hier werden nach und nach Artikel rein kopiert, die Thom in einem Online-Bibelseminar nach und nach erhalten hat und die uns helfen, wenn wir einen eigenen Hauskreis gründen und leiten wollen-
Achtung: Diese Gedanken sind nicht unsere Gedanken, sondern lediglich aus den Seminar-Unterlagen hier rein kopiert!
Was war das für ein Tag im Leben von Jesus! Ein Tag randvoll mit Erlebnissen und Erfahrungen, die ihn sicher viel Kraft gekostet haben. Unser Bibelabschnitt beginnt mit der Schilderung des Nachmittags und Abends dieses Tages. Zuvor hatte Jesus bereits besondere Erlebnisse in der Synagoge gehabt. Dort hatte er in einer Art und Weise gepredigt, die das Volk nicht kannte. Darüber hinaus befreite er einen besessenen Menschen aus der Macht Satans, indem er Dämonen austrieb. Nun kommt Jesus in das Haus seines Jüngers Simon. In diesem Haus hatte Jesus auch später eine Herberge, wenn er sich in Kapernaum aufhielt. Die Hausherrin ist die Schwiegermutter des Simon. Diese konnte jedoch nicht, wie es eigentlich der Gastfreundschaft entsprochen hätte, alles für den Gast herrichten. Sie lag mit hohem Fieber krank im Bett. Jesus macht offenbar keine Worte, sondern nimmt sie bei der Hand und richtet sie auf. Sofort ist das Fieber verschwunden. Die Heilung war spontan und vollständig. Normalerweise sind Patienten nach einer Fiebererkrankung noch etliche Tage matt. Simons Schwiegermutter kann aber gleich aufstehen und die Gäste bedienen.
Am Abend, als die Sonne untergegangen war, kamen viele Menschen zu dem Haus, in dem Jesus war. In Vers 30 heißt es: “Die ganze Stadt versammelte sich vor dem Haus”. Es waren überwiegend kranke Menschen, die gekommen oder gebracht worden waren. Außerdem kamen eine ganze Reihe von dämonisch besessenen Menschen. Sie alle erwarteten, dass Jesus ihnen hilft. Aber warum kamen sie erst jetzt nach Sonnenuntergang? Hätten sie nicht tagsüber zur einer Zeit kommen können, zu der eine Sprechstunde üblich ist? Nein, es war nämlich Sabbat. Nach den religiösen Vorschriften durfte am Sabbat nur eine begrenzte Wegstrecke gegangen werden und viele Arbeiten waren verboten. Nach jüdischer Zeitrechnung beginnt ein Tag nach dem Sonnenuntergang und dauert bis zum nächsten Sonnenuntergang. Somit war mit dem Sonnenuntergang die Sabbatruhe vorbei. Die Nachricht, dass Jesus Kranke heilt und Besessene befreit, hatte sich tagsüber in Windeseile verbreitet. Am liebsten wären viele Menschen sofort zu Jesus gelaufen, um ihn um Hilfe zu bitten. Die Gesetze hielten sie aber zurück.
Jetzt, nach Sonnenuntergang, gab es kein Halten mehr. Die ganze Stadt versammelte sich. Und Jesus nahm sich der hilfesuchenden Menschen an und heilte sie. Solch ein ausgefüllter Tag hat viel Kraft gekostet. Ja, auch Jesus konnte diesen Dienst sicher nicht tun, ohne müde zu werden. Er war einerseits Gottes Sohn und handelte im Auftrag und in der Vollmacht seines himmlischen Vaters. Dadurch predigte er beeindruckend anders als die Schriftgelehrten. Dadurch konnte er Menschen in einer Art und Weise helfen, wie es bisher kein Arzt und kein Priester getan hatte. Aber Jesus war auch ganz Mensch. Und als solcher wurde er müde und brauchte Schlaf. Die Grenzen menschlicher Kraft waren ihm sehr wohl bekannt. An diesem Tag kam Jesus sicher erst spät ins Bett. Da wäre es logisch, dass er am nächsten Morgen etwas länger als normal schläft. Dem ist aber nicht so.
