hier werden nach und nach Artikel rein kopiert, die Thom in einem Online-Bibelseminar nach und nach erhalten hat und die uns helfen, wenn wir einen eigenen Hauskreis gründen und leiten wollen-
Achtung: Diese Gedanken sind nicht unsere Gedanken, sondern lediglich aus den Seminar-Unterlagen hier rein kopiert!
Wenn ich den heutigen Tagestext lese, geht mir ein Sss durch den Kopf. Dabei denke ich nicht an Sss „Süßer die Glocken nie klingen….“. Nein, das Markusevangelium bringt nichts von der Geburt und Kindheit Jesu. Hier wird uns Jesus bei seiner Taufe und der Versuchung durch Satan in der Wüste vorgestellt. Es erinnert mich an die Quälgeister im Sommer, die die schönsten Tage und Nächte mit ihrem Surren zur Qual machen können. Mücken, Bremsen, Wespen und ähnliches setzen uns manchmal zu, dass uns der Spaß vergeht.
Jesus vs. Teufel – Was spielt der Mensch für eine Rolle?
Quälgeister – in unserer Geschichte zeigen sie sich in Kapernaum auf völlig andere Weise. Wir bekommen keinen Einblick über Bade- und Angelplätze am See Genezareth mit ihren Schönheiten und Gefahren. Wir werden stattdessen hinein genommen in einen Synagogengottesdienst.
Die Männer trafen sich an jedem Shabbath, um einem Rabbi zuzuhören. Auch Jesus konnte sich beteiligen. In den Gottesdiensten wurden üblicherweise bekannte Rabbis zitiert, um den eigenen Worten mehr Gewicht und Autorität zu verleihen. Dieses Bedürfnis hatte Jesus nie. Es ging ihm nie um menschliches Glänzen, um gute Rhetorik und einen hohen Bekanntheitsgrad. Weil Jesus Gott ist, wusste er ganz genau, was die Heilige Schrift sagt und meint. Er ist die Kompetenz in Person. Jesus lehrte nicht nur vom Reich Gottes. Er ließ es in Erscheinung treten durch das, was er war und tat – hingebende, erbarmende Liebe Gottes! Er sprach mit göttlicher Autorität das Wesentliche an, so dass seine Worte nicht nur in die Ohren, sondern auch in die Herzen der Zuhörer fielen. Die Synagogenbesucher begannen zu ahnen, dass sich vor ihren Augen die Tür zu einer für sie noch unfassbaren Wirklichkeit öffnete.
Die Predigt von der Herrlichkeit des sich offenbarenden Gottes dringt aber auch vor zu einem Menschen, in dem sich die hässliche Brutalität der feindlichen Macht offenbaren wird. Im üblichen Gottesdienst saß der Mann unauffällig unter den anderen. Jetzt aber holt das Wort Jesu das dunkle, dämonische Wesen aus seiner Tarnung. In der Gegenwart Gottes ist Eindeutigkeit durch Wort und Anbetung, geschieht Klärung aber auch Trennung und Einladung zu Neuem.
Jesus naht sich auch heute. Wenn er kommt, geht es zunächst um die Klärung von Fragen: Wer ist Herr – im Universum, in der Gesellschaft, beim Einzelnen? Wie kommt es eigentlich, dass Menschen besetzt oder besessen sein können? Wo hat Jesus seine Vollmacht her, dem wirkungsvoll zu begegnen?“
In Matthäus 18 erzählt Jesus das Gleichnis vom Schalksknecht. Ein Mann mit einem Riesenschuldenberg bittet seinen Herrn um Schuldenerlass. Das wird ihm gewährt. Auf dem Weg nach Hause begegnet er einem Mitknecht, der ihm einen Bagatellbetrag schuldet. Auf die Bitte um Erlass geht unser Knecht nicht ein. Das hat schreckliche Folgen. Sein Herr übergibt ihn den Folterknechten, die ihn peinigen dürfen! Folterknechte – das sind Dämonen, die kommen, wenn wir uns gegen den offensichtlichen Willen Gottes stellen. Der heißt basismäßig, Gott zu lieben und den Nächsten wie sich selbst. Wenn wir uns aber ängstlich und glaubenslos nur auf das eigene Ich konzentrieren und mit maßloser Gier an Gottes Willen vorbei Befriedigung suchen, werden wir anfällig für Verführungen durch den Vater der Lüge.
