hier werden nach und nach Artikel rein kopiert, die Thom in einem Online-Bibelseminar nach und nach erhalten hat und die uns helfen, wenn wir einen eigenen Hauskreis gründen und leiten wollen-
Achtung: Diese Gedanken sind nicht unsere Gedanken, sondern lediglich aus den Seminar-Unterlagen hier rein kopiert!
Ein Fuchs fand einmal einen besonders verlockenden Weinberg. Die herrlichen Früchte darin reizten seine Gier. Aber der Weinberg war von allen Seiten sicher umzäunt. Da erblickte der Fuchs an einer Seitenecke eine winzige Öffnung, durch die er in den Weinberg eindringen wollte. Aber die Öffnung war zu eng. So konnte der Fuchs nicht hineinkriechen. In einer Mischung aus Begierde und Klugheit beschloss der Fuchs, solange zu fasten, bis er durch den Spalt in den Weinberg eindringen konnte. Nach einigen Tagen war er so mager, dass er hineinschlüpfen konnte. Nun fraß er sich an den wunderschönen und reifen Früchten satt – und wurde wieder dick. Als er durch die Öffnung wieder hinauswollte, gelang es ihm nicht. So musste er sich einige Tage verstecken und fasten, bis er wieder so mager war, um durch die Öffnung hindurch sein Leben zu retten. Als er abgemagert hinausgelangte, drehte er sich zum Weinberg um und sagte: „Weinberg, Weinberg! Wie schön bist du, und wie herrlich schmecken deine Trauben. Aber man hat von dir keinen Nutzen. So hungrig man auch hineinkommt, so hungrig geht man aus dir heraus!”
Was fällt Ihnen zum Stichwort Fasten ein?
Hungern, so wie der Fuchs
Heilfasten
Entschlacken – Den Körper Entgiften
Eine vergessene Praxis unter uns Christen
Das Wort kommt vom gotischen fastan = (fest)halten, beobachten, bewachen; bzw. althochdt.: fasten = fest an den Geboten der Enthaltsamkeit festhalten.
Fasten – Ja oder Nein?
Fasten ist ein völliger Verzicht auf Nahrung oder Dinge, die uns wichtig sind. Entweder für eine bestimmte Zeit oder teilweise auf etwas zu verzichten, was mir persönlich wichtig ist! Die Frage an Jesus: “Warum fasten deine Jünger nicht?” war durchaus berechtigt, denn in der damaligen Zeit gehörte es zum religiösen Leben. Zu Fasten war ein guter Brauch. Und wenn wir an dieser Stelle von Fasten reden, dann ist mir wichtig, dass wir fasten nicht im Sinne der Gewichtsreduktion oder zur Körperentschlackung verstehen. Sondern es geht um das Fasten als “geistliche Übung”.
Auch den Pharisäern und den Johannesjüngern war die Praxis des Fastens wichtig. Sie meinten, sich in mühsamer Übung einen eigenen Weg zu Gott bahnen zu müssen. Fasten wurde in Israel als Sühne für eigene oder fremde Sünden praktiziert. Oder aus Trauer und zur Unterstützung des Gebetes. Oder an besonderen Unglückstagen! Die Kritik an die Fastenpraxis der Pharisäer lautet: „Wenn ihr fastet, sollt ihr nicht sauer drein sehen wie die Heuchler, denn sie verstellen ihr Gesicht, um sich vor den Leuten zu zeigen mit ihrem Fasten.“
Die Antwort Jesu: „Weil jetzt nicht die Zeit dafür ist.“ Mit dem Kommen Jesu war es nicht mehr erforderlich zu fasten, weil er nicht mehr fern war. Fasten war nicht mehr verdienstvoll, wie es von einigen damaligen Zeitgenossen noch so gesehen wurde. Es war keine Leistung, mit der man etwas erreichen konnte. Mit Jesus war und ist Gottes Reich angebrochen, jetzt war die Zeit der Freude. Gott ist zu uns Menschen gekommen. Jesus war da, man konnte mit ihm reden und diskutieren, konnte ihn fragen, mit ihm lachen und weinen. Für die Jünger war es jetzt einfach nicht dran, zu fasten und mit trüber Miene durch die Welt zu laufen. Sie hatten allen Grund, sich zu freuen und fröhlich zu sein. Es galt, diese Zeit zu nutzen und auszukosten, aufzutanken für das Kommende. Eine neue Zeit war angebrochen und für die galten andere Verhaltensweisen.
