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David und Jonatan
(David und Jonathan)
Bibeltext: 1. Samuel 20 (auch 18,1-4)
Lehre: Echte Freunde halten zusammen.
Bibelvers: 2. Tim 2,13a (Elb) Sind wir untreu, so bleibt er doch treu.
Hast du einen richtig guten Freund? Ich denke, es ist toll, wenn man viele Freunde hat. Und viele der Freunde helfen auch, wenn es einem mal schlecht geht. David hatte einen ganz besonderen Freund. Eigentlich hätte es sein Feind werden können.
David war am Hof von König Saul. Alles lief gut, er war ein guter Krieger und bei allen beliebt. Aber genau aus diesem Grund wurde Saul eifersüchtig auf David. Denn Saul hatte Angst, dass David irgendwann König werden könnte. „Aber das geht nicht. Mein Sohn Jonatan muss nach mir König werden!“, schimpfte Saul. Jonatan war der Prinz. Er war der Nachfolger Sauls. Schon seit er ein Kind war, wusste er, dass er einmal König werden sollte. Aber jetzt war David da. David war beliebt. Und Gott hatte sogar schon gesagt, dass David der nächste König werden soll.
Jonatan sah David oft. Er sprach mit ihm. Und Jonatan mochte David. Und David mochte Jonatan. Sie waren eigentlich Rivalen, nur einer könnte König werden. Trotzdem wurden sie echte Freunde. Und echte Freunde halten zusammen.
Einmal kam Jonatan zu David. „David,“ sagte er. „Du bist wirklich mein bester Freund. Ich möchte dir ein Geschenk machen.“ Dann nahm Jonatan seinen Mantel und seine Rüstung. „Hier David, das ist für dich.“ David staunte: „Wirklich für mich?“ „Ja, David“, entgegnete Jonatan, „das soll dir zeigen, wie wichtig mir unsere Freundschaft ist.“ Dann nahm Jonatan noch sein Schwert, seinen Bogen und seinen Gürtel. Alles gab er David. David war gerührt. Er nahm Jonatan in den Arm. „Wir wollen immer zusammen halten, versprochen.“
Hast du das schon mal zu einem Freund gesagt? Manchmal sagen wir so etwas, aber dann hat man Streit und das Versprechen ist einfach vergessen. Weißt du, was echte Freunde sind? Echte Freunde sind die, die sich zwar mal streiten, aber dann immer wieder vertragen und zueinander halten. Wenn du Streit mit deinem Freund hast, dann entschuldige dich hinterher bei ihm und vertragt euch wieder. Manchmal muss man auch nachgeben, denn eine Freundschaft ist mehr Wert. Echte Freunde halten immer zusammen.
David hatte einen echten Freund. Aber trotzdem musste er jetzt fliehen. Saul hatte wieder einmal versucht, ihn umzubringen. Saul war Jonatans Vater. Was würde jetzt aus ihrer Freundschaft werden. Würde Jonatan zu seinem Vater halten? Endlich gab es eine Gelegenheit, dass die zwei Freunde sich treffen und aussprechen konnten.
„Was habe ich getan? Warum will dein Vater mich umbringen?“ fragte David. „Warum sollte mein Vater das tun?“, verteidigte Jonatan seinen Vater. „Du wirst nicht sterben. Mein Vater sagt mir doch alles, was er tut. Und davon hat er mir nichts gesagt.“ „Aber Saul weiß doch, dass wir Freunde sind. Deshalb hat er dir nichts gesagt. Aber er hat versucht, mich zu töten. Beinahe hätte er es auch geschafft.“ „Ich halte zu dir, David“, sagte Jonatan. „Sag mir, was ich tun soll.“
Echte Freunde halten zusammen. Aber trotzdem können auch Freunde einen manchmal enttäuschen. Es gibt aber jemanden, der möchte unser Freund sein und der wird wirklich immer zu uns halten. Gott hat es versprochen. Gott ist treu. Auch wenn wir mal etwas tun, was ihm traurig macht, er hält zu uns. Gott kennt uns nämlich ganz genau. Er weiß, was gestern war, er weiß auch, was morgen ist. Er kennt all unsere Gedanken. Und trotzdem will er uns als Freunde haben. Er will, dass du sein Freund bist und bietet dir seine Freundschaft an. Gott ist ein Freund, der wirklich immer zu uns hält.
