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David spielt vor Saul
(David kommt zum Königshof; Saul wird von einem bösen Geist geängstigt)
Bibeltext: 1. Samuel 16,14-23
Lehre: Gott leitet seine Kinder.
Bibelvers: Psalm 32,8 (Luth): Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten.
Saul war König in Israel. Gott hatte ihn sogar auserwählt. König sein ist nicht nur immer toll. Es ist eine schwere Aufgabe. Der König muss für das ganze Land sorgen, dass es allen seinen Untertanen gut geht. Aber Gott wollte Saul leiten und ihm bei seiner Aufgabe helfen. In der Bibel steht, dass Gott seine Kinder leiten möchte. Er wollte auch Saul leiten. Aber irgendwann wollte Saul nichts mehr von Gott wissen. Er interessierte sich nicht mehr für das, was Gott sagte und ging seinen eigenen Weg. So wurde aus dem guten König ein schlechter König.
Dem Volk ging es nicht mehr gut und auch Saul selbst ging es nicht mehr gut. Gott wollte ihm leiten, aber Saul wollte nicht. Wir haben selbst die Wahl, ob wir uns von Gott leiten lassen oder nicht. Wenn wir es nichts mit Gott zu tun haben wollen, dann werden wir seine Leitung auch nicht erkennen. Gott will seine Kinder leiten, aber Saul wollte nicht. Deshalb ließ Gott ihn allein. Stattdessen kam ein böser Geist und machte Saul Angst. Immer wieder fürchtete sich Saul und fühlte sich ganz schlecht. Seine Beamten konnten ihm auch nicht helfen, aber sie überlegten, was sie tun könnten.
Sie hatten allerlei Ideen, aber nichts schien zu helfen. Vielleicht haben sie versucht, Saul zu trösten, oder mit ihm spazieren zu gehen, ihn abzulenken. Aber es gelang nicht. Der böse Geist ängstigte ihn immer noch. „Vielleicht hilft es, wenn jemand gute Musik für Saul macht“, schlug jemand vor. „Oh ja, das ist eine gute Idee!“, meinte ein anderer der Beamten. „Lasst uns einen Harfespieler suchen. Es muss jemand sein, der richtig gut Musik machen kann. Vielleicht fühlt sich Saul dann besser.“ Sie gingen sofort mit ihrer Idee zu Saul und Saul war einverstanden.
Aber jetzt mussten sie erst einmal jemanden finden, der richtig gut Musik machen konnte. Da fiel einen der Beamten etwas ein: „Ich habe mal jemanden gesehen, der wunderbar Harfe gespielt hat. Es war in Bethlehem, einer der Söhne Isais. Er sieht gut aus, er ist tapfer und klug und Gott ist mit ihm.“ Wisst ihr von wem der Mann sprach? Genau, er meinte David. Saul schickte sofort Boten nach Bethlehem. Sie kamen bei Isai an. David war nicht da, er war bei den Schafen auf der Weide. Das war Davids Aufgabe, die Schafe zu hüten. Aber oft dachte er noch an den letzten Besuch von Samuel zurück. Wisst ihr noch, was da geschehen war? Da hatte Samuel David zum neuen König gesalbt. Doch seither war nichts geschehen. David hütete immer noch die Schafe seines Vaters. Er war immer noch nicht König, sondern Saul war König. Hatte Gott sein Versprechen vergessen? Oder hatte Gott seine Meinung geändert? Nein. Und David vertraute auf Gott. Er wusste, Gott leitet seine Kinder. Und wenn es Gottes Plan war, dass David König werden sollte, dann würde Gott es auch so führen.
Bist du Gottes Kind? Wenn du zu Gott gehörst, dann kannst du wissen, dass Gott dich leiten möchte. Er will dir zeigen, was du tun sollst. Er will dir zeigen, wie du dich bei Problemen oder bei Streit verhalten sollst oder welche Entscheidungen du treffen sollst. Bitte ihm, dir zu helfen. Bete zu ihm und lies in seinem Wort. David betete zu Gott und bat Gott immer wieder um Leitung. Er konnte Gott vertrauen. Deshalb vertraute er auch Gott, als sein Vater ihn jetzt zu König Saul schickte.
„David, du sollst zum Königshof gehen und dort für Saul Musik machen. Bring Saul doch noch einige Geschenke mit.“ Sein Vater gab David einen Esel, Brot, Wein und eine Ziege mit auf den Weg. Also machte David sich auf den Weg zum Königshof. Wahrscheinlich war er vorher noch nie dort gewesen. Alles war neu für ihn. Natürlich sah alles viel prunkvoller aus, als bei ihm zuhause. Und hier sah er jeden Tag den König selbst, den mächtigsten Mann im Land. Saul fand David sofort sympathisch. Er mochte den Jungen und Saul durfte beim König bleiben. David durfte sogar der Waffenträger des Königs werden, das war eine hohe Ehre.