Nach der Himmelfahrt Jesu änderte sich dies wieder. Die Schar der ersten Christen war jetzt allein. Sie stand zwischen dem angebrochenen Gottesreich und “Es ist noch nicht erschienen, was wir sein werden”! (Kolosser 3,3). Und in dieser Situation galt es, neue Formen geistlichen Lebens zu finden, auch für das Fasten. Und sicherlich können und sollen auch wir uns fragen, wo das Fasten seinen Platz in unserem geistlichen Leben haben könnte. Wo es seinen Platz im Leben der Gemeinde haben könnte.
Wo, wann und warum wird in der Neutestamentlichen Gemeinde gefastet?
Es hatte deutlich seinen Platz im Leben der ersten Gemeinde. Auch war dieser biblische Brauch nicht auf Männer beschränkt. Das “geistliche” Fasten beinhaltet verschiedene Aspekte. Einmal geht es darum, den Ernst der eigenen Buße oder Trauer zu unterstreichen. Der zweite Aspekt geht in eine ganz andere Richtung. Hier soll das Fasten dazu helfen, für das Reden Gottes empfänglich zu werden, indem Menschen sich von unnötigen Dingen frei machen. Dies wurde sowohl von Johannes dem Täufer als auch von Jesus oder auch Paulus so praktiziert. Jesus ging 40 Tage in die Wüste, um zu fasten und zu beten. Dies unterstreicht, dass Jesus nicht grundsätzlich gegen das Fasten war! Und auch keine Befreiung von der Fastenpflicht gegeben hat. Nur für die Zeit, wo Jesus als Bräutigam unter seinen Jüngern war, für diese drei Jahre hat er es aufgehoben.
Aber mit der Ausgießung des Heiligen Geistes hatte das Fasten unter den Christen des Neuen Bundes wieder seine Berechtigung! Kritisch wird es allerdings dann, wenn das Fasten zu einer bloßen religiösen Übung verkommt, ohne dass es Auswirkungen auf das Leben hat. Das ist dann wie beim Schlankheitsfasten, das nichts nützt, wenn es keine Auswirkungen auf unser Leben hat und dort zu einer Veränderung der Ess- und Lebensgewohnheiten führt. Jesus hat also nicht kategorisch mit dem Alten gebrochen, sondern hat sehr genau unterschieden, wann was dran ist. Er hat das Fasten nicht grundsätzlich abgelehnt, sondern im Zusammenhang einer veränderten Situation gesehen und sich daran angepasst.
Was ist das Ziel dieser beiden folgenden Vergleiche im Zusammenhang mit der Fastenfrage?
Der neue Stoff war frisch vom Webstuhl. Diesen Stoff zieht es bei Nässe zusammen und reißt dabei den mürben Stoff des alten Kleides noch mehr auseinander. Anstelle von Weinfässern nutzte man im Altertum zusammengenähte Ziegenfelle, und die wurden mit der Zeit mürbe. Wenn also noch nicht ausgegorener Wein da hinein kommt, würde der alte Schlauch zerreißen. Das alte Kleid und der alte Schlauch haben einen tadelnden Klang!
Mit den zwei Beispielen macht Jesus deutlich, worauf es ankommt. Nicht blind irgendwelchen Traditionen und Gebräuchen folgen, aber sie auch nicht einfach achtlos über Bord werfen. Am Beispiel mit dem Wein und den Schläuchen werden wir aufgefordert zu fragen, was zusammengehört. Und daraus dann entsprechende Konsequenzen ziehen. Im Blick auf das Fasten, das geistliche, könnte es heißen: Wo und wie hätte es seinen Platz in unserem Leben oder auch im Leben der Gemeinde?
Es geht um die Unverträglichkeit des Neuen mit den Alten. Zitat von dem Kirchenvater Tertullian:
„Christus hat nicht gesagt, er sei die Gewohnheit, sondern die Wahrheit. Die Wahrheit ist aber eine lebendige Macht. Wer den Versuch unternimmt, die Wahrheit einzuspannen in das vielmaschige Netz überkommener kirchlicher und religiöser Gewohnheit, wird erleben, dass sie das Alte zerstört, und dass das neue dabei Schaden leidet. Die Wahrheit schließt keine Kompromisse. Sie hat genug Gestaltungskraft in sich, um sich selber durchzusetzen.”
