diese Seite existiert lediglich, um die Geschichten den Kapiteln zuzuordnen, so dass sie bei dem Kapitel in der Linkliste auftauchen, das wir gerade lesen - z.B bei Apostelgeschichte 1
„Gebt auch mir diese Gewalt“
„Gebt auch mir diese Gewalt“ (Apg. 8:9-25) findet ihr hier
9 Philippus wirkte in Samaria viele Wunder. Unter anderem heilte er Menschen mit Behinderungen und trieb sogar böse Geister aus (Apg. 8:6-8). Ein Mann war davon besonders angetan: Simon, ein Magier, den die Leute so bewunderten, dass sie über ihn sagten: „Dieser Mann ist die Kraft Gottes.“ Durch die Wunder des Philippus sah er nun mit eigenen Augen die wirkliche Kraft Gottes und kam zum Glauben (Apg. 8:9-13). Seine Motive wurden später jedoch auf den Prüfstand gestellt. Wie?
10 Als die Apostel hörten, dass es in Samaria so viel Zuwachs gab, schickten sie Petrus und Johannes dorthin. (Dazu auch „Petrus gebraucht die ‚Schlüssel des Königreiches‘ “.) Die beiden legten den neuen Jüngern die Hände auf und jeder empfing den heiligen Geist.* Simon war davon ganz fasziniert. Er sagte zu den Aposteln: „Gebt auch mir diese Gewalt, damit jeder, dem ich die Hände auflege, heiligen Geist empfange.“ Simon bot ihnen sogar Geld an, weil er dachte, er könne diese Gabe Gottes kaufen! (Apg. 8:14-19).
11 Petrus wies Simon scharf zurecht: „Dein Silber gehe mit dir zugrunde, weil du dachtest, durch Geld in den Besitz der freien Gabe Gottes zu gelangen. Du hast weder Anteil noch Anrecht an dieser Sache, denn dein Herz ist in den Augen Gottes nicht gerade.“ Dann redete er Simon ins Gewissen, er solle bereuen und um Vergebung bitten: „Flehe zu Jehova, dass dir, wenn möglich, das Trachten deines Herzens [„deine unsaubere Absicht“, Zink] vergeben werde.“ Simon war offenbar kein schlechter Mensch. Eigentlich wollte er das Richtige tun, aber hier hatte er sich gründlich vergaloppiert. Er beschwor die Apostel: „Ihr Männer, fleht für mich zu Jehova, dass nichts von dem, was ihr gesagt habt, über mich komme“ (Apg. 8:20-24).
12 Was Petrus dem Simon so unverblümt zu verstehen gab, ist auch ein deutlicher Wink für Christen von heute. Von dem Vorfall damals wurde sogar ein eigenes Wort abgeleitet: Simonie, der Kauf und Verkauf von Ämtern auf religiöser Ebene. Die Kirchengeschichte strotzt nur so vor Beispielen dafür. So wird in der 9. Auflage der Encyclopædia Britannica (1878) über Papstwahlen (Konklaven) gesagt: „Wer die Geschichte der päpstlichen Konklaven erforscht, kommt zu der Überzeugung, dass keine Wahl je unbefleckt von Simonie erfolgt ist, sondern im Gegenteil in vielen Fällen im Konklave Simonie in gröbster, schamlosester und offenkundigster Weise getrieben worden ist.“
13 Simonie ist eine Sünde, vor der man als Christ auf der Hut sein muss. Es darf zum Beispiel nicht sein, dass man jemand mit Geschenken oder Lob überhäuft, weil man sich von ihm zusätzliche besondere Aufgaben in der Versammlung verspricht. Andererseits sollten sich Brüder, die anderen besondere Aufgaben zukommen lassen könnten, nicht dazu hinreißen lassen, jemand zu begünstigen, nur weil er gut situiert ist. Beides wäre letztlich eine Form von Simonie. Fazit: Diener Gottes dürfen sich nicht irgendwie in den Vordergrund drängen, sondern sollten abwarten, wen Jehovas Geist für eine Aufgabe auswählt (Luk. 9:48). In Gottes Organisation ist kein Platz für Leute, die auf „ihre eigene Ehre“ aus sind (Spr. 25:27).
