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Elia und die Witwe in Zarpat
Bibeltext: 1. Könige 17,7-24
Lehre: Gehorche Gott, es lohnt sich.
Bibelvers: Joh 14,23a (Luth): Wer mich liebt, der wird mein Wort halten.
Könnt ihr euch noch erinnern, wo Elia sich versteckt hielt? Genau, am Bach Krit. Dort versteckte er sich vor dem König Ahab. Ahab war wütend, weil Elia ihm eine Nachricht von Gott gebracht hatte. Was für eine Nachricht war das? Ja, dass es lange Zeit nicht mehr regnen wird. So verbrachte Elia die Zeit dort am Bach. Er bekam zu essen von den Raben und er konnte das Wasser aus dem Bach trinken. Es war sehr warm und es gab keinen Regen. Überall im Land merkte man die Trockenheit schon. Und auch Elia merkte sie. Langsam wurde der Bach immer schmaler. Auch im Bach gab es immer weniger Wasser. Ohne Wasser konnte Elia nicht hier bleiben. Jeden Tag beobachtete er besorgt den Bach. Und eines Tages konnte er gar keinen Bach mehr sehen. Der Bach war ganz ausgetrocknet.
Jetzt hatte Elia ein Problem. Aber Gott hatte schon eine Lösung für Elia. „Elia, geh in die Stadt Zarpat und bleibe dort!“ gebot Gott Elia. „Dort wohnt eine Witwe, die wird dich versorgen.“ Elia gehorchte Gott. Elia wusste, es lohnt sich, Gott zu gehorchen. Er hatte es schon so oft erlebt. Wenn Gott ihm etwas geboten hatte, dann war das gut. So ist es auch bei uns. Gott hat uns viele Gebote gegeben. Seine Gebote sind gut. Gott weiß nämlich, was das Beste für uns ist. Deshalb lohnt es sich, Gott zu gehorchen.
Elia gehorchte Gott und ging nach Zarpat. Bald war er schon beim Stadttor angekommen. Er schaute sich um und sah draußen eine Frau, die dort Holz sammelte. Die Frau war eine Witwe. Sie hatte ihren Mann verloren und war jetzt allein. Sie hatte niemanden, der für sie sorgte. Und jetzt war auch noch das Essen knapp geworden, weil es schon so lange nicht geregnet hatte. Die Witwe hatte große Sorgen. Sie wusste nicht, wie es weitergehen sollte. Woher sollte sie Essen für sich und für ihren Sohn bekommen? Jetzt sammelte sie hier draußen vor der Stadt Holz. Plötzlich sprach sie jemand an. „Hole mir ein wenig Wasser, damit ich etwa trinken kann!“ Das war Elia. Die Frau schaute auf. Sie sah sofort, dass Elia ein Prophet war. So drehte sie sich um und ging auf die Stadt zu, um ihm etwas zu trinken zu holen.
„Bring mir auch etwas Brot zum Essen!“ rief Elia ihr hinterher. Die Witwe blieb stehen und drehte sich zu Elia um. „Ich habe kein Brot mehr“, erklärte sie Elia. „Das einzige, was ich noch habe, ist ein klein wenig Mehl und etwas Öl.“ Die Frau sah traurig aus. Sie redete weiter: „Ich sammle jetzt Holz, um mir und meinem Sohn ein letztes Mal etwas zu essen zu machen. Danach haben wir nichts mehr und werden wohl sterben.“ Elia konnte sehen, wie schlecht es der Frau ging. Nachdem ihr Mann gestorben war, hatte sie nur noch ihren Sohn. Und jetzt konnte sie nicht einmal ihrem Sohn genug zu essen geben.
Elia beruhigte sie: „Hab keine Angst. Geh nach Hause und bereite dir und deinem Sohn etwas zu essen vor, so wie du es gesagt hast. Aber vorher backe mir bitte etwas aus dem restlichen Mehl und Öl und bring es mir. Gott verspricht, dass dein Topf mit dem Mehl und auch der Ölkrug nicht leer werden. Du kannst dir und deinem Sohn danach etwas zu essen machen.“
Das Mehl und das Öl war das allerletzte, was die Witwe noch hatte. Und sie und ihr Sohn hatten großen Hunger. Und jetzt sollte sie aus den Resten etwas für Elia backen? Ich weiß nicht, ob mir das leicht gefallen wäre. Manchmal ist es schwer, Gott zu gehorchen. Aber es lohnt sich. Gott weiß, was gut ist. Und wenn er etwas sagt, dann gehorche ihm. Wenn du nicht weißt, was richtig ist, dann frage Gott. Lies in der Bibel und schau nach, was Gott dazu sagt. Und dann gehorche Gott. Auch wenn es dir schwer fällt.
