hier werden nach und nach Artikel rein kopiert, die Thom in einem Online-Bibelseminar nach und nach erhalten hat und die uns helfen, wenn wir einen eigenen Hauskreis gründen und leiten wollen-
Achtung: Diese Gedanken sind nicht unsere Gedanken, sondern lediglich aus den Seminar-Unterlagen hier rein kopiert!
Dieser Tag begann wie jeder andere. Kaum, dass es hell geworden war, gingen die Männer an ihre Arbeit. Am Vortag hatten Petrus und sein Bruder Andreas alles bereitgelegt, sodass jetzt nur wenige Handgriffe nötig waren, um die Netze auszuwerfen. Die Gefäße, die die Fische dann aufnehmen sollten, standen schon am Ufer bereit.
Im See gab es viele Fische. Darum waren sie nicht die einzigen hier. Einige ihrer Kollegen reinigten die Boote, und wieder andere besserten die Netze aus. Damit waren die Brüder Jakobus und Johannes gerade beschäftigt. Zusammen mit ihrem Vater Zebedäus betrieben sie Fischerei in größerem Stil, sodass sie noch andere Mitarbeiter beschäftigen konnten. Man arbeitete zusammen – wie an jedem anderen Tag auch.
Immer wieder gingen Leute am Ufer des Sees vorüber – mit Bekannten unterhielt man sich über die letzten Neuigkeiten, mit Fremden tauschte man einen kurzen Gruß aus. Aber es war selten, dass ein Fremder vorbeikam. Doch das war heute anders. Da kam jemand, und dann geschah so allerlei, was Aufsehen erregte und das Leben dieser beiden Brüderpaare vollkommen veränderte. Darüber berichtet das Markus-Evangelium in Kapitel 1, in den Versen 16-20:
Plötzlich steht Jesus vor diesen Männern. Vermutlich waren sie nicht auf diese Begegnung vorbereitet. Doch das, was Jesus ihnen sagt, ist so überzeugend, dass sie sich dem nicht entziehen können. „Folge mir nach“, sagt er ihnen. Das muss mit solcher Autorität gesprochen worden sein, dass sie darauf eingingen.
Was passiert, wenn ich Jesus nachfolge?
So ist das, wenn Jesus zu einem spricht. Dann gibt es nur noch eines: Sich darauf einlassen, darauf vertrauen, dass das, was er sagt, schon gut so ist. Alle Fragen, die dann auftauchen, müssen jetzt zurückstehen. Und zu fragen gibt es mehr als genug:
Was wird aus meinem Beruf werden, wenn ich jetzt zuerst einmal Jesus gehorche? Ich habe mich doch lange darauf vorbereitet, will es darin zu etwas bringen – und nun? „Folge mir nach“, sagt Jesus. „Zuerst einmal gilt jetzt das. Dein Beruf ist meine Sorge. Menschenfischer sollst du sein, Menschen in Beziehung zu mir bringen. Darum geht es zuerst.“ Ja aber, und mein Lebensunterhalt? Ist der gesichert, wenn ich auf das eingehe, was du sagst? Deine Worte und der Alltag – die passen doch schlecht zueinander.
„Folge mir nach“, sagt Jesus. Er hat noch keinen seinen Nachfolger im Stich gelassen. „Habt ihr jemals Mangel gehabt?“, fragt Jesus seine Jünger später einmal, und sie können nur noch antworten: „Nein, niemals.“ (Luk. 22,35). Wie Jesus das macht, ist seine Sorge. Er gibt Ihnen genug, wenn Sie ihm vertrauensvoll gehorchen.
Was werden die Berufskollegen sagen und die Freunde, auch die frommen, wenn ich plötzlich mit deinem Wort ernst mache, mich nach dem richte, was du willst? Werde ich das verkraften, plötzlich von ihnen isoliert zu sein und ganz allein da zu stehen?
„Folge du mir nach“, lautet der Ruf Jesu. Er weiß, was er uns zumuten kann, weiß, was wir verkraften können. Und er hat doch versprochen, denen nahe zu sein, die sich auf ihn verlassen, und seine Kraft vor allem dort einzusetzen, wo jemand mit seiner eigenen Kraft am Ende ist.
Und die Angehörigen? Petrus war verheiratet. Wie würde seine Frau damit fertig werden, wenn er jetzt zuerst einmal nach Jesus fragte und nach seinen Lebensordnungen? Johannes und Jakobus betrieben zusammen mit ihrem Vater das Geschäft. Was würde jetzt aus den Eltern werden, wenn sich die jungen Leute in ihrer Lebensführung völlig neu orientieren würden?
