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Saul in Rama
(Saul bei den Propheten)
Bibeltext: 1. Samuel 19,18-24
Lehre: Gott ist stärker!
Bibelvers: Psalm 24,8 (Elb): Der HERR, stark und mächtig! Der HERR, mächtig im Kampf!
David sollte König werden. Dass hatte Samuel doch mal gesagt. Aber jetzt war alles ganz anders. Jetzt war David auf der Flucht vor dem König, vor Saul. Saul wollte David umbringen, er hatte es sogar mehrmals versucht. David musste fliehen, in Jerusalem war er nicht mehr sicher. Was war jetzt aus Gottes Versprechen geworden? Galt es nicht mehr? War Saul vielleicht mächtiger oder stärker als Gott? Nein! Gott ist stärker. Gott ist auch stärker als der stärkste König. Und egal, wie es aussieht, Gott kann sein Versprechen halten. Das wusste auch David.
Jetzt wollte David so schnell es ging zu Samuel gehen. Samuel war der Prophet, der ihn zum König gesalbt hatte. Samuel kannte und liebte Gott, das wusste David. Und deshalb floh er zu ihm. David musste sich immer wieder verstecken, damit niemand ihm sah. Aber endlich war er in Najot bei Rama angekommen. Und dort fand er auch schnell Samuel. Wie froh war David, als er Samuel sah. „Samuel, stell dir vor, Saul will mich töten!“, erzählte David. „Komm erst einmal rein und ruh dich aus, David!“, beruhigte Samuel ihn. David ging mit ins Haus und erzählte Samuel von Anfang an, was geschehen war. Er erzählte, wie Saul immer eifersüchtiger wurde und schließlich mehrmals versucht hatte, David umzubringen. „Wenn ich jetzt nicht geflohen wäre, hätte er mich getötet“, klagte David.
„Gott ist stärker“, beruhigte Samuel ihn. „Gott hat dich doch zum König salben lassen, also wird er dich auch beschützen.“ Eigentlich wusste David das. Trotzdem hatte er etwas Angst. Gott ist stärker. Eigentlich wissen wir das auch. Gott hat die Welt gemacht, er kann alles. Er ist stärker als alle Menschen. Deshalb kann Gott dir auch helfen. Egal, was du für Probleme hast, Gott ist stärker. Vertraue ihm und bitte ihm, dir zu helfen.
Ich denke, Samuel und David baten Gott auch um Hilfe. Und die brauchten sie auch. Denn Saul ließ David suchen. Und irgendwann berichtete jemand: „Ich habe David in Najot gesehen.“ Jetzt wusste Saul, wo David zu finden war. Sofort schickte er seine Diener los. „Holt mir David her, ob er will oder nicht. Bringt ihn zu mir!“ Sauls Diener zogen los. Es waren starke Männer mit Waffen. Zusammen waren sie viel stärker als David. Aber David war ja nicht alleine.
Als die Diener Sauls nach Najot kamen, sahen sie dort Samuel. Er war gerade mit einigen anderen Propheten unterwegs. Und alle waren in Verzückung. Das heißt, dass sie gerade besonders die Macht Gottes spürten. Der heilige Geist ließ die Propheten Gott loben. Vielleicht tanzten sie und sangen. Die Diener Sauls sahen die Propheten und plötzlich kam der heilige Geist auch auf sie. Und die Diener Sauls, die starken Männer, die eigentlich gekommen waren, um David gefangen zu nehmen, fingen auch an zu singen und Gott zu loben. Sie musste es tun, weil sie merkten, dass Gott viel stärker war. So konnten sie David nicht festnehmen.
Als die Diener wieder zurück bei Saul waren, mussten sie Saul berichten, was geschehen war. „Das kann doch nicht sein!“, schimpfte Saul. Aber er gab nicht auf. Sofort schickte er neue Diener los. „Bringt David sofort zu mir!“, befahl er. Die Diener waren auch bewaffnet und starke Männer. Sie kamen nach Najot. Aber sobald sie Samuel und die anderen Propheten sahen, fingen auch diese Diener an, Gott zu loben. Auch sie mussten es tun, weil sie merkten, dass Gott viel stärker war.
„Ich werde David kriegen!“, schimpfte Saul und schickten noch einmal andere Diener zu David. Aber als sie zurückkamen, berichteten sie genau dasselbe, wie die anderen: „Als wir Samuel und die Propheten sahen, da merkten wir, wie stark Gott ist. Wir mussten Gott einfach singen und loben. Wir konnten David nicht festnehmen.“
Gott ist stärker. Gott ist stärker als alles. In der Bibel steht, dass jeder sich einmal vor ihm niederwerfen wird und ihn anbeten wird. Auch, wer jetzt Gott ablehnt, wird irgendwann einmal merken, dass Gott stärker ist. Aber Gott ist nicht nur stark, er liebt dich auch. Fang an, Gott zu dienen und lass ihn den Herrn sein in deinem Leben. Bete zu Gott und sage ihm: „Herr, ich habe erkannt, dass du der stärkste bist. Du bist der Herr. Ich möchte dir dienen und für dich leben.“ Es lohnt sich, weil Gott dich liebt und immer auf dich aufpassen wird. Gott ist der stärkste. Das musste auch Saul erleben.
