle zusammen zurück nach Hause.

        Bist du bereit, Gott zu gehorchen? Ist Gott allein der Herr in deinem Leben? Du kannst Gott vertrauen, denn er liebt dich. Deshalb nimm ihn als deinen Herrn an.


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      • Jan. 13thJeder ist Gott wichtig

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        Hagar und Ismael
        (Ismaels Vertreibung)

        Bibeltext: 1. Mose 21,8-21
        Lehre: Jeder ist Gott wichtig.

        Bibelvers: Jesaja 41,10a (Luth): Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir.

        „Jetzt bin ich nicht mehr wichtig. Niemand will mich haben“, so dachte Ismael. Am Anfang war alles anders gewesen. Weil Sara, Abrahams erste Frau keine Kinder bekommen konnte, hat Abraham noch ihre Magd Hagar geheiratet. Und Hagar und Abraham haben dann zusammen einen Sohn bekommen. Das war Ismael. Abraham war schon alt und hatte sein Leben lang auf Kinder gewartet. Deshalb war er so froh, dass er Ismael hatte und er liebte Ismael sehr. Sara mochte ihn nicht so sehr, aber das war Ismael fast egal. Denn sein Vater Abraham und seine Mutter Hagar liebten ihn.

        Doch dann wurde mit einem Mal alles anders. Denn was niemand gedacht hatte, geschah doch noch. Sara bekam auch einen Sohn. Und das war der Sohn, den Gott Abraham versprochen hatte. Ismael war der ältere, er war 13 Jahre älter. Aber Isaak war der wichtigere. Jeder liebte ihn und es gab ein riesiges Fest, als er geboren wurde. Auch sein Vater Abraham hatte kaum noch Zeit für Ismael. „Ich bin niemandem mehr wichtig“, dachte sich Ismael.

        Vielleicht denkst du manchmal so. Vielleicht gibt es Zeiten, in denen deine Eltern nicht so viel Zeit für dich haben. Oder deine Freundin kümmert sich nicht mehr um dich. Du denkst, niemand interessiert sich für dich. Weißt du was? Gott liebt dich und du bist Gott sehr wichtig. Egal wie du bist oder was andere über dich sagen: Gott liebt dich!

        Ismael fühlte sich trotzdem ungeliebt. Deshalb mochte er seinen kleinen Halbbruder Isaak gar nicht. Und wenn niemand hinschaute, dann ärgerte er seinen kleinen Bruder und machte sich über ihn lustig. Aber Sara, Isaaks Mutter, passte gut auf ihren kleinen Sohn auf. Sie sah, dass Ismael ihn ärgerte. Weil Ismael aber nicht auf sie hörte, ging sie zu Abraham.

        „Abraham, du musst Hagar wegschicken. Sie und ihr Sohn sollen nicht mehr hier wohnen“, klagte Sara bei Abraham. „Isaak ist doch der richtige Sohn von dir. Ismael ist nur der Sohn von einer Magd. Er soll nicht als dein Sohn gelten. Ich will nicht, dass Ismael auch mal etwas von allem erbt, sondern nur Isaak soll alles erben.“ Sara war schon immer neidisch auf Hagar und ihren Sohn gewesen und jetzt wollte sie ihn loswerden. Abraham wusste erst nicht, was er dazu sagen sollte. Er liebte Ismael auch. Ismael war doch auch sein Sohn, auch wenn seine Mutter nur eine Magd war.

        Abraham fragte Gott um Rat. „Mach dir keine Sorgen um die Magd und um deinen Sohn!“, antwortete Gott. „Tue alles so, wie Sara gesagt hat. Schicke Ismael weg. Isaak ist der Sohn, den ich dir versprochen habe. Nur er soll dein Erbe sein.“ Vielleicht dachte sich Abraham jetzt: „Und was ist mit Ismael? Ist dir Ismael egal?“ Gott war Ismael nicht egal. Aber Gott hat für jeden Menschen einen anderen Plan. Der Plan für Isaak war, dass aus ihm das Volk wird, das Gott Abraham als Nachkommen versprochen hat. Das war nicht der Plan für Ismael. Aber Gott liebte Ismael auch, denn Gott liebt jeden Menschen. Und Gott kümmerte sich auch um Ismael. „Ich will auch Ismael zu einem großen Volk machen, weil er dein Sohn ist“, versprach Gott Abraham.

        Am nächsten Morgen stand Abraham früh auf. Er bereitete etwas Brot vor und füllte einen Schlauch mit frischem Wasser. Das alles gab er Hagar. „Ihr müsst gehen“, sagte er zu ihr. Dann verabschiedete er sich von der Magd und von seinem Sohn. Hagar und Ismael gingen weg. Ich denke mir, dass Ismael sehr traurig war. Jetzt konnte er nicht mal mehr bei seinem Vater bleiben. Liebte ihn denn überhaupt jemand? Wortlos lief er neben seiner Mutter her. Aber Hagar wusste auch nicht, wohin sie gehen sollte. Sie lief in die Wüste und irrte dort hin und her. Es war sehr heiß und beide waren sehr traurig. Bald hatten sie das Wasser ausgetrunken.

        „Mama, ich habe Durst“, sagte Ismael zu seiner Mutter. Hagar zuckte mit den Schultern. „Wir haben nichts mehr“, seufzte sie. Der Durst wurde immer stärker und Ismael wurde immer schwächer. Ohne Wasser kann man nicht überleben und erst recht nicht in der Wüste. Das wusste auch Hagar. „Jetzt ist alles vorbei. Jetzt müssen wir sterben“, dachte sie sich. Als Ismael nicht mehr weiter konnte, legte sie ihn unter einen Strauch in den Schatten. Dann ging sie etwas weiter und setzte sich dort hin. Sie konnte nicht bei Ismael bleiben, sie hatte zu viel Angst, dass er jetzt sterben müsste. „Ich kann es nicht mit ansehen, wie er stirbt“, jammerte sie. Tränen traten in ihre Augen. Sie waren jetzt ganz alleine.

        Aber trotzdem gab es jemanden, der sie sah. Gott wusste, wie es ihnen ging. Gott war bei ihnen. Gott liebte Ismael genauso, auch wenn er nicht der Lieblingssohn von Abraham war, auch wenn er jetzt sogar von seinem Vater weg musste. Gott liebt jeden. Auch dich. Du bist nicht zu unwichtig für Gott. Auch wenn manche Menschen dich vielleicht nicht beachten, Gott bist du wichtig. Er ist immer bei dir. Du kannst ihm vertrauen. Er war auch bei Ismael und hörte, wie er und seine Mutter weinten.

