diese Seite existiert lediglich, um die Geschichten den Kapiteln zuzuordnen, so dass sie bei dem Kapitel in der Linkliste auftauchen, das wir gerade lesen - z.B bei Apostelgeschichte 1
„Damit stimmen die Worte der PROPHETEN überein“
„Damit stimmen die Worte der PROPHETEN überein“ (Apg. 15:13-21) findet ihr hier
4 Nun meldete sich der Jünger Jakobus, ein Halbbruder Jesu, zu Wort.* Wie es aussieht, war er der Vorsitzende der Besprechung. Er fasste die Quintessenz der Beratungen und das Ergebnis, zu dem anscheinend alle gekommen waren, zusammen und sagte dann in die Runde: „Simeon hat ausführlich erzählt, wie Gott erstmals seine Aufmerksamkeit den Nationen zuwandte, um aus ihnen ein Volk für seinen Namen herauszunehmen. Und damit stimmen die Worte der PROPHETEN überein“ (Apg. 15:14, 15).
5 Bei der Rede von Simeon (Simon Petrus) und dem Bericht von Barnabas und Paulus sind Jakobus wahrscheinlich Schrifttexte eingefallen, die Licht in die Thematik brachten (Joh. 14:26). Nachdem er sagte: „Damit stimmen die Worte der PROPHETEN überein“, zitierte er Amos 9:11, 12. Dieses Bibelbuch gehört zu dem Teil der Hebräischen Schriften, der allgemein als „die Propheten“ bezeichnet wird (Mat. 22:40; Apg. 15:16-18). Interessanterweise gab Jakobus den Wortlaut nicht eins zu eins wieder, wie er heute in Amos steht. Wahrscheinlich zitierte er aus der Septuaginta, einer griechischen Übersetzung der Hebräischen Schriften.
6 Durch den Propheten Amos hatte Jehova vorhergesagt, er werde eines Tages die „Hütte Davids“ wieder aufrichten, das heißt die Königslinie, die zum Königreich des Messias hinführt (Hes. 21:26, 27). Würde für Jehova dabei erneut nur die jüdische Nation eine Rolle spielen? Nein, denn in der Prophezeiung ist von „Leuten aus allen Nationen“ die Rede, die zusammengeführt werden und nach Gottes „Namen genannt sind“. Außerdem hatte Petrus ja eben bestätigt: „Er [Gott] hat gar keinen Unterschied zwischen uns [Judenchristen] und ihnen [nichtjüdischen Gläubigen] gemacht, sondern hat ihr Herz durch Glauben gereinigt“ (Apg. 15:9). Kurzum: Gott möchte, dass sowohl Juden als auch Nichtjuden sein Königreich erben (Röm. 8:17; Eph. 2:17-19). Nirgendwo hat er in den Prophezeiungen festhalten lassen, dass sich nichtjüdische Gläubige zuerst beschneiden lassen oder Proselyten werden müssten.
7 Jakobus hatte nun durch die Augenzeugenberichte und die Beweisführung aus den Schriften ein klares Bild gewonnen und sagte daher zu den anderen: „Meine Entscheidung ist deshalb, dass man die von den Nationen, die zu Gott umkehren, nicht beunruhige, sondern ihnen schreibe, dass sie sich von Dingen enthalten, die durch Götzen befleckt sind, und von Hurerei und von Erwürgtem und von Blut. Denn seit alten Zeiten hat Moses von Stadt zu Stadt solche gehabt, die ihn predigen, weil er in den Synagogen an jedem Sabbat vorgelesen wird“ (Apg. 15:19-21).
8 Hat Jakobus mit den Worten „Meine Entscheidung ist deshalb“ seine Autorität, etwa als Vorsitzender, ausgespielt und eigenmächtig entschieden? Absolut nicht! Die griechischen Wörter für „meine Entscheidung ist“ können auch bedeuten „ich urteile“ oder „ich meine“. Er hat also nicht einfach über die Köpfe der anderen hinweg entschieden, sondern ihnen, basierend auf dem, was sie von den Brüdern und aus Gottes Wort gehört hatten, einen Vorschlag unterbreitet.
