hier werden nach und nach Artikel rein kopiert, die Thom in einem Online-Bibelseminar nach und nach erhalten hat und die uns helfen, wenn wir einen eigenen Hauskreis gründen und leiten wollen-
Achtung: Diese Gedanken sind nicht unsere Gedanken, sondern lediglich aus den Seminar-Unterlagen hier rein kopiert!
Stellen Sie sich doch mal folgendes vor: Sie sollen vielen Menschen erklären, wie Gottes Wort zu den Menschen gelangt, was es bewirkt und wie Menschen mit Gottes Wort umgehen. Was würden Sie sagen? Wie würden Sie es sagen?
Würden Sie eine Rede ausarbeiten, an der kein Wort mehr verrückt werden darf, weil Sie sonst missverstanden würden? Würden Sie sich eine Geschichte überlegen? Eine Art Gleichnis oder eine Erzählung, an der deutlich werden soll, was Sie aussagen möchten? Würden Sie den Umgang mit Gottes Wort vielleicht anhand einer selbst erlebten Begebenheit oder an einem Arbeitsablauf in Ihrer Firma oder an einem gesellschaftlichen Ereignis erklären?
Menschen auf Gottes Wort neugierig machen
Die Frage, mit der wir uns heute beschäftigen wollen, lautet: „Wie sprechen wir mit Christen über das, woran wir glauben? Wie erzählen wir Gottes Wort weiter, sodass andere uns verstehen?“ Jesus war ein Meister darin, Glaubensaussagen durch Vergleiche und Geschichten so zu erklären, dass die Menschen sie damals verstanden und auch behielten.
Geschichten und Bilder behalten Menschen meist besser in Erinnerung als reine Fakten und Aussagen. Werden Mitglieder in einer Gemeinde gefragt, ob sie das Gleichnis vom Sämann kennen, werden viele „Ja“ sagen. Diese Geschichte wird gehört und behalten. Und das hat nicht nur damit zu tun, dass schon im Kindergottesdienst diese Geschichte erzählt wird. Dieses Gleichnis ist eingängig, denn es wird einem ein sehr deutliches Bild vor Augen gemalt.
Was dieses Bild bedeutet, erklärt uns Jesus hier noch nicht. Später fragen ihn seine Jünger nach der Bedeutung. Ihnen erklärt er das Gleichnis. Den anderen Hörern sagt er es aber nicht. Das ist auch ein wichtiger Umgang mit Gottes Wort: Wir dürfen Menschen neugierig machen. Wir dürfen Menschen selbst überlegen lassen, was dieses Gleichnis bedeutet. So möchte Gott zu den Menschen in ihrem Nachdenken über sein Wort sprechen. Während sich jemand durch Gottes Wort mit solch einem Gleichnis auseinandersetzt, hat Gott die Möglichkeit, direkt mit ihm zu sprechen.
Oft wollen wir unserem Gegenüber diese Möglichkeit abnehmen, weil wir uns für diesen Moment verantwortlich fühlen. Wir wollen unserem Zuhörer alles mundgerecht so vorlegen, dass er versteht und nur noch zuzugreifen braucht. Und verstehen soll der Zuhörer auch. Und wir müssen uns Mühe geben, gut zu erklären.
Aber damit der Glaube an Gott nicht von Menschen abhängig ist, muss Gottes Wort in und an dem Menschen arbeiten. Dazu muss er selbst nachdenken können. Der Mensch braucht sozusagen seine eigene Gotteserkenntnis, seinen eigenen „Aha-Effekt“. Jeder Mensch muss selbst verstanden haben, wer Gott ist. So entsteht ein auf Gott und Gottes Wort gegründeter Glaube.
Viel mehr als nur der Umgang mit Gottes Wort
Jesus lehrt uns hier viel mehr als nur den Umgang mit Gottes Wort bei Menschen, denen wir von unserem Glauben erzählen. Wir lernen, wie wir Gottes Wort weiter sagen können. Was mag Jesus bewegt haben, ausgerechnet dieses Gleichnis zu erzählen? Das ist eine Frage, die uns die Bibel nicht direkt beantwortet. Ein Sämann war für die Menschen damals kein ungewöhnlicher Anblick. Seine Arbeit musste Jesus nicht erklären.