Gott hatte auch David vor Saul bewahrt, denn Gott war Davids Freund. Auch Jonatan wollte David helfen. „Ich habe eine Idee“, sagte David. „Morgen feiert Saul doch ein Fest, das drei Tage lange gehen soll. Ich bin auch eingeladen. Aber ich werde nicht hingehen, sondern mich weiter verstecken. Geh du zu dem Fest. Wenn er nachfragt, sag ihm, dass ich bei meiner Familie bin und mit ihnen feiere. Je nachdem, wie er reagiert, siehst du dann, ob er noch wütend auf mich ist oder nicht.“ Jonatan fand die Idee gut: „In drei Tagen treffen wir uns wieder hier auf dem Feld. Dann sage ich dir, ob mein Vater dir Böses tun will oder nicht.“
Schweren Herzens verabschiedeten sich die Freunde. Das Warten viel David schwer. Aber er wusste, dass er sich auf seinen Freund verlassen konnte. Jonatan ging am nächsten Tag zum Fest seines Vaters. Der Tisch war gedeckt. Alle waren da: Saul, gegenüber saß Jonatan, an einer Seite saß Abner. Aber der Platz and der anderen Seite blieb leer. Am ersten Tag sagte Saul nichts über David. Aber am zweiten Tag fragte er: „Jonatan, weißt du, warum David nicht zum Fest gekommen ist? Er war gestern nicht da und heute auch nicht.“
„David hat mich gefragt, ob er zum Fest zu seiner Familie nach Bethlehem gehen kann“, antwortete Jonatan. „Deshalb ist er nicht gekommen.“ Dann sah Jonatan seinen Vater an und wartete auf seine Reaktion. Saul sprang auf. Er wurde richtig wütend. „Jonatan, warum verstehst du das nicht?“, schimpfte er. „Solange David lebt, wirst du nie König werden können. David muss sterben.“ Jetzt hatte Jonatan es direkt von seinem Vater gehört. Saul wollte David immer noch töten. Aber Jonatan war Davids Freund und echte Freunde halten zusammen. Deshalb hielt Jonatan zu David. „Warum willst du ihn töten? Was hat er dir denn getan?“, fragte er seinen Vater.
Da wurde Saul noch zorniger. Er nahm seinen Speer und warf ihn auf Jonatan. Jonatan erschrak. So wütend hatte er seinen Vater noch nie gesehen. Ohne noch etwas zu sagen, ging er weg. Jonatan war sehr traurig. Jetzt wusste er, dass David wirklich in Gefahr war. David musste fliehen. Am nächsten Tag ging Jonatan aufs Feld, wo er sich mit David verabredet hatte. David sollte sich dort verstecken. Jonatan nahm Pfeil und Bogen. Dann schoss er drei Pfeile ab. Das war das verabredete Zeichen. Wenn er zu seinem Diener sagen würde: „Die Pfeile liegen hier näher bei mir“, dann hieße das, dass es keine Gefahr für David gab. Aber wenn Jonatan sagen würde: „Die Pfeile liegen weiter weg“, das sollte heißen, dass David fliehen musste.
David sah in seinem Versteck hinter einem Steinhaufen. Er sah Jonatan und sah, wie Jonatan die Pfeile abschoss. Dann hörte er, wie Jonatan seinen Diener rief: „Schnell, geh und hole die Pfeile, die Pfeile liegen weiter weg.“ Der Diener lief los und holte die Pfeile. David aber wartete in seinem Versteck. Er hatte die Botschaft verstanden. Sie hieß: „Du bist in Gefahr, du musst fliehen.“ David war sehr traurig. Er würde sich von Jonatan verabschieden müssen. Seinen Freund Jonatan würde er lange nicht mehr sehen. Aber David war trotzdem nicht alleine. Er hatte ja noch einen viel größeren Freund. Gott war sein Freund, denn David glaubte an ihn und liebte ihn. Und Gott würde immer zu ihm halten und immer bei ihm sein. Willst du auch Gottes Freund sein? Du kannst Gottes Freund sein, wenn du an ihn glaubst und wenn du ihm gehorchst. Er wird immer zu dir halten.
