hier werden nach und nach Artikel rein kopiert, die Thom in einem Online-Bibelseminar nach und nach erhalten hat und die uns helfen, wenn wir einen eigenen Hauskreis gründen und leiten wollen-
Achtung: Diese Gedanken sind nicht unsere Gedanken, sondern lediglich aus den Seminar-Unterlagen hier rein kopiert!
Jesus sortiert alles neu. Auch das, was unter Familie zu verstehen ist. Bis dahin war vollkommen klar: die Familie ist das Größte. Die Sippe. Die Großfamilie. Alles, was durch Blutsbande zusammengehalten wird. — Nun, das ist uns im Abendland heutzutage im Zuge von Kleinfamilien und Patchworkfamilien und lockeren Familienverbindungen ein wenig fremd geworden.
Für die Orientalen aber ist das auch heute klar: da ist die Familie das Höchste. Die Blutsbande — entscheidend. Der Zusammenhalt in der Familie — überlebenswichtig und absolut notwendig. Das ist der Wert schlechthin. Und zur Zeit Jesu war das auch so. Und Familie ist ja etwas Gutes.
Noch etwas Besseres
Und nun zeigt Jesus — und das ist das Sensationelle in diesen Versen: es gibt etwas noch Besseres. Er sortiert die Werte neu. Lässt in der Werteskala die Familie nicht unbedingt nach unten wandern: Familie bleibt Nr.1. Aber es gibt noch eine Nr. 1a. Etwas, was noch besser ist. Und was das ist, das müssen wir uns nun genauer anschauen.
Jesus lehrt: Einiges hat er schon über Gottes Willen erklärt; und dann wird er gleich einige Gleichnisse erzählen. Wo? — In einem Haus? — Oder unter einen Baum? — Wir wissen‘s nicht. Jedenfalls war er von Menschen umlagert.
Was dann seine Familie von ihm will? Josef wird nicht erwähnt, er lebt da wohl nicht mehr. Aber Maria und die Brüder, sie werden genannt. Ob sie Jesus ein wenig aus dem Stress herausnehmen wollen? Oder ihn etwas zur Familiensituation fragen? Oder ihn einfach für sich haben? — Wir wissen‘s nicht.
Jedenfalls ist scheinbar jedem aus dem Volk um ihn herum klar: wenn seine Familie kommt und etwas von Jesus will, dann hat das höchste Priorität, dann geht das über alles. Man hört leider nicht den Ton, in dem sie Jesus von der Ankunft seiner Familie unterrichten; und vom Wunsch, den die Familie hat, mit ihm zu reden. Ob sie traurig sagten: „Schade, jetzt ist‘s wohl zu Ende hier!“ Oder bestimmt: „Egal ob‘s uns passt, wenn die da sind, dann geht das vor.“
Jedem ist jedenfalls klar: nach dem bestehenden Wertesystem muss er sich jetzt um seine Familie kümmern. Und nun — wie so oft bei Jesus — eine Frage, deren Beantwortung jedem klar zu sein schien: „Wer ist meine Mutter und meine Brüder?“ — Jeder würde sagen: „Ist doch klar, die da draußen!“ — Und dann die absolut unerwartete Antwort, die Jesus selbst auf seine Frage gibt. Keiner hätte sich das sonst zu sagen getraut. Er schaut einen nach dem anderen an, eine nach der anderen; „Du und du und du — ihr seid meine Familie.“ Und er erklärt das noch: Wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.
Eine neue Familie. Als Wert größer als das bisher größte. — Es steht nicht da, wie die Leute das aufnahmen. Es steht auch nicht da, wie seine Mutter Maria und seine Brüder Jakobus und Judas und Joses und wie sie alle heißen das aufnahmen. Entsetzt? Er wirft alle angestammten Werte über den Haufen! — Oder begeistert? Denn gehöre ich ja zur Familie Jesu! Das ist ja gigantisch! — Oder überlegend: Was heißt das denn?
Dazugehören
Ja, was heißt das?
