diese Seite existiert lediglich, um die Geschichten den Kapiteln zuzuordnen, so dass sie bei dem Kapitel in der Linkliste auftauchen, das wir gerade lesen - z.B bei Apostelgeschichte 1
„Für das Werk“ ausgesondert
„Für das Werk“ ausgesondert (Apg. 13:1-12) findet ihr hier
3 Heute, im Zeitalter von Auto und Flugzeug, ist es kein Problem, in kürzester Zeit ziemlich große Strecken hinter sich zu bringen. Im 1. Jahrhundert war das ganz anders. Damals war man hauptsächlich zu Fuß unterwegs und die Wege führten oft durch unwegsames Gelände. Eine Tagesreise, auf der man vielleicht nur 30 Kilometer weit kam, war ziemlich strapaziös!* Obwohl Barnabas und Saulus ihrer neuen Aufgabe bestimmt entgegengefiebert haben, war ihnen daher sicher auch klar, dass das kein Spaziergang werden würde und ihnen Opfer abverlangen wird (Mat. 16:24).
4 Warum hat der heilige Geist aber gerade Barnabas und Saulus „für das Werk“ ausgewählt? (Apg. 13:2). Die Bibel sagt darüber nichts. Fest steht nur: Er hat sie ausgewählt. Es gibt keinen Anhaltspunkt dafür, dass die Propheten und Lehrer in Antiochia die Auswahl infrage gestellt hätten. Im Gegenteil, sie standen voll dahinter. Es muss Barnabas und Saulus richtig gutgetan haben, als die Brüder für sie beteten, wegen ihnen fasteten, ihnen die Hände auflegten und sie völlig neidlos ziehen ließen! (Apg. 13:3). Genauso sollten auch wir die Männer unterstützen, die Aufgaben in der Versammlung übertragen bekommen haben, wie zum Beispiel die Ältesten. Statt neidisch auf sie zu sein, sollten wir ihnen „um ihres Werkes willen“ besondere Achtung und Liebe entgegenbringen (1. Thes. 5:13).
5 Barnabas und Saulus machten sich nun auf den Weg nach Seleukia. Das war ein Hafen unweit von Antiochia. Von dort aus fuhren sie rund 200 Kilometer mit dem Schiff nach Zypern.* Barnabas, der ja auf dieser Insel geboren war, brannte bestimmt schon darauf, seinen Landsleuten die gute Botschaft zu bringen. Nachdem sie in Salamis an der Ostküste an Land gegangen waren, verloren sie keine Zeit und begannen sofort, „das Wort Gottes in den Synagogen der Juden zu verkündigen“ (Apg. 13:5).* Auf ihrem Weg ans andere Ende der Insel predigten sie wahrscheinlich in den größeren Städten die gute Botschaft. Je nach Reiseroute legten die beiden gut und gern 220 Kilometer zu Fuß zurück!
6 In Zypern stieß man seinerzeit an allen Ecken und Enden auf Auswüchse der falschen Religion. Damit wurden Barnabas und Saulus besonders in Paphos an der Westküste der Insel konfrontiert. Beim „Prokonsul Sergius Paulus“* trafen sie „einen Zauberer, einen falschen Propheten, einen Juden mit Namen Bar-Jesus“. Damals wandten sich viele vornehme, gebildete Römer bei wichtigen Entscheidungen oft an Zauberer oder Astrologen. So auch Sergius Paulus, den die Bibel im selben Vers als „intelligenten Mann“ bezeichnet. Allerdings war Sergius Paulus von der Botschaft über das Königreich sehr angetan und „suchte ernstlich, das Wort Gottes zu hören“. Einem passte das aber ganz und gar nicht: Bar-Jesus, der auch unter dem Titel Elymas bekannt war, was „Zauberer“ bedeutet (Apg. 13:6-8).
