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Bibeltext: 2. Mose 20,12-17, (5. Mose 5,16-21)
Lehre: Du sollst deinen Nächsten lieben.
Bibelvers: Lukas 10,27 (Elb): Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Verstand und deinen Nächsten wie dich selbst.
Erinnert ihr euch noch daran, wie Jesus die Gebote zusammengefasst hast? (Lk 10,27 lesen.) Du sollst Gott lieben und deinen Nächsten. Die ersten vier der 10 Gebote zeigen uns, wie wir Gott besser lieben können und die letzten 6 zeigen uns, wie wir unseren Nächsten lieben können.
(Liste gemeinsam anschauen.)
Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
Du sollst dir kein Bildnis machen.
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.
Du sollst den Feiertag heiligen.
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.
Du sollst nicht töten.
Du sollst nicht ehebrechen.
Du sollst nicht stehlen.
Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus…, noch alles, was dein Nächster hat.
Ihr habt es vielleicht auch schon erlebt, dass andere euch nicht so behandelt haben, wie Gott es in den 10 Gebote gesagt hat. Vielleicht hat dir jemand etwas weggenommen. Aber Gott sagt: du sollst nicht stehlen. Vielleicht hat jemand Lügen über dich geredet. Aber Gott sagt: du sollst nicht falsch Zeugnis reden. Wie fühlt man sich dann? (Kinder erzählen lassen.)
Gott hat uns die 10 Gebote gegeben, damit wir uns wohl fühlen, damit wir gut miteinander zurecht kommen. Keiner soll traurig sein, weil andere ihn schlecht behandeln. Du möchtest nicht, dass andere dir etwas wegnehmen oder das andere schlecht über dich reden. In Mt 7,12 hat Jesus etwas Interessantes gesagt: „Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch!“ Wir sollen andere so behandeln, wie wir es selber auch von anderen erwarten. Du willst nicht angelogen werden? Dann lüge auch andere nicht an. Wir wollen uns mal die letzten 6 Gebote anschauen.
Jedes Kind bekommt eine Karte mit einer kurzen Begebenheit. Evtl. vorspielen lassen. Dann sollen die Kinder sagen, zu welchem Gebot das passt und wie man sich stattdessen verhalten sollte.
5. Du sollst Vater und Mutter ehren: „Lukas, räum dein Zimmer auf“, sagt Lukas Mutter. Lukas antwortet: „Ich hab keine Lust, mach das doch selber, wenn dich mein Chaos stört.“ – Wir sollen unsere Eltern ehren. Das heißt, auf sie hören, sie mit Respekt und freundlich behandeln und nicht schlecht über sie reden.
6. Du sollst nicht töten: Jan hat sich mit seiner Schwester Sara gestritten. Jetzt ist Jan sauer. Er geht zu Sara und tritt sie so fest, dass Sara anfängt zu weinen. – Jesus sagt, wenn du zu anderen schlecht redest oder böse auf sie bist, dann ist es schon so, als wenn du sie getötet hast. (Mt 5,22) Für Gott ist es genauso schlimm. Du hast vielleicht noch nie jemanden getötet, aber du hast bestimmt schon mal jemanden beschimpft oder geschlagen, oder? Du möchtest das nicht, dass andere dich so behandeln und anderen gefällt es auch nicht.
7. Du sollst nicht ehebrechen: Franziska und Lars haben geheiratet. Aber jetzt haben sie sich gestritten. „Ich mag dich nicht mehr“, sagt Lars. „Ich geh, und suche mir eine andere Frau.“ – Gott möchte, dass wir heiraten und dann auch zusammen bleiben. Wenn wir uns mal streiten, dann können wir uns wieder vertragen. Aber Ehemann und Ehefrau gehören zusammen.