9 Philippus wirkte in Samaria viele Wunder. Unter anderem heilte er Menschen mit Behinderungen und trieb sogar böse Geister aus (Apg. 8:6-8). Ein Mann war davon besonders angetan: Simon, ein Magier, den die Leute so bewunderten, dass sie über ihn sagten: „Dieser Mann ist die Kraft Gottes.“ Durch die Wunder des Philippus sah er nun mit eigenen Augen die wirkliche Kraft Gottes und kam zum Glauben (Apg. 8:9-13). Seine Motive wurden später jedoch auf den Prüfstand gestellt. Wie?
10 Als die Apostel hörten, dass es in Samaria so viel Zuwachs gab, schickten sie Petrus und Johannes dorthin. (Dazu auch „Petrus gebraucht die ‚Schlüssel des Königreiches‘ “.) Die beiden legten den neuen Jüngern die Hände auf und jeder empfing den heiligen Geist.* Simon war davon ganz fasziniert. Er sagte zu den Aposteln: „Gebt auch mir diese Gewalt, damit jeder, dem ich die Hände auflege, heiligen Geist empfange.“ Simon bot ihnen sogar Geld an, weil er dachte, er könne diese Gabe Gottes kaufen! (Apg. 8:14-19).
11 Petrus wies Simon scharf zurecht: „Dein Silber gehe mit dir zugrunde, weil du dachtest, durch Geld in den Besitz der freien Gabe Gottes zu gelangen. Du hast weder Anteil noch Anrecht an dieser Sache, denn dein Herz ist in den Augen Gottes nicht gerade.“ Dann redete er Simon ins Gewissen, er solle bereuen und um Vergebung bitten: „Flehe zu Jehova, dass dir, wenn möglich, das Trachten deines Herzens [„deine unsaubere Absicht“, Zink] vergeben werde.“ Simon war offenbar kein schlechter Mensch. Eigentlich wollte er das Richtige tun, aber hier hatte er sich gründlich vergaloppiert. Er beschwor die Apostel: „Ihr Männer, fleht für mich zu Jehova, dass nichts von dem, was ihr gesagt habt, über mich komme“ (Apg. 8:20-24).
12 Was Petrus dem Simon so unverblümt zu verstehen gab, ist auch ein deutlicher Wink für Christen von heute. Von dem Vorfall damals wurde sogar ein eigenes Wort abgeleitet: Simonie, der Kauf und Verkauf von Ämtern auf religiöser Ebene. Die Kirchengeschichte strotzt nur so vor Beispielen dafür. So wird in der 9. Auflage der Encyclopædia Britannica (1878) über Papstwahlen (Konklaven) gesagt: „Wer die Geschichte der päpstlichen Konklaven erforscht, kommt zu der Überzeugung, dass keine Wahl je unbefleckt von Simonie erfolgt ist, sondern im Gegenteil in vielen Fällen im Konklave Simonie in gröbster, schamlosester und offenkundigster Weise getrieben worden ist.“
13 Simonie ist eine Sünde, vor der man als Christ auf der Hut sein muss. Es darf zum Beispiel nicht sein, dass man jemand mit Geschenken oder Lob überhäuft, weil man sich von ihm zusätzliche besondere Aufgaben in der Versammlung verspricht. Andererseits sollten sich Brüder, die anderen besondere Aufgaben zukommen lassen könnten, nicht dazu hinreißen lassen, jemand zu begünstigen, nur weil er gut situiert ist. Beides wäre letztlich eine Form von Simonie. Fazit: Diener Gottes dürfen sich nicht irgendwie in den Vordergrund drängen, sondern sollten abwarten, wen Jehovas Geist für eine Aufgabe auswählt (Luk. 9:48). In Gottes Organisation ist kein Platz für Leute, die auf „ihre eigene Ehre“ aus sind (Spr. 25:27).