        „Hagar, was ist mit dir?“, hörte Hagar plötzlich in der Wüste eine Stimme. Es war ein Engel, den Gott zu ihr geschickt hatte. „Hab keine Angst!“, sagte der Engel. „Gott ist bei euch. Er hört euch und er passt auf euch auf.“ Endlich merkte Hagar wieder, dass Gott da war. Gott würde ihnen helfen, denn Gott liebte auch sie. „Steh auf!“, sagte der Engel weiter. „Nimm den Jungen an die Hand und geht weiter. Ich werde euch segnen. Ich werde Ismael zu einem großen Volk machen.“

        Dann war der Engel verschwunden. Hagar schaute auf. Und da zeigte Gott ihr, dass ganz in der Nähe ein Brunnen war. Sofort sprang Hagar auf und lief zu dem Brunnen. Sie holte ihren Schlauch und füllte ihn neu mit Wasser. Dann lief sie zu Ismael und gab Ismael etwas zu trinken. Beide tranken, bis sie genug hatten. Jetzt ging es ihnen wieder besser. Sie konnten aufstehen und weiter gehen, bis sie einen Ort fanden, an dem sie wohnen bleiben konnten. Gott segnete auch Ismael, denn er liebte ihn.

        Auch du bist Gott wichtig. Er interessiert sich für dich, er liebt dich.


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      • Jan. 13thGottes Wort ist wahr

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        Geburt Isaaks

        Bibeltext: 1. Mose 21,1-8 (auch 1. Mose 17,18-22)
        Lehre: Gottes Wort ist wahr.

        Bibelvers: Hebräer 10,23 b (Elb): Denn treu ist er, der die Verheißung gegeben hat.

        Kennst du Leute, denen du wirklich vertrauen kannst? Vielleicht hast du eine Freundin. Wenn sie dir sagt: „Ich bringe dir morgen den Stift mit, den du bei mir vergessen hast.“, tut sie das dann auch? Bei manchen Leuten weiß man schon, dass sie es wahrscheinlich vergessen werden und nicht tun, was sie sagen. Ich mag so Freunde, bei denen ich weiß, was sie sagen, dass halten sie auch. Denn auf sie kann ich mich verlassen. Und so ist auch Gott. Gottes Wort ist wahr. Wenn er etwas sagt, dann hält er sich auch daran. Auf Gott kannst du dich verlassen.

        Abraham hatte schon einiges mit Gott erlebt. Gott hatte sogar direkt zu ihm geredet und ihm etwas versprochen. „Du wirst einen Sohn bekommen“, hatte Gott gesagt. Aber Abraham war alt und auch Sara war alt. Sara wollte Gott ein wenig helfen und deshalb hat sie ihre Magd Hagar Abraham als Frau gegeben. Von ihr bekam Abraham einen Sohn, Ismael. Abraham hatte jetzt endlich einen Sohn. Aber war das das, was Gott versprochen hatte? Nein, er hatte einen Sohn von Sara versprochen. Und dieses Versprechen hatte Gott noch nicht erfüllt. Aber Gottes Wort ist wahr, wenn er etwas sagt, dann tut er es auch, auch wenn es etwas länger dauert.

        So sprach Gott wieder einmal mit Abraham. Abraham war glücklich über Ismael. Er sah, wie er immer älter wurde. Er konnte mit ihm spielen und ihm alles zeigen. Eines Tages würde Ismael dann alles erben, was Abraham jetzt gehörte. „Lass Ismael doch lange leben bleiben!“, bat Abraham Gott. Das war sein größter Wunsch, dass es Ismael gut ging. Gottes Versprechen hatte Abraham schon fast vergessen. „Nein“, antwortete Gott deshalb. „Ich werde Ismael segnen und er wird viele Kinder haben und ein großes Volk werden. Aber er ist nicht der Sohn, den ich dir versprochen habe.“

        „Ach ja, das Versprechen“, hat Abraham vielleicht gedacht. „Ich habe mal gehofft, dass Sara noch Kinder bekommt, aber jetzt ist es doch zu spät. Ich bin schon froh, wenn es Ismael gut geht.“ Aber Gott hatte sein Wort gegeben. Und Gottes Wort ist wahr. Auch heute noch. Heute lesen wir Gottes Wort in der Bibel. Alles, was in der Bibel steht, ist von Gott. Dort stehen viele Versprechen, die Gott auch dir gegeben hat. Und all das ist wahr. In der Bibel steht: Ich werde dich nie verlassen! Glaubst du das? Glaubst du, dass Gott immer bei dir ist? Du kannst es glauben, denn es steht ja im Wort Gottes. Gottes Wort ist wahr.

        Abraham war alt, er war jetzt schon 99 Jahre alt, Sara war 89. Damals wurden die Menschen etwas älter. Abraham wurde insgesamt 175 und Sara wurde 127. Aber auch zu der Zeit war man mit 89 oder 99 schon alt. Eigentlich war es unmöglich, dass Sara noch Kinder bekommten konnte. Aber Gott ist nichts unmöglich. Gott kann alles, er hat die ganze Welt gemacht. Wenn Gott ein Versprechen gibt, dann kann er es auch halten. Gott redete wieder zu Abraham. Dieses Mal kamen 3 Männer zu Besuch. Es waren Engel Gottes. Sie sagten: „Abraham, in einem Jahr wirst du ein Kind haben.“ Sara hörte es und Sara lachte. Sie konnte es gar nicht glauben. Sie war doch schon so alt. Aber gott ist nichts unmöglich, er kann alles, er kann seine Versprechen halten. Sein Wort ist wahr.

        Auch Gottes Wort an Abraham war wahr. „Deine Frau Sara wird einen Sohn bekommen. Du sollst ihn Isaak nennen“, versprach Gott noch einmal. „Ich werde mit ihm einen Bund schließen und seine Nachkommen werden mein Volk werden.“ Später ging Abraham zu Sara. Er sah seine Frau an. Sie war schon sehr alt, sie war jetzt schon 89 Jahre alt. Schon lange konnte sie keine Kinder mehr bekommen. Wie wollte Gott da bloß sein Versprechen halten? Auch Sara konnte es nicht glauben. Aber trotzdem ist Gottes Wort wahr.

        So vergingen einige Wochen und Monate. Jeden Tag sah Abraham seine alte Frau Sara. Und er sah auch Ismael. „Wenigstens habe ich Ismael“, dachte sich Abraham. Ismael war jetzt schon 13 Jahre alt. Sara war manchmal etwas traurig, wenn sie ihn sah. Denn es war ja nicht ihr Sohn. Wenn Abraham mit Ismael spielte, dachte Sara: „Es wäre viel schöner, wenn wir einen Sohn zusammen hätten.“ Aber sie dachte auch immer wieder an Gottes Versprechen.

