diese Seite existiert lediglich, um die Geschichten den Kapiteln zuzuordnen, so dass sie bei dem Kapitel in der Linkliste auftauchen, das wir gerade lesen - z.B bei Apostelgeschichte 1
„An den Gerüchten ist nichts“
„An den Gerüchten ist nichts“ (Apg. 21:22-26) findest du hier
9 Was hatte es nun mit den Gerüchten auf sich, dass Paulus die Juden in anderen Gegenden lehrte, sie „sollten weder ihre Kinder beschneiden noch den feierlichen Bräuchen gemäß“ leben? Paulus war ein Apostel für die Nichtjuden und betonte ihnen gegenüber immer wieder, dass sie laut Beschluss das Gesetz nicht zu halten brauchten. Auch machte er klar, dass alle, die den Nichtjuden einreden wollten, sie hätten das Gesetz zu halten und sich deswegen beschneiden zu lassen, falschlagen (Gal. 5:1-7). Paulus predigte auf seinen Reisen auch Juden. Den aufgeschlossenen unter ihnen hat er bestimmt erklärt, dass das Gesetz durch Jesu Tod hinfällig geworden ist und man vor Jehova nicht durch Gesetzeswerke, sondern durch Glauben gerecht dastehen kann (Röm. 2:28, 29; 3:21-26).
10 Trotzdem hatte Paulus Verständnis, wenn sich jemand wohler dabei fühlte, den einen oder anderen jüdischen Brauch einzuhalten, wie zum Beispiel am Sabbat nicht zu arbeiten oder bestimmte Sachen nicht zu essen (Röm. 14:1-6). Auch stellte er keine Regeln über die Beschneidung auf. Er selbst ließ sogar Timotheus beschneiden, damit er bei den Juden nicht aneckte, denn sein Vater war ja Grieche (Apg. 16:3). Die Beschneidung war eine persönliche Angelegenheit. Paulus schrieb den Galatern: „Weder Beschneidung [ist] von irgendwelchem Wert noch Unbeschnittenheit, sondern Glaube, der durch Liebe wirksam ist“ (Gal. 5:6). Sich jedoch beschneiden zu lassen, um dem Gesetz nachzukommen, oder zu behaupten, dass man nur so Jehova gefallen kann, würde ein Glaubensdefizit verraten.
11 Obwohl das, was man über Paulus erzählte, nur abenteuerliche Gerüchte waren, beschäftigte es die jüdischen Christen doch ziemlich. Deswegen rieten die Ältesten Paulus: „Es sind vier Männer bei uns, die ein Gelübde auf sich haben. Nimm diese Männer mit, und reinige dich mit ihnen gemäß den Zeremonien, und trage für sie die Kosten, damit sie sich das Haupt scheren lassen können. Und so wird jedermann wissen, dass an den Gerüchten, die über dich mitgeteilt wurden, nichts ist, sondern dass du ordentlich wandelst, indem du selbst auch das GESETZ hältst“ (Apg. 21:23, 24).*
12 Paulus hätte jetzt dagegenhalten können, dass nicht die Gerüchte über ihn das eigentliche Problem waren, sondern das Sichereifern dieser Judenchristen für das Gesetz Mose. Aber solange sich alles im Rahmen der Grundsätze Gottes bewegte, war er zum Konsens bereit. Früher hatte er einmal geschrieben: „Denen unter Gesetz bin ich wie einer, der unter Gesetz ist, geworden, obwohl ich selbst nicht unter Gesetz bin, um die zu gewinnen, welche unter Gesetz sind“ (1. Kor. 9:20). Paulus stellte sich also hier nicht quer, sondern wurde „wie einer, der unter Gesetz ist“. Darin können wir ihn uns zum Vorbild nehmen: Ziehen wir doch mit den Ältesten an einem Strang, statt unseren eigenen Kopf durchzusetzen (Heb. 13:17).
9 Was hatte es nun mit den Gerüchten auf sich, dass Paulus die Juden in anderen Gegenden lehrte, sie „sollten weder ihre Kinder beschneiden noch den feierlichen Bräuchen gemäß“ leben? Paulus war ein Apostel für die Nichtjuden und betonte ihnen gegenüber immer wieder, dass sie laut Beschluss das Gesetz nicht zu halten brauchten. Auch machte er klar, dass alle, die den Nichtjuden einreden wollten, sie hätten das Gesetz zu halten und sich deswegen beschneiden zu lassen, falschlagen (Gal. 5:1-7). Paulus predigte auf seinen Reisen auch Juden. Den aufgeschlossenen unter ihnen hat er bestimmt erklärt, dass das Gesetz durch Jesu Tod hinfällig geworden ist und man vor Jehova nicht durch Gesetzeswerke, sondern durch Glauben gerecht dastehen kann (Röm. 2:28, 29; 3:21-26).
10 Trotzdem hatte Paulus Verständnis, wenn sich jemand wohler dabei fühlte, den einen oder anderen jüdischen Brauch einzuhalten, wie zum Beispiel am Sabbat nicht zu arbeiten oder bestimmte Sachen nicht zu essen (Röm. 14:1-6). Auch stellte er keine Regeln über die Beschneidung auf. Er selbst ließ sogar Timotheus beschneiden, damit er bei den Juden nicht aneckte, denn sein Vater war ja Grieche (Apg. 16:3). Die Beschneidung war eine persönliche Angelegenheit. Paulus schrieb den Galatern: „Weder Beschneidung [ist] von irgendwelchem Wert noch Unbeschnittenheit, sondern Glaube, der durch Liebe wirksam ist“ (Gal. 5:6). Sich jedoch beschneiden zu lassen, um dem Gesetz nachzukommen, oder zu behaupten, dass man nur so Jehova gefallen kann, würde ein Glaubensdefizit verraten.
11 Obwohl das, was man über Paulus erzählte, nur abenteuerliche Gerüchte waren, beschäftigte es die jüdischen Christen doch ziemlich. Deswegen rieten die Ältesten Paulus: „Es sind vier Männer bei uns, die ein Gelübde auf sich haben. Nimm diese Männer mit, und reinige dich mit ihnen gemäß den Zeremonien, und trage für sie die Kosten, damit sie sich das Haupt scheren lassen können. Und so wird jedermann wissen, dass an den Gerüchten, die über dich mitgeteilt wurden, nichts ist, sondern dass du ordentlich wandelst, indem du selbst auch das GESETZ hältst“ (Apg. 21:23, 24).*
12 Paulus hätte jetzt dagegenhalten können, dass nicht die Gerüchte über ihn das eigentliche Problem waren, sondern das Sichereifern dieser Judenchristen für das Gesetz Mose. Aber solange sich alles im Rahmen der Grundsätze Gottes bewegte, war er zum Konsens bereit. Früher hatte er einmal geschrieben: „Denen unter Gesetz bin ich wie einer, der unter Gesetz ist, geworden, obwohl ich selbst nicht unter Gesetz bin, um die zu gewinnen, welche unter Gesetz sind“ (1. Kor. 9:20). Paulus stellte sich also hier nicht quer, sondern wurde „wie einer, der unter Gesetz ist“. Darin können wir ihn uns zum Vorbild nehmen: Ziehen wir doch mit den Ältesten an einem Strang, statt unseren eigenen Kopf durchzusetzen (Heb. 13:17).