Aber Saul gab immer noch nicht auf. „Dann gehe ich halt selbst nach Najot und nehme David gefangen, wenn die Diener das nicht schaffen.“ So machte sich Saul auf den Weg. „Wo sind Samuel und David?“ fragte er unterwegs einige Leute. „Sie sind noch in Najot, dort wirst du sie finden“, bekam er als Antwort. Saul wurde immer schneller. Jetzt konnte er endlich bald David festnehmen. Schließlich war er ja der König, er war der mächtigste, niemand konnte ihn daran hindern.
Als Saul in Najot ankam, konnte er plötzlich nicht mehr weitergehen. Der Heilige Geist kam über ihn. Saul selbst sah die Größe und Macht Gottes und fing an, Gott zu loben. Selbst der starke, mächtige König Saul war nicht stärker als Gott. Gott selbst zeigte ihm seine Macht und beschützte so David. David war sicher und brauchte sich nicht mehr zu fürchten.
Gott ist stärker. Er kann auf dich aufpassen, was auch immer geschieht.
by Jule with no comments yetzur Startseite: www.derKindergottesdienst.de
Davids Flucht vor Saul
(David flieht vor Saul)
Bibeltext: 1. Samuel 19,1-18
Lehre: Gott verlässt dich nicht.
Bibelvers: Josua 1,5 (Luth): Ich will dich nicht verlassen!
David hatte eigentlich ein tolles Leben. Er arbeitet am Königshof. Er war ein erfolgreicher Soldat. Die Menschen liebten ihn. „Gott ist bei mir!“, dachte er sich. „Gott gibt mir so viel Gutes und so sehe ich, wie sehr Gott mich liebt.“
Wenn es uns gut geht, dann sehen wir, dass Gott uns liebt und dass Gott bei uns ist. Aber was ist, wenn es mal Probleme gibt? Auch dann verlässt Gott dich nicht. Und gerade dann will er dir helfen. Auch David bekam Probleme. Saul wurde immer eifersüchtiger auf ihn. „Ich bin doch der König, mich sollen die Leute am meisten lieben“, sagte Saul. Aber die Menschen liebten David viel mehr. Saul wurde immer wütender.
David war froh, dass Jonathan, Sauls Sohn, zu ihm hielt. Jonathan war sein Freund. Eines Tages kam Jonathan ganz aufgeregt zu David gerannt. „David, hör mal zu“, rief er. „Weißt du, was mein Vater gesagt hat? Er hat gesagt, er will dich umbringen. Alle haben es gehört. David, du musst sofort fliehen.“ Eigentlich wollte David nicht fliehen. Saul hatte schon mal versucht, ihn mit dem Speer zu töten, aber später ging es immer wieder. „Vielleicht beruhigt er sich ja wieder“, dachte David. „Versteck dich besser“, riet Jonathan ihm. „Ich werde morgen noch einmal mit meinem Vater reden und dir dann erzählen, was er gesagt hat.“
David versteckte sich. „Was ist, wenn Saul mich wirklich umbringen will?“, überlegte er. „Was tue ich dann bloß?“ Aber David wusste bei alledem, dass Gott ihm nicht verlassen hatte. Gott ist bei mir und wird auf mich aufpassen, egal wie es kommt. Manchmal haben wir Angst vor etwas. Wir hoffen, dass alles so wird, wie wir es uns wünschen. Manchmal kommt aber alles anders. Trotzdem verlässt Gott dich nicht. Gott weiß, was geschieht und Gott ist bei allem bei dir. Du kannst ihm vertrauen.
Am nächsten Morgen ging Jonathan mit Saul spazieren. „Vater, David ist ein guter Krieger. Weißt du noch, wie er Goliath besiegt hat? Er hat sein Leben riskiert um deine Feinde zu besiegen. Du hast dich doch auch darüber gefreut. David hat dir nie etwas Schlechtes getan. Warum willst du ihn denn jetzt töten? David ist dir doch immer eine große Hilfe.“ Saul hörte zu, was Jonathan ihm sagte. Er dachte nach. „Du hast Recht Jonathan. Ich verspreche dir, ich werde David nicht umbringen. Ich werde ihm nichts tun.“
Jonathan war erleichtert. Und David war auch erleichtert. Er konnte aus seinem Versteck heraus kommen und wieder ohne Angst für Saul arbeiten.