9 War das ein guter Vorschlag? Es sieht ganz so aus, denn die Apostel und die älteren Männer nahmen ihn später an. Was waren die Vorteile? Zum einen würde man den nichtjüdischen Christen nicht das jüdische Gesetz aufladen und sie dadurch „beunruhigen“, das heißt, es ihnen „unnötig schwer machen“ (Apg. 15:19, Neue Genfer Übersetzung). Zum anderen würde die Entscheidung Achtung vor dem Gewissen der Judenchristen verraten, denen viele Jahre lang „Moses . . . in den Synagogen an jedem Sabbat vorgelesen“ worden war (Apg. 15:21).* Durch den empfohlenen Kurs würde bestimmt auch der Zusammenhalt zwischen jüdischen und nichtjüdischen Christen gestärkt. Vor allem aber würde er Jehova Gott gefallen, weil er mit seinen Zielen harmoniert. So konnte ein Problem, das die Einigkeit und das Glück im gesamten Volk Gottes bedrohte, wirklich optimal gelöst werden! Und die Art und Weise, wie das Ganze geklärt wurde, hat außerdem Signalwirkung für Gottes Volk heute!
10 Wie im Kapitel 13 zu lesen war, verlässt sich die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas heute — ganz nach dem urchristlichen Modell — in allem auf Jehova, den unumschränkten Herrscher, und auf Jesus Christus, den Leiter der Versammlung (1. Kor. 11:3).* Wie sieht das in der Praxis aus? Albert D. Schroeder, der von 1974 an in der leitenden Körperschaft war und seinen Dienst für Jehova auf der Erde im März 2006 vollendete, erklärte: „Die leitende Körperschaft . . . kommt jeden Mittwoch zusammen, und die Zusammenkunft beginnt jeweils mit einem Gebet um die Leitung durch den Geist Jehovas. Es werden große Anstrengungen unternommen, jede Angelegenheit so zu behandeln und jede Entscheidung so zu treffen, dass sie in Übereinstimmung mit Gottes Wort, der Bibel, ist.“ In dieselbe Richtung geht das, was Milton G. Henschel einmal sagte, der viele Jahre zur leitenden Körperschaft gehörte und seinen Dienst für Gott auf der Erde im März 2003 vollendete. Er stellte der 101. Klasse der Wachtturm-Bibelschule Gilead bei der Abschlussfeier die Grundsatzfrage: „Gibt es noch eine Organisation auf der Erde, deren Leitung Gottes Wort, die Bibel, zurate zieht, ehe sie wichtige Entscheidungen trifft?“ Die Antwort liegt auf der Hand.
4 Nun meldete sich der Jünger Jakobus, ein Halbbruder Jesu, zu Wort.* Wie es aussieht, war er der Vorsitzende der Besprechung. Er fasste die Quintessenz der Beratungen und das Ergebnis, zu dem anscheinend alle gekommen waren, zusammen und sagte dann in die Runde: „Simeon hat ausführlich erzählt, wie Gott erstmals seine Aufmerksamkeit den Nationen zuwandte, um aus ihnen ein Volk für seinen Namen herauszunehmen. Und damit stimmen die Worte der PROPHETEN überein“ (Apg. 15:14, 15).
5 Bei der Rede von Simeon (Simon Petrus) und dem Bericht von Barnabas und Paulus sind Jakobus wahrscheinlich Schrifttexte eingefallen, die Licht in die Thematik brachten (Joh. 14:26). Nachdem er sagte: „Damit stimmen die Worte der PROPHETEN überein“, zitierte er Amos 9:11, 12. Dieses Bibelbuch gehört zu dem Teil der Hebräischen Schriften, der allgemein als „die Propheten“ bezeichnet wird (Mat. 22:40; Apg. 15:16-18). Interessanterweise gab Jakobus den Wortlaut nicht eins zu eins wieder, wie er heute in Amos steht. Wahrscheinlich zitierte er aus der Septuaginta, einer griechischen Übersetzung der Hebräischen Schriften.
6 Durch den Propheten Amos hatte Jehova vorhergesagt, er werde eines Tages die „Hütte Davids“ wieder aufrichten, das heißt die Königslinie, die zum Königreich des Messias hinführt (Hes. 21:26, 27). Würde für Jehova dabei erneut nur die jüdische Nation eine Rolle spielen? Nein, denn in der Prophezeiung ist von „Leuten aus allen Nationen“ die Rede, die zusammengeführt werden und nach Gottes „Namen genannt sind“. Außerdem hatte Petrus ja eben bestätigt: „Er [Gott] hat gar keinen Unterschied zwischen uns [Judenchristen] und ihnen [nichtjüdischen Gläubigen] gemacht, sondern hat ihr Herz durch Glauben gereinigt“ (Apg. 15:9). Kurzum: Gott möchte, dass sowohl Juden als auch Nichtjuden sein Königreich erben (Röm. 8:17; Eph. 2:17-19). Nirgendwo hat er in den Prophezeiungen festhalten lassen, dass sich nichtjüdische Gläubige zuerst beschneiden lassen oder Proselyten werden müssten.