Auf viele Fragen gibt es keine schnellen Antworten. Doch dort, wo Menschen mit der Nachfolge ernst machen, werden sich im Laufe der Zeit gangbare Wege herausstellen. Denn Jesus steht zu denen, die sich zu ihm stellen.
Als Petrus und Andreas, Jakobus und Johannes damit ernst machten, was Jesus ihnen sagte – „Folge mir nach!“ –, waren noch längst nicht alle Vorbehalte geklärt. Aber sie setzten ihre Prioritäten von jetzt an neu und gingen mit Jesus, richteten ihren Alltag an ihm aus und ließen sich auf den Weg ein, den er sie führte. Denn das bedeutet Nachfolge: Hinter Jesus hergehen.
Das heißt: Zuerst ihm gehorchen – und Sitten und Traditionen nur noch dann, wenn sie nicht im Widerspruch stehen zu seinem Wort. Das heißt: Zuerst ihm vertrauen, ihn die letzte Autorität sein lassen – und nicht mehr die eigenen Überlegungen.
Aber wer kann das, Jesus so nachfolgen? Zwar sagt Gottes Wort eine ganze Menge darüber, wie dieser Weg mit Jesus aussieht. An vielen Leuten wird das auch beispielhaft gezeigt. Aber trotzdem sieht das bei jedem anders aus. Denn Jesus geht mit jedem seiner Nachfolger einen anderen Weg. Er behandelt jeden als eine eigenständige Persönlichkeit. Das zeigt sich schon darin, dass er zu den Brüdern Petrus und Andreas ganz andere Worte spricht als zu Johannes und Jakobus. Soweit der weitere Lebensweg dieser vier Männer aus dem Neuen Testament bekannt ist, sah er bei jedem anders aus. Doch letztlich lief alles darauf hinaus: Sie vertrauten dem, der zu ihnen gesagt hatte: “Folge mir nach!”
Wie sieht Nachfolge aus?
Das zeigt: Dieses Vertrauen ist nicht nur am Anfang der Nachfolge gefragt. Der Ruf zur Nachfolge steht nicht lediglich am Beginn des Lebens mit Jesus. Denn das Wort Nachfolge sagt es schon: Jetzt beginnt Bewegung! Damit ist nicht Aktion um ihrer selbst willen gemeint, sondern Bewegung mit Jesus.
Wenn Jesus sagt: “Folge mir nach!”, dann heißt das von neuem für den Nachfolger: Jetzt bleibt alles andere liegen, jetzt geht’s um den Weg, den Jesus mit mir gehen will. Auch jetzt geht’s wieder darum, ihm zu vertrauen und ihm weiter nachzufolgen.
Wie das praktisch aussehen kann? Vielleicht so:
Folge mir nach – und geh mit mir auf den Weg der Versöhnung, söhne dich aus, mit deiner Vergangenheit, mit deinem Kollegen, mit deiner Mutter.
Folge mir nach – und geh mit mir auf den Weg des Dienstes, sei bereit zur Mitarbeit in deiner Gemeinde, übernimm Verantwortung für deine betagten Eltern.
Folge mir nach – und geh mit mir auf den Weg der Klärung, stelle dich deiner Schuld und bekenne sie, kläre die unklare Geschäftsbeziehung.
Folge mir nach – und geh mit mir auf den Weg der Befreiung, lass dich ein auf die schmerzhafte Lösung von einer geheimen oder offenkundigen Bindung.
Folge mir nach – und geh mit mir den Weg der Liebe, opfere Zeit und Geld für benachteiligte Menschen.
Es gibt so viele Wege in der Nachfolge, auf denen Jesus vorangehen will und wirbt: Komm, folge mir nach, ich will dir auf einem guten Weg vorangehen. Was daraus wird, erscheint dir vielleicht als dein Problem, aber es ist meine Sorge, was daraus wird. Egal, was geschieht, ich lasse dich nie, niemals im Stich.
Für die vier Männer damals kündigte sich der Ruf in die Nachfolge durch nichts Besonders an. Es war für sie ein Tag wie jeder andere. Sie gingen ihrer Berufsarbeit nach, erlebten einen Tag, der so begonnen hatte wie jeder andere auch. Aber ganz plötzlich, ohne Vorankündigung, hieß es für sie: “Folge mir nach!”