        Und eines Tages kam Sara ganz aufgeregt zu Abraham. „Abraham, ich muss dir etwas erzählen“, begann sie. Abraham sah schon, dass es etwas Schönes sein musste, denn Sara strahlte richtig. „Was ist denn los, Sara?“, fragte er. „Abraham, wir bekommen ein Kind. Ich bin schwanger“, erklärte Sara. Abraham freute sich riesig und auch Sara war begeistert. „Gott hat es doch versprochen“, sagten sie „Gottes Wort ist wahr.“ Saras Bauch wurde immer dicker, das Kind wurde immer größer und bald warteten alle gespannt auf die Geburt.

        Als Abraham schon 100 Jahre alt war, wurde das Baby geboren. Sie waren so glücklich. Gottes Wort ist wahr! Gott hatte sein Versprechen tatsächlich gehalten. Abraham nahm das Baby in die Arme. Es war ein Junge. „Er soll Isaak heißen“, erklärte er laut. „Das ist der Sohn, den Gott mir schon lange versprochen hat.“ Sara strahlte: „Jetzt lässt Gott mich wieder lachen!“, rief sie. „Jeder, der es hört, dass ich noch ein Kind bekommen habe, wird sich mit mir freuen. Denn niemand hat sich vorstellen können, dass ich noch Mutter werde. Aber Gottes Wort ist wahr. Jetzt habe ich einen Sohn bekommen.“

        Jeden Tag konnte Sara das kleine Wunder, das Gott getan hatte, in den Armen halten. Und Abraham musste ihn immer wieder anschauen und staunte darüber, was Gott getan hatte. Als Isaak etwas älter war und Sara ihn nicht mehr stillte, feierte Abraham ein großes Fest. Er lud seine Freunde ein. „Wir wollen feiern, dass Gott sein Versprechen gehalten hat“, erklärte er. Alle kamen. Es gab ein gutes Essen und alle freuten sich. Natürlich wollte jeder Isaak sehen. „Gottes Wort ist wirklich wahr!“, sagte alle, die ihn sahen. Denn keiner hatte noch daran geglaubt, dass Sara, obwohl sie schon so alt war, noch ein Kind bekommen könnte. Aber Gott hatte dieses Wunder getan.

        Gottes Wort ist heute noch wahr. Glaube an Gott, lies in der Bibel, denn alles, was Gott dort sagt ist wahr. Darauf kannst du dich verlassen.


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      • Jan. 13thGott vergibt immer wieder

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        Abrahams erneute Lüge
        (Abraham bei Abimelech)

        Bibeltext: 1. Mose 20,1-18
        Lehre: Gott vergibt immer wieder.

        Bibelvers: 1. Joh. 1,9 (Luth): Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.

        Petrus hat Jesus einmal gefragt: „Wie oft muss ich dem anderen vergeben? Sieben mal?“ Weißt du noch, was Jesus geantwortet hat? Er hat gesagt: „70 x 7 mal.“ Das heißt immer wieder, eigentlich unendlich mal. So sollen wir anderen vergeben. Aber das Beste ist: so vergibt Gott uns auch. Gott sagt nicht: „Jetzt hast du den gleichen Fehler schon 3 Mal gemacht, jetzt ist aber Schluss, ich vergebe dir nicht mehr.“ Nein. Gott vergibt immer wieder. Das durfte auch Abraham erleben.

        Abraham wohnte im Süden von Kanaan. Er hatte viele Tiere und zog umher, damit sie immer wieder frisches Gras zum Fressen hatten. Abraham lebte nicht alleine in der Gegend. Immer wieder begegnete er anderen Menschen, die dort wohnten. Manche kannte er schon und war auch mit ihnen befreundet. Andere kannte er nicht. Und oft machte er sich Gedanken darüber, ob sie wohl freundlich zu ihm sein würden. Dann sah er seine Frau Sara an. Sara war sehr schön. „Vielleicht finden auch andere Männer sie so schön“, dachte sich Abraham. „Und vielleicht will sie jemand unbedingt heiraten und bringt mich dann deswegen um.“ Abraham hatte Angst. Deshalb log er lieber: „Sara ist meine Schwester“, erzählte er überall herum. Sara war Abrahams Halbschwester. Abrahams Vater hatte noch eine andere Frau geheiratet und sie hatte Sara geboren. Damals durften Halbgeschwister auch heiraten und das hatten Abraham und Sara getan. Aber trotzdem war es eine Lüge, dass Sara seine Schwester ist, denn Abraham wollte verheimlichen, dass sie seine Frau war. Denn Abraham hatte Angst.

        Vielleicht kennst du das. Du willst nicht ausgelacht werden oder keinen Ärger bekommen und schnell erzählst du etwas, das nicht ganz stimmt. Das ist falsch. Gott möchte, dass wir die Wahrheit sagen. Aber wenn du gelogen hast, und es dir wirklich leid tut, dann kannst du Gott um Vergebung bitten. Er vergibt dir gerne.

        Abraham und Sara logen. Und so glaubte jeder, dass Sara die Schwester von Abraham sei. Auch Abimelech lernte Sara und Abraham kennen. Abimelech war König in der Stadt Gerar. Als er Sara sah, war er sofort begeistert von ihr. „Sie sieht sehr schön aus“, schwärmte Abimelech von ihr. Er dachte immer wieder an sie. Und schließlich ließ er Sara zu sich holen. „Ich werde sie heiraten“, beschloss Abimelech. Jetzt hatten Sara und Abraham ein Problem. Was sollten sie tun? Wenn sie jetzt noch sagen würden, dass Sara mit Abraham verheiratet ist, dann wäre Abimelech bestimmt richtig wütend und würde sie vielleicht umbringen.

        Dabei vergaßen sie ganz, dass dasselbe schon einmal passiert war. Dem Pharao von Ägypten hatten sie auch erzählte, Sara sei Abrahams Schwester. Und er wollte Sara heiraten. Aber Gott hatte ihnen geholfen. Gott gefiel die Lüge von Abraham und Sara nicht, aber er hatte ihnen vergeben. Gott vergibt gerne. Aber jetzt log Abraham schon wieder. Und deshalb war Sara jetzt bei Abimelech und er wollte sie heiraten. Gott gefiel die Lüge wieder nicht.

        Manchmal passiert es dir vielleicht auch, dass du sündigst. Du nimmst dir vor, es nie wieder zu tun, aber dann passiert dasselbe doch wieder. Du tust wieder dasselbe. Vielleicht hast du auch schon mal gedacht: „Jetzt vergibt mir Gott nicht noch mal, weil ich dasselbe wieder getan habe.“ Aber das stimmt nicht. Gott vergibt immer wieder. Jedes Mal, wenn du es wirklich ernst meinst und Gott um Vergebung bittest, dann vergibt Gott dir. Du kannst immer wieder zu ihm kommen.

