hier werden nach und nach Artikel rein kopiert, die Thom in einem Online-Bibelseminar nach und nach erhalten hat und die uns helfen, wenn wir einen eigenen Hauskreis gründen und leiten wollen-
Achtung: Diese Gedanken sind nicht unsere Gedanken, sondern lediglich aus den Seminar-Unterlagen hier rein kopiert!
Was ist es doch für eine gute Sache, dass es den Sonntag gibt. Stellen Sie sich einmal vor, es gäbe nur Werktage! Ich habe an meinem Auto einen Aufkleber mit den Worten: „Ohne Sonntag gibt’s nur noch Werktage!“ Das wäre schrecklich. Wie halten Sie es mit dem Sonntag?
Wie viel Freude und Energie kommt durch den Sieben-Tage-Rhythmus einer Woche in unser Leben. Bei aller Last der Arbeit weiß man: Bald kommt eine große Pause. Da kann ich aufatmen und meiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen. Die Vorfreude auf das Wochenende gibt uns vielleicht mehr als uns bewusst ist. Der Siebener Rhythmus bestimmt entscheidend unser Leben. Er geht auf den Schöpfer selbst zurück, der in sechs Tagen die Welt erschaffen hat und am siebten Tag ruhte. So ist die ganze Welt davon geprägt. Alle Völker, Kulturen und Religionen leben in der Zeiteinheit der Woche, wie es der Schöpfer bestimmt hat:
“Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebten Tage ist der Ruhetag des Herrn, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun.” (2. Mose 20,9.10)
In Russland wollten die kommunistischen Diktatoren den Wochenrhythmus abschaffen. So führten sie 1936 in ganz Russland statt der 7-Tage Woche die Dekade ein; also neun Tage arbeiten und am zehnten Tag keine Arbeit. Was meinen Sie, wie die Menschen darüber beglückt waren!? Bald standen alle Räder still. Viele Menschen und Tiere wurden krank, so dass noch innerhalb eines Jahres die siebentägige Woche wieder in Russland eingeführt wurde.
Wir haben es hier mit einer ganz wichtigen Grundordnung unseres Lebens zu tun. Sie ist ja auch eines von den zehn Geboten, die Gott Israel und der ganzen Menschheit gegeben hat. Es heißt: „Den Sabbattag sollst du halten, dass du ihn heiligst, wie der Herr, dein Gott geboten hat.“ (5. Mose 5,12) Daraus ist in der christlichen Kirche das betreffende Gebot so formuliert worden: „Du sollst den Feiertag heiligen.“ Und das meint den Sonntag, den Tag der Auferstehung Christi.
Der Ruhetag als Zwang
In der Geschichte Israels gewann gerade dieses Gebot eine große Bedeutung. Die Vorschriften für die genaue Einhaltung des Sabbatgebotes wurden immer strenger. Nur ein Beispiel: Weil es im Gebot heißt, du sollst keine Arbeit tun, überlegten sich die jüdischen Theologen, wie weit man am Sabbat spazieren gehen darf. Und sie legten sich auf 2000 Ellen fest, was ungefähr einem Kilometer entspricht – das nennt man einen Sabbatweg. Kein Wort davon steht in der Bibel.
Nun kam es besonders über diesem Gebot zu einem ernsten Konflikt mit Jesus, wie wir in der biblischen Lesung gehört haben. Hätte sich Jesus nicht freuen können über die Ernsthaftigkeit der Schriftgelehrten, die Gebote Gottes so genau einzuhalten? Warum kam es zu den schweren Auseinandersetzungen?
Jesus zog mit seinen Jüngern durchs Land und ging dabei oft in ihre Gotteshäuser, um dort den Menschen das Evangelium zu verkündigen. So kam er an einem Sabbat wieder in eine Synagoge. Dort war ein Mensch mit einer verdorrten Hand; das bedeutet wohl eine durch Muskelschwund gelähmte Hand. Jetzt entstand eine sehr spannungsvolle Situation. Sie belauerten Jesus, ob er es wohl wagen würde, den Kranken am Sabbat zu heilen. Dann hätten sie einen Grund zur Anklage. Denn das durfte nach ihrem Willen nicht am Sabbat geschehen!
Darin wird die falsche Theologie der Pharisäer deutlich. Sie haben zu den Geboten Gottes viele eigene Regeln und Bestimmungen hinzugefügt. Schließlich haben sie vor lauter Zusätzen den ursprünglichen Sinn des Gebotes aus den Augen verloren. Darum sagt ihnen Jesus:
„Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbat willens.“ (Markus 2,27)
Von all den jüdischen Zusatz-Geboten steht nichts in der Bibel, in der jüdischen Thora. Warum war ihnen die Einhaltung dennoch so wichtig? Jesus sagt über sie: „Ihr Heuchler, ihr verlasst Gottes Gebote und haltet eure Menschengebote. Vergeblich dient ihr mir.“ (Markus 7,6 ff.)