8. Du sollst nicht stehlen: Simon fand es unfair, dass sein Bruder so viele Süßigkeiten zu seinem Geburtstag bekommen hat und er nicht. Aber da sein Bruder gerade nicht da war, nahm er sich einfach zwei Bonbons aus der Dose seines Bruders. – Wenn wir etwas haben wollen, dann können wir fragen oder uns etwas kaufen. Du willst bestimmt nicht, dass andere dir etwas wegnehmen. Andere wollen das auch nicht, auch die Verkäufer im Geschäft wollen das nicht. Gott gefällt es nicht, wenn man stiehlt.
9. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten: Susi war unvorsichtig. Ihr ist das Glas runter gefallen. Gut, dass Mama es nicht gesehen hat. „Mama, Lara hat das Glas fallen lassen“, rief sie schnell ihrer Mutter zu. – Sagst du immer die Wahrheit über andere? Manchmal ist es leichter zu lügen, aber es ist nicht richtig. Wir sollen die Wahrheit sagen, auch wenn es uns schwer fällt.
10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus…, noch alles, was dein Nächsten hat: Jens schaute böse zu Anton hinüber. Anton hatte ein neues Fahrrad bekommen. Eigentlich waren sie Freunde, aber jetzt wollte Jens gar nicht mehr mit ihm spielen. Jens dachte nur noch daran, wie gern er auch ein neues Fahrrad haben wollte. – Vielleicht denkst du, neidisch sein tut dem anderen doch gar nicht weh. Aber es ist trotzdem schlecht. Wenn jemand etwas Tolles bekommt, dann ist es viel besser, sich mit ihm zu freuen.
Schaffst du es immer, alle Gebote Gottes zu halten? Das kann niemand wirklich schaffen. Aber Gott weiß das. Wenn wir seine Gebote nicht gehalten haben, wenn wir gesündigt haben, dann können wir zu ihm kommen, und ihn um Vergebung bitten. Jesus ist für unsere Sünden am Kreuz gestorben. Deshalb bitte ihn, dass er in dein Leben kommt und deine Sünde wegnimmt. Und dann bitte Gott, dass er dir immer mehr dabei hilft, seine Gebote zu halten. Denn dann können wir gut miteinander zurecht kommen.
by Jule with no comments yetzur Startseite: www.derKindergottesdienst.de
Gebote 1-4
(Die ersten 4 Gebote)
Bibeltext: 2. Mose 20,1-11; (5. Mose 5,6-15)
Lehre: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben.
Bibelvers: Lukas 10,27 (Elb): Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Verstand und deinen Nächsten wie dich selbst.
Stellt euch vor, ihr seid in den Bergen. Ihr geht dort einen kleinen Trampelpfad entlang. Der Weg geht mal steil bergauf, mal wieder bergab. An der einen Seite ragt die Felswand weit in die Höhe. Und an der anderen Seite geht es steil bergab. Aber wenn ihr auf dem Weg bleibt, seid ihr sicher. Hin und wieder gibt es dort Brücken, die über eine Schlucht hinwegführen. Jetzt seid ihr gerade wieder mal an so eine Brücke gekommen. Ihr schaut in die Tiefe und könnt kaum den Boden der Schlucht erkennen. Es ist auf jeden Fall sehr tief. Die Schlucht ist etwa 10 Meter breit. Aber über diese 10 Meter führt eine Brücke. Die Brücke ist etwa 2 Meter breit, so dass man dort gut drauf gehen kann. Sie sieht auch stabil genug aus und hat keine Löcher oder gebrochenen Stellen. Traut ihr euch, auf diese Brücke zu gehen, die über die Schlucht führt? Vielleicht nach einigem Zögern schon. Es kann ja nichts passieren. Ach ja, die Brücke hat übrigens kein Geländer, es ist einfach nur ein Streifen aus Holzbrettern. Würdet ihr da rüber gehen?
Ich denke, ich hätte Angst. Aber wenn die Brücke ein Geländer hätte, dann wäre es kein Problem. Das Geländer gibt Sicherheit, man kann sich daran festhalten und man weiß, man fällt nicht herunter.