7 Bar-Jesus lehnte die Königreichsbotschaft vehement ab. Die einzige Möglichkeit, seine einflussreiche Stellung als Berater von Sergius Paulus zu sichern, war, „den Prokonsul vom Glauben abzuhalten“ (Apg. 13:8). Doch Saulus würde nicht einfach tatenlos zusehen, wie ein Hofmagier das Interesse von Sergius Paulus im Keim erstickte. Was tat er also? Die Apostelgeschichte verrät es uns: „Saulus, der auch Paulus heißt, wurde mit heiligem Geist erfüllt, schaute ihn [Bar-Jesus] unverwandt an und sprach: ‚O du, der du von jeder Art Trug und jeder Art Schurkerei erfüllt bist, du Sohn des Teufels, du Feind alles dessen, was gerecht ist, wirst du nicht aufhören, die rechten Wege Jehovas zu verdrehen? Nun denn, siehe, Jehovas Hand kommt über dich, und du wirst blind sein und wirst das Sonnenlicht eine Zeit lang nicht sehen.‘ Da fiel augenblicklich dichter Nebel und Finsternis auf ihn, und er ging umher und suchte Leute, die ihn an der Hand führen sollten.“* Was war das Resultat? Als „der Prokonsul sah, was sich begeben hatte, wurde er gläubig, so sehr erstaunt war er über die Lehre Jehovas“ (Apg. 13:9-12).
8 Paulus ließ sich von Bar-Jesus nicht ins Bockshorn jagen. So sollten auch wir beim Predigen keinen Rückzieher machen, wenn jemand einen Interessierten vom Glauben abhalten will. Wir bleiben natürlich immer freundlich und vergreifen uns nicht im Ton (Kol. 4:6). Aber wir werden auch nicht riskieren, dass ein zartes Pflänzchen des Glaubens eingeht, nur weil wir Konflikten ausweichen wollen. Und wir werden nicht davor zurückschrecken, deutlich aufzuzeigen, wo die falsche Religion „die rechten Wege Jehovas“ immer wieder verdreht, wie es damals Bar-Jesus tat (Apg. 13:10). Genauso wie Paulus möchten wir anderen mutig die Wahrheit erklären und Menschen, die es ernst meinen, die Botschaft schmackhaft machen. Auch wenn Gottes Hilfe nicht immer so deutlich ins Auge springt wie bei Paulus, können wir uns doch fest darauf verlassen, dass Jehova durch seinen heiligen Geist jeden, der es verdient, zur Wahrheit hinzieht (Joh. 6:44).
3 Heute, im Zeitalter von Auto und Flugzeug, ist es kein Problem, in kürzester Zeit ziemlich große Strecken hinter sich zu bringen. Im 1. Jahrhundert war das ganz anders. Damals war man hauptsächlich zu Fuß unterwegs und die Wege führten oft durch unwegsames Gelände. Eine Tagesreise, auf der man vielleicht nur 30 Kilometer weit kam, war ziemlich strapaziös!* Obwohl Barnabas und Saulus ihrer neuen Aufgabe bestimmt entgegengefiebert haben, war ihnen daher sicher auch klar, dass das kein Spaziergang werden würde und ihnen Opfer abverlangen wird (Mat. 16:24).
4 Warum hat der heilige Geist aber gerade Barnabas und Saulus „für das Werk“ ausgewählt? (Apg. 13:2). Die Bibel sagt darüber nichts. Fest steht nur: Er hat sie ausgewählt. Es gibt keinen Anhaltspunkt dafür, dass die Propheten und Lehrer in Antiochia die Auswahl infrage gestellt hätten. Im Gegenteil, sie standen voll dahinter. Es muss Barnabas und Saulus richtig gutgetan haben, als die Brüder für sie beteten, wegen ihnen fasteten, ihnen die Hände auflegten und sie völlig neidlos ziehen ließen! (Apg. 13:3). Genauso sollten auch wir die Männer unterstützen, die Aufgaben in der Versammlung übertragen bekommen haben, wie zum Beispiel die Ältesten. Statt neidisch auf sie zu sein, sollten wir ihnen „um ihres Werkes willen“ besondere Achtung und Liebe entgegenbringen (1. Thes. 5:13).
