diese Seite existiert lediglich, um die Geschichten den Kapiteln zuzuordnen, so dass sie bei dem Kapitel in der Linkliste auftauchen, das wir gerade lesen - z.B bei Apostelgeschichte 1
„Bezeichne, welchen du erwählt hast“
„Bezeichne, welchen du erwählt hast“ (Apg. 1:13-26) findet ihr hier
16 Die Apostel „kehrten mit großer Freude nach Jerusalem zurück“, was man nur zu gut verstehen kann (Luk. 24:52). Doch was würden sie nun aus den Richtlinien machen, die Jesus ihnen mit auf den Weg gegeben hatte? Wie man in Apostelgeschichte 1:13, 14 lesen kann, versammelten sie sich in einem „Obergemach“, und wir erhalten etwas Einblick in ihre Zusammenkünfte damals. In Palästina hatten die Häuser im oberen Stock oft einen Raum, der über eine Außentreppe zugänglich war. Ob dieses „Obergemach“ wohl zu dem Haus der Mutter von Markus gehörte, das in Apostelgeschichte 12:12 erwähnt wird? Wie dem auch sei, es war wahrscheinlich ein einfacher, funktioneller Raum, in dem sich die Nachfolger Christi damals versammelten. Wer kam alles dahin und was taten sie dort?
17 Interessant ist, dass sich nicht nur die Apostel oder nur Männer hier trafen. Mit dabei waren auch einige Frauen, wie zum Beispiel Jesu Mutter Maria. An dieser Stelle wird sie zum letzten Mal in der Bibel direkt erwähnt. Maria wollte mit Sicherheit keine Sonderstellung einnehmen, sondern einfach nur gemeinsam mit ihren Glaubensbrüdern und -schwestern Gott anbeten. Sie war bestimmt sehr froh darüber, dass ihre vier anderen Söhne, die vorher nicht an Jesus geglaubt hatten, nun bei ihr waren (Mat. 13:55; Joh. 7:5). Seit dem Tod und der Auferstehung ihres Halbbruders waren sie andere Menschen geworden (1. Kor. 15:7).
18 Wozu trafen sich die Jünger? „Alle verharrten einmütig im Gebet“ (Apg. 1:14). Zusammenkünfte waren für Christen schon immer ein zentrales Element ihrer Gottesanbetung. Wir gehen in die Zusammenkünfte, um uns gegenseitig den Rücken zu stärken, viel Wertvolles fürs christliche Leben zu lernen und vor allem um unseren Vater im Himmel, Jehova, gemeinsam anzubeten. Wichtig für uns und eine große Freude für Jehova sind dabei auch unsere Gebete und Loblieder. Lassen wir uns diese heiligen Zusammenkünfte nie entgehen, zumal wir doch so viel Kraft daraus ziehen können! (Heb. 10:24, 25).
19 Die Jünger Jesu mussten nun erst einmal eine wichtige organisatorische Sache klären und Petrus ergriff dabei die Initiative (Vers 15-26). Es macht einem Mut, zu sehen, wie sich Petrus in den wenigen Wochen, nachdem er seinen Herrn drei Mal verleugnet hatte, wieder gefangen hat (Mar. 14:72). Wir alle machen Fehler und müssen immer wieder daran erinnert werden, dass Jehova „gut und zum Vergeben bereit“ ist, wenn jemand echte Reue fühlt (Ps. 86:5).
20 Petrus erkannte, dass Judas, der Verräter Jesu, als Apostel ersetzt werden musste. Aber durch wen? Wie Petrus erklärte, müsste es jemand aus dem engsten Kreis der Nachfolger Jesu sein, der auch seine Auferstehung miterlebt hätte (Apg. 1:21, 22). Das passte zu dem, was Jesus ihnen selbst versprochen hatte: „Ihr . . ., die ihr mir nachgefolgt seid, [werdet] auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten“ (Mat. 19:28). Jehova wollte offenbar, dass 12 Apostel, die Jesus während seines Dienstes auf der Erde begleitet hatten, die künftigen „zwölf Grundsteine“ des Neuen Jerusalem bildeten (Offb. 21:2, 14). Gott ließ Petrus also verstehen, dass sich die Prophezeiung „Sein Aufsichtsamt übernehme ein anderer“ auf Judas bezog (Ps. 109:8).
