hier werden nach und nach Artikel rein kopiert, die Thom in einem Online-Bibelseminar nach und nach erhalten hat und die uns helfen, wenn wir einen eigenen Hauskreis gründen und leiten wollen-
Achtung: Diese Gedanken sind nicht unsere Gedanken, sondern lediglich aus den Seminar-Unterlagen hier rein kopiert!
Wie schon erwähnt, wurde die Bibel in mehreren Sprachen verfasst (hebräisch, aramäisch, griechisch). Diese Sprachen werden heute in der Regel nicht mehr gesprochen. Die Frage ist also, wie ich heute am besten an die Botschaft der Texte der Bibel komme.
Natürlich wäre es möglich, die genannten Sprachen zu lernen und die Bibel dann in diesen sogenannten „Ursprachen“ zu lesen. Das machen auch viele Leute, wie z. B. Theologen und ambitionierte Laien. Das ist aber nicht gerade der leichteste Weg.
Einfacher ist es, wenn man Spezialisten, die diese Ursprachen gründlich studiert haben, eine Übersetzung anfertigen lässt und diese dann liest. Man kann auch mit Übersetzungen einen guten Zugang zu dem bekommen, was Gott uns Menschen mitteilen wollte. Das ist für den Anfang sicher die bessere Lösung.
Heute gibt es eine Reihe deutscher Übersetzungen. Am bekanntesten ist die Luther-Übersetzung. Aber es gibt noch andere Übersetzungen, die weit verbreitet sind, wie z. B. die Elberfelder-Bibel oder die Übersetzung „Hoffnung für alle“. Wenn es aber immer um das gleiche Buch geht, warum gibt es dann so viele Übersetzungen?
Der erste wichtige Grund ist die Tatsache, dass eine Sprache immer lebendig ist und sich ständig verändert. Damit eine Bibelübersetzung also gut verstanden wird und zeitgemäß klingt, muss sie immer dem jeweiligen Sprachgebrauch angepasst werden. Deshalb ist es gut, dass z. B. die Luther – Übersetzung von 1545 mehrere Male überarbeitet („revidiert“) wurde. Nur so können wir heute in zeitgemäßem Deutsch diese Übersetzung lesen. Mit der Übersetzung von 1545 könnten wir heute nicht mehr viel anfangen. Zu viele Worte sind heute nicht mehr gebräuchlich.
Der zweite wichtige Grund ist, dass die unterschiedlichen Übersetzungen verschiedene Ziele verfolgen. Einige Übersetzungen wollen sich im Satzbau und in der Grammatik möglichst nah an die Ursprachen halten. Das nennt man „formorientiert“. Übersetzungen dieser Art sind z. B. die Elberfelder-Bibel, die Luther-Bibel und die Schlachter-Übersetzung. Komplizierte Sätze oder Argumentationen werden in solch einer Übersetzung nicht aufgelöst, sondern recht wörtlich übersetzt. Der Nachteil ist, dass solch eine Bibel nicht so flüssig zu lesen ist. Dafür bietet sie den Vorteil, dass man recht nah an den Ursprachen ist. Man kann selbst ergründen, wie ein bestimmter Vers gemeint sein könnte.
Diese anderen Übersetzungen wollen eher dafür sorgen, dass man den Bibeltext flüssig lesen kann. Komplizierte Sätze werden aufgelöst und z. T. erklärt oder interpretiert. Solch eine Übersetzung nennt man „kommunikativ“. Der Vorteil bei solch einer Übersetzung ist also, dass man sie gut lesen kann und komplizierte Verse einfach zu verstehen sind. Der Nachteil ist, dass diese Übersetzungen manche Entscheidungen beim Verständnis bestimmter Verse schon getroffen haben. Beispiele für solch eine Übersetzung sind z. B. „Hoffnung für alle“, die „Gute Nachricht Bibel“ und die „Neue Genfer Übersetzung“.
Ein Beispiel ist z. B. Römer 6, 11. Dieser Vers wird in der formorientierten Elberfelder-Übersetzung folgendermaßen wiedergegeben:
So auch ihr: Haltet euch der Sünde für tot, Gott aber lebend in Christus Jesus! Römer 6,11
Diese Übersetzung ist recht nah am griechischen Urtext. Besonders verständlich ist der Vers nicht. Aber man kann selbst entscheiden, wie er gemeint ist. Die kommunikative Übersetzung „Neues Leben“ übersetzt den Vers folgendermaßen:
Deshalb haltet daran fest: ihr seid für die Sünde tot und lebt nun durch Christus Jesus für Gott! Römer 6,11
Natürlich ist dieser Vers auch jetzt nicht sofort sonnenklar. Trotzdem kann ich schon ein wenig besser nachvollziehen, was gemeint ist.
Jetzt stellt sich die Frage: Welche Übersetzung ist für Sie die Richtige? Wahrscheinlich ist es für den Anfang am besten, zu einer kommunikativen Übersetzung zu greifen. Dann können Sie einfach in der Bibel lesen, ohne an komplizierten Formulierungen hängen zu bleiben.