Jesus war nur ein Mensch – aber er hat den mächtigsten Vater
Markus berichtet, dass Jesus vor Sonnenaufgang, also noch bevor die Morgendämmerung anbrach, das Haus verließ. Er schlich sich davon, um an einer einsamen Stelle zu beten. Er hatte Simon davon nichts gesagt. Als der Tag angebrochen war, wollten die Menschen in Kapernaum wieder zu Jesus kommen und fragten nach ihm. Simon musste sich erst auf die Suche nach Jesus machen und fand ihn schließlich außerhalb des Ortes. “Du musst zurückkommen! Die Leute fragen nach dir, du wirst gebraucht”, sagte Simon zu Jesus. Aber Jesus bleibt davon unbeeindruckt. “Wir müssen auch noch in die anderen Dörfer gehen, um dort die rettende Botschaft zu verkünden. Das ist meine Aufgabe,” antwortet er seinem Jünger. Es ist bemerkenswert: Jesus sagt nicht: “In den anderen Dörfern gibt es auch viele Kranke, die geheilt werden müssen.” Nein, seine Aufgabe ist es, die rettende Botschaft zu verkündigen. Dazu will er weiterziehen. Wahrscheinlich war diese Antwort die Folge dessen, was Jesus zuvor in seiner Gebetszeit mit dem himmlischen Vater besprochen hatte. Vielleicht war Jesus unsicher geworden, wie sich seine Tätigkeit in Zukunft gestalten sollte. Ich bin sicher, dass Jesus oftmals vom Satan angefochten wurde, nicht nur am Ende der 40-tägigen Fastenzeit in der Wüste. Sicher ließ Satan nicht nach, unseren Herrn davon abzuhalten, den Willen seines Vaters zu tun. Der Wille lag eindeutig darin, die Botschaft vom Reich Gottes zu verkünden und die Menschen zur Buße zu rufen.
Die Wunder, die Jesus immer wieder tat, und darunter waren Krankenheilungen besonders zahlreich, geschahen als Hinweis auf die göttliche Kraft, in der Jesus handelte. Die Wunder sollten den Menschen helfen zu erkennen, dass sie es nicht mit einem üblichen Rabbi zu tun hatten. Das Reden und Handeln Jesu im Vergleich mit den Prophezeiungen des Alten Testamentes hätte zur Erkenntnis führen können, dass Jesus der verheißene und erwartete Messias ist. Die Wunder hatten also nur den Charakter eines Zeichens. Sie waren nicht der eigentliche Auftrag Jesu. War Jesus durch die Ereignisse am vorangegangen Sabbat unsicher geworden, wie sein weiterer Auftrag aussieht? Es wäre menschlich verständlich. Denn wenn einer so vielen Menschen helfen kann, von Krankheit und Gebundenheit frei zu werden, sollte er dann nicht aufhören zu predigen und lieber als Heiler durch die Lande ziehen? Sah so vielleicht die Versuchung aus, die Satan Jesus einflüsterte? Es wäre gut möglich, aber wir wissen es nicht. Was aber deutlich wird: Jesus hat nach der Gebetszeit volle Klarheit, wie es weitergehen soll. Er will durch die Dörfer ziehen und predigen. Dazu ist er gekommen, dazu ist er beauftragt.
Jesus als Vorbild
Was kann ich nun für mein Glaubensleben aus diesem Bibelabschnitt lernen? Nun, da gibt es mehrere Dinge, die mir aufgefallen sind. Zum ersten der Umgang mit dem Ruhetag. Jesus lehrte darüber an anderer Stelle: ”Der Ruhetag ist für den Menschen gemacht und nicht der Mensch für den Ruhetag.” (Mk. 2,27) Arbeiten, die zu meinem Unterhalt dienen, sind an den sechs Werktagen zu erledigen, denn der Ruhetag ist für mich gemacht zum Erholen. Ich darf aber ganz getrost am Ruhetag die ein oder andere Verrichtung tun, wenn es um die Hilfe für andere geht, die mich gerade dann brauchen.
Zum zweiten lerne ich aus dem Verhalten Jesu, dass es Zeiten gibt, an denen ich auch mal über die Kräfte gefordert werde. Da darf ich dann ohne Murren Überstunden machen. Und ich darf mich auch nach einem anstrengenden Arbeitstag abends noch in der christlichen Gemeinde kräftig einsetzen. Dabei gilt die Zusage: “Meine Kraft wird im Schwachen mächtig” (2. Kor. 12,9).
Und drittens lerne ich aus diesem Abschnitt einiges zum Gebet. Das Gebet ist Gespräch mit dem himmlischen Vater. Es soll an einem Ort sein, wo ich nicht abgelenkt oder gestört werde. Durch das Gebet gibt es Wegweisung für den nächsten Schritt. Aus dem Gebet kommt Gewissheit des Auftrags.
Nun sind ja die Lebensumstände der Menschen sehr unterschiedlich. So will und kann ich das, was mir wichtig geworden ist, nicht auf Ihr Leben übertragen. Ich lade Sie jedoch ein, den Bibeltext aus Markus 1 nochmals zusammenhängend zu lesen. Stellen Sie sich dann bitte folgende Fragen:
Autor: Bernhard Scharrer
Impulse
Ist es für mich selbstverständlich, am Ruhetag einen Gottesdienst zu besuchen oder frage ich mich zuerst, ob es etwas anderes gibt, was ich lieber täte?
Bin ich bereit, mich für meinen hilfsbedürftigen Nächsten einzusetzen, auch wenn es gerade nicht in mein Programm passt? Rechne ich damit, dass ich die nötige Kraft von Gott bekomme?