Ruft Jesus auch Sie, liebe Zuhörer, jetzt auf einen Weg der Nachfolge – den Weg der Versöhnung oder den Weg der Klärung, den Weg der Befreiung, den Weg der Liebe oder einen anderen Weg? Dann wartet er darauf, dass Sie ihm vertrauen wie Petrus und Andreas das taten, wie Johannes und Jakobus.
Autor: Horst Westmeier
Impulse
Nicht nur am Anfang des Weges mit Gott geht der Ruf aus, ihm zu vertrauen und ihm nachzufolgen. In welchem Lebensbereich standen Sie das letzte Mal davor, einen vertrauensvollen Schritt ins Ungewisse zu wagen? Wie ging es für Sie weiter?
Der Autor spricht unterschiedliche Wege der Nachfolge an: Den Weg der Versöhnung, des Dienstes, der Klärung, der Befreiung, der Liebe. In welchen dieser Bereiche lädt Jesus Sie jetzt ganz persönlich ein, sich auf ihn einzulassen?
Dieser Tag begann wie jeder andere. Kaum, dass es hell geworden war, gingen die Männer an ihre Arbeit. Am Vortag hatten Petrus und sein Bruder Andreas alles bereitgelegt, sodass jetzt nur wenige Handgriffe nötig waren, um die Netze auszuwerfen. Die Gefäße, die die Fische dann aufnehmen sollten, standen schon am Ufer bereit.
Im See gab es viele Fische. Darum waren sie nicht die einzigen hier. Einige ihrer Kollegen reinigten die Boote, und wieder andere besserten die Netze aus. Damit waren die Brüder Jakobus und Johannes gerade beschäftigt. Zusammen mit ihrem Vater Zebedäus betrieben sie Fischerei in größerem Stil, sodass sie noch andere Mitarbeiter beschäftigen konnten. Man arbeitete zusammen – wie an jedem anderen Tag auch.
Immer wieder gingen Leute am Ufer des Sees vorüber – mit Bekannten unterhielt man sich über die letzten Neuigkeiten, mit Fremden tauschte man einen kurzen Gruß aus. Aber es war selten, dass ein Fremder vorbeikam. Doch das war heute anders. Da kam jemand, und dann geschah so allerlei, was Aufsehen erregte und das Leben dieser beiden Brüderpaare vollkommen veränderte. Darüber berichtet das Markus-Evangelium in Kapitel 1, in den Versen 16-20:
Plötzlich steht Jesus vor diesen Männern. Vermutlich waren sie nicht auf diese Begegnung vorbereitet. Doch das, was Jesus ihnen sagt, ist so überzeugend, dass sie sich dem nicht entziehen können. „Folge mir nach“, sagt er ihnen. Das muss mit solcher Autorität gesprochen worden sein, dass sie darauf eingingen.
Was passiert, wenn ich Jesus nachfolge?
So ist das, wenn Jesus zu einem spricht. Dann gibt es nur noch eines: Sich darauf einlassen, darauf vertrauen, dass das, was er sagt, schon gut so ist. Alle Fragen, die dann auftauchen, müssen jetzt zurückstehen. Und zu fragen gibt es mehr als genug:
Was wird aus meinem Beruf werden, wenn ich jetzt zuerst einmal Jesus gehorche? Ich habe mich doch lange darauf vorbereitet, will es darin zu etwas bringen – und nun? „Folge mir nach“, sagt Jesus. „Zuerst einmal gilt jetzt das. Dein Beruf ist meine Sorge. Menschenfischer sollst du sein, Menschen in Beziehung zu mir bringen. Darum geht es zuerst.“ Ja aber, und mein Lebensunterhalt? Ist der gesichert, wenn ich auf das eingehe, was du sagst? Deine Worte und der Alltag – die passen doch schlecht zueinander.
„Folge mir nach“, sagt Jesus. Er hat noch keinen seinen Nachfolger im Stich gelassen. „Habt ihr jemals Mangel gehabt?“, fragt Jesus seine Jünger später einmal, und sie können nur noch antworten: „Nein, niemals.“ (Luk. 22,35). Wie Jesus das macht, ist seine Sorge. Er gibt Ihnen genug, wenn Sie ihm vertrauensvoll gehorchen.
Was werden die Berufskollegen sagen und die Freunde, auch die frommen, wenn ich plötzlich mit deinem Wort ernst mache, mich nach dem richte, was du willst? Werde ich das verkraften, plötzlich von ihnen isoliert zu sein und ganz allein da zu stehen?