Jesus ist die Erfüllung, die wir suchen
Ich denke an Hanna. Sie fühlte sich unausgefüllt, obwohl sie eine Familie hatte und berufstätig war. Sie hatte mit verschiedenen psychosomatisch bedingten Symptomen zu tun und suchte ärztliche Hilfe. Und da geschah es – sie verliebte sich in ihren Arzt. Im Wissen, dass ihr Begehren zwei Ehen gefährdete, fing ein großer Kampf an, in dem sie sich manchmal wie gefoltert fühlte. So drückte sie es aus. Als sie am Ende war, fiel Hanna ein, dass sie Gott um Hilfe bitten könnte. Da wurden ihr Zusammenhänge klar. Für den Hunger nach Lebenserfüllung ist Jesus zuständig. Die kann weder der eigene Ehemann noch ein angehimmelter Partner geben, sodass kein Wunsch mehr offen bleibt. Tiefstes Glück kann nur aus dem Himmel kommen. Dafür gibt es nirgendwo Ersatz. Darum gewährte sie dem himmlischen Herrn Zutritt in ihr Innerstes und bat ihn um Heilung ihrer Gedanken und Gefühle. Die Folterknechte mussten weichen aus dem Herzen, in das Jesus einzog, weil Hanna ihn darum bat.
Dämonen haben keine Chance gegen Jesus – Warum?
Gesündigt haben wir alle und damit Dämonen erlaubt, uns zu beeinflussen. Wenn Menschen sich dauerhaft auf sie einlassen, manifestieren sich die finsteren Mächte. Das Markusevangelium enthält in Kapitel 5 den Bericht vom Besessenen in Gerasa. Seine übernatürliche Kraft und seine abstruse Lebensweise hat er von der „Legion“ böser Geister. Die Legion war die größte Einheit in der Römischen Armee, nämlich 3000 – 6000 Soldaten. Auch diese Macht muss der Vollmacht Jesu weichen.
In unserem Text spitzt sich die Auseinandersetzung zwischen der feindlichen Machtfixion in einem Menschen und der göttlichen Freiheit in Jesus zu. Der Mann ergreift das Wort, weil er eine Bedrohung fühlt – aber in Wirklichkeit redet der Feind, der diesen Mann besetzt hat und missbraucht. Er schreit auf und klagt an, dass Jesus ihn vernichten will: “Lass das! An mir brauchst du deine Zeit nicht zu verschwenden! Ich habe Angst vor der Wahrheit, weil ich nicht abtreten will!” Der böse Geist wehrt sich und spricht dabei ein erstaunliches Glaubensbekenntnis aus, wie es bisher zu dieser Zeit noch kein Mensch formuliert hat: „Ich weiss, wer du bist, der Heilige Gottes.“ Hier drückt er angesichts dessen, der die Wahrheit in Person ist, die Wahrheit aus. Dahinter steckt jedoch der Wunsch, durch die Nennung seines Namens seine Kraft unwirksam zu machen. Namensnennung soll wie eine Gegenbeschwörung wirken. Aber die Wirkung bleibt aus.
Schon bei der Versuchungsgeschichte hat Satan, der Fürst aller bösen Geister, seine Macht vergeblich an Jesus ausprobiert. Seine Strategie knüpft auch bei uns in den drei Bereichen an, in denen wir am leichtesten versuchbar sind: z.B. den Leib über die Nahrung, die Seele über die Macht und den Geist über Hingabe und Anbetung. In der Wüste hat Satan Jesus verlassen müssen. Auch jetzt gebietet Jesus, ihm zu schweigen und den Kranken zu verlassen. Das geschieht. So war es schon am 1. Schöpfungstag: Gott sprach und es geschah! Jesus ist ja gekommen, um die Werke des Teufels zu zerstören (1.Joh.3,8).