Aber im heutigen Industriezeitalter wird es schon schwieriger. Zwar ist das Prinzip der Aussaat bei vielen noch bekannt, aber heute übernehmen Maschinen diese Arbeit. Und so ist der „Sämann“ als Beruf auch in den Hintergrund getreten. Ich selbst beobachte mich, dass ich bei dem bloßen Klang des Wortes „Sämann“ zuerst an Schiffsleute denke. Erst etwas später erinnere ich mich, dass es um einen Landarbeiter und Gottes Wort als Saatgut geht.
Und genau hier sind wir bei unserer Ausgangsfrage wieder angelangt: „Wie erzählen wir Gottes Wort weiter, sodass andere uns verstehen?“
Nein, es geht weder darum, Gottes Wort, die Bibel, zu verbessern, noch zu verwässern. Es geht darum, die Aussagen, die wir im Wort Gottes finden, verständlich zu machen. Eine Aufgabe, die besonders für Bibelübersetzer wichtig ist, wenn sie die Texte in eine wenig- oder unerforschte Sprache übersetzen. Wie erklären Sie zum Beispiel die Bedeutung des „Lamm Gottes“ einem Eskimo, der keine Schafe kennt? Ähnlich verhält es sich mit deutschen Bibelübersetzungen unserer Zeit.
Und warum sollten wir nicht während einer Europa- oder Weltmeisterschaft durch Situationen beim Fußball Gottes Handeln und Wirken an den Menschen deutlich machen? Hier könnte das Gleichnis des Sämanns auf eine heutige Situation umgewandelt werden.
Sicherlich bin ich nicht der erste und auch nicht der einzige, der in der Jugend- und Gemeindearbeit anhand einer Fußballmannschaft das Gemeindeleben beschreibt, bei dem ein Trainer, ein Arzt, der Schiedsrichter und auch der Zuschauer nicht fehlt. Wie können wir auf diese Weise das Gleichnis vom Sämann erzählen?
Werbeflyer anstatt Getreidesamen
Dabei gilt es, sich einige Punkte bewusst zu machen. Schauen wir noch mal auf die Punkte, die ich eben angesprochen habe.
Also: Menschen behalten durch Vergleiche Gottes Wort besser in Erinnerung. Es gibt viele Gleichnisse, die Jesus verwendet hat. Menschen dürfen an den Vergleichen rätseln und selbst darauf kommen, was Gott ihnen schenken möchte. Sie und ich sind Werkzeuge Gottes. Lassen Sie Gott selbst an den Menschen wirken. Menschen brauchen Bilder aus dem alltäglichen Leben, damit sie Gottes Wort immer wieder vor Augen haben.
Um zu dem Gleichnis des Sämanns zurückzukehren: Vielleicht würde Jesus dieses Gleichnis heute so erzählen, dass ein Student Werbeflyer auf der Straße verteilt. Einige Menschen lehnen sie von vornherein ab. Andere nehmen den Flyer entgegen und werfen ihn ungelesen weg. Wieder andere überfliegen kurz die Werbung und bringen das Papier immerhin zum nächsten Papierkorb oder stecken ihn zu anderen Papieren in die Tasche. Aber viele lesen den Zettel und bemerken, dass sie im Haus an der nächsten Ecke viele Menschen kennen lernen werden, durch deren Gemeinschaft sie überreich für ihr ganzes Leben von Gott beschenkt werden.
Wie würden Sie dieses Gleichnis mit Ihren Worten erzählen? Ich wünsche Ihnen, dass Gott kreativ durch Sie wirkt und durch sie zu anderen Menschen spricht.