        Gott wollte auch Abraham wieder neu vergeben. Deshalb half er ihm und Sara. Und so erschien Gott Abimelech im Traum und sprach zu ihm: „Abimelech, du musst sterben, weil du eine Frau zu dir geholt hast, die schon verheiratet ist.“ Abimelech erschrak. „Aber Herr“, antwortete er Gott, „Ich wusste es nicht. Abraham hat doch gesagt, sie sei seine Schwester. Ich bin unschuldig. Du kannst mich doch nicht deshalb bestrafen.“ „Ja, das weiß ich“, sprach Gott weiter zu Abimelech, „deshalb habe ich dich auch davor bewahrt, dass du Sara heiratest. Du wusstest ja nicht, was du da tust.“ Abimelech war erleichtert. Und er war dankbar, dass Gott ihn bewahrt hatte und ihm gesagt hat, dass Sara verheiratet war. „Gib Abraham seine Frau zurück!“, forderte Gott Abimelech auf. „Lass Abraham für dich beten und dann wirst du am Leben bleiben.“

        Als es morgen wurde, stand Abimelech früh auf. Er rief seine wichtigsten Leute zu sich und erzählte ihnen, was geschehen war. Alle waren sehr erschrocken. Keiner von ihnen hatte gewusst, dass Sara Abrahams Frau war. Dann ließ Abimelech Abraham zu sich rufen. „Wie konntest du nur so etwas tun? Deinetwegen habe ich eine große Sünde begangen. Warum hast du das getan?“

        Abraham versuchte, sich zu verteidigen: „Ich dachte, die Menschen hier kennen Gott nicht und sie werden mich bestimmt umbringen, um Sara zu heiraten. Außerdem ist Sara ja wirklich meine Halbschwester. Und weil ich Angst hatte, haben wir überall erzählt, sie ist meine Schwester.“

        Abimelech hätte Abraham sehr wütend sein können. Aber er war es nicht. Er war froh, dass Gott ihn vor dieser Sünde bewahrt hatte. Deshalb gab er Abraham viele Geschenke. Abraham bekam Schafe und Rinder geschenkt, und auch Knechte und Mägde. Und natürlich gab Abimelech Abraham seine Frau Sara zurück. „Du kannst in meinem Land wohnen, wo du möchtest“, bot er Abraham an. Abraham betete zu Gott. Er bat um Vergebung für seine Sünde. Und Gott vergibt immer wieder. Gott wollte Abraham wieder neu vergeben. Und dann bat Abraham für Abimelech und Gott vergab auch Abimelech.

        Gott vergibt dir, wenn du ihn darum bittest. Und egal, was dir passiert, du kannst Gott immer wieder um Vergebung bitten, denn Gott vergibt immer wieder neu.


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      • Jan. 13thGott ist ein gerechter Richter

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        Sodom und Gomorra
        (Lots Frau schaut zurück. Sodom und Gomorrha)

        Bibeltext: 1. Mose 18,16-19,29
        Lehre: Gott ist ein gerechter Richter.

        Bibelvers: Johannes 5,24a (Luth): Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht.

        Die drei Gäste von Abraham brachen auf. Und Abraham begleitete sie. „Abraham“, sprach Gott zu ihm, „Du sollst der Vater eines großen Volkes werden. Deshalb will ich dir auch erzählen, was geschehen wird.“ Abraham hörte gut zu. „Die Menschen von Sodom und von Gomorra sind sehr böse. Ständig sündigen sie und hören nicht auf mich. Ich werde prüfen, ob sie wirklich so sind und dann muss ich sie richten.“

        Gott liebt die Menschen, aber Gott ist auch gerecht. Deshalb muss Gott auch Sünde bestrafen. Jeder, der etwas tut, was Gott nicht gefällt, sündigt. Die Menschen von Sodom und Gomorra sündigten sehr viel und deshalb musste Gott sie bestrafen.

        Abraham erschrak. Er dachte sofort an Lot. Lot lebte doch auch in Sodom. Deshalb betete Abraham zu Gott: „Herr, du bist doch gerecht, du wirst doch nicht den Gerechten mit den Gottlosen zusammen richten. Vielleicht gibt es ja in Sodom 50 gerechte Menschen, die dir gehorchen. Dann kannst du doch nicht die ganze Stadt deshalb vernichten.“ Gott ist ein gerechter Richter. Deshalb sagte er auch zu Abraham: „Wenn in der Stadt 50 gerechte Menschen leben, dann werde ich die Stadt verschonen und sie nicht vernichten.“ Abraham war froh, aber sofort sprach er weiter zu Gott: „Herr, was ist denn, wenn nur 45 Gerechte in der Stadt leben? Du kannst doch dann nicht die ganze Stadt vernichten.“ Gott hörte auf Abraham: „Gut, wenn es 45 Menschen gibt, die mir gehorchen, dann werde ich die Stadt verschonen.“

        Abraham war immer noch nicht zufrieden: „Und wenn es nur 40 Gerechte sind?“ – „Auch dann werde ich wegen der 40 Gerechten der Stadt nichts tun.“ – „Sei mir nicht böse, Herr. Aber, was ist, wenn es nur 30 sind?“ – „Dann werde ich die Stadt verschonen“, antwortete Gott. Gott ist gerecht. Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet. Aber weil Gott ein gerechter Richter ist, muss er jeden richten, der nicht an ihn glaubt und der nicht auf ihn hört.

        „Wenn aber nur 20 Gerechte in der Stadt sind?“, fragte Abraham weiter. „Auch dann will ich die Stadt nicht zerstören“, erklärte Gott. „Aber, wenn es nur 10 sind?“ – „Auch bei 10 Gerechten werde ich alle verschonen.“ Immer wieder hatte Abraham nachgefragt. Jetzt war er bei 10 gerechten Menschen in der Stadt Sodom angekommen. Und Gott versprach: „Wenn es in Sodom 10 Menschen gibt, die auf mich hören, dass wird der Stadt nichts geschehen.“ Abraham war zufrieden. Er dachte an Lot und seine Familie. Sie waren gerecht und glaubten an Gott, dass wusste er. Und Abraham wusste, dass Gott ein gerechter Richter ist. Abraham kehrte zurück zu seinen Zelten.

        Am Abend kamen die zwei Engel Gottes nach Sodom. Lot saß am Eingang der Stadt und sah sie. Sofort stand er auf und begrüßte sie herzlich. „Wollt ihr diese Nacht bei mir übernachten?“, fragte er die Fremden. „Morgen könnt ihr dann weitergehen.“ „Nein danke, wir können doch auch hier draußen übernachten“, erklärten die beiden Männer. Aber Lot überredete sie, dass sie schließlich doch mitkamen. Er nahm sie mit in sein Haus und bereitete ein gutes Abendessen vor. Lot war gerecht und deshalb war er auch freundlich zu den Gästen.