Was aber autorisiert Jesus, so dem Feind entgegen zu treten? Jesus ist am Karfreitag durch seinen freiwilligen Tod in das Hauptquartier des Feindes gegangen, hat diesem die Schlüssel der Hölle und des Todes abgenommen und ist auferstanden. Aus Liebe hat er den schwersten Weg gewählt, den je ein Lebewesen gegangen ist – unschuldig für die eigene Person, beladen aber mit meiner Schuld und der der ganzen Welt hat er sich hinrichten lassen am schrecklichsten Marterpfahl für Schwerstkriminelle – dem Kreuz auf Golgatha. Mit der vorweggenommenen Autorität des Siegers kann der Sohn Gottes hier handeln und dem Besessenen in unserem Text begegnen. Darum muss der Feind das Territorium verlassen wie bei der Versuchungsgeschichte. Hier gibt es keine Diskussionsrunden mit dem Teufel. Jesus ist auch nicht der Sensationslust der Anwesenden verfügbar. Er gebietet souverän. Die böse Macht muss das Feld räumen.
Wo kein Wille ist da ist auch kein Weg!
Nicht alle Menschen lassen sich von der Demonstration der Macht Jesu so überzeugen, dass sie das auch für ihr eigenes Leben annehmen wollen. Die geistliche Elite von Israel kam später lieber zu dem Schluss, dass Jesus den Satan wohl mit Beelzebub, also dem Obersten aller bösen Mächte austreibt. Das Verdrehen der Tatbestände und das Handeln in der Kategorie: Gutes böse und Böses gut zu nennen, bezeichnet Jesus als die Sünde wider den Heiligen Geist. Das bedeutet: der böse Geist bleibt manifest, der Heilige Geist kann nichts verändern.
Das gibt es, dass Menschen bewusst im Machtbereich Satans bleiben wollen. Dann hilft Gott ihnen nicht. Die Botschaft der Bibel ist nicht bequem oder diplomatisch, nicht mit Grauzonen oder Kompromissen durchsetzt. Gott legt uns Leben oder Tod vor (5.Mo 28-30). Das sind nicht zwei gleichwertige Angebote; es geht um Alles oder Nichts.
Ich denke an ein Ehepaar, das seine einzige Tochter bei einem Unfall verloren hat. In ihrer großen Trauer besuchten sie ein Treffen, in dem ein englisches Medium vorgab, Kontakt mit den Verstorbenen herstellen zu können. Solche Praktiken hat Gott verboten. Und wenn Beteiligte meinen, dass ihr Wunsch nach Kontakt sich erfüllt, sind sie dem Teufel in der Weise in die Fänge geraten, als sie es mit Dämonen und ihren Lügereien zu tun bekommen haben. Das ist Gott ein Gräuel! Er warnt uns vor den Konsequenzen. Aber die Mutter will das nicht annehmen, wiegt sich in falscher Sicherheit und ist aggressiv gegen Gott und seine Leute geworden.
Jesus ist unaufhaltsam und beflügelnd
In unserem Text kommt eine positive Bewegung in die Menschen. Jeder spürt: Mächte und Gewalten müssen Jesus dienen, dem alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben ist. Sie erkundigen sich bei diesem Gastredner über seine neue Lehre und staunen über seine Vollmacht zum Gebieten und Handeln. Das bleibt nicht ohne Wirkung. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die Kunde von Jesus ringsum in Galiläa. Und durch zwei Jahrtausende geht die Bewegung weiter über den ganzen Erdball. In jeder Generation werden Menschen geistlich wach, trennen sich von falschem Denken, Wollen und Tun und stellen sich unter die Herrschaft Jesu. Da werden Schüchterne zu Kontaktfähigen, kalte Intellektuelle zu brennenden Zeugen Jesu. Das vom Feind verlassene Territorium im Herzen des Menschen wird von Jesus erfüllt, wenn er ihn darum bittet. Von wem, lieber Hörer, wollen Sie sich erfüllen lassen?