Autor: Stefan Schmidt
Impulse
Am Ende des Textes wird gefragt: Wie würden Sie das Gleichnis des Sämanns heute erzählen? Wie geben Sie Gottes Wort weiter, sodass Ihre Mitmenschen es verstehen?
Lassen Sie sich dazu verleiten, alles selbst richtig machen zu wollen oder vertrauen Sie auch auf die Wirkung Gottes?
Haben Sie bereits erlebt, wo das Wort Gottes in anderen Menschen zu wirken beginnt?
Stellen Sie sich doch mal folgendes vor: Sie sollen vielen Menschen erklären, wie Gottes Wort zu den Menschen gelangt, was es bewirkt und wie Menschen mit Gottes Wort umgehen. Was würden Sie sagen? Wie würden Sie es sagen?
Würden Sie eine Rede ausarbeiten, an der kein Wort mehr verrückt werden darf, weil Sie sonst missverstanden würden? Würden Sie sich eine Geschichte überlegen? Eine Art Gleichnis oder eine Erzählung, an der deutlich werden soll, was Sie aussagen möchten? Würden Sie den Umgang mit Gottes Wort vielleicht anhand einer selbst erlebten Begebenheit oder an einem Arbeitsablauf in Ihrer Firma oder an einem gesellschaftlichen Ereignis erklären?
Menschen auf Gottes Wort neugierig machen
Die Frage, mit der wir uns heute beschäftigen wollen, lautet: „Wie sprechen wir mit Christen über das, woran wir glauben? Wie erzählen wir Gottes Wort weiter, sodass andere uns verstehen?“ Jesus war ein Meister darin, Glaubensaussagen durch Vergleiche und Geschichten so zu erklären, dass die Menschen sie damals verstanden und auch behielten.
Geschichten und Bilder behalten Menschen meist besser in Erinnerung als reine Fakten und Aussagen. Werden Mitglieder in einer Gemeinde gefragt, ob sie das Gleichnis vom Sämann kennen, werden viele „Ja“ sagen. Diese Geschichte wird gehört und behalten. Und das hat nicht nur damit zu tun, dass schon im Kindergottesdienst diese Geschichte erzählt wird. Dieses Gleichnis ist eingängig, denn es wird einem ein sehr deutliches Bild vor Augen gemalt.
Was dieses Bild bedeutet, erklärt uns Jesus hier noch nicht. Später fragen ihn seine Jünger nach der Bedeutung. Ihnen erklärt er das Gleichnis. Den anderen Hörern sagt er es aber nicht. Das ist auch ein wichtiger Umgang mit Gottes Wort: Wir dürfen Menschen neugierig machen. Wir dürfen Menschen selbst überlegen lassen, was dieses Gleichnis bedeutet. So möchte Gott zu den Menschen in ihrem Nachdenken über sein Wort sprechen. Während sich jemand durch Gottes Wort mit solch einem Gleichnis auseinandersetzt, hat Gott die Möglichkeit, direkt mit ihm zu sprechen.
Oft wollen wir unserem Gegenüber diese Möglichkeit abnehmen, weil wir uns für diesen Moment verantwortlich fühlen. Wir wollen unserem Zuhörer alles mundgerecht so vorlegen, dass er versteht und nur noch zuzugreifen braucht. Und verstehen soll der Zuhörer auch. Und wir müssen uns Mühe geben, gut zu erklären.
Aber damit der Glaube an Gott nicht von Menschen abhängig ist, muss Gottes Wort in und an dem Menschen arbeiten. Dazu muss er selbst nachdenken können. Der Mensch braucht sozusagen seine eigene Gotteserkenntnis, seinen eigenen „Aha-Effekt“. Jeder Mensch muss selbst verstanden haben, wer Gott ist. So entsteht ein auf Gott und Gottes Wort gegründeter Glaube.