Was ist nun das Neue? Es ist der neue Bund durch Jesus Christus.
Autor: Roland Will
Impulse
Was fällt Ihnen zum Thema Fasten ein, welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?
Wo und wie könnte Fasten seinen Platz in Ihrem Leben oder im Leben Ihrer Gemeinde haben?
„Christus hat nicht gesagt, er sei die Gewohnheit, sondern die Wahrheit.“ Eine lebendige Macht. Wie können Sie in Ihrer Umgebung dazu beitragen, diese Wahrheit auszudrücken?
Ein Fuchs fand einmal einen besonders verlockenden Weinberg. Die herrlichen Früchte darin reizten seine Gier. Aber der Weinberg war von allen Seiten sicher umzäunt. Da erblickte der Fuchs an einer Seitenecke eine winzige Öffnung, durch die er in den Weinberg eindringen wollte. Aber die Öffnung war zu eng. So konnte der Fuchs nicht hineinkriechen. In einer Mischung aus Begierde und Klugheit beschloss der Fuchs, solange zu fasten, bis er durch den Spalt in den Weinberg eindringen konnte. Nach einigen Tagen war er so mager, dass er hineinschlüpfen konnte. Nun fraß er sich an den wunderschönen und reifen Früchten satt – und wurde wieder dick. Als er durch die Öffnung wieder hinauswollte, gelang es ihm nicht. So musste er sich einige Tage verstecken und fasten, bis er wieder so mager war, um durch die Öffnung hindurch sein Leben zu retten. Als er abgemagert hinausgelangte, drehte er sich zum Weinberg um und sagte: „Weinberg, Weinberg! Wie schön bist du, und wie herrlich schmecken deine Trauben. Aber man hat von dir keinen Nutzen. So hungrig man auch hineinkommt, so hungrig geht man aus dir heraus!”
Was fällt Ihnen zum Stichwort Fasten ein?
Das Wort kommt vom gotischen fastan = (fest)halten, beobachten, bewachen; bzw. althochdt.: fasten = fest an den Geboten der Enthaltsamkeit festhalten.
Fasten – Ja oder Nein?
Fasten ist ein völliger Verzicht auf Nahrung oder Dinge, die uns wichtig sind. Entweder für eine bestimmte Zeit oder teilweise auf etwas zu verzichten, was mir persönlich wichtig ist! Die Frage an Jesus: “Warum fasten deine Jünger nicht?” war durchaus berechtigt, denn in der damaligen Zeit gehörte es zum religiösen Leben. Zu Fasten war ein guter Brauch. Und wenn wir an dieser Stelle von Fasten reden, dann ist mir wichtig, dass wir fasten nicht im Sinne der Gewichtsreduktion oder zur Körperentschlackung verstehen. Sondern es geht um das Fasten als “geistliche Übung”.
Auch den Pharisäern und den Johannesjüngern war die Praxis des Fastens wichtig. Sie meinten, sich in mühsamer Übung einen eigenen Weg zu Gott bahnen zu müssen. Fasten wurde in Israel als Sühne für eigene oder fremde Sünden praktiziert. Oder aus Trauer und zur Unterstützung des Gebetes. Oder an besonderen Unglückstagen! Die Kritik an die Fastenpraxis der Pharisäer lautet: „Wenn ihr fastet, sollt ihr nicht sauer drein sehen wie die Heuchler, denn sie verstellen ihr Gesicht, um sich vor den Leuten zu zeigen mit ihrem Fasten.“
Die Antwort Jesu: „Weil jetzt nicht die Zeit dafür ist.“ Mit dem Kommen Jesu war es nicht mehr erforderlich zu fasten, weil er nicht mehr fern war. Fasten war nicht mehr verdienstvoll, wie es von einigen damaligen Zeitgenossen noch so gesehen wurde. Es war keine Leistung, mit der man etwas erreichen konnte. Mit Jesus war und ist Gottes Reich angebrochen, jetzt war die Zeit der Freude. Gott ist zu uns Menschen gekommen. Jesus war da, man konnte mit ihm reden und diskutieren, konnte ihn fragen, mit ihm lachen und weinen. Für die Jünger war es jetzt einfach nicht dran, zu fasten und mit trüber Miene durch die Welt zu laufen. Sie hatten allen Grund, sich zu freuen und fröhlich zu sein. Es galt, diese Zeit zu nutzen und auszukosten, aufzutanken für das Kommende. Eine neue Zeit war angebrochen und für die galten andere Verhaltensweisen.