Der Witwe fiel es schwer, aber sie gehorchte. Sie ging in ihr Haus und bereitete Elia ein leckeres Essen vor. Während Elia aß, schaute sie in ihren Topf mit dem Mehl hinein. Es war immer noch etwas Mehl darin. Und auch im Ölkrug war noch Öl. So konnte sie sich und ihrem Sohn auch noch etwas zu essen fertig machen. Sie stillten ihren Hunger. Aber auch danach waren das Mehl und das Öl noch nicht leer. Die Witwe hatte Gott gehorchte und Elia zu Essen gemacht. Gott hatte ihren Gehorsam belohnt. Immer wenn sie etwas zu Essen vorbereitete, war noch genug Mehl und genug Öl da. So ging es jeden Tag. Elia blieb bei der Witwe und sie konnte für Elia, für sich und für ihren Sohn genug Essen kochen. Sie war froh, dass sie Gott gehorcht hatte.
Aber dann ging es ihrem Sohn eines Tages schlechter. Er fühlte sich gar nicht gut. Vielleicht hatte er Fieber, das weiß ich nicht. Es ging ihm jeden Tag schlechter. An einem Morgen, als die Witwe zu ihrem Sohn schaute, lag er regungslos im Bett. Er war gestorben. Die Witwe nahm ihn auf ihren Schoß und weinte. Es war ihr einziger Sohn. Was sollte sie nur ohne ihn machen? Elia hörte ihr Weinen. Er hatte oben ein Zimmer und kam schnell nach unten gelaufen. „Was ist passiert?“ fragte er. „Ich habe dich doch so gut versorgt“, schluchzte die Witwe. „Du konntest sogar bei mir wohnen. Ich habe Gott geglaubt und gehorcht. Und jetzt? Was habe ich jetzt davon? Mein Sohn ist gestorben. Jetzt bin ich ganz alleine.“ Tränen liefen über ihre Wange, sie konnte sich gar nicht beruhigen.
„Gib mir deinen Sohn!“ forderte Elia sie auf. Eigentlich wollte die Witwe ihren Sohn gar nicht hergeben. Aber immer wieder hatte sie erlebt, dass es gut war, Gott zu gehorchen. Gott sprach durch Elia. Trotzdem fiel es ihr schwer, ihren Sohn herzugeben. Aber sie gehorchte Gott. Elia nahm den Jungen und ging nach oben in sein Zimmer. Dort legte er den Jungen hin. Elia bete zu Gott: „Herr, warum ist das dieser Witwe passiert? Sie hat mich doch so gut versorgt.“ Dann legte er sich auf das Kind und betete wieder: „Herr, ich bitte dich, mache das Kind wieder lebendig!“ Elia stand auf. Nichts passierte. Noch immer lag der tote Junge dort. Wieder legte Elia sich auf ihn und betete. Und dann noch einmal.
Da merkte er, wie sich der Junge bewegte. Er fing wieder an zu atmen. Gott hatte ich wieder lebendig gemacht. Schnell lief Elia mit dem Jungen nach unten zu seiner Mutter. „Hier ist er!“ rief Elia, „Dein Sohn lebt wieder!“ Die Witwe nahm ihren Sohn in die Arme. Freudentränen liefen jetzt über ihr Gesicht. Sie war so glücklich. „Jetzt weiß ich, dass du wirklich ein Prophet bist, Elia. Und dass Gott durch dich geredet hat.“
Gott hat der Witwe geholfen, weil sie ihm gehorcht hat. Er wird dir auch helfen. Darauf kannst du dich verlassen. Vertraue Gott und gehorche ihm.
by Jule with no comments yetzur Startseite: www.derKindergottesdienst.de
Elia und die Raben
(Elia am Bach Krit)
Bibeltext: 1. Könige 17,1-6 (1. Könige 16,29-34)
Lehre: Gott sorgt für seine Kinder.
Bibelvers: 1. Petr 5,7 (Luth): Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.
Elia hatte es nicht leicht. Er sollte zum König gehen, zu Ahab. Gott hatte es ihm gesagt. Und die Botschaft, die Elia für den König hatte, war keine gute. Der König Ahab würde sich nicht darüber freuen. Aber Elia diente Gott. Und er wusste auch, dass Gott für ihn sorgt. Also machte er sich auf den Weg zu König Ahab.
Ahab war König über Israel. Aber es war kein guter König. Er hörte nicht auf Gott. Er und seine Frau Isebel beteten falsche Götter an. Ahab hatte einen Tempel für den Gott Baal gebaut. Einige Völker beteten Baal an. Aber Baal war kein Gott, sondern nur ein toter Götze. Gott war traurig und wütend darüber. Und deshalb musste Elia jetzt zu König Ahab gehen. „Gott wird für mich sorgen“, sagte er sich immer wieder, um seine Angst zu überwinden. Der Weg zum König war bestimmt nicht leicht für ihn. Der König würde ihn bestimmt nicht freudig empfangen. Aber Elia ging weiter. Schließlich kam er zum Palast des Königs. Und dann stand er vor dem König selbst. Der König sah mächtig aus mit seiner Krone und seinen tollen Kleidern. Aber Elia wusste, Gott ist noch viel mächtiger. Also nahm er seinen Mut zusammen und sprach zu Ahab: „Gott hat eine Nachricht für dich, König Ahab.“
Hast du den Mut, Gott zu gehorchen? Gott sorgt für dich. Und deshalb kannst du darauf vertrauen, dass er dir auch hilft. Wenn in der Klasse ein Mitschüler gehänselt wird, dann mache nicht mit, sondern höre auf Gott. Gott sagt, wir sollen andere lieben. Vielleicht hast du Angst, dann selbst geärgert zu werden. Gott wird dir Mut geben, nicht mitzumachen, und er wird dir helfen. Denn er sorgt für dich.