        Aber die anderen Menschen in Sodom waren nicht gerecht. Sie waren böse. Als sie hörten, dass die zwei Männer als Gäste bei Lot sind, umringten sie Lots Haus. „Lot“, schrien die Männer von Sodom „wo sind die Fremden? Warum hast du sie mit ins Haus genommen. Bring sie raus. Wir wollen sie überfallen.“ Lot erschrak. Die Männer waren seine Gäste und er wollte ihnen helfen. Schnell ging er vors Haus und zog die Tür hinter sich zu. „Nein!“, sagte er zu den Männern von Sodom. „Die Fremden sind meine Gäste. Ihr sollt ihnen nichts Böses tun.“

        Jetzt wurden die Männer von Sodom richtig wütend auf Lot. „Du gehörst gar nicht zu uns!“, schrien sie. Warum spielst du dich als Richter hier auf.“ Und ehe Lot etwas tun konnte, kamen die Männer schon auf ihn zu gerannt. „Jetzt werden sie mich umbringen“, dachte Lot. Aber stattdessen spürte er eine Hand, die ihn wegzog. Seine Gäste hatten leise die Tür geöffnet und zogen Lot schnell ins Haus. Die Männer von Sodom wollten hinterher, aber plötzlich konnten sie nichts mehr sehen. Die Gäste von Lot waren Engel Gottes und sie machten, dass die Männer nichts mehr sehen konnten. Noch einen Moment suchten die Männer die Tür von Lots Haus. Aber dann gaben sie auf und gingen weg.

        Lot war gerecht, aber sonst war niemand Gerechtes in Sodom. Gott hatte versprochen, die Stadt zu verschonen, wenn es 10 Gerechte dort gibt. Aber die gab es nicht. Nur Lot und seine Familie glaubten an Gott. Das Urteil über die Stadt Sodom war klar. Gott musste sie richten, denn Gott ist ein gerechter Richter, der Sünde bestrafen muss. Aber weil Gott gerecht ist, wollte er Lot beschützen. „Lot, fliehe mit deiner ganzen Familie von hier!“, sagten die Engel zu Lot. „Gott wird die Stadt vernichten. Nimm alle mit, die zu dir gehören, damit du gerettet wirst.“ Lot bereitete alles vor. Er packte die nötigsten Dinge zusammen. Lot hatte eine Frau und zwei Töchter. Die beiden Töchter von Lot waren verlobt. Lot lief schnell zu den Verlobten seiner Töchter hin: „Ihr müsst die Stadt mit uns verlassen. Gott wird die Stadt richten, nur wenn ihr flieht, seid ihr sicher.“ „So ein Quatsch“, entgegneten sie und lachten Lot aus. Sie wollten nicht gehen. Sie hatten die Strafe verdient. Trotzdem gab Gott ihnen die Möglichkeit, gerettet zu werden. Doch sie wollten nicht.

        Niemand ist wirklich gerecht vor Gott. Auch du nicht und ich. Wir alle sind Sünder und haben eigentlich Strafe verdient. Wegen unserer Sünde können wir nicht zu Gott kommen. Aber Gott möchte uns retten. Jesus ist deshalb für deine und meine Sünden gestorben. Wenn du daran glaubst und Gott um Vergebung bittest, dann bist du gerettet. Dann vergibt Gott dir und du wirst nicht gerichtet werden. Willst du das? Glaubst du daran?

        Die beiden Männer glaubten nicht daran, was Lot sagte. Aber Lot und seine Familie wussten, dass sie in Gefahr waren. Jetzt wurde es schon morgens. „Beeilt euch!“, sagten die Engel immer wieder. Schließlich nahmen sie Lot, seine Frau und seine beiden Töchter an die Hand und zogen sie aus der Stadt heraus. Vor der Stadt ließen die Engel sie los. „Lauft schnell, bleibt nicht stehen und schaut auch nicht zurück!“, warnten sie. „Flieht in die Berge, damit ihr nicht sterben müsst.“

        „Können wir nicht in die Stadt Zoar fliehen? Sie ist hier ganz in der Nähe und ist sehr klein. Lass uns doch dort hin gehen“, bat Lot. „Okay“, sagten die Engel. „Dann lauft schnell nach Zoar. Aber bleibt nicht stehen und schaut euch auch nicht um!“ Lot und seine Familie beeilten sich. Sie waren froh, als sie in Zoar ankamen. Dann hörten sie auch schon, was hinter ihnen geschah. Feuer kam vom Himmel und Sodom und Gomorra und das ganze Land darum verbrannte. „Schaut euch nicht um!“, hatten die Engel gewarnt. „Nur, wenn ihr nach Zoar flieht, werdet ihr gerettet.“ Gott ist ein gerechter Richter. Deshalb wollte er Lot und seine Familie retten. Die Engel hatten ihm genau gesagt, wie sie gerettet werden können.

        Aber Lots Frau war immer langsamer geworden. „Warum laufen wir nur weg?“, dachte sie sich. „Es war doch so schön in Sodom. Vielleicht stimmt es ja gar nicht, was die Engel gesagt haben.“ Schließlich blieb sie stehen. Ihr Mann und ihre Töchter waren schon vorgelaufen. Aber sie blieb stehen. Dann drehte sie sich um und schaute zurück. Aber in dem Moment viel schon das Feuer vom Himmel. Die Städte verbrannten und Lots Frau wurde zu einer Salzsäule. Sie hatte keine Möglichkeit mehr, gerettet zu werden, denn sie hatte nicht auf Gott gehört.

        Lot und seine Töchter waren in Zoar sicher. Gott ist gerecht und deshalb hatte er sie gerettet. Gott möchte dich auch retten. Du kannst nur gerettet werden, wenn du an Jesus glaubst. Glaube an ihn und bitte ihn um Vergebung für deine Sünden.

        Gott hatte Abraham vorher gesagt, was geschehen wird. „Wenn es nur 10 Gerechte gibt, dann werde ich die Stadt verschonen“, hatte Gott versprochen. Aber die gab es nicht. Deshalb hatten Sodom und auch Gomorra die Strafe verdient. Als Abraham am nächsten Morgen aufwachte, ging er sofort los. Er ging auf einen kleinen Berg, von dem aus er die Städte Sodom und Gomorra sehen konnte. Aber er sah sie nicht mehr. Alles war voller Feuer und überall war Rauch zu sehen.

        Abraham dankte Gott, dass er Lot gerettet hatte. Lot wurde gerettet, weil er an Gott glaubte. Auch uns bietet Gott Rettung an, wenn wir an ihn glauben.


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      • Jan. 13thGott ist nichts unmöglich

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        Abrahams Besuch
        (Der Herr zu Besuch bei Abraham in Mamre)

        Bibeltext: 1. Mose 18,1-15
        Lehre: Gott ist nichts unmöglich.

        Bibelvers: Lukas 1,37 (EU): Denn für Gott ist nichts unmöglich.