Suche ich zum Gebet Zeit und Umgebung so aus, dass es möglichst wenig Ablenkung und Störung gibt, damit ich Gottes Stimme hören kann?
Durch die Ausrichtung am Vorbild Jesu und im Vertrauen auf seine Verheißungen werden Sie seinen Segen erleben und für andere Menschen zum Segen werden!
Was war das für ein Tag im Leben von Jesus! Ein Tag randvoll mit Erlebnissen und Erfahrungen, die ihn sicher viel Kraft gekostet haben. Unser Bibelabschnitt beginnt mit der Schilderung des Nachmittags und Abends dieses Tages. Zuvor hatte Jesus bereits besondere Erlebnisse in der Synagoge gehabt. Dort hatte er in einer Art und Weise gepredigt, die das Volk nicht kannte. Darüber hinaus befreite er einen besessenen Menschen aus der Macht Satans, indem er Dämonen austrieb. Nun kommt Jesus in das Haus seines Jüngers Simon. In diesem Haus hatte Jesus auch später eine Herberge, wenn er sich in Kapernaum aufhielt. Die Hausherrin ist die Schwiegermutter des Simon. Diese konnte jedoch nicht, wie es eigentlich der Gastfreundschaft entsprochen hätte, alles für den Gast herrichten. Sie lag mit hohem Fieber krank im Bett. Jesus macht offenbar keine Worte, sondern nimmt sie bei der Hand und richtet sie auf. Sofort ist das Fieber verschwunden. Die Heilung war spontan und vollständig. Normalerweise sind Patienten nach einer Fiebererkrankung noch etliche Tage matt. Simons Schwiegermutter kann aber gleich aufstehen und die Gäste bedienen.
Am Abend, als die Sonne untergegangen war, kamen viele Menschen zu dem Haus, in dem Jesus war. In Vers 30 heißt es: “Die ganze Stadt versammelte sich vor dem Haus”. Es waren überwiegend kranke Menschen, die gekommen oder gebracht worden waren. Außerdem kamen eine ganze Reihe von dämonisch besessenen Menschen. Sie alle erwarteten, dass Jesus ihnen hilft. Aber warum kamen sie erst jetzt nach Sonnenuntergang? Hätten sie nicht tagsüber zur einer Zeit kommen können, zu der eine Sprechstunde üblich ist? Nein, es war nämlich Sabbat. Nach den religiösen Vorschriften durfte am Sabbat nur eine begrenzte Wegstrecke gegangen werden und viele Arbeiten waren verboten. Nach jüdischer Zeitrechnung beginnt ein Tag nach dem Sonnenuntergang und dauert bis zum nächsten Sonnenuntergang. Somit war mit dem Sonnenuntergang die Sabbatruhe vorbei. Die Nachricht, dass Jesus Kranke heilt und Besessene befreit, hatte sich tagsüber in Windeseile verbreitet. Am liebsten wären viele Menschen sofort zu Jesus gelaufen, um ihn um Hilfe zu bitten. Die Gesetze hielten sie aber zurück.
Jetzt, nach Sonnenuntergang, gab es kein Halten mehr. Die ganze Stadt versammelte sich. Und Jesus nahm sich der hilfesuchenden Menschen an und heilte sie. Solch ein ausgefüllter Tag hat viel Kraft gekostet. Ja, auch Jesus konnte diesen Dienst sicher nicht tun, ohne müde zu werden. Er war einerseits Gottes Sohn und handelte im Auftrag und in der Vollmacht seines himmlischen Vaters. Dadurch predigte er beeindruckend anders als die Schriftgelehrten. Dadurch konnte er Menschen in einer Art und Weise helfen, wie es bisher kein Arzt und kein Priester getan hatte. Aber Jesus war auch ganz Mensch. Und als solcher wurde er müde und brauchte Schlaf. Die Grenzen menschlicher Kraft waren ihm sehr wohl bekannt. An diesem Tag kam Jesus sicher erst spät ins Bett. Da wäre es logisch, dass er am nächsten Morgen etwas länger als normal schläft. Dem ist aber nicht so.