Was Sie tun können
Besorgen Sie sich, wenn möglich, eine formorientierte und eine kommunikative Übersetzung. Wenn das gerade nicht möglich ist, steht Ihnen immer noch http://www.bibleserver.com zur Verfügung.
Lesen Sie Epheser 2, 1-10 in einer formorientierten und in einer kommunikativen Übersetzung.
Welche Unterschiede fallen Ihnen auf? Was verstehen Sie in der formorientierten Übersetzung nicht? Hilft Ihnen die kommunikative Übersetzung? Wo trifft die kommunikative Übersetzung Entscheidungen im Verständnis des Textes?
Nachdenken
Wie schon erwähnt, wurde die Bibel in mehreren Sprachen verfasst (hebräisch, aramäisch, griechisch). Diese Sprachen werden heute in der Regel nicht mehr gesprochen. Die Frage ist also, wie ich heute am besten an die Botschaft der Texte der Bibel komme.
Natürlich wäre es möglich, die genannten Sprachen zu lernen und die Bibel dann in diesen sogenannten „Ursprachen“ zu lesen. Das machen auch viele Leute, wie z. B. Theologen und ambitionierte Laien. Das ist aber nicht gerade der leichteste Weg.
Einfacher ist es, wenn man Spezialisten, die diese Ursprachen gründlich studiert haben, eine Übersetzung anfertigen lässt und diese dann liest. Man kann auch mit Übersetzungen einen guten Zugang zu dem bekommen, was Gott uns Menschen mitteilen wollte. Das ist für den Anfang sicher die bessere Lösung.
Heute gibt es eine Reihe deutscher Übersetzungen. Am bekanntesten ist die Luther-Übersetzung. Aber es gibt noch andere Übersetzungen, die weit verbreitet sind, wie z. B. die Elberfelder-Bibel oder die Übersetzung „Hoffnung für alle“. Wenn es aber immer um das gleiche Buch geht, warum gibt es dann so viele Übersetzungen?
Der erste wichtige Grund ist die Tatsache, dass eine Sprache immer lebendig ist und sich ständig verändert. Damit eine Bibelübersetzung also gut verstanden wird und zeitgemäß klingt, muss sie immer dem jeweiligen Sprachgebrauch angepasst werden. Deshalb ist es gut, dass z. B. die Luther – Übersetzung von 1545 mehrere Male überarbeitet („revidiert“) wurde. Nur so können wir heute in zeitgemäßem Deutsch diese Übersetzung lesen. Mit der Übersetzung von 1545 könnten wir heute nicht mehr viel anfangen. Zu viele Worte sind heute nicht mehr gebräuchlich.
Der zweite wichtige Grund ist, dass die unterschiedlichen Übersetzungen verschiedene Ziele verfolgen. Einige Übersetzungen wollen sich im Satzbau und in der Grammatik möglichst nah an die Ursprachen halten. Das nennt man „formorientiert“. Übersetzungen dieser Art sind z. B. die Elberfelder-Bibel, die Luther-Bibel und die Schlachter-Übersetzung. Komplizierte Sätze oder Argumentationen werden in solch einer Übersetzung nicht aufgelöst, sondern recht wörtlich übersetzt. Der Nachteil ist, dass solch eine Bibel nicht so flüssig zu lesen ist. Dafür bietet sie den Vorteil, dass man recht nah an den Ursprachen ist. Man kann selbst ergründen, wie ein bestimmter Vers gemeint sein könnte.
Diese anderen Übersetzungen wollen eher dafür sorgen, dass man den Bibeltext flüssig lesen kann. Komplizierte Sätze werden aufgelöst und z. T. erklärt oder interpretiert. Solch eine Übersetzung nennt man „kommunikativ“. Der Vorteil bei solch einer Übersetzung ist also, dass man sie gut lesen kann und komplizierte Verse einfach zu verstehen sind. Der Nachteil ist, dass diese Übersetzungen manche Entscheidungen beim Verständnis bestimmter Verse schon getroffen haben. Beispiele für solch eine Übersetzung sind z. B. „Hoffnung für alle“, die „Gute Nachricht Bibel“ und die „Neue Genfer Übersetzung“.
Ein Beispiel ist z. B. Römer 6, 11. Dieser Vers wird in der formorientierten Elberfelder-Übersetzung folgendermaßen wiedergegeben:
Römer 6,11
Diese Übersetzung ist recht nah am griechischen Urtext. Besonders verständlich ist der Vers nicht. Aber man kann selbst entscheiden, wie er gemeint ist. Die kommunikative Übersetzung „Neues Leben“ übersetzt den Vers folgendermaßen:
Römer 6,11
Natürlich ist dieser Vers auch jetzt nicht sofort sonnenklar. Trotzdem kann ich schon ein wenig besser nachvollziehen, was gemeint ist.
Jetzt stellt sich die Frage: Welche Übersetzung ist für Sie die Richtige? Wahrscheinlich ist es für den Anfang am besten, zu einer kommunikativen Übersetzung zu greifen. Dann können Sie einfach in der Bibel lesen, ohne an komplizierten Formulierungen hängen zu bleiben.
Was Sie tun können