Der Diener hatte Jonatan die Pfeile gebracht. Jonatan schickte ihn nach Hause. Jetzt waren er und David allein auf dem Feld. David stand auf und kam zu Jonatan. Sie umarmten sich lange und weiten. Ob sie sich je wieder sehen würden? „Geh in Frieden“, sagte Jonatan. „Wir werden immer Freunde bleiben, das haben wir uns geschworen. Aber versprich mir, dass wenn du König wirst, du auch mir und meiner Familie und meinen Nachkommen nichts tust.“ Das wollte David gerne versprechen. Sie wollten zusammen halten, so wie echte Freunde zusammen halten.
Gott will dir ein echter Freund sein, der immer zu dir hält. Möchtest du Gottes Freund werden?
by Jule with no comments yetzur Startseite: www.derKindergottesdienst.de
Sauls Eifersucht
(Sauls Wut auf David)
Bibeltext: 1 Sam 18,5-30
Lehre: Gott gibt seinen Kindern Frieden.
Bibelvers: Gal 5,22 (Luth): Die Frucht aber des Geistes ist … Friede.
Weißt du, was viele Menschen sich wünschen? Frieden. Gerade die, die in einem Land leben, wo es Krieg gibt. Aber auch für die anderen Menschen ist Frieden sehr wichtig. Es wäre doch schön, wenn es nicht mehr so viel Streit und Ärger geben würde, oder? Aber nur Gott kann uns echten Frieden geben.
König Saul wollte nichts mehr von Gott wissen. Seit David bei ihm war und für ihn auf seiner Harfe spielte, ging es Saul etwas besser. Er fühlte sich ruhiger. Aber echten Frieden hatte er trotzdem nicht. Und auch im Land gab es Krieg. Die Israeliten kämpften mit den Philistern. David war jetzt auch schon alt genug, um mit den anderen Soldaten in den Kampf zu ziehen. Jetzt hatte er auch eine eigene Rüstung, die ihm passte und er kämpfte zusammen mit den anderen Israeliten gegen ihre Feinde.
David war ein guter Kämpfer. Gott half ihm und war bei ihm, so konnte er seine Feinde besiegen. „David hat gut gekämpft“, berichteten die anderen Soldaten Saul immer wieder. So entschloss Saul, David zum Chef der Soldaten zu machen. David gab jetzt den anderen Soldaten Befehle.
„König Saul, die Philister greifen an!“, rief ein Bote ganz aufgeregt. Der Bote war schnell zum König gekommen, um ihn diese Nachricht zu bringen. Saul ließ schnell David holen. „David, die Philister haben uns angegriffen, ziehe mit den Soldaten dort hin, um unser Land zu verteidigen!“ befahl Saul. David gehorchte und zog mit den Soldaten in den Kampf. Saul konnte ruhig sein, denn er wusste, dass David ein guter Krieger war und die Feinde bald besiegt hätte. David wusste immer, wie man die Feinde besiegen konnte, egal, wie viele es waren. Jeder mochte David.
Einige Zeit später war David auf dem Rückweg. Er hatte wieder mal die Feinde zurückgeschlagen und besiegt. Alle jubelten ihm zu. Die Frauen liefen David entgegen und tanzten und sangen. „Was singen sie denn da?“, wollte Saul wissen. Er hörte genau hin. „Saul hat tausend Feinde besiegt, aber David zehntausend!“ Da wurde Saul richtig wütend. „Ich bin der König“, dachte er. „Mich sollen die Menschen bewundern. Niemand ist besser als ich!“ Jetzt fand Saul erst recht keinen Frieden mehr. Er war richtig eifersüchtig und böse auf David.