Autorin: Gretel Masuch
Impulse
Welche Bereiche in Ihrem Leben haben Sie am Beginn Ihrer Nachfolge ganz bewusst der Herrschaft Jesu unterstellt? Wie hat Gott diese Bereiche verändert und ausgefüllt?
Wenn die Strategie des Satans bei uns in den drei Bereichen Leib, Seele und Geist anknüpft, in denen wir am leichtesten versuchbar sind: Wie sind Sie für solche Situationen gerüstet, um der Versuchung standzuhalten?
Wenn ich den heutigen Tagestext lese, geht mir ein Sss durch den Kopf. Dabei denke ich nicht an Sss „Süßer die Glocken nie klingen….“. Nein, das Markusevangelium bringt nichts von der Geburt und Kindheit Jesu. Hier wird uns Jesus bei seiner Taufe und der Versuchung durch Satan in der Wüste vorgestellt. Es erinnert mich an die Quälgeister im Sommer, die die schönsten Tage und Nächte mit ihrem Surren zur Qual machen können. Mücken, Bremsen, Wespen und ähnliches setzen uns manchmal zu, dass uns der Spaß vergeht.
Jesus vs. Teufel – Was spielt der Mensch für eine Rolle?
Quälgeister – in unserer Geschichte zeigen sie sich in Kapernaum auf völlig andere Weise. Wir bekommen keinen Einblick über Bade- und Angelplätze am See Genezareth mit ihren Schönheiten und Gefahren. Wir werden stattdessen hinein genommen in einen Synagogengottesdienst.
Die Männer trafen sich an jedem Shabbath, um einem Rabbi zuzuhören. Auch Jesus konnte sich beteiligen. In den Gottesdiensten wurden üblicherweise bekannte Rabbis zitiert, um den eigenen Worten mehr Gewicht und Autorität zu verleihen. Dieses Bedürfnis hatte Jesus nie. Es ging ihm nie um menschliches Glänzen, um gute Rhetorik und einen hohen Bekanntheitsgrad. Weil Jesus Gott ist, wusste er ganz genau, was die Heilige Schrift sagt und meint. Er ist die Kompetenz in Person. Jesus lehrte nicht nur vom Reich Gottes. Er ließ es in Erscheinung treten durch das, was er war und tat – hingebende, erbarmende Liebe Gottes! Er sprach mit göttlicher Autorität das Wesentliche an, so dass seine Worte nicht nur in die Ohren, sondern auch in die Herzen der Zuhörer fielen. Die Synagogenbesucher begannen zu ahnen, dass sich vor ihren Augen die Tür zu einer für sie noch unfassbaren Wirklichkeit öffnete.
Die Predigt von der Herrlichkeit des sich offenbarenden Gottes dringt aber auch vor zu einem Menschen, in dem sich die hässliche Brutalität der feindlichen Macht offenbaren wird. Im üblichen Gottesdienst saß der Mann unauffällig unter den anderen. Jetzt aber holt das Wort Jesu das dunkle, dämonische Wesen aus seiner Tarnung. In der Gegenwart Gottes ist Eindeutigkeit durch Wort und Anbetung, geschieht Klärung aber auch Trennung und Einladung zu Neuem.
Jesus naht sich auch heute. Wenn er kommt, geht es zunächst um die Klärung von Fragen: Wer ist Herr – im Universum, in der Gesellschaft, beim Einzelnen? Wie kommt es eigentlich, dass Menschen besetzt oder besessen sein können? Wo hat Jesus seine Vollmacht her, dem wirkungsvoll zu begegnen?“
In Matthäus 18 erzählt Jesus das Gleichnis vom Schalksknecht. Ein Mann mit einem Riesenschuldenberg bittet seinen Herrn um Schuldenerlass. Das wird ihm gewährt. Auf dem Weg nach Hause begegnet er einem Mitknecht, der ihm einen Bagatellbetrag schuldet. Auf die Bitte um Erlass geht unser Knecht nicht ein. Das hat schreckliche Folgen. Sein Herr übergibt ihn den Folterknechten, die ihn peinigen dürfen! Folterknechte – das sind Dämonen, die kommen, wenn wir uns gegen den offensichtlichen Willen Gottes stellen. Der heißt basismäßig, Gott zu lieben und den Nächsten wie sich selbst. Wenn wir uns aber ängstlich und glaubenslos nur auf das eigene Ich konzentrieren und mit maßloser Gier an Gottes Willen vorbei Befriedigung suchen, werden wir anfällig für Verführungen durch den Vater der Lüge.
