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Er lehrte „auf dem Marktplatz“
Er lehrte „auf dem Marktplatz“ (Apg. 17:16-21) findet ihr hier
4 Nach Athen kam Paulus auf seiner zweiten Missionsreise um das Jahr 50.* Während er auf Silas und Timotheus wartete, die von Beröa kommen sollten, suchte er wie gewohnt die Synagoge auf, um mit den Juden die Schriften zu erörtern. Er entdeckte auch einen Platz, wo er mit Athenern, die keine Juden waren, ins Gespräch kommen konnte: „auf dem Marktplatz“ (Apg. 17:17). Die Agora lag nordwestlich der Akropolis und dürfte so 50 000 Quadratmeter groß gewesen sein. Auf diesem Platz wurden nicht nur Waren gehandelt. Hier spielte sich das gesamte öffentliche Leben ab. Er war das wirtschaftliche, politische und kulturelle Herzstück der Stadt. Außerdem kamen die Athener gern zum Debattieren hierher.
5 Mit diesen Gesprächspartnern würde es Paulus allerdings nicht ganz einfach haben. Unter ihnen waren Epikureer und Stoiker, Anhänger zweier völlig konträrer philosophischer Schulen.* Die Epikureer glaubten, das Leben sei durch Zufall entstanden. Ihre Lebensauffassung war: „Vor Gott braucht man sich nicht zu fürchten; der Tod ist ohne Bedeutung; die guten Dinge sind leicht zu erwerben und die schlimmen sind leicht zu überstehen.“ Bei den Stoikern wurden Logik und Vernunft großgeschrieben und Gott war für sie keine Person. Keine der beiden Gruppen glaubte an die Auferstehung, wie sie Jesu Jünger lehrten. Zwischen ihren philosophischen Anschauungen und den von Paulus verkündeten erhabenen Lehren des wahren Christentums lagen Welten.
6 Wie haben die griechischen Intellektuellen auf das, was Paulus sagte, reagiert? Einige nannten ihn einen „Schwätzer“ oder wörtlich: „Samenpicker“ (Apg. 17:18, Fn.). Über das griechische Wort dafür heißt es in einem Bibelkommentar: „Das spottende Scheltwort ‚Körnerpicker‘ ist vom Bild des Vogels entnommen, der hier und da seine Körner aufliest. Ein ‚Körnerpicker‘ ist also ein Mann, der ohne eigenes Denken und ohne systematische Klarheit sich vom Hören und Lesen allerlei angeeignet hat, was er nun wahllos als seine Weisheit weitergibt.“ Diese gelehrten Herren sagten also im Grunde, Paulus sei ein Dummschwätzer, der einfach nur etwas nachplappere. Wie wir gleich sehen werden, ließ sich Paulus davon jedoch nicht beeindrucken.
7 Heute ist es nicht anders. Als Zeugen Jehovas hat man uns wegen unserer biblischen Überzeugung schon oft mit Schimpfwörtern tituliert. Ein Beispiel: Manche klugen Köpfe lehren, dass die Evolution eine Tatsache ist und jeder halbwegs gebildete Mensch daran glaubt. Damit wird jeder als dumm abgestempelt, der nicht daran glauben will. So möchte man den Leuten weismachen, wir seien „Dummschwätzer“, wenn wir die Bibel vertreten und deutlich machen, dass hinter der Natur Planung und Intelligenz stecken. Doch wir lassen uns nicht einschüchtern. Im Gegenteil: Wir treten mit voller Überzeugung dafür ein, dass alles Leben auf der Erde einem intelligenten Konstrukteur zu verdanken ist: Jehova Gott (Offb. 4:11).
8 Nicht alle reagierten damals bei Paulus gleich. Manche meinten: „Er scheint ein Verkündiger ausländischer Gottheiten zu sein“ (Apg. 17:18). Führte Paulus wirklich neue Gottheiten ein? Das war eine schwerwiegende Sache, denn so einen Vorwurf hatte man Jahrhunderte zuvor schon gegen Sokrates erhoben. Unter anderem deswegen hatte man ihm seinerzeit den Prozess gemacht und ihn zum Tod verurteilt. Kein Wunder, dass Paulus jetzt zum Areopag gebracht wurde, um das, was sich in den Ohren der Leute so fremd anhörte, genauer zu erklären.* Wie würde Paulus seine Botschaft vor Menschen vertreten, denen die heiligen Schriften völlig fremd waren?