Jetzt war David hier beim König und dann dachte er daran, dass er selbst bald König werden sollte. So hatte Gott es durch Samuel gesagt. Gott leitet seine Kinder. So hat er David zu Saul an den Königshof geleitet, weil Gott einen wunderbaren Plan mit ihm hatte. So will Gott dich auch leiten. Vertraue ihm.
David hatte seine Harfe mitgebracht. Er spielte gerne darauf. Und wenn es Saul wieder einmal schlecht ging und der böse Geist ihn so ängstigte, wurde sofort David gerufen. David kam dann schnell gelaufen. Er setzte sich zu Saul und nahm seine Harfe. Dann spielte David eines seiner vielen Lieder. Vielleicht sang er Lieder über Gott und darüber, wie gut Gott zu uns ist. Schau mal in die Psalmen in der Bibel. Da stehen viele Lieder drin, die David über Gott gedichtet hat. Und immer, wenn David auf seine Harfe spielte und sang, ging es Saul besser. Der böse Geist ließ ihn in Ruhe.
So leitete Gott David Schritt für Schritt. Erst war er zum König gesalbt worden und jetzt durfte er beim Saul am Königshof arbeiten.
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Salbung Davids
(Samuel salbt David zum König, Davids Berufung)
Bibeltext: 1. Samuel 16,1-13
Lehre: Gott sieht in unser Herz.
Bibelvers: 1. Samuel 16,7b (Luth): Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an.
(Bilder von unterschiedlichen Menschen zeigen, groß und stark, hässlich, klein, reich, arm, …) Wen würdest du von diesen Leuten gerne als Freund haben? Warum? Sie sehen gut und stark aus. Aber eigentlich wissen wir ja gar nicht, wie es in ihrem Herzen aussieht. Wir können nur das Äußere von den Menschen anschauen. Aber Gott sieht in unser Herz. Er weiß genau, was wir denken oder fühlen.
Gott sah auch das Herz Sauls, das Königs von Israel. Es war nicht gut. Saul war ein schlechter König geworden, weil Sünde in seinem Herzen war. Er betete falsche Götter an. Deshalb hatte Gott sich einen neuen König ausgesucht. Er sollte noch nicht jetzt König werden, weil Saul ja noch König war. Aber Samuel sollte ihn jetzt schon zum König salben. Salben heißt, dass dem neuen König Öl über den Kopf gegossen wird. Das war ein Zeichen dafür, dass Gott ihn ausgesucht hatte.
So sprach Gott zu Samuel: „Samuel, geh nach Bethlehem zu Isai. Einer seiner Söhne soll der neue König sein. Nimm Öl mit, um ihn zu salben.“ Samuel hatte ein gutes Herz. Er liebte und gehorchte Gott. Deshalb machte er sich auch sofort auf den Weg nach Bethlehem. „Wie wird der neue König wohl aussehen?“, überlegte er sich. „Er ist bestimmt groß und stark.“
Dann kam Samuel in Bethlehem an. Die Leute dort kannten ihn, denn er war ja ein bekannter Prophet. „Warum kommst du zu uns?“, fragten sie Samuel, „hast du eine gute Nachricht für uns?“ „Ja“, antwortete Samuel. „Kommt alle zu einem Fest. Wir wollen Gott opfern.“ Alles wurde für das Fest vorbereitet und alle kamen. Auch Isai mit seinen Söhnen. Er hatte 8 Söhne. „Einer von ihnen soll der neue König sein“, erinnerte sich Samuel an Gottes Worte, „aber wer? Gott wird es mir zeigen.“ Samuel begrüßte Isai und dann seine Söhne nacheinander. Als Samuel Eliab, den ältesten Sohn Isais, sah, dachte er: „Das ist bestimmt der König, den Gott ausgesucht hat.“ Eliab sah gut aus und war groß und stark. So sieht ein König aus! Aber dann hörte Samuel Gottes Stimme: „Nein, das ist nicht der neue König. Er ist zwar groß und stark, aber ich schaue auf das Herz.“
Gott sieht in unser Herz. In unserem Herzen ist alles drin, was wir denken und fühlen und wollen. Gott möchte nicht nur, dass wir richtig handeln. Er möchte auch, dass wir ein gutes Herz haben. Wir sollen gut von anderen denken, wir sollen nicht neidisch sein, wir sollen nicht böse auf andere sein. Sünde beginnt schon in unserem Herzen nicht erst da, wo wir falsche Dinge tun. Und Gott sieht unser Herz. Er möchte, dass unser Herz gut ist.