Jesus ist die Erfüllung, die wir suchen
Ich denke an Hanna. Sie fühlte sich unausgefüllt, obwohl sie eine Familie hatte und berufstätig war. Sie hatte mit verschiedenen psychosomatisch bedingten Symptomen zu tun und suchte ärztliche Hilfe. Und da geschah es – sie verliebte sich in ihren Arzt. Im Wissen, dass ihr Begehren zwei Ehen gefährdete, fing ein großer Kampf an, in dem sie sich manchmal wie gefoltert fühlte. So drückte sie es aus. Als sie am Ende war, fiel Hanna ein, dass sie Gott um Hilfe bitten könnte. Da wurden ihr Zusammenhänge klar. Für den Hunger nach Lebenserfüllung ist Jesus zuständig. Die kann weder der eigene Ehemann noch ein angehimmelter Partner geben, sodass kein Wunsch mehr offen bleibt. Tiefstes Glück kann nur aus dem Himmel kommen. Dafür gibt es nirgendwo Ersatz. Darum gewährte sie dem himmlischen Herrn Zutritt in ihr Innerstes und bat ihn um Heilung ihrer Gedanken und Gefühle. Die Folterknechte mussten weichen aus dem Herzen, in das Jesus einzog, weil Hanna ihn darum bat.
Dämonen haben keine Chance gegen Jesus – Warum?
Gesündigt haben wir alle und damit Dämonen erlaubt, uns zu beeinflussen. Wenn Menschen sich dauerhaft auf sie einlassen, manifestieren sich die finsteren Mächte. Das Markusevangelium enthält in Kapitel 5 den Bericht vom Besessenen in Gerasa. Seine übernatürliche Kraft und seine abstruse Lebensweise hat er von der „Legion“ böser Geister. Die Legion war die größte Einheit in der Römischen Armee, nämlich 3000 – 6000 Soldaten. Auch diese Macht muss der Vollmacht Jesu weichen.
In unserem Text spitzt sich die Auseinandersetzung zwischen der feindlichen Machtfixion in einem Menschen und der göttlichen Freiheit in Jesus zu. Der Mann ergreift das Wort, weil er eine Bedrohung fühlt – aber in Wirklichkeit redet der Feind, der diesen Mann besetzt hat und missbraucht. Er schreit auf und klagt an, dass Jesus ihn vernichten will: “Lass das! An mir brauchst du deine Zeit nicht zu verschwenden! Ich habe Angst vor der Wahrheit, weil ich nicht abtreten will!” Der böse Geist wehrt sich und spricht dabei ein erstaunliches Glaubensbekenntnis aus, wie es bisher zu dieser Zeit noch kein Mensch formuliert hat: „Ich weiss, wer du bist, der Heilige Gottes.“ Hier drückt er angesichts dessen, der die Wahrheit in Person ist, die Wahrheit aus. Dahinter steckt jedoch der Wunsch, durch die Nennung seines Namens seine Kraft unwirksam zu machen. Namensnennung soll wie eine Gegenbeschwörung wirken. Aber die Wirkung bleibt aus.
Schon bei der Versuchungsgeschichte hat Satan, der Fürst aller bösen Geister, seine Macht vergeblich an Jesus ausprobiert. Seine Strategie knüpft auch bei uns in den drei Bereichen an, in denen wir am leichtesten versuchbar sind: z.B. den Leib über die Nahrung, die Seele über die Macht und den Geist über Hingabe und Anbetung. In der Wüste hat Satan Jesus verlassen müssen. Auch jetzt gebietet Jesus, ihm zu schweigen und den Kranken zu verlassen. Das geschieht. So war es schon am 1. Schöpfungstag: Gott sprach und es geschah! Jesus ist ja gekommen, um die Werke des Teufels zu zerstören (1.Joh.3,8).
