diese Seite existiert lediglich, um die Geschichten den Kapiteln zuzuordnen, so dass sie bei dem Kapitel in der Linkliste auftauchen, das wir gerade lesen - z.B bei Apostelgeschichte 1
„Wenn ihr euch nicht beschneiden lasst“
„Wenn ihr euch nicht beschneiden lasst“ (Apg. 15:1) findet ihr hier
4 Der Jünger Lukas schreibt: „Gewisse Männer kamen aus Judäa herab [nach Antiochia] und begannen die Brüder zu lehren: ‚Wenn ihr euch nicht nach dem Brauch des Moses beschneiden lasst, könnt ihr nicht gerettet werden‘ “ (Apg. 15:1). Ob die besagten Männer Pharisäer waren, bevor sie Christen wurden, erfahren wir hier nicht. Zumindest hatten sie sich wohl von der Paragrafenreiterei dieser Sekte anstecken lassen. Vielleicht gaben sie auch vor, im Auftrag der Apostel und der älteren Männer in Jerusalem zu sprechen (Apg. 15:23, 24). Doch wieso machten sich jüdische Christen immer noch für die Beschneidung stark, wo Gott dem Apostel Petrus ja schon rund 13 Jahre zuvor gezeigt hatte, dass auch Nichtjuden ohne Beschneidung in der Christenversammlung willkommen sind? (Apg. 10:24-29, 44-48).*
5 Gründe dafür gab es theoretisch viele. Zum Beispiel war die Beschneidung von Jehova selbst eingeführt worden und galt als Zeichen dafür, dass jemand in einem besonderen Verhältnis zu ihm stand. Abraham und die Männer in seinem Haus waren die Ersten, die beschnitten wurden. Das war noch vor der Zeit des Gesetzesbundes, und später wurde die Beschneidung auch unter diesem Bund Vorschrift (3. Mo. 12:2, 3).* Der Gesetzesbund verlangte, dass auch Nichtjuden beschnitten wurden, um das Passah essen zu können oder in den Genuss bestimmter anderer Rechte zu kommen (2. Mo. 12:43, 44, 48, 49). In den Augen eines Juden war ein unbeschnittener Mann unrein, ein Mensch zweiter Klasse (Jes. 52:1).
6 Die jüdischen Christen brauchten also einiges an Glauben und Demut, sich auf eine so umwälzende Veränderung einzustellen. Der Gesetzesbund war jetzt durch den neuen Bund ersetzt worden und als gebürtiger Jude gehörte man nun nicht mehr automatisch zum Volk Gottes. Und die Judenchristen, die in jüdischen Gemeinden lebten, wie etwa in Judäa, brauchten Mut, sich zu Christus zu bekennen und Unbeschnittene als ihre Brüder zu akzeptieren (Jer. 31:31-33; Luk. 22:20).
7 Gott hat seine Maßstäbe natürlich nicht geändert. Deshalb war auch der Geist hinter dem neuen Bund derselbe wie hinter dem Gesetz Mose (Mat. 22:36-40). Paulus schrieb beispielsweise später über die Beschneidung: „Der ist ein Jude, der es innerlich ist, und seine Beschneidung ist die des Herzens durch Geist und nicht durch ein geschriebenes Recht“ (Röm. 2:29; 5. Mo. 10:16). Diesen Sachverhalt hatten „gewisse Männer“ aus Judäa nicht begriffen. Sie versteiften sich darauf, dass Gott das Beschneidungsgesetz nie aufgehoben hatte. Würden sie auf Argumente der Vernunft hören?
4 Der Jünger Lukas schreibt: „Gewisse Männer kamen aus Judäa herab [nach Antiochia] und begannen die Brüder zu lehren: ‚Wenn ihr euch nicht nach dem Brauch des Moses beschneiden lasst, könnt ihr nicht gerettet werden‘ “ (Apg. 15:1). Ob die besagten Männer Pharisäer waren, bevor sie Christen wurden, erfahren wir hier nicht. Zumindest hatten sie sich wohl von der Paragrafenreiterei dieser Sekte anstecken lassen. Vielleicht gaben sie auch vor, im Auftrag der Apostel und der älteren Männer in Jerusalem zu sprechen (Apg. 15:23, 24). Doch wieso machten sich jüdische Christen immer noch für die Beschneidung stark, wo Gott dem Apostel Petrus ja schon rund 13 Jahre zuvor gezeigt hatte, dass auch Nichtjuden ohne Beschneidung in der Christenversammlung willkommen sind? (Apg. 10:24-29, 44-48).*
5 Gründe dafür gab es theoretisch viele. Zum Beispiel war die Beschneidung von Jehova selbst eingeführt worden und galt als Zeichen dafür, dass jemand in einem besonderen Verhältnis zu ihm stand. Abraham und die Männer in seinem Haus waren die Ersten, die beschnitten wurden. Das war noch vor der Zeit des Gesetzesbundes, und später wurde die Beschneidung auch unter diesem Bund Vorschrift (3. Mo. 12:2, 3).* Der Gesetzesbund verlangte, dass auch Nichtjuden beschnitten wurden, um das Passah essen zu können oder in den Genuss bestimmter anderer Rechte zu kommen (2. Mo. 12:43, 44, 48, 49). In den Augen eines Juden war ein unbeschnittener Mann unrein, ein Mensch zweiter Klasse (Jes. 52:1).
6 Die jüdischen Christen brauchten also einiges an Glauben und Demut, sich auf eine so umwälzende Veränderung einzustellen. Der Gesetzesbund war jetzt durch den neuen Bund ersetzt worden und als gebürtiger Jude gehörte man nun nicht mehr automatisch zum Volk Gottes. Und die Judenchristen, die in jüdischen Gemeinden lebten, wie etwa in Judäa, brauchten Mut, sich zu Christus zu bekennen und Unbeschnittene als ihre Brüder zu akzeptieren (Jer. 31:31-33; Luk. 22:20).
7 Gott hat seine Maßstäbe natürlich nicht geändert. Deshalb war auch der Geist hinter dem neuen Bund derselbe wie hinter dem Gesetz Mose (Mat. 22:36-40). Paulus schrieb beispielsweise später über die Beschneidung: „Der ist ein Jude, der es innerlich ist, und seine Beschneidung ist die des Herzens durch Geist und nicht durch ein geschriebenes Recht“ (Röm. 2:29; 5. Mo. 10:16). Diesen Sachverhalt hatten „gewisse Männer“ aus Judäa nicht begriffen. Sie versteiften sich darauf, dass Gott das Beschneidungsgesetz nie aufgehoben hatte. Würden sie auf Argumente der Vernunft hören?