        Endlich hatte Abraham einen Sohn, Ismael. Aber es war nicht der Sohn Saras, so wie es Gott versprochen hatte. War es vielleicht für Gott unmöglich, sein Versprechen zu halten? Nein, denn für Gott ist nichts unmöglich. Gott macht nur nicht alles sofort, sondern dann, wenn es am Besten ist. So vergingen einige weitere Jahre. Abraham war jetzt 99 Jahre alt und Sara auch schon 89 Jahre. Damals wurden die Menschen noch älter als heute. Abraham wurde insgesamt 175 Jahre alt und Sara 127. Aber trotzdem waren sie jetzt schon alt und Sara konnte gar keine Kinder mehr bekommen.

        Sie wohnten immer noch in Mamre. Abraham hatte dort seine Zelte aufgeschlagen. Er hatte viele Tiere. Seine Knechte kümmerten sich darum, dass sie immer genug Weide und Wasser hatten. In der Mittagszeit saß Abraham oft in der Tür seines Zeltes und schaute hinaus. Um die Zeit war es dort so heiß, dass man gar nicht raus gehen wollte. Und arbeiten konnte man in der Hitze auch nicht. Deshalb machte Abraham Mittagspause und ruhte sich aus. Er schaute umher. Um die Zeit war kaum ein Mensch draußen zu sehen. Alle hatten sich in ihre Zelte verkrochen.

        Aber als Abraham an diesem Tag seine Mittagspause macht, sah er dass doch jemand in der Hitze unterwegs war. Er sah drei Männer in der heißen Sonne stehen. Was die bloß dort machten? Die Männer standen dort und schienen auf etwas zu warten. Abraham sprang sofort auf. Er konnte die Männer doch nicht in der Hitze dort stehen lasse. Sofort lief er zu ihnen hin. Als er bei ihnen angekommen war, verneigte er sich tief vor ihnen. Er wollte die Fremden ehren. „Geht nicht vorüber“, bat er die drei. „Kommt mit. Ihr könnt euch bei mir unter dem Baum etwas hinsetzen und ausruhen. Dort ist Schatten. Ich will euch Wasser bringen lassen, damit ihr euch die Füße waschen könnt.“

        Abraham führte sie zu seinen Zelten. Dort zeigte er ihnen einen Platz unter einem großen Baum. Dort gab es viel Schatten. Das war bei der Hitze eine gute Abkühlung. „Setzt euch doch!“, bat Abraham. Die Männer setzten sich in den Schatten. Aber Abraham blieb stehen. Er war ein guter Gastgeber. Auch, wenn er die drei Männer nicht kannte, wollte er sie einladen und ihnen Gutes tun. „Ich werde euch Brot bringen, damit ihr euch stärken könnt. Später könnt ihr dann weitergehen, wenn es nicht mehr so heiß ist und ihr etwas gegessen habt.“ Die Männer nickten Abraham zu: „Okay, wir warten hier.“

        So lief Abraham sofort los. Die Hitze störte ihn jetzt gar nicht, der dachte nur daran, dass er seinen Gästen etwas Gutes tun wollte. Sara fand er in ihrem Zelt. Sie ruhte dort ein wenig aus. „Sara“, rief er ihr schon von weitem zu „schnell, beeile dich! Nimm feinstes Mehl und backe daraus Kuchen, damit wir etwas für unsere Gäste zu Essen haben.“ Sara machte sich sofort an die Arbeit. Sie holte Mehl und machte daraus den Teig. Dann backte sie leckeren Kuchen daraus.

        Abraham ging als nächstes zu seinen Tieren. Er suchte sich ein junges Kalb aus und brachte es zu seinem Knecht. „Schnell, beeil dich und bereite einen guten Braten daraus vor!“, befahl Abraham ihm. Es dauerte einige Zeit, bis alles vorbereitet war. Aber dann ging Abraham zu seinen Gästen und brachte ihnen das leckere Essen. Er brachte ihnen Milch, den Kuchen von Sara und auch den Braten. Die drei Männer begannen zu essen. Abraham blieb vor ihnen stehen, damit er sie bedienen konnte.

        „Wo ist Sara, deine Frau?“, fragte schließlich einer der Männer. „Sara ist im Zelt“, gab Abraham zur Antwort. „In einem Jahr werde ich wieder zu dir kommen“, erklärte einer der Männer, „dann wird Sara, deine Frau, einen Sohn haben.“ Abraham war überrascht über das, was der Fremde sagte. Wer war er, dass er so etwas sagen konnte? So etwas kann doch nur Gott wissen. Die drei Männer waren keine normalen Männer. Es war Gott selbst und zwei Engel die in diesen drei Männern zu Abraham gekommen waren. Abraham hatte es nicht gewusst, aber trotzdem hatte er seine Gäste reich bedient. Jetzt sprach Gott selbst zu Abraham: „In einem Jahr wird Sara einen Sohn haben.“ Gott ist nichts unmöglich. Auch wenn Sara schon alt war, Gott konnte so etwas sagen. Gott ist allmächtig. Auch wenn uns etwas unmöglich scheint, für Gott ist es möglich.

        Sara war noch in ihrem Zelt, aber sie konnte alles mit anhören, was Abraham und Gott redeten. Sara wusste, dass sie eigentlich schon zu alt war, um Kinder zu bekommen. Deshalb musste sie auch innerlich lachen, als sie das hörte. „Das geht doch gar nicht“, dachte sie sich „Ich bin zu alt und Abraham auch.“

        „Warum lacht Sara und meint, dass es nicht möglich ist, weil sie zu alt ist?“ fragte Gott Abraham. Sara erschrak. Der Fremde, durch den ja Gott selbst zu Abraham sprach, wusste, dass sie das nicht glauben konnte. Sara hörte weiter, was Gott sagte: „Sollte dem Herrn etwas unmöglich sein?“ Und dann sagte Gott noch einmal dasselbe: „In einem Jahr werde ich wieder zu dir kommen und dann wird Sara einen Sohn haben.“

        Gott ist nichts unmöglich. Vielleicht hast du Probleme und denkst, es ist unmöglich, sie zu lösen. Du kannst wissen, dass Gott nichts unmöglich ist. Er macht nicht alles, was wir wollen. Aber er macht alles, was für uns das Beste ist. Deshalb kannst du ihm vertrauen.

        Sara glaubte in dem Moment nicht, was Gott gesagt hatte. Aber sie erschrak, als sie merkte, dass Gott sogar ihre Gedanken kannte. Sie hatte Angst, deshalb wollte sie sich schnell verteidigen. „Ich hab nicht gelacht!“ sagte sie, aber das war eine Lüge. Gott ist nichts unmöglich, auch nicht, unsere Gedanken zu kennen. „Doch, du hast gelacht“, sagte er nur.

        Schon Jahre vorher hatte Gott Abraham das Versprechen gegeben, dass er einen Sohn bekommen sollte. Und jetzt hatte Gott sein Versprechen wiederholt. Obwohl es mittlerweile immer unmöglicher schien, dass Sara überhaupt noch Kinder bekommen konnte. Sie wurde ja immer älter. Aber Gott ist nichts unmöglich und Gott wollte ein Wunder tun, um sein Versprechen zu halten.