Einmal: Es ist wirklich jedem angeboten, zu dieser Familie Jesu zu gehören. Und dass Familie nicht irgendetwas Belangloses ist, das müsste mittlerweile klar sein. Das ist das größte. Jedem angeboren. Natürlich seiner leiblichen Familie auch. Aber der Kreis wird erweitert. Bis zu uns heute hin. Zu Ihnen!
Zweitens: Jeder darf zu dieser Familie gehören, der Gottes Willen tut. So sagt‘s Jesus hier. — Nein, keine Sorge: das meint nicht moralische Perfektion. Perfektes Einhalten der Gebote. — Das meint zuerst, dass ich mir das gefallen lasse, was Jesus tat; und was er anbietet. Die neue Blutsverwandtschaft ist bestimmt durch sein Blut, das er am Kreuz für uns vergoss. Und durch die Vergebung der Schuld, die dadurch möglich ist. Und durch das neue Leben, das er dadurch schenkt: mit ihm, hier und in Ewigkeit. Das ist Gottes Wille, dass wir das für uns dankbar annehmen; das wir uns das gefallen lassen. Und dann Gefallen finden an dem, was Jesus sagt; dass das dann das Leben bestimmt.
Wer sich das Von Jesus Geschenkte gefallen lässt und wer an Jesu Worten Gefallen findet, der gehört zu seiner neuen Familie.
Und hat Grund, sich darüber zu freuen. Und — das ist das Dritte— auch an den anderen, die nun mit zu dieser Familie gehören. Nicht ich suche sie mir heraus. Sondern sie suchen sich die Zugehörigkeit zu dieser Familie selbst heraus. Bzw.: Jesus sucht sie heraus, die dazugehören. Aber mir dürfen diese Menschen dann sehr wertvoll sein.
So sortiert Jesus alles neu. Und das hat dann Auswirkungen bis zu uns heute: zu Jesu Familie dürfen Sie und ich gehören. Und über die, die mit dazu gehören, dürfen wir uns freuen.
Autor: Horst Bergmann
Impulsfragen
Lassen Sie sich einladen in Gottes Familie! Und wenn Sie schon dazugehören, dann machen Sie sich immer aufs Neue bewusst, dass Familienmitglieder trotz aller Unterschiede zusammengehören.
Wie sieht‘s bei Ihnen aus? Haben Sie eine Familie, mit der Sie sich wohlfühlen? Wenn Sie das nicht empfinden, denken Sie einmal darüber nach, welchen Beitrag Sie zur Harmonie in Ihrer Familie leisten können.
Jesus sortiert alles neu. Auch das, was unter Familie zu verstehen ist. Bis dahin war vollkommen klar: die Familie ist das Größte. Die Sippe. Die Großfamilie. Alles, was durch Blutsbande zusammengehalten wird. — Nun, das ist uns im Abendland heutzutage im Zuge von Kleinfamilien und Patchworkfamilien und lockeren Familienverbindungen ein wenig fremd geworden.
Für die Orientalen aber ist das auch heute klar: da ist die Familie das Höchste. Die Blutsbande — entscheidend. Der Zusammenhalt in der Familie — überlebenswichtig und absolut notwendig. Das ist der Wert schlechthin. Und zur Zeit Jesu war das auch so. Und Familie ist ja etwas Gutes.
Noch etwas Besseres
Und nun zeigt Jesus — und das ist das Sensationelle in diesen Versen: es gibt etwas noch Besseres. Er sortiert die Werte neu. Lässt in der Werteskala die Familie nicht unbedingt nach unten wandern: Familie bleibt Nr.1. Aber es gibt noch eine Nr. 1a. Etwas, was noch besser ist. Und was das ist, das müssen wir uns nun genauer anschauen.
Jesus lehrt: Einiges hat er schon über Gottes Willen erklärt; und dann wird er gleich einige Gleichnisse erzählen. Wo? — In einem Haus? — Oder unter einen Baum? — Wir wissen‘s nicht. Jedenfalls war er von Menschen umlagert.