21 Wie wurde der neue Apostel ausgesucht? Durch Lose, wie es in biblischer Zeit üblich war (Spr. 16:33). Doch nach der Bibel war dies das letzte Mal, dass Lose so zum Einsatz kamen. Mit der Ausgießung des heiligen Geistes gehörte diese Methode offensichtlich der Vergangenheit an. Interessant ist, warum die Apostel Lose verwendeten. Sie beteten: „Du, o Jehova, der du das Herz aller kennst, bezeichne, welchen du von diesen beiden Männern erwählt hast“ (Apg. 1:23, 24). Sie wollten, dass Jehova die Wahl trifft. Das Los fiel auf Matthias, wohl einer von den 70, die Jesus zum Predigen ausgesandt hatte. So wurde er einer der „Zwölf“ (Apg. 6:2).*
22 Das führt uns vor Augen, dass Gottes Volk organisiert sein muss. Bis heute werden für die Aufgabe als Aufseher in der Versammlung verantwortungsvolle Männer ausgesucht. Die Ältesten orientieren sich hierbei genau an dem, was jemand nach der Bibel für diese Aufgabe mitbringen muss. Außerdem beten sie darum, dass der heilige Geist sie dabei leitet. Für die Versammlung sind solche Männer somit vom heiligen Geist ernannt. Wir als Einzelne ordnen uns ihrer Führung jederzeit vertrauensvoll unter und fördern in der Versammlung einen kooperativen Geist (Heb. 13:17).
23 Jesus war seinen Jüngern also mehrmals erschienen, und es waren nötige organisatorische Änderungen vorgenommen worden. Das gab den Jüngern Kraft und bereitete sie bestens auf das vor, was als Nächstes passieren sollte. Um diesen Markstein in der Geschichte des Christentums geht es im nächsten Kapitel.
16 Die Apostel „kehrten mit großer Freude nach Jerusalem zurück“, was man nur zu gut verstehen kann (Luk. 24:52). Doch was würden sie nun aus den Richtlinien machen, die Jesus ihnen mit auf den Weg gegeben hatte? Wie man in Apostelgeschichte 1:13, 14 lesen kann, versammelten sie sich in einem „Obergemach“, und wir erhalten etwas Einblick in ihre Zusammenkünfte damals. In Palästina hatten die Häuser im oberen Stock oft einen Raum, der über eine Außentreppe zugänglich war. Ob dieses „Obergemach“ wohl zu dem Haus der Mutter von Markus gehörte, das in Apostelgeschichte 12:12 erwähnt wird? Wie dem auch sei, es war wahrscheinlich ein einfacher, funktioneller Raum, in dem sich die Nachfolger Christi damals versammelten. Wer kam alles dahin und was taten sie dort?
17 Interessant ist, dass sich nicht nur die Apostel oder nur Männer hier trafen. Mit dabei waren auch einige Frauen, wie zum Beispiel Jesu Mutter Maria. An dieser Stelle wird sie zum letzten Mal in der Bibel direkt erwähnt. Maria wollte mit Sicherheit keine Sonderstellung einnehmen, sondern einfach nur gemeinsam mit ihren Glaubensbrüdern und -schwestern Gott anbeten. Sie war bestimmt sehr froh darüber, dass ihre vier anderen Söhne, die vorher nicht an Jesus geglaubt hatten, nun bei ihr waren (Mat. 13:55; Joh. 7:5). Seit dem Tod und der Auferstehung ihres Halbbruders waren sie andere Menschen geworden (1. Kor. 15:7).