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      • Jan. 13thGott will dein Leben neu machen

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        Abraham bekommt einen neuen Namen

        Bibeltext: 1. Mose 17,1-16
        Lehre: Gott will dein Leben neu machen.

        Bibelvers: 2. Korinther 5,17 (Elb): Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.

        Hast du schon einmal versucht, dein Leben zu ändern? Vielleicht hast du gemerkt, dass du viele Dinge tust, die Gott nicht gefallen und hast versucht, besser zu werden. Dann hast du gemerkt, dass das nicht so einfach geht. Wir sind Sünder und können es nicht alleine schaffen, uns zu ändern. Aber Gott kann uns ändern, indem er unser Leben neu macht. Das haben schon viele Menschen erlebt, auch viele Menschen, von denen uns die Bibel erzählte.

        Wir haben ja schon einiges über Abram gehört. Auch sein Leben hatte Gott verändert. Wisst ihr noch, wie Abram zuerst in Ur gelebt hatte? Dann hat Gott ihn gerufen und gesagt, er solle in ein neues Land gehen. Abram gehorchte und zog nach Kanaan. Gott machte sein Leben neu. Von nun an lebte Abram mit Gott. Und Gott gab Abram ein Versprechen: „Du wirst einen Sohn bekommen und ganz viele Nachkommen haben, so dass du ein großes Volk wirst.“ Aber Abram war schon 99 Jahre alt. Und Sarai, seine Frau, war auch schon 89. Es war eigentlich unmöglich.

        Eines Tages erschien Gott Abram wieder und redete mit ihm: „Ich bin der allmächtige Gott. Lebe mit mir.“ Abram kannte den allmächtigen Gott. Er hatte ihn in Ur kennen gelernt. Und da hatte Abram auch entschieden, mit Gott zu leben und Gott zu gehorchen. Abram liebte und verehrte Gott. Deshalb fiel er vor Gott nieder und betete ihn an. Gott sprach weiter: „Ich habe mit dir einen Bund gemacht und dir ein Versprechen gegeben: du sollst ein Vater vieler Völker werden.“ Gott hatte mit Abram etwas Besonderes vor und er hatte Abrams Leben neu gemacht. Ohne Gott wäre Abram immer noch in Ur.

        Gott hat mit dir etwas Besonderes vor. Aber dazu muss er dein Leben neu machen. Bitte Gott, dein Leben neu zu machen und in dein Leben zu kommen. Glaube an ihn und dann vertraue ihn. Gott wird dir deine Sünden vergeben. Und er wird dir helfen, so zu leben, wie es ihm gefällt. Bei Abram hatte sich einiges verändert. Er lebte jetzt zum Beispiel in Kanaan. Aber Gott wollte, dass es noch deutlicher wird, dass er sein Leben verändert hatte. „Ich werde dir einen neuen Namen geben“, sprach Gott zu Abram.

        Damals war es so, dass die Namen noch eine viel größere Bedeutung hatten als heute. Zum Beispiel wurde Benjamin so genannt, weil sich sein Vater sehr über seine Geburt freute. Benjamin bedeutet „Sohn des Glücks“. „Esau“ bedeutet „behaart“ und er hieß so, weil er viele Haare am Körper hatte. Abrams Name bedeutete „erhabener Vater“. Jetzt wollte Gott ihm aber einen neuen Namen geben. „Du sollst nicht mehr Abram heißen“, erklärte Gott, sondern ab jetzt sollst du „Abraham“ heißen. Abraham staunte. „Abraham“ bedeutete nämlich „Vater vieler Völker“. Gott wollte, dass jeder wusste, welches Versprechen er Abraham gegeben hatte. Abraham sollte der Vater vieler Völker werden und von nun an sollte Abraham immer daran erinnert werden. Denn wenn ihn jemand rief „Abraham!“, dann hieß das „Vater vieler Völker!“. So sollten Abraham und alle anderen immer wieder an Gottes Versprechen erinnert werden und jeder sollte sehen, dass Gott Abrahams Leben neu gemacht hat.

        „Du sollst ein Vater vieler Völker werden“, versprach Gott. „Von deinen Nachkommen werden einige Könige sein. Und deine Kinder, Enkel, Urenkel und alle weiteren Nachkommen sollen zu meinem Volk gehören. Ich werde ihr Gott sein.“ Wisst ihr, welches Volk von Abraham abstammt? Genau, das Volk Israel. Das Volk Israel ist Gottes Volk. Und das hatte Gott schon Abraham versprochen.

        „Ihr sollt mir gehorchen und mit mir leben“, sagte Gott zu Abraham. Gott hatte sein Leben neu gemacht und aus Abraham sollte das Volk Gottes kommen. Wenn Gott dein Leben neu gemacht hat, dann gehörst du zu Gott. Dann gehörst du zu Gottes Volk heute. Dann gehorche ihm und leben mit ihm.

        „Deine Frau Sarai soll auch einen neuen Namen bekommen“, erklärte Gott Abraham. „Sie soll ab jetzt Sara heißen.“ Der Name bedeutet „Fürstin“ oder „vornehme Frau“. Auch an Saras Name sollte jeder erkennen, dass Gott ihr Leben neu gemacht hat. „Du sollst von ihr einen Sohn bekommen“, versprach Gott Abraham „und von euren Nachkommen sollen viele Völker kommen.“

        Gott steht zu seinem Wort. Gott hat sein Versprechen an Abraham und Sara erfüllt. Und Gott hat ihr Leben neu gemacht. Jeder konnte es an ihren Namen erkennen. Aber auch an ihrem Leben, denn sie vertrauten und gehorchten Gott. Kann man an deinem Leben erkennen, dass du zu Gott gehörst und er dein Leben neu gemacht hat?


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      • Jan. 13thGott sieht dich

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        Geburt Ismaels
        (Hagar und Ismael)

        Bibeltext: 1. Mose 16,1-16
        Lehre: Gott sieht dich.

        Bibelvers: Psalm 139,5 (Luth): Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.

        Abram und Sarai hatten ein gutes Leben. Aber sie hatten immer noch einen großen Wunsch. Sie wollten so gerne ein Kind haben. Aber sie bekamen keins. Auch Sarais Magd Hagar sah, wie unglücklich ihre Herrin war. Immer wieder war Sarai traurig, weil sie darüber nachdachte, wie schön es wäre, ein Kind zu haben. „Sieht Gott denn nicht, wie es mir geht?“, dachte Sarai. Doch Gott sah es. Gott sieht alles. Gott sieht auch, wenn du traurig bist. Er ist dann bei dir und will dich trösten. Gott sah Sarai. Und Gott hatte ja auch versprochen, dass Abram einen Sohn bekommen sollte. Aber es dauerte Sarai alles zu lange.