Was dann seine Familie von ihm will? Josef wird nicht erwähnt, er lebt da wohl nicht mehr. Aber Maria und die Brüder, sie werden genannt. Ob sie Jesus ein wenig aus dem Stress herausnehmen wollen? Oder ihn etwas zur Familiensituation fragen? Oder ihn einfach für sich haben? — Wir wissen‘s nicht.
Jedenfalls ist scheinbar jedem aus dem Volk um ihn herum klar: wenn seine Familie kommt und etwas von Jesus will, dann hat das höchste Priorität, dann geht das über alles. Man hört leider nicht den Ton, in dem sie Jesus von der Ankunft seiner Familie unterrichten; und vom Wunsch, den die Familie hat, mit ihm zu reden. Ob sie traurig sagten: „Schade, jetzt ist‘s wohl zu Ende hier!“ Oder bestimmt: „Egal ob‘s uns passt, wenn die da sind, dann geht das vor.“
Jedem ist jedenfalls klar: nach dem bestehenden Wertesystem muss er sich jetzt um seine Familie kümmern. Und nun — wie so oft bei Jesus — eine Frage, deren Beantwortung jedem klar zu sein schien: „Wer ist meine Mutter und meine Brüder?“ — Jeder würde sagen: „Ist doch klar, die da draußen!“ — Und dann die absolut unerwartete Antwort, die Jesus selbst auf seine Frage gibt. Keiner hätte sich das sonst zu sagen getraut. Er schaut einen nach dem anderen an, eine nach der anderen; „Du und du und du — ihr seid meine Familie.“ Und er erklärt das noch: Wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.
Eine neue Familie. Als Wert größer als das bisher größte. — Es steht nicht da, wie die Leute das aufnahmen. Es steht auch nicht da, wie seine Mutter Maria und seine Brüder Jakobus und Judas und Joses und wie sie alle heißen das aufnahmen. Entsetzt? Er wirft alle angestammten Werte über den Haufen! — Oder begeistert? Denn gehöre ich ja zur Familie Jesu! Das ist ja gigantisch! — Oder überlegend: Was heißt das denn?
Dazugehören
Ja, was heißt das?
Einmal: Es ist wirklich jedem angeboten, zu dieser Familie Jesu zu gehören. Und dass Familie nicht irgendetwas Belangloses ist, das müsste mittlerweile klar sein. Das ist das größte. Jedem angeboren. Natürlich seiner leiblichen Familie auch. Aber der Kreis wird erweitert. Bis zu uns heute hin. Zu Ihnen!
Zweitens: Jeder darf zu dieser Familie gehören, der Gottes Willen tut. So sagt‘s Jesus hier. — Nein, keine Sorge: das meint nicht moralische Perfektion. Perfektes Einhalten der Gebote. — Das meint zuerst, dass ich mir das gefallen lasse, was Jesus tat; und was er anbietet. Die neue Blutsverwandtschaft ist bestimmt durch sein Blut, das er am Kreuz für uns vergoss. Und durch die Vergebung der Schuld, die dadurch möglich ist. Und durch das neue Leben, das er dadurch schenkt: mit ihm, hier und in Ewigkeit. Das ist Gottes Wille, dass wir das für uns dankbar annehmen; das wir uns das gefallen lassen. Und dann Gefallen finden an dem, was Jesus sagt; dass das dann das Leben bestimmt.
Wer sich das Von Jesus Geschenkte gefallen lässt und wer an Jesu Worten Gefallen findet, der gehört zu seiner neuen Familie.
Und hat Grund, sich darüber zu freuen. Und — das ist das Dritte— auch an den anderen, die nun mit zu dieser Familie gehören. Nicht ich suche sie mir heraus. Sondern sie suchen sich die Zugehörigkeit zu dieser Familie selbst heraus. Bzw.: Jesus sucht sie heraus, die dazugehören. Aber mir dürfen diese Menschen dann sehr wertvoll sein.
So sortiert Jesus alles neu. Und das hat dann Auswirkungen bis zu uns heute: zu Jesu Familie dürfen Sie und ich gehören. Und über die, die mit dazu gehören, dürfen wir uns freuen.
Autor: Horst Bergmann
Impulsfragen
Das ist mir wichtig geworden