5 Barnabas und Saulus machten sich nun auf den Weg nach Seleukia. Das war ein Hafen unweit von Antiochia. Von dort aus fuhren sie rund 200 Kilometer mit dem Schiff nach Zypern.* Barnabas, der ja auf dieser Insel geboren war, brannte bestimmt schon darauf, seinen Landsleuten die gute Botschaft zu bringen. Nachdem sie in Salamis an der Ostküste an Land gegangen waren, verloren sie keine Zeit und begannen sofort, „das Wort Gottes in den Synagogen der Juden zu verkündigen“ (Apg. 13:5).* Auf ihrem Weg ans andere Ende der Insel predigten sie wahrscheinlich in den größeren Städten die gute Botschaft. Je nach Reiseroute legten die beiden gut und gern 220 Kilometer zu Fuß zurück!
6 In Zypern stieß man seinerzeit an allen Ecken und Enden auf Auswüchse der falschen Religion. Damit wurden Barnabas und Saulus besonders in Paphos an der Westküste der Insel konfrontiert. Beim „Prokonsul Sergius Paulus“* trafen sie „einen Zauberer, einen falschen Propheten, einen Juden mit Namen Bar-Jesus“. Damals wandten sich viele vornehme, gebildete Römer bei wichtigen Entscheidungen oft an Zauberer oder Astrologen. So auch Sergius Paulus, den die Bibel im selben Vers als „intelligenten Mann“ bezeichnet. Allerdings war Sergius Paulus von der Botschaft über das Königreich sehr angetan und „suchte ernstlich, das Wort Gottes zu hören“. Einem passte das aber ganz und gar nicht: Bar-Jesus, der auch unter dem Titel Elymas bekannt war, was „Zauberer“ bedeutet (Apg. 13:6-8).
7 Bar-Jesus lehnte die Königreichsbotschaft vehement ab. Die einzige Möglichkeit, seine einflussreiche Stellung als Berater von Sergius Paulus zu sichern, war, „den Prokonsul vom Glauben abzuhalten“ (Apg. 13:8). Doch Saulus würde nicht einfach tatenlos zusehen, wie ein Hofmagier das Interesse von Sergius Paulus im Keim erstickte. Was tat er also? Die Apostelgeschichte verrät es uns: „Saulus, der auch Paulus heißt, wurde mit heiligem Geist erfüllt, schaute ihn [Bar-Jesus] unverwandt an und sprach: ‚O du, der du von jeder Art Trug und jeder Art Schurkerei erfüllt bist, du Sohn des Teufels, du Feind alles dessen, was gerecht ist, wirst du nicht aufhören, die rechten Wege Jehovas zu verdrehen? Nun denn, siehe, Jehovas Hand kommt über dich, und du wirst blind sein und wirst das Sonnenlicht eine Zeit lang nicht sehen.‘ Da fiel augenblicklich dichter Nebel und Finsternis auf ihn, und er ging umher und suchte Leute, die ihn an der Hand führen sollten.“* Was war das Resultat? Als „der Prokonsul sah, was sich begeben hatte, wurde er gläubig, so sehr erstaunt war er über die Lehre Jehovas“ (Apg. 13:9-12).
8 Paulus ließ sich von Bar-Jesus nicht ins Bockshorn jagen. So sollten auch wir beim Predigen keinen Rückzieher machen, wenn jemand einen Interessierten vom Glauben abhalten will. Wir bleiben natürlich immer freundlich und vergreifen uns nicht im Ton (Kol. 4:6). Aber wir werden auch nicht riskieren, dass ein zartes Pflänzchen des Glaubens eingeht, nur weil wir Konflikten ausweichen wollen. Und wir werden nicht davor zurückschrecken, deutlich aufzuzeigen, wo die falsche Religion „die rechten Wege Jehovas“ immer wieder verdreht, wie es damals Bar-Jesus tat (Apg. 13:10). Genauso wie Paulus möchten wir anderen mutig die Wahrheit erklären und Menschen, die es ernst meinen, die Botschaft schmackhaft machen. Auch wenn Gottes Hilfe nicht immer so deutlich ins Auge springt wie bei Paulus, können wir uns doch fest darauf verlassen, dass Jehova durch seinen heiligen Geist jeden, der es verdient, zur Wahrheit hinzieht (Joh. 6:44).