        Jeden Tag sah Hagar, wie traurig ihre Herrin war. Doch an einem Tag schien Sarai nicht mehr ganz so traurig zu sein. „Ich habe eine Idee“, murmelte sie. Hagar schaute sie überrascht an. Was das wohl für eine Idee war. Sie sah, wie Sarai zu Abram ging. Hagar war neugierig. Sie lauschte und hörte, was Sarai ihrem Mann sagte. „Abram“, begann Sarai, „ich habe eine Idee. Gott hat mir keine Kinder gegeben, ich kann keine Kinder bekommen. Aber jetzt weiß ich, wie wir trotzdem noch Kinder haben können.“ Abram hörte zu. Und auch Hagar lauschte gespannt. „Heirate doch meine Magd Hagar, durch sie können wir vielleicht einen Sohn bekommen.“ Hagar erschrak. Was war denn das für ein Vorschlag von Sarai. Damals war es oft so, dass Männer mehr als eine Frau hatten. Aber warum sprach denn niemand mit ihr, Hagar, ob sie das überhaupt wollte.

        Hagar war so überrascht, dass sie gar nicht mehr auf Abram Antwort hörte. Aber schon kurze Zeit darauf erfuhr sie es. Sarai kam zu ihr. „Hagar, du wirst Abrams Frau werden“, sagte ihre Herrin ihr. Hagar hatte keine Wahl. Sie wurde nicht gefragt, sie war ja nur eine Magd. „Wie es mir dabei geht, sieht niemand“, dachte sie. Aber Gott sah sie. Gott sah die ganze Zeit, wie es Hagar ging und Gott war bei ihr. Wenn du denkst: „Es sieht eh niemand, wie es mir geht“, dann erinnere dich daran, dass Gott dich sieht. Gott liebt dich und Gott weiß, wie es dir geht. Und Gott will dich trösten und dir auch helfen.

        Gott sah Hagar und war bei ihr. Bald darauf wurde sie Abrams Frau. Vorher war sie nur eine einfache Magd, aber jetzt war sie die Frau des reichen Mannes Abram. Und dann wurde sie auch noch schwanger. Jetzt war Hagar sogar richtig glücklich. „Sarai hat mir jetzt gar nichts mehr zu sagen“, dachte Hagar. „Jetzt bin ich sogar besser als sie.“ Und wenn jetzt Sarai ihre Magd etwas sagte, hörte diese manchmal gar nicht auf Sarai. Hagar wurde stolz und ärgerte Sarai immer wieder, weil sie keine Kinder bekommen konnte.

        Sarai merkte, dass es doch keine gute Idee gewesen war, dass Abram Hagar noch heiraten sollte. „Hätte ich nur mehr auf Gott vertraut“, dachte Sarai sich. Aber jetzt war es zu spät. Jetzt war Sarai noch trauriger. Sie hatte keine Kinder und ihre Magd verachtete sie. Sarai ging zu Abram: „Abram, du bist schuld, dass es mir so schlecht geht. Hagar verachtet mit, seit sie schwanger ist. Sie denkt, sie wäre etwas Besseres als ich.“ Abram sah, wie schlecht es Sarai ging. Aber Abram liebte seine Frau. „Sarai, Hagar ist deine Magd und du bist die Herrin. Das ist immer noch so geblieben, auch wenn Hagar jetzt meine Frau ist und ein Kind bekommt. Du kannst mit ihr machen, was du willst.“

        Die nächste Zeit wurde für Hagar schwer. Jetzt zeigte ihr Sarai bei jeder Gelegenheit, dass sie die Herrin ist. Hagar musste viel arbeiten. Und wenn Hagar nicht gehorchte, wollte Sarai sie bestrafen. „Ich halt es nicht mehr aus“, dachte sich Hagar. „Ich muss hier weg, ich kann nicht mehr.“ Und so wartete sie ab, bis Sarai einmal nicht zu sehen war. Schnell packte sie ein paar Sachen und lief davon. Sie lief in die Wüste, immer weiter. Erst, als sie nicht mehr weiter konnte, machte sie an einem Brunnen Pause. Hagar setzte sich und weinte. Sie fühlte sich jetzt ganz alleine. Aber sie war nicht ganz alleine. Gott sah sie und Gott war bei ihr. Gott wollte sie trösten und deshalb schickte Gott einen Engel zu Hagar.

        „Hagar, Sarais Magd“, sprach der Engel sie an. Hagar erschrak, als sie den Engel sah. „Wo kommst du her und wo willst du hin?“, fragte sie der Engel. Hagar erklärte es: „Ich bin vor Sarai, meiner Herrin geflohen.“ „Dann geh wieder zurück zu ihr!“, sagte ihr der Engel. „Sei Sarai gehorsam und sei demütig.“ „Ich soll wieder zurück?“, fragte sich Hagar. Sie wollte eigentlich nicht. Aber jetzt wusste sie, dass Gott bei ihr war und dass Gott sie sah.

        Gott sieht dich auch. Wenn du Angst hast oder ein Problem, vielleicht mit jemanden aus deiner Klasse oder du kommst in der Schule nicht gut klar, dann sieht Gott das auch. Gott weiß, wie es dir geht und Gott ist bei dir. Er will dich trösten. Bete zu ihm und sage ihm, wie es dir geht. Er wird dir helfen.

        Gott wollte auch Hagar helfen. Und deshalb gab der Engel Hagar jetzt ein großes Versprechen: „Du wirst einen Sohn bekommen und sollst ihn Ismael nennen. Du wirst so viele Nachkommen haben, Enkel, Urenkel und Ururenkel, dass man sie gar nicht mehr zählen kann. Dein Sohn, Ismael, wird ein starker Mensch sein.“

        Hagar hatte gut zugehört. Jetzt hatte sie wieder neuen Mut. Gott sah sie und war immer bei ihr, das wusste sie jetzt. „Gott hat mich gesehen und jetzt hat er seinen Engel zu mir geschickt. Jetzt weiß ich, dass Gott ein Gott ist, der mich sieht.“ Hagar war erleichtert und hatte keine Angst mehr. Sie kehrte um und ging zu Sarai und Abram zurück. Von nun an gehorchte sie Sarai, auch wenn es manchmal schwer für sie war. Sie wusste, Gott war bei ihr und sah sie. Bald bekam Hagar ihren Sohn. Sie und Abram nannten ihn Ismael.

        Der Brunnen, an dem der Engel ihr begegnet war, bekam einen neuen Namen: „Brunnen des Lebendigen, der mich sieht“. Der sollte Hagar immer daran erinnern, dass Gott da war. Erinnere du dich auch immer wieder daran, dass Gott dich sieht. Gott weiß, wie es dir geht, du bist nicht alleine.


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