diese Seite existiert lediglich, um die Geschichten den Kapiteln zuzuordnen, so dass sie bei dem Kapitel in der Linkliste auftauchen, das wir gerade lesen - z.B bei Apostelgeschichte 1
4 Paulus und etliche andere Gefangene wurden dem römischen Offizier Julius übergeben. Dieser bestieg mit ihnen ein Handelsschiff, das in Cäsarea vor Anker lag. Es kam aus Adramyttium, einem Hafen an der Westküste Kleinasiens gegenüber der Stadt Mitylene auf Lesbos. Das Schiff sollte zuerst Kurs nach Norden nehmen, dann nach Westen. Unterwegs wollte man verschiedene Häfen anlaufen, um Fracht aus- und einzuladen. Solche Handelsschiffe waren nicht für Passagiere ausgelegt und schon gar nicht für Gefangene. (Dazu auch „Seefahrt und Handelswege“.) Zum Glück war Paulus mit den Kriminellen nicht allein. Mindestens zwei Brüder begleiteten ihn: Aristarchus und Lukas. Es war natürlich Lukas, der die Reise festhielt. Ob die beiden treuen Seelen als zahlende Passagiere oder als Diener von Paulus zugestiegen sind, weiß man nicht genau (Apg. 27:1, 2).
5 Nach einem Tag auf See legten sie etwa 110 Kilometer nördlich in Sidon an der syrischen Küste an. Offensichtlich wurde Paulus von Julius nicht wie ein gewöhnlicher Verbrecher behandelt, möglicherweise weil er römischer Staatsbürger war und ihm keine Schuld nachgewiesen worden war (Apg. 22:27, 28; 26:31, 32). Er durfte sogar an Land gehen, um seine Brüder und Schwestern zu besuchen. Denen war es garantiert ein Herzensbedürfnis, ihn nach seiner langen Haftzeit etwas zu verwöhnen! Hast du eine Idee, wann und wie auch du so lieb für andere da sein könntest? Du wirst viel Gutes zurückbekommen (Apg. 27:3).
6 Von Sidon ging es weiter die Küste entlang nach Norden, vorbei an Zilizien, wo Paulus’ Heimatort Tarsus lag. Ob sie unterwegs noch weitere Häfen ansteuerten, erwähnt Lukas nicht, wohl aber, dass sie „Gegenwind“ hatten — ein Detail, das nichts Gutes ahnen lässt (Apg. 27:4, 5). Wir können uns denken, dass Paulus keine Gelegenheit ausließ, anderen von der guten Botschaft zu erzählen. Wir sehen ihn förmlich vor uns, wie er sich mit Mitgefangenen, Soldaten, Passagieren, der Schiffsmannschaft oder mit den Menschen in den Häfen unterhält. Auch wir lassen uns heute keine Gelegenheit zum Predigen entgehen!
7 Nach einer Weile kamen sie in Myra an der Südküste Kleinasiens an. Dort mussten Paulus und die anderen umsteigen, um in Richtung Rom weitersegeln zu können (Apg. 27:6). Myra war ein Anlaufhafen für ägyptische Getreidefrachter. Ägypten war nämlich damals die Kornkammer Roms. Julius machte so einen Frachter ausfindig und ging mit den Soldaten und Gefangenen auf das Schiff. Es muss viel größer gewesen sein als das vorherige. Es führte eine wertvolle Ladung Weizen mit sich und hatte 276 Leute an Bord: die Besatzung, Soldaten, Gefangene und wahrscheinlich auch andere, die nach Rom wollten. Damit hatte Paulus nun noch mehr Menschen um sich, denen er predigen konnte — was er auch garantiert voll ausnutzte.
8 Das Schiff steuerte auf Knidos zu, an der Südwestspitze Kleinasiens. Bei gutem Wind war die Strecke normalerweise an einem Tag zu schaffen. Aber Lukas schreibt, dass sie dafür „eine Reihe von Tagen“ brauchten und nur „langsam . . . und mit Mühe nach Knidos kamen“ (Apg. 27:7a). Die Segelbedingungen hatten sich mittlerweile verschlechtert. (Dazu auch Seite 208 „Schwierige Windverhältnisse auf dem Mittelmeer“.) Man kann sich vorstellen, wie den Leuten an Bord zumute war, als das Schiff gegen Wind und Wellen ankämpfte.