„Folge du mir nach“, lautet der Ruf Jesu. Er weiß, was er uns zumuten kann, weiß, was wir verkraften können. Und er hat doch versprochen, denen nahe zu sein, die sich auf ihn verlassen, und seine Kraft vor allem dort einzusetzen, wo jemand mit seiner eigenen Kraft am Ende ist.
Und die Angehörigen? Petrus war verheiratet. Wie würde seine Frau damit fertig werden, wenn er jetzt zuerst einmal nach Jesus fragte und nach seinen Lebensordnungen? Johannes und Jakobus betrieben zusammen mit ihrem Vater das Geschäft. Was würde jetzt aus den Eltern werden, wenn sich die jungen Leute in ihrer Lebensführung völlig neu orientieren würden?
Auf viele Fragen gibt es keine schnellen Antworten. Doch dort, wo Menschen mit der Nachfolge ernst machen, werden sich im Laufe der Zeit gangbare Wege herausstellen. Denn Jesus steht zu denen, die sich zu ihm stellen.
Als Petrus und Andreas, Jakobus und Johannes damit ernst machten, was Jesus ihnen sagte – „Folge mir nach!“ –, waren noch längst nicht alle Vorbehalte geklärt. Aber sie setzten ihre Prioritäten von jetzt an neu und gingen mit Jesus, richteten ihren Alltag an ihm aus und ließen sich auf den Weg ein, den er sie führte. Denn das bedeutet Nachfolge: Hinter Jesus hergehen.
Das heißt: Zuerst ihm gehorchen – und Sitten und Traditionen nur noch dann, wenn sie nicht im Widerspruch stehen zu seinem Wort. Das heißt: Zuerst ihm vertrauen, ihn die letzte Autorität sein lassen – und nicht mehr die eigenen Überlegungen.
Aber wer kann das, Jesus so nachfolgen? Zwar sagt Gottes Wort eine ganze Menge darüber, wie dieser Weg mit Jesus aussieht. An vielen Leuten wird das auch beispielhaft gezeigt. Aber trotzdem sieht das bei jedem anders aus. Denn Jesus geht mit jedem seiner Nachfolger einen anderen Weg. Er behandelt jeden als eine eigenständige Persönlichkeit. Das zeigt sich schon darin, dass er zu den Brüdern Petrus und Andreas ganz andere Worte spricht als zu Johannes und Jakobus. Soweit der weitere Lebensweg dieser vier Männer aus dem Neuen Testament bekannt ist, sah er bei jedem anders aus. Doch letztlich lief alles darauf hinaus: Sie vertrauten dem, der zu ihnen gesagt hatte: “Folge mir nach!”
Wie sieht Nachfolge aus?
Das zeigt: Dieses Vertrauen ist nicht nur am Anfang der Nachfolge gefragt. Der Ruf zur Nachfolge steht nicht lediglich am Beginn des Lebens mit Jesus. Denn das Wort Nachfolge sagt es schon: Jetzt beginnt Bewegung! Damit ist nicht Aktion um ihrer selbst willen gemeint, sondern Bewegung mit Jesus.
Wenn Jesus sagt: “Folge mir nach!”, dann heißt das von neuem für den Nachfolger: Jetzt bleibt alles andere liegen, jetzt geht’s um den Weg, den Jesus mit mir gehen will. Auch jetzt geht’s wieder darum, ihm zu vertrauen und ihm weiter nachzufolgen.
Wie das praktisch aussehen kann? Vielleicht so:
Es gibt so viele Wege in der Nachfolge, auf denen Jesus vorangehen will und wirbt: Komm, folge mir nach, ich will dir auf einem guten Weg vorangehen. Was daraus wird, erscheint dir vielleicht als dein Problem, aber es ist meine Sorge, was daraus wird. Egal, was geschieht, ich lasse dich nie, niemals im Stich.
Für die vier Männer damals kündigte sich der Ruf in die Nachfolge durch nichts Besonders an. Es war für sie ein Tag wie jeder andere. Sie gingen ihrer Berufsarbeit nach, erlebten einen Tag, der so begonnen hatte wie jeder andere auch. Aber ganz plötzlich, ohne Vorankündigung, hieß es für sie: “Folge mir nach!”
Ruft Jesus auch Sie, liebe Zuhörer, jetzt auf einen Weg der Nachfolge – den Weg der Versöhnung oder den Weg der Klärung, den Weg der Befreiung, den Weg der Liebe oder einen anderen Weg? Dann wartet er darauf, dass Sie ihm vertrauen wie Petrus und Andreas das taten, wie Johannes und Jakobus.
Autor: Horst Westmeier
Impulse
Das ist mir wichtig geworden