4 Nach Athen kam Paulus auf seiner zweiten Missionsreise um das Jahr 50.* Während er auf Silas und Timotheus wartete, die von Beröa kommen sollten, suchte er wie gewohnt die Synagoge auf, um mit den Juden die Schriften zu erörtern. Er entdeckte auch einen Platz, wo er mit Athenern, die keine Juden waren, ins Gespräch kommen konnte: „auf dem Marktplatz“ (Apg. 17:17). Die Agora lag nordwestlich der Akropolis und dürfte so 50 000 Quadratmeter groß gewesen sein. Auf diesem Platz wurden nicht nur Waren gehandelt. Hier spielte sich das gesamte öffentliche Leben ab. Er war das wirtschaftliche, politische und kulturelle Herzstück der Stadt. Außerdem kamen die Athener gern zum Debattieren hierher.
5 Mit diesen Gesprächspartnern würde es Paulus allerdings nicht ganz einfach haben. Unter ihnen waren Epikureer und Stoiker, Anhänger zweier völlig konträrer philosophischer Schulen.* Die Epikureer glaubten, das Leben sei durch Zufall entstanden. Ihre Lebensauffassung war: „Vor Gott braucht man sich nicht zu fürchten; der Tod ist ohne Bedeutung; die guten Dinge sind leicht zu erwerben und die schlimmen sind leicht zu überstehen.“ Bei den Stoikern wurden Logik und Vernunft großgeschrieben und Gott war für sie keine Person. Keine der beiden Gruppen glaubte an die Auferstehung, wie sie Jesu Jünger lehrten. Zwischen ihren philosophischen Anschauungen und den von Paulus verkündeten erhabenen Lehren des wahren Christentums lagen Welten.
6 Wie haben die griechischen Intellektuellen auf das, was Paulus sagte, reagiert? Einige nannten ihn einen „Schwätzer“ oder wörtlich: „Samenpicker“ (Apg. 17:18, Fn.). Über das griechische Wort dafür heißt es in einem Bibelkommentar: „Das spottende Scheltwort ‚Körnerpicker‘ ist vom Bild des Vogels entnommen, der hier und da seine Körner aufliest. Ein ‚Körnerpicker‘ ist also ein Mann, der ohne eigenes Denken und ohne systematische Klarheit sich vom Hören und Lesen allerlei angeeignet hat, was er nun wahllos als seine Weisheit weitergibt.“ Diese gelehrten Herren sagten also im Grunde, Paulus sei ein Dummschwätzer, der einfach nur etwas nachplappere. Wie wir gleich sehen werden, ließ sich Paulus davon jedoch nicht beeindrucken.
7 Heute ist es nicht anders. Als Zeugen Jehovas hat man uns wegen unserer biblischen Überzeugung schon oft mit Schimpfwörtern tituliert. Ein Beispiel: Manche klugen Köpfe lehren, dass die Evolution eine Tatsache ist und jeder halbwegs gebildete Mensch daran glaubt. Damit wird jeder als dumm abgestempelt, der nicht daran glauben will. So möchte man den Leuten weismachen, wir seien „Dummschwätzer“, wenn wir die Bibel vertreten und deutlich machen, dass hinter der Natur Planung und Intelligenz stecken. Doch wir lassen uns nicht einschüchtern. Im Gegenteil: Wir treten mit voller Überzeugung dafür ein, dass alles Leben auf der Erde einem intelligenten Konstrukteur zu verdanken ist: Jehova Gott (Offb. 4:11).
8 Nicht alle reagierten damals bei Paulus gleich. Manche meinten: „Er scheint ein Verkündiger ausländischer Gottheiten zu sein“ (Apg. 17:18). Führte Paulus wirklich neue Gottheiten ein? Das war eine schwerwiegende Sache, denn so einen Vorwurf hatte man Jahrhunderte zuvor schon gegen Sokrates erhoben. Unter anderem deswegen hatte man ihm seinerzeit den Prozess gemacht und ihn zum Tod verurteilt. Kein Wunder, dass Paulus jetzt zum Areopag gebracht wurde, um das, was sich in den Ohren der Leute so fremd anhörte, genauer zu erklären.* Wie würde Paulus seine Botschaft vor Menschen vertreten, denen die heiligen Schriften völlig fremd waren?