Elia stand vor Ahab. König Ahab schaute skeptisch. Er konnte sich denke, dass das keine gute Nachricht ist. Eigentlich hätte er Elia sofort wieder rauswerfen können, aber er war doch zu neugierig. Er wollte hören, was Gott ihm zu sagen hatte. Elia redete weiter: „Weil du Gott nicht gehorchst, wird es in diesem Jahr nicht mehr regnen. Es wird erst wieder regnen, wenn Gott es sagt.“ Wir freuen uns vielleicht, wenn es mal länger nicht regnet und man gut draußen spielen kann. Aber für das Land Israel war das schlimm. Dort war es sehr warm und trocken. Wenn es mal nicht regnete, vertrocknete das Land und es konnte nichts dort wachsen. Dann gäbe es auch nicht mehr genug zu essen.
Die Botschaft hat Ahab bestimmt nicht gefallen. In der Bibel steht nicht, wie er reagiert hat. Aber er war bestimmt sehr wütend auf Elia. Vielleicht hat er sogar laut über Elia geschimpft: „Was fällt dir ein, so mit deinem König zu reden? Wer bist du, dass du mir drohst, Elia? Du hast mir gar nichts zu sagen. Sieh zu, dass du weg kommst, sonst passiert dir noch etwas Schlimmes.“ Elia hatte Gott gehorcht, aber jetzt war er in Gefahr. Doch Gott sorgt für seine Kinder. Er ließ auch Elia nicht allein. Noch einmal redete Gott zu Elia: „Elia, verstecke dich am Bach Krit.“ Das tat Elia sofort. Er wollte Ahab nicht so schnell wieder begegnen. Dort am Bach könnte Ahab ihn nicht finden. Dort war Elia sicher.
Elia machte sich so schnell wie es ging, auf den Weg dorthin. Es war eine einsame Gegend. Hier versteckte er sich. In der nächsten Zeit würde es nicht regnen, das wusste Elia. Aber er konnte aus dem Bach trinken. Aber was sollte er essen? Gott hatte versprochen für ihn zu sorgen. Gott hatte irgendetwas von Raben gesagt. Sollte sich Elia etwa von den Raben ernähren?
In seinem Versteck fühlte sich Elia erst einmal sicher. Er holte sich etwas Wasser aus dem Bach und stillte damit seinen Durst. Dann aß er seinen restlichen Proviant auf, den er mitgenommen hatte. Mehr hatte er nicht zu essen. Aber Gott wollte für ihn sorgen. So legte er sich schlafen.
Gott sorgt für seine Kinder. Das gilt auch für dich, wenn du zu Gott gehörst. Dann will sich Gott auch um dich kümmern. Er passt auf dich auf. Er will dir alles geben, was du brauchst. Du kannst auch mit Gott reden und ihm erzählen, was dir vielleicht Sorgen macht. Gott will für dich sorgen, weil er dich liebt.
Elia konnte in Ruhe schlafen und war froh, hier so ein gutes Versteck zu haben. Am nächsten Morgen wachte er etwas ausgeruhter auf. „Jetzt ein leckeres Frühstück!“, dachte er sich. Aber er hatte nichts mehr zu essen. Er konnte das Wasser trinken, aber das stillte seinen Hunger auch nicht. Elia schaute sich um. Plötzlich hörte er ein Krächzen hinter sich. Erst konnte er nichts sehen, aber dann sah er einige Vögel. Es waren Raben. Er erinnerte sich: „Gott hat doch etwas von Raben gesagt.“ Elia ging näher an die Vögel heran. Sie flogen nicht weg, sie schienen keine Angst vor ihm zu haben. Die Raben kamen sogar näher. Dann ließen sie etwas vor Elia auf den Boden fallen, was sie ihm Schnabel hatten. Und schon waren sie auch wieder weg.
Elia bückte sich und schaute nach, was dort auf dem Boden lag. Es waren Brotstücke und Fleisch. Damit konnte Elia sich ein leckeres Frühstück zubereiten. Das war lecker. Er dankte Gott. Denn Elia wusste: nicht die Raben hatten ihm von sich aus das Essen gebracht, sondern Gott hatte ein Wunder getan. Gott hatte die Raben geschickt, damit Elia genug zu essen hatte.
Am Abend hörte Elia wieder das Krächzen der Raben. Wieder versorgten die Raben ihn mit Brot und Fleisch. Dazu trank Elia das Wasser aus dem Bach. Elia musste sich eine lange Zeit vor Ahab verstecken. Aber jeden Morgen und jeden Abend schickte Gott die Raben. Sie brachten ihm genug zu Essen. So versorgte Gott Elia viele Tage lang.
Gott will auch für uns sorgen. Auch für dich! Sage Gott, was dich bewegt. Gott will dir helfen, denn er liebt dich.
by Jule with no comments yet