Weil Gott das Herz sieht, sah er auch, dass Eliab kein guter König wäre. Aber Isai hatte ja insgesamt 8 Söhne. Also kam der zweite Sohn, Abinadab, zu Samuel. Auch er sah groß und stark aus. Und Samuel dachte: „Das ist bestimmt der neue König.“ Aber Gott sieht in unser Herz. Gott sah das Herz von Abinadab und es gefiel Gott nicht. Auch Abinadab war nicht der, den Gott als König ausgewählt hatte.
Als nächstes kam Schamma, der dritte Sohn Isais. Samuel sah, dass er gut aussah, aber er wusste schon, dass Gott nicht auf das Äußere sieht, sondern ins Herz. Deshalb wartete Samuel darauf, was Gott sagte. Und wieder war es nicht der auserwählte König. Dann kam der 4. Sohn, der 5. Sohn, der 6. Sohn und schließlich der 7. Sohn zu Samuel, aber niemand war der auserwählte König.
„Hast du noch mehr Söhne?“, fragte Samuel Isai. „Der jüngste fehlte noch,“ erklärte Isai. „Er ist auf der Weide und hütet die Schafe.“ „Lasst ihn holen“, bat Samuel. „Wir können erst feiern, wenn er da ist. So warteten alle auf den jüngsten Sohn Isais. Samuel sah die 7 älteren Söhne an. Alle sahen gut aus und waren stark. Aber Gott sieht ins Herz.
Wie sieht dein Herz aus? Achte darauf, was in deinen Herzen ist. Gott hat dich gemacht, und deshalb kennt er auch dein Herz. Er weiß, dass da immer wieder schlechte Gedanken sind. Niemand schafft es, immer nur gute Gedanken zu haben. Deshalb möchte Gott dein Herz rein machen. Du kannst ihn um Vergebung bitten. Sag ihm, was alles Schlechtes in deinem Herzen ist. Du kannst beten: „Herr, du weißt dass ich manchmal so schlecht von anderen denke. Es tut mir leid. Bitte vergib mir und mach mein Herz rein.“ Jesus ist für deine Sünde gestorben und deshalb kann er dir vergeben und dir helfen, so zu leben, wie es ihm gefällt.
Samuel wartete also auf den jüngsten Sohn von Isai. Es war David. Er war auf dem Feld und hütete die Schafe. Das tat er oft. Er liebte die Schafe und kümmerte sich gut um sie. Und wenn er Zeit hatte, machte er Musik und lobte Gott. Denn David liebte Gott. David hatte ein gutes Herz und wollte so leben, wie es Gott gefällt. Jetzt sprang er auf, als plötzlich ein Knecht angerannt kam. „David, David, komm schnell, dein Vater ruft dich!“ „Was ist denn los?“, fragte David überrascht. „Samuel, der Prophet, ist da. Er will dich sehen“, erklärte der Knecht. David lief schnell in die Stadt. Alle warteten schon auf ihn, auch Samuel.
Als Samuel David sah, hörte er wieder Gottes Stimme. „Salbe ihn, denn das ist der neue König“, sagte Gott dieses Mal. Das tat Samuel. Er nahm sein Horn. Das war wie eine kleine Flasche und darin war feines Öl. Dieses Öl goss er über Davids Kopf. Das war ein Zeichen dafür, dass Gott David als König auserwählt hat. Dies war ein besonderer Moment für David. Er war ein einfacher Hirte, und gerade ihn hatte Gott als König auserwählt. David staunte. Gott hatte David nicht auserwählt, weil er gut aussah oder stark war oder reich. Gott hatte ihn auserwählt, weil er ein gutes Herz hatte.
Jetzt konnten sie endlich feiern und Gott danken und Opfer bringen. Für David war es ein ganz besonderer Tag. Und wisst ihr, was er danach getan hat? Ging er in den Palast, um dort zu regieren? Nein, denn da war ja noch Saul. David ging wieder auf die Weide, um die Schafe zu hüten. Gott hatte ihn zwar erwählt, aber David musste noch warten. Aber Gott war jeden Tag bei ihm. Und David passte gut auf die Schafe auf und zwischendurch nahm er seine Harfe und spielte für Gott Lieder.
Gott sah Davids Herz. Und Gott sieht auch in dein Herz. Und Gott möchte dir helfen, ein gutes Herz zu haben.
by Jule with no comments yet