4 Paulus und etliche andere Gefangene wurden dem römischen Offizier Julius übergeben. Dieser bestieg mit ihnen ein Handelsschiff, das in Cäsarea vor Anker lag. Es kam aus Adramyttium, einem Hafen an der Westküste Kleinasiens gegenüber der Stadt Mitylene auf Lesbos. Das Schiff sollte zuerst Kurs nach Norden nehmen, dann nach Westen. Unterwegs wollte man verschiedene Häfen anlaufen, um Fracht aus- und einzuladen. Solche Handelsschiffe waren nicht für Passagiere ausgelegt und schon gar nicht für Gefangene. (Dazu auch „Seefahrt und Handelswege“.) Zum Glück war Paulus mit den Kriminellen nicht allein. Mindestens zwei Brüder begleiteten ihn: Aristarchus und Lukas. Es war natürlich Lukas, der die Reise festhielt. Ob die beiden treuen Seelen als zahlende Passagiere oder als Diener von Paulus zugestiegen sind, weiß man nicht genau (Apg. 27:1, 2).
5 Nach einem Tag auf See legten sie etwa 110 Kilometer nördlich in Sidon an der syrischen Küste an. Offensichtlich wurde Paulus von Julius nicht wie ein gewöhnlicher Verbrecher behandelt, möglicherweise weil er römischer Staatsbürger war und ihm keine Schuld nachgewiesen worden war (Apg. 22:27, 28; 26:31, 32). Er durfte sogar an Land gehen, um seine Brüder und Schwestern zu besuchen. Denen war es garantiert ein Herzensbedürfnis, ihn nach seiner langen Haftzeit etwas zu verwöhnen! Hast du eine Idee, wann und wie auch du so lieb für andere da sein könntest? Du wirst viel Gutes zurückbekommen (Apg. 27:3).
6 Von Sidon ging es weiter die Küste entlang nach Norden, vorbei an Zilizien, wo Paulus’ Heimatort Tarsus lag. Ob sie unterwegs noch weitere Häfen ansteuerten, erwähnt Lukas nicht, wohl aber, dass sie „Gegenwind“ hatten — ein Detail, das nichts Gutes ahnen lässt (Apg. 27:4, 5). Wir können uns denken, dass Paulus keine Gelegenheit ausließ, anderen von der guten Botschaft zu erzählen. Wir sehen ihn förmlich vor uns, wie er sich mit Mitgefangenen, Soldaten, Passagieren, der Schiffsmannschaft oder mit den Menschen in den Häfen unterhält. Auch wir lassen uns heute keine Gelegenheit zum Predigen entgehen!
7 Nach einer Weile kamen sie in Myra an der Südküste Kleinasiens an. Dort mussten Paulus und die anderen umsteigen, um in Richtung Rom weitersegeln zu können (Apg. 27:6). Myra war ein Anlaufhafen für ägyptische Getreidefrachter. Ägypten war nämlich damals die Kornkammer Roms. Julius machte so einen Frachter ausfindig und ging mit den Soldaten und Gefangenen auf das Schiff. Es muss viel größer gewesen sein als das vorherige. Es führte eine wertvolle Ladung Weizen mit sich und hatte 276 Leute an Bord: die Besatzung, Soldaten, Gefangene und wahrscheinlich auch andere, die nach Rom wollten. Damit hatte Paulus nun noch mehr Menschen um sich, denen er predigen konnte — was er auch garantiert voll ausnutzte.
8 Das Schiff steuerte auf Knidos zu, an der Südwestspitze Kleinasiens. Bei gutem Wind war die Strecke normalerweise an einem Tag zu schaffen. Aber Lukas schreibt, dass sie dafür „eine Reihe von Tagen“ brauchten und nur „langsam . . . und mit Mühe nach Knidos kamen“ (Apg. 27:7a). Die Segelbedingungen hatten sich mittlerweile verschlechtert. (Dazu auch Seite 208 „Schwierige Windverhältnisse auf dem Mittelmeer“.) Man kann sich vorstellen, wie den Leuten an Bord zumute war, als das Schiff gegen Wind und Wellen ankämpfte.