Aber dann kämpfte David wieder für Saul. David kämpfte gut. Er besiegte die Feinde und alle Menschen jubelten David zu. Als David zurück im Palast war, wurde er von den Dienern Sauls gerufen: „David, Saul wird wieder von einem bösen Geist geängstigt. Kommt bitte und mache für ihm Musik, damit es ihm besser geht.“ David nahm sofort seine Harfe und fing an, Musik zu machen. Meist ging es Saul dann schnell wieder besser.
David schaute zu Saul. Aber da erschrak er plötzlich. In Sauls Gesicht sah man seine Wut und in seiner Hand hatte er einen Speer. Saul zielte direkt auf David. David konnte noch schnell genug wegrennen. So schnell es ging, rannte er nach Hause. Er schloss die Tür und die Fenster ab. Davids Frau, Michal, schaute ihn ganz erschrocken an. „Was ist denn passiert, David?“, fragte sie. „Saul wollte mich umbringen. Jetzt weiß ich, dass er immer noch vor hat, mich zu töten. Was soll ich denn jetzt tun?“ David war ratlos. Er hatte auch etwas Angst. Aber er wusste, dass Gott ihn trotzdem nicht alleine gelassen hatte. Gott war immer noch bei ihm. Manchmal passieren Dinge in unserem Leben und wir überlegen uns, warum. Es passiert nicht, weil Gott dich nicht mag oder dir nicht helfen konnte. Viele Dinge passieren, weil alle Menschen Sünder sind und deshalb viele Menschen immer wieder Schlechtes tun. So tun wir auch anderen Menschen weh. Aber Gott verlässt dich nicht. Er kann dich trösten und dir helfen.
David brauchte Gottes Hilfe. Als er am Abend aus dem Fenster schaute, sah er, dass Sauls Diener vor dem Haus standen. Sie bewachten das Haus, damit David nicht fliehen konnte. „Wenn du hierbleibst, werden sie dich morgen töten, David“, warnte Michal David. „Du musst fliehen!“ Das war Davids einzige Chance. Michal öffnete ein Seitenfenster und schaute sich um. „Hier ist niemand zu sehen, David. Hier kannst du raus!“, sagte sie. So kletterte David aus dem Fenster und schlich sich im Dunkeln weg. Sauls Diener sahen ihm nicht.
Michal nahm eine Statue und legte sie in Davids Bett. Dann legte sie noch Kleidung auf die Statue, so dass es wie ein Mensch aussah. Als Sauls Diener morgens durchs Fenster schauten, dachten sie, David liege in seinem Bett. Sie warteten also weiter vor dem Haus. „Bringt David zu mir!“, befahl Saul einige Zeit später. Die Boten klopften an Davids Tür. „David soll sofort zum König Saul kommen!“, befahlen sie. „David kann nicht kommen, er ist krank und liegt im Bett“, log Michal. Aber damit gab Saul sich nicht zufrieden. Einige Zeit danach standen Sauls Boten wieder vor der Tür. „Wenn David nicht aufstehen kann, weil er krank ist, dann bringen wir ihn im Bett zu Saul. Lass uns bitte sofort rein.“ Michal öffnete die Tür. Aber als die Boten zum Bett kamen, sahen sie nur die Statue. David war nirgends zu finden.
David hatte inzwischen genug Zeit gehabt, zu fliehen. Jetzt hatte er alles verloren. Er konnte nicht mehr im Palast sein. Er war nicht mehr beliebt sondern wurde vom König selbst verfolgt. Und er musste sogar seine Frau alleine lassen. David war traurig. Trotz allem wusste: „Gott verlässt mich nicht.“ Das ist zwar jetzt alles so passiert, aber Gott war immer noch da. „Wer kann mir jetzt noch helfen?“, überlegte David. Wenn du denkst, niemand kann dir mehr helfen, dann vergiss nicht, dass Gott dir immer helfen kann. Geh zu ihm. Bete zu ihm und erzähle alles, was dich traurig und ängstlich macht. Gott verlässt dich nicht.
Daran dachte auch David. Er brauchte Gottes Hilfe. Und deshalb fiel ihm sofort Samuel ein. Samuel war doch Gottes Prophet. Samuel lebte für Gott und brachte den Menschen Botschaften von Gott. Zu ihm ging David und erzählte ihm alles, was geschehen war. Jetzt musste er sich verstecken, aber auch Samuel konnte David trösten und Gott verließ ihm nie.
Wenn du in einer schwierigen Situation bist, dann kann Gott dir helfen. Er verlässt dich nicht und ist immer bei dir.
by Jule with no comments yet