Kennst du so eine Situation? Jemand in der Klasse ist besser als du und alle bewundern nur ihn. Oder deine Eltern scheinen sich manchmal nur für die Probleme deiner Geschwister zu interessieren. Dann kann man so richtig eifersüchtig werden. Dann hat man keinen Frieden mehr. Aber Gott will seinen Kindern Frieden geben. Gott möchte keine Eifersucht und schlechten Gedanken haben. Wenn du merkst, dass die Eifersucht wieder hoch kommt bei dir, dann sag es Gott. Erzähle Gott, wie es dir geht und bitte ihn um Vergebung. Und dann bitte Gott, dass er dir hilft, Frieden im Herzen zu haben. Gott will seinen Kindern Frieden geben, deshalb wird er dir auch helfen.
Saul wollte nichts mehr mit Gott zu tun haben. Deshalb hatte er keinen Frieden. Die Eifersucht wurde immer größer. Jedes Mal, wenn Saul David sah, konnte er nicht mehr richtig fröhlich sein und sah David ganz böse an. Und er sah David oft. David war ja einer seiner Soldaten und David spielten immer noch seine Harfe für Saul.
Eines Tages ging es Saul wieder ganz schlecht. Der Böse Geist ängstigte Saul und Saul bekam große Angst und Wut. David nahm seine Harfe und spielte Lieder für Saul. Das hatte Saul oft ein wenig Frieden gegeben. Aber jetzt reichte es nicht mehr aus. Saul sah zu David hin und wurde nur noch wütender. Er hörte die Musik gar nicht mehr. Stattdessen dachte er immer noch daran, was die Frauen gesungen hatten: „Saul hat tausend Feinde besiegt, aber David zehntausend!“ Voller Wut nahm er seinen Speer und zielte auf David. David konnte gerade noch ausweichen. Der Speer schlug vor David in die Wand ein. Saul war so eifersüchtig, dass er sogar versucht hatte, David zu töten.
Noch einmal versuchte Saul, David zu töten. Aber Gott beschützte David. Gott war mit David, weil David an ihn glaubte und ihn liebte. Gott gibt seinen Kindern Frieden. Gott wollte auch Saul Frieden geben, aber Saul hatte sich von ihm abgewandt. Hast du Frieden in deinem Herzen? Oder ist da Angst und Unruhe? Nimm Gott als deinen Herrn an, dann gibt er dir wirklichen Frieden.
Saul wollte das nicht. Und zu der Wut auf David kam auch noch die Angst vor David dazu. „Was ist, wenn David König werden will? Er ist mächtig und die Leute lieben ihn“, dachte Saul. „Ich muss David loswerden, aber wie?“ Saul überlegte und dann schickte er David wieder in den Krieg. Er schickte David da hin, wo es am Gefährlichsten war, dahin, wo die Feinde am Stärksten waren. Aber David siegte immer, denn Gott war mit ihm.
Dann hörte Saul etwas, was ihm eine neue Idee brachte. „Saul, deine Tochter Michal liebt David“, erzählte ihm jemand. „Jetzt weiß ich, wie ich David loswerden kann“, dachte Saul. „Sagt David, dass er meine Tochter heiraten kann“, befahl er seinen Dienern. David freute sich über diese Nachricht, denn er liebte Michal auch. Aber Michal war die Prinzessin, die Tochter des Königs und er war doch aus einer armen Familie. „Das macht nichts“, sagte Saul. „wenn du 100 Philister umbringst, dann hast du es verdient sie zu heiraten.“ Saul wusste, dass David einiges für Michal tun würde. „Vielleicht töten die Feinde ja David, wenn er versucht, 100 von ihnen umzubringen. Dann bin ich David endlich los“, überlegte Saul.
Aber Saul vergaß, dass Gott mit David war. Gott half David gegen seinen Feinden und David erschlug 200 Feinde. So musste Saul seine Tochter Michal David zur Frau geben. Saul bekam noch mehr Angst vor David. Aber Michal liebte David, das ganze Volk liebte David und Gott war mit David.
Gott hatte David Frieden gegeben, so wie Gott jedem seiner Kinder, auch dir, Frieden geben möchte.
by Jule with no comments yet