18 Wozu trafen sich die Jünger? „Alle verharrten einmütig im Gebet“ (Apg. 1:14). Zusammenkünfte waren für Christen schon immer ein zentrales Element ihrer Gottesanbetung. Wir gehen in die Zusammenkünfte, um uns gegenseitig den Rücken zu stärken, viel Wertvolles fürs christliche Leben zu lernen und vor allem um unseren Vater im Himmel, Jehova, gemeinsam anzubeten. Wichtig für uns und eine große Freude für Jehova sind dabei auch unsere Gebete und Loblieder. Lassen wir uns diese heiligen Zusammenkünfte nie entgehen, zumal wir doch so viel Kraft daraus ziehen können! (Heb. 10:24, 25).
19 Die Jünger Jesu mussten nun erst einmal eine wichtige organisatorische Sache klären und Petrus ergriff dabei die Initiative (Vers 15-26). Es macht einem Mut, zu sehen, wie sich Petrus in den wenigen Wochen, nachdem er seinen Herrn drei Mal verleugnet hatte, wieder gefangen hat (Mar. 14:72). Wir alle machen Fehler und müssen immer wieder daran erinnert werden, dass Jehova „gut und zum Vergeben bereit“ ist, wenn jemand echte Reue fühlt (Ps. 86:5).
20 Petrus erkannte, dass Judas, der Verräter Jesu, als Apostel ersetzt werden musste. Aber durch wen? Wie Petrus erklärte, müsste es jemand aus dem engsten Kreis der Nachfolger Jesu sein, der auch seine Auferstehung miterlebt hätte (Apg. 1:21, 22). Das passte zu dem, was Jesus ihnen selbst versprochen hatte: „Ihr . . ., die ihr mir nachgefolgt seid, [werdet] auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten“ (Mat. 19:28). Jehova wollte offenbar, dass 12 Apostel, die Jesus während seines Dienstes auf der Erde begleitet hatten, die künftigen „zwölf Grundsteine“ des Neuen Jerusalem bildeten (Offb. 21:2, 14). Gott ließ Petrus also verstehen, dass sich die Prophezeiung „Sein Aufsichtsamt übernehme ein anderer“ auf Judas bezog (Ps. 109:8).
21 Wie wurde der neue Apostel ausgesucht? Durch Lose, wie es in biblischer Zeit üblich war (Spr. 16:33). Doch nach der Bibel war dies das letzte Mal, dass Lose so zum Einsatz kamen. Mit der Ausgießung des heiligen Geistes gehörte diese Methode offensichtlich der Vergangenheit an. Interessant ist, warum die Apostel Lose verwendeten. Sie beteten: „Du, o Jehova, der du das Herz aller kennst, bezeichne, welchen du von diesen beiden Männern erwählt hast“ (Apg. 1:23, 24). Sie wollten, dass Jehova die Wahl trifft. Das Los fiel auf Matthias, wohl einer von den 70, die Jesus zum Predigen ausgesandt hatte. So wurde er einer der „Zwölf“ (Apg. 6:2).*
22 Das führt uns vor Augen, dass Gottes Volk organisiert sein muss. Bis heute werden für die Aufgabe als Aufseher in der Versammlung verantwortungsvolle Männer ausgesucht. Die Ältesten orientieren sich hierbei genau an dem, was jemand nach der Bibel für diese Aufgabe mitbringen muss. Außerdem beten sie darum, dass der heilige Geist sie dabei leitet. Für die Versammlung sind solche Männer somit vom heiligen Geist ernannt. Wir als Einzelne ordnen uns ihrer Führung jederzeit vertrauensvoll unter und fördern in der Versammlung einen kooperativen Geist (Heb. 13:17).
23 Jesus war seinen Jüngern also mehrmals erschienen, und es waren nötige organisatorische Änderungen vorgenommen worden. Das gab den Jüngern Kraft und bereitete sie bestens auf das vor, was als Nächstes passieren sollte. Um diesen Markstein in der Geschichte des Christentums geht es im nächsten Kapitel.