Viel mehr als nur der Umgang mit Gottes Wort
Jesus lehrt uns hier viel mehr als nur den Umgang mit Gottes Wort bei Menschen, denen wir von unserem Glauben erzählen. Wir lernen, wie wir Gottes Wort weiter sagen können. Was mag Jesus bewegt haben, ausgerechnet dieses Gleichnis zu erzählen? Das ist eine Frage, die uns die Bibel nicht direkt beantwortet. Ein Sämann war für die Menschen damals kein ungewöhnlicher Anblick. Seine Arbeit musste Jesus nicht erklären.
Aber im heutigen Industriezeitalter wird es schon schwieriger. Zwar ist das Prinzip der Aussaat bei vielen noch bekannt, aber heute übernehmen Maschinen diese Arbeit. Und so ist der „Sämann“ als Beruf auch in den Hintergrund getreten. Ich selbst beobachte mich, dass ich bei dem bloßen Klang des Wortes „Sämann“ zuerst an Schiffsleute denke. Erst etwas später erinnere ich mich, dass es um einen Landarbeiter und Gottes Wort als Saatgut geht.
Und genau hier sind wir bei unserer Ausgangsfrage wieder angelangt: „Wie erzählen wir Gottes Wort weiter, sodass andere uns verstehen?“
Nein, es geht weder darum, Gottes Wort, die Bibel, zu verbessern, noch zu verwässern. Es geht darum, die Aussagen, die wir im Wort Gottes finden, verständlich zu machen. Eine Aufgabe, die besonders für Bibelübersetzer wichtig ist, wenn sie die Texte in eine wenig- oder unerforschte Sprache übersetzen. Wie erklären Sie zum Beispiel die Bedeutung des „Lamm Gottes“ einem Eskimo, der keine Schafe kennt? Ähnlich verhält es sich mit deutschen Bibelübersetzungen unserer Zeit.
Und warum sollten wir nicht während einer Europa- oder Weltmeisterschaft durch Situationen beim Fußball Gottes Handeln und Wirken an den Menschen deutlich machen? Hier könnte das Gleichnis des Sämanns auf eine heutige Situation umgewandelt werden.
Sicherlich bin ich nicht der erste und auch nicht der einzige, der in der Jugend- und Gemeindearbeit anhand einer Fußballmannschaft das Gemeindeleben beschreibt, bei dem ein Trainer, ein Arzt, der Schiedsrichter und auch der Zuschauer nicht fehlt. Wie können wir auf diese Weise das Gleichnis vom Sämann erzählen?
Werbeflyer anstatt Getreidesamen
Dabei gilt es, sich einige Punkte bewusst zu machen. Schauen wir noch mal auf die Punkte, die ich eben angesprochen habe.
Also: Menschen behalten durch Vergleiche Gottes Wort besser in Erinnerung. Es gibt viele Gleichnisse, die Jesus verwendet hat. Menschen dürfen an den Vergleichen rätseln und selbst darauf kommen, was Gott ihnen schenken möchte. Sie und ich sind Werkzeuge Gottes. Lassen Sie Gott selbst an den Menschen wirken. Menschen brauchen Bilder aus dem alltäglichen Leben, damit sie Gottes Wort immer wieder vor Augen haben.
Um zu dem Gleichnis des Sämanns zurückzukehren: Vielleicht würde Jesus dieses Gleichnis heute so erzählen, dass ein Student Werbeflyer auf der Straße verteilt. Einige Menschen lehnen sie von vornherein ab. Andere nehmen den Flyer entgegen und werfen ihn ungelesen weg. Wieder andere überfliegen kurz die Werbung und bringen das Papier immerhin zum nächsten Papierkorb oder stecken ihn zu anderen Papieren in die Tasche. Aber viele lesen den Zettel und bemerken, dass sie im Haus an der nächsten Ecke viele Menschen kennen lernen werden, durch deren Gemeinschaft sie überreich für ihr ganzes Leben von Gott beschenkt werden.
Wie würden Sie dieses Gleichnis mit Ihren Worten erzählen? Ich wünsche Ihnen, dass Gott kreativ durch Sie wirkt und durch sie zu anderen Menschen spricht.
Autor: Stefan Schmidt
Impulse
Das ist mir wichtig geworden
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