Was aber autorisiert Jesus, so dem Feind entgegen zu treten? Jesus ist am Karfreitag durch seinen freiwilligen Tod in das Hauptquartier des Feindes gegangen, hat diesem die Schlüssel der Hölle und des Todes abgenommen und ist auferstanden. Aus Liebe hat er den schwersten Weg gewählt, den je ein Lebewesen gegangen ist – unschuldig für die eigene Person, beladen aber mit meiner Schuld und der der ganzen Welt hat er sich hinrichten lassen am schrecklichsten Marterpfahl für Schwerstkriminelle – dem Kreuz auf Golgatha. Mit der vorweggenommenen Autorität des Siegers kann der Sohn Gottes hier handeln und dem Besessenen in unserem Text begegnen. Darum muss der Feind das Territorium verlassen wie bei der Versuchungsgeschichte. Hier gibt es keine Diskussionsrunden mit dem Teufel. Jesus ist auch nicht der Sensationslust der Anwesenden verfügbar. Er gebietet souverän. Die böse Macht muss das Feld räumen.
Wo kein Wille ist da ist auch kein Weg!
Nicht alle Menschen lassen sich von der Demonstration der Macht Jesu so überzeugen, dass sie das auch für ihr eigenes Leben annehmen wollen. Die geistliche Elite von Israel kam später lieber zu dem Schluss, dass Jesus den Satan wohl mit Beelzebub, also dem Obersten aller bösen Mächte austreibt. Das Verdrehen der Tatbestände und das Handeln in der Kategorie: Gutes böse und Böses gut zu nennen, bezeichnet Jesus als die Sünde wider den Heiligen Geist. Das bedeutet: der böse Geist bleibt manifest, der Heilige Geist kann nichts verändern.
Das gibt es, dass Menschen bewusst im Machtbereich Satans bleiben wollen. Dann hilft Gott ihnen nicht. Die Botschaft der Bibel ist nicht bequem oder diplomatisch, nicht mit Grauzonen oder Kompromissen durchsetzt. Gott legt uns Leben oder Tod vor (5.Mo 28-30). Das sind nicht zwei gleichwertige Angebote; es geht um Alles oder Nichts.
Ich denke an ein Ehepaar, das seine einzige Tochter bei einem Unfall verloren hat. In ihrer großen Trauer besuchten sie ein Treffen, in dem ein englisches Medium vorgab, Kontakt mit den Verstorbenen herstellen zu können. Solche Praktiken hat Gott verboten. Und wenn Beteiligte meinen, dass ihr Wunsch nach Kontakt sich erfüllt, sind sie dem Teufel in der Weise in die Fänge geraten, als sie es mit Dämonen und ihren Lügereien zu tun bekommen haben. Das ist Gott ein Gräuel! Er warnt uns vor den Konsequenzen. Aber die Mutter will das nicht annehmen, wiegt sich in falscher Sicherheit und ist aggressiv gegen Gott und seine Leute geworden.
Jesus ist unaufhaltsam und beflügelnd
In unserem Text kommt eine positive Bewegung in die Menschen. Jeder spürt: Mächte und Gewalten müssen Jesus dienen, dem alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben ist. Sie erkundigen sich bei diesem Gastredner über seine neue Lehre und staunen über seine Vollmacht zum Gebieten und Handeln. Das bleibt nicht ohne Wirkung. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die Kunde von Jesus ringsum in Galiläa. Und durch zwei Jahrtausende geht die Bewegung weiter über den ganzen Erdball. In jeder Generation werden Menschen geistlich wach, trennen sich von falschem Denken, Wollen und Tun und stellen sich unter die Herrschaft Jesu. Da werden Schüchterne zu Kontaktfähigen, kalte Intellektuelle zu brennenden Zeugen Jesu. Das vom Feind verlassene Territorium im Herzen des Menschen wird von Jesus erfüllt, wenn er ihn darum bittet. Von wem, lieber Hörer, wollen Sie sich erfüllen lassen?
Autorin: Gretel Masuch
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