Nach der Himmelfahrt Jesu änderte sich dies wieder. Die Schar der ersten Christen war jetzt allein. Sie stand zwischen dem angebrochenen Gottesreich und “Es ist noch nicht erschienen, was wir sein werden”! (Kolosser 3,3). Und in dieser Situation galt es, neue Formen geistlichen Lebens zu finden, auch für das Fasten. Und sicherlich können und sollen auch wir uns fragen, wo das Fasten seinen Platz in unserem geistlichen Leben haben könnte. Wo es seinen Platz im Leben der Gemeinde haben könnte.
Wo, wann und warum wird in der Neutestamentlichen Gemeinde gefastet?
Es hatte deutlich seinen Platz im Leben der ersten Gemeinde. Auch war dieser biblische Brauch nicht auf Männer beschränkt. Das “geistliche” Fasten beinhaltet verschiedene Aspekte. Einmal geht es darum, den Ernst der eigenen Buße oder Trauer zu unterstreichen. Der zweite Aspekt geht in eine ganz andere Richtung. Hier soll das Fasten dazu helfen, für das Reden Gottes empfänglich zu werden, indem Menschen sich von unnötigen Dingen frei machen. Dies wurde sowohl von Johannes dem Täufer als auch von Jesus oder auch Paulus so praktiziert. Jesus ging 40 Tage in die Wüste, um zu fasten und zu beten. Dies unterstreicht, dass Jesus nicht grundsätzlich gegen das Fasten war! Und auch keine Befreiung von der Fastenpflicht gegeben hat. Nur für die Zeit, wo Jesus als Bräutigam unter seinen Jüngern war, für diese drei Jahre hat er es aufgehoben.
Aber mit der Ausgießung des Heiligen Geistes hatte das Fasten unter den Christen des Neuen Bundes wieder seine Berechtigung! Kritisch wird es allerdings dann, wenn das Fasten zu einer bloßen religiösen Übung verkommt, ohne dass es Auswirkungen auf das Leben hat. Das ist dann wie beim Schlankheitsfasten, das nichts nützt, wenn es keine Auswirkungen auf unser Leben hat und dort zu einer Veränderung der Ess- und Lebensgewohnheiten führt. Jesus hat also nicht kategorisch mit dem Alten gebrochen, sondern hat sehr genau unterschieden, wann was dran ist. Er hat das Fasten nicht grundsätzlich abgelehnt, sondern im Zusammenhang einer veränderten Situation gesehen und sich daran angepasst.
Was ist das Ziel dieser beiden folgenden Vergleiche im Zusammenhang mit der Fastenfrage?
Der neue Stoff war frisch vom Webstuhl. Diesen Stoff zieht es bei Nässe zusammen und reißt dabei den mürben Stoff des alten Kleides noch mehr auseinander. Anstelle von Weinfässern nutzte man im Altertum zusammengenähte Ziegenfelle, und die wurden mit der Zeit mürbe. Wenn also noch nicht ausgegorener Wein da hinein kommt, würde der alte Schlauch zerreißen. Das alte Kleid und der alte Schlauch haben einen tadelnden Klang!
Mit den zwei Beispielen macht Jesus deutlich, worauf es ankommt. Nicht blind irgendwelchen Traditionen und Gebräuchen folgen, aber sie auch nicht einfach achtlos über Bord werfen. Am Beispiel mit dem Wein und den Schläuchen werden wir aufgefordert zu fragen, was zusammengehört. Und daraus dann entsprechende Konsequenzen ziehen. Im Blick auf das Fasten, das geistliche, könnte es heißen: Wo und wie hätte es seinen Platz in unserem Leben oder auch im Leben der Gemeinde?
Es geht um die Unverträglichkeit des Neuen mit den Alten. Zitat von dem Kirchenvater Tertullian:
Was ist nun das Neue? Es ist der neue Bund durch Jesus Christus.
Autor: Roland Will
Impulse
Das ist mir wichtig geworden