7 Jakobus hatte nun durch die Augenzeugenberichte und die Beweisführung aus den Schriften ein klares Bild gewonnen und sagte daher zu den anderen: „Meine Entscheidung ist deshalb, dass man die von den Nationen, die zu Gott umkehren, nicht beunruhige, sondern ihnen schreibe, dass sie sich von Dingen enthalten, die durch Götzen befleckt sind, und von Hurerei und von Erwürgtem und von Blut. Denn seit alten Zeiten hat Moses von Stadt zu Stadt solche gehabt, die ihn predigen, weil er in den Synagogen an jedem Sabbat vorgelesen wird“ (Apg. 15:19-21).
8 Hat Jakobus mit den Worten „Meine Entscheidung ist deshalb“ seine Autorität, etwa als Vorsitzender, ausgespielt und eigenmächtig entschieden? Absolut nicht! Die griechischen Wörter für „meine Entscheidung ist“ können auch bedeuten „ich urteile“ oder „ich meine“. Er hat also nicht einfach über die Köpfe der anderen hinweg entschieden, sondern ihnen, basierend auf dem, was sie von den Brüdern und aus Gottes Wort gehört hatten, einen Vorschlag unterbreitet.
9 War das ein guter Vorschlag? Es sieht ganz so aus, denn die Apostel und die älteren Männer nahmen ihn später an. Was waren die Vorteile? Zum einen würde man den nichtjüdischen Christen nicht das jüdische Gesetz aufladen und sie dadurch „beunruhigen“, das heißt, es ihnen „unnötig schwer machen“ (Apg. 15:19, Neue Genfer Übersetzung). Zum anderen würde die Entscheidung Achtung vor dem Gewissen der Judenchristen verraten, denen viele Jahre lang „Moses . . . in den Synagogen an jedem Sabbat vorgelesen“ worden war (Apg. 15:21).* Durch den empfohlenen Kurs würde bestimmt auch der Zusammenhalt zwischen jüdischen und nichtjüdischen Christen gestärkt. Vor allem aber würde er Jehova Gott gefallen, weil er mit seinen Zielen harmoniert. So konnte ein Problem, das die Einigkeit und das Glück im gesamten Volk Gottes bedrohte, wirklich optimal gelöst werden! Und die Art und Weise, wie das Ganze geklärt wurde, hat außerdem Signalwirkung für Gottes Volk heute!
10 Wie im Kapitel 13 zu lesen war, verlässt sich die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas heute — ganz nach dem urchristlichen Modell — in allem auf Jehova, den unumschränkten Herrscher, und auf Jesus Christus, den Leiter der Versammlung (1. Kor. 11:3).* Wie sieht das in der Praxis aus? Albert D. Schroeder, der von 1974 an in der leitenden Körperschaft war und seinen Dienst für Jehova auf der Erde im März 2006 vollendete, erklärte: „Die leitende Körperschaft . . . kommt jeden Mittwoch zusammen, und die Zusammenkunft beginnt jeweils mit einem Gebet um die Leitung durch den Geist Jehovas. Es werden große Anstrengungen unternommen, jede Angelegenheit so zu behandeln und jede Entscheidung so zu treffen, dass sie in Übereinstimmung mit Gottes Wort, der Bibel, ist.“ In dieselbe Richtung geht das, was Milton G. Henschel einmal sagte, der viele Jahre zur leitenden Körperschaft gehörte und seinen Dienst für Gott auf der Erde im März 2003 vollendete. Er stellte der 101. Klasse der Wachtturm-Bibelschule Gilead bei der Abschlussfeier die Grundsatzfrage: „Gibt es noch eine Organisation auf der Erde, deren Leitung Gottes Wort, die Bibel, zurate zieht, ehe sie wichtige Entscheidungen trifft?“ Die Antwort liegt auf der Hand.