Ich finde das Geländer ein gutes Bild für die Gebote Gottes. Unser Leben geht oft über Brücken. Es gibt die Gefahr, dass wir in die Schlucht fallen, also dass wir etwas tun, was schlecht für uns ist. Aber wenn wir auf die Gebot hören, dann sind wir sicher. Wenn wir nicht auf Gottes Gebote hören, dann ist es, als wenn wir über das Geländer so einer Brücke klettern wollten. Ein Geländer sperrt den Weg ab, aber ist das schlecht? Nein, es ist gut so. Genauso ist es mit Gottes Geboten. Sie zeigen uns Verbote, aber es sind gute Verbote.
Heute wollen wir uns einige der Gebote anschauen. (Tafel mit Geboten lesen:)
Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
Du sollst dir kein Bildnis machen.
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.
Du sollst den Feiertag heiligen.
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.
Du sollst nicht töten.
Du sollst nicht ehebrechen.
Du sollst nicht stehlen.
Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus…, noch alles, was dein Nächster hat.
Die Gebote zeigen uns, wie wir mit anderen umgehen sollen. Jesus fasst die Gebote einmal so zusammen (Lukas 10,27): Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Verstand und deinen Nächsten wie dich selbst.
Findet ihr heraus, welche Gebote uns helfen, Gott richtig zu lieben und welche uns helfen, unseren Nächsten richtig zu lieben? (Die Liste durchgehen und ein M oder ein G hinter die Gebote schreiben.)
Die ersten 4 Gebote zeigen uns, wie wir Gott richtig lieben können.
1. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
Das heißt, dass Gott allein Gott ist. Gott möchte allein in deinem Leben bestimmen. Die Israeliten haben oft Götzen angebetet. Aber genauso schlimm ist es, wenn uns andere Dinge wichtiger sind als Gott. Wenn wir lieber zum Fußballspielen gehen als in den Gottesdienst, dann ist Fußball wie ein Gott. Aber wir sollen keine anderen Götter haben neben Gott, den Herrn.
2. Du sollst dir kein Bildnis machen.
Wir wissen nicht, wie Gott aussieht. Deshalb sollen wir auch kein Bild malen und sagen, dass ist Gott. Gott kann man nicht sehen. Aber wir können in der Bibel lesen, wie er ist. Auch bei Jesus wissen wir nicht genau, wie er aussah, weil es damals ja noch keine Fotos gab. Aber wenn wir Bilder von Jesus sehen, ist es nicht schlimm, denn Jesus war ja als Mensch auf der Erde und wir wissen, wie Menschen aussehen. Jesus zeigt uns, wie Gott ist. Nicht in seinem Aussehen, aber in seinem Charakter, wie er ist. Jesus hat die Menschen z.B. geliebt. Daran sehen wir, wie Gott die Menschen liebt.
3. Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen.
Hast du schon mal gehört, dass jemand „Mein Gott“ gesagt hat, oder „Oh Gott“. Meist meinen die Leute Gott gar nicht damit. Stell dir mal vor, jemand sagt ständig: „Oh ….“ (Name eines Kindes einsetzen.) Und dann antwortest du, aber der andere sagt nur: „Das meinte ich doch gar nicht so.“ Das würde dir auch nicht gefallen, oder? Wir dürfen mit Gott reden, immer, egal wo wir sind und über alles, was wir wollen. Wenn wir mit Gott reden, dann sollen wir das ernst nehmen und auch wirklich mit Gott reden und an Gott denken.
4. Du sollst den Feiertag heiligen.
Unsere Woche hat 7 Tage. Der Sonntag ist ein besonderer Tag, denn es ist Gottes Tag. Dieser Tag ist zum Ausruhen und dazu, dass wir uns besonders Zeit nehmen für Gott. Wir gehen in den Gottesdienst und haben Zeit mit unserer Familie. Es ist schön, dass wir einen Tag haben, an dem wir mal nicht arbeiten müssen, sondern uns wirklich Zeit für Gott nehmen können.