Jesus war nur ein Mensch – aber er hat den mächtigsten Vater
Markus berichtet, dass Jesus vor Sonnenaufgang, also noch bevor die Morgendämmerung anbrach, das Haus verließ. Er schlich sich davon, um an einer einsamen Stelle zu beten. Er hatte Simon davon nichts gesagt. Als der Tag angebrochen war, wollten die Menschen in Kapernaum wieder zu Jesus kommen und fragten nach ihm. Simon musste sich erst auf die Suche nach Jesus machen und fand ihn schließlich außerhalb des Ortes. “Du musst zurückkommen! Die Leute fragen nach dir, du wirst gebraucht”, sagte Simon zu Jesus. Aber Jesus bleibt davon unbeeindruckt. “Wir müssen auch noch in die anderen Dörfer gehen, um dort die rettende Botschaft zu verkünden. Das ist meine Aufgabe,” antwortet er seinem Jünger. Es ist bemerkenswert: Jesus sagt nicht: “In den anderen Dörfern gibt es auch viele Kranke, die geheilt werden müssen.” Nein, seine Aufgabe ist es, die rettende Botschaft zu verkündigen. Dazu will er weiterziehen. Wahrscheinlich war diese Antwort die Folge dessen, was Jesus zuvor in seiner Gebetszeit mit dem himmlischen Vater besprochen hatte. Vielleicht war Jesus unsicher geworden, wie sich seine Tätigkeit in Zukunft gestalten sollte. Ich bin sicher, dass Jesus oftmals vom Satan angefochten wurde, nicht nur am Ende der 40-tägigen Fastenzeit in der Wüste. Sicher ließ Satan nicht nach, unseren Herrn davon abzuhalten, den Willen seines Vaters zu tun. Der Wille lag eindeutig darin, die Botschaft vom Reich Gottes zu verkünden und die Menschen zur Buße zu rufen.
Die Wunder, die Jesus immer wieder tat, und darunter waren Krankenheilungen besonders zahlreich, geschahen als Hinweis auf die göttliche Kraft, in der Jesus handelte. Die Wunder sollten den Menschen helfen zu erkennen, dass sie es nicht mit einem üblichen Rabbi zu tun hatten. Das Reden und Handeln Jesu im Vergleich mit den Prophezeiungen des Alten Testamentes hätte zur Erkenntnis führen können, dass Jesus der verheißene und erwartete Messias ist. Die Wunder hatten also nur den Charakter eines Zeichens. Sie waren nicht der eigentliche Auftrag Jesu. War Jesus durch die Ereignisse am vorangegangen Sabbat unsicher geworden, wie sein weiterer Auftrag aussieht? Es wäre menschlich verständlich. Denn wenn einer so vielen Menschen helfen kann, von Krankheit und Gebundenheit frei zu werden, sollte er dann nicht aufhören zu predigen und lieber als Heiler durch die Lande ziehen? Sah so vielleicht die Versuchung aus, die Satan Jesus einflüsterte? Es wäre gut möglich, aber wir wissen es nicht. Was aber deutlich wird: Jesus hat nach der Gebetszeit volle Klarheit, wie es weitergehen soll. Er will durch die Dörfer ziehen und predigen. Dazu ist er gekommen, dazu ist er beauftragt.
Jesus als Vorbild
Was kann ich nun für mein Glaubensleben aus diesem Bibelabschnitt lernen? Nun, da gibt es mehrere Dinge, die mir aufgefallen sind. Zum ersten der Umgang mit dem Ruhetag. Jesus lehrte darüber an anderer Stelle: ”Der Ruhetag ist für den Menschen gemacht und nicht der Mensch für den Ruhetag.” (Mk. 2,27) Arbeiten, die zu meinem Unterhalt dienen, sind an den sechs Werktagen zu erledigen, denn der Ruhetag ist für mich gemacht zum Erholen. Ich darf aber ganz getrost am Ruhetag die ein oder andere Verrichtung tun, wenn es um die Hilfe für andere geht, die mich gerade dann brauchen.
Zum zweiten lerne ich aus dem Verhalten Jesu, dass es Zeiten gibt, an denen ich auch mal über die Kräfte gefordert werde. Da darf ich dann ohne Murren Überstunden machen. Und ich darf mich auch nach einem anstrengenden Arbeitstag abends noch in der christlichen Gemeinde kräftig einsetzen. Dabei gilt die Zusage: “Meine Kraft wird im Schwachen mächtig” (2. Kor. 12,9).
Und drittens lerne ich aus diesem Abschnitt einiges zum Gebet. Das Gebet ist Gespräch mit dem himmlischen Vater. Es soll an einem Ort sein, wo ich nicht abgelenkt oder gestört werde. Durch das Gebet gibt es Wegweisung für den nächsten Schritt. Aus dem Gebet kommt Gewissheit des Auftrags.
Nun sind ja die Lebensumstände der Menschen sehr unterschiedlich. So will und kann ich das, was mir wichtig geworden ist, nicht auf Ihr Leben übertragen. Ich lade Sie jedoch ein, den Bibeltext aus Markus 1 nochmals zusammenhängend zu lesen. Stellen Sie sich dann bitte folgende Fragen:
Autor: Bernhard Scharrer
Impulse
Durch die Ausrichtung am Vorbild Jesu und im Vertrauen auf seine Verheißungen werden Sie seinen Segen erleben und für andere Menschen zum Segen werden!
Das ist mir wichtig geworden