Das sind harte und deutliche Worte, die aufdecken, um was es hier zutiefst geht. Es geht nicht um verschiedene theologische Verständnisse, sondern um einen viel tieferen Gegensatz. Jesus lehrt und lebt die Gebote Gottes und zeigt ihre wahre Leben schaffende Bedeutung. Die Pharisäer aber sind innerlich verblendet und verstockt und haben die heiligen Gebote Gottes in ihr Gegenteil verkehrt, indem sie viele falsche und unnötige Regeln aufstellten und diese über die Gebote setzten. Das sehen wir hier deutlich: Sie waren gar nicht mehr bereit, auf den berühmten Rabbi Jesus zu hören und vielleicht über ihr Gesetzesverständnis nachzudenken.
Sie hatten nur ein Ziel, nämlich Jesus zu beseitigen. Deshalb lauerten sie darauf, ob er es wirklich wagte, am Sabbat zu heilen, damit sie ihn anklagen könnten. Welche schlimme Verblendung! Warum nur soll es verboten sein, einem Kranken oder behinderten Menschen am Sonntag zu helfen? Und so fragt Jesus die Pharisäer: „Soll man am Sabbat Gutes tun oder Böses, Leben retten oder töten?‘ Darauf antworten sie nichts.“ (Markus 3,4) Wie beschämend! Er war über ihre innere Verstockung und Blindheit tief betrübt und blickte mit heiligem Zorn auf sie.
Keinen Blick für das Wunder
Welche Tragik: Da kommt der Gesandte ihres Gottes, der den Juden den rechten Weg zeigt. Ja, der sie wie kein anderer kompetent in alle Wahrheit führen will; aber die verantwortlichen Männer des Volkes wenden sich hart gegen ihn und erkennen nicht, wer hier vor ihnen steht, diese blinden Blindenleiter, wie Jesus sie nennt. „Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf“, sagt dazu der Evangelist Johannes. (Johannes 1,11)
Wäre es nicht klug gewesen, wenn sich Jesus in dieser angespannten Lage zurückgehalten hätte, um die Gegner nicht herauszufordern? Er musste doch den Menschen jetzt nicht heilen, es hätte auch am nächsten Tag geschehen können. Aber Jesus handelt anders; er weicht nicht aus, er scheut nicht den Konflikt; er ist bereit zur Auseinandersetzung. Jeder Kompromiss wäre eine gewisse Verneigung vor der falschen pharisäischen Haltung gewesen. Um der Wahrheit und Klarheit willen nimmt er die Herausforderung an und sagt zu dem Mann mit der gelähmten Hand: „Tritt hervor!“ Man hört schier die Spannung knistern in der Synagoge. „Strecke deine Hand aus!“
Wie kann man eine gelähmte Hand ausstrecken? Aber das Wort Jesu schafft, was es sagt, hat schöpferische und heilende Kraft. Sogleich konnte der Kranke seine Hand bewegen und ausstrecken, denn sie wurde geheilt. Was für einer ist hier am Wirken? Er ist der Herr über alle Gewalten und Mächte, nichts ist ihm unmöglich. Er gebietet Sturm und Wellen und sie gehorchen ihm. Er konnte alle Krankheiten und Gebrechen heilen. Ja, er ist’s, auf den sein Volk seit Jahrhunderten gewartet hat, der Messias, der Retter der Welt, die Schlüsselperson der ganzen Menschheit, denn er ist vor allem, und alles besteht in ihm, sagt die Bibel. (Kolosser 1,17) So erleben die Menschen in der Synagoge, wie Großes geschieht durch diesen Jesus. Welche Freude bei dem Menschen, der nun ohne Behinderung leben kann!
Merkwürdig ist, dass all das auf die Pharisäer keinen Eindruck machte, obwohl sie hier dieses Heilungswunder miterlebt haben. Sie waren auch dabei, als Jesus einen Aussätzigen reinigte, einen völlig gelähmten Mann heilte und einen von bösen Geistern Geplagten befreite. Alles Zeichen seiner Gottessohnschaft. Und dennoch standen sie hart gegen ihn.
Ihre Ablehnung, ihr Hass war so stark, dass sie überlegten, wie sie ihn ermorden können. Dazu nahmen sie sogar Verbindung mit den Anhängern des Königs Herodes auf, die sonst nicht ihre Freunde waren. Das ist ein eigenartiger Heilungserfolg, wo man beschließt, den erfolgreichen Arzt umzubringen. Die führende jüdische Gruppe, nämlich die Pharisäer, wird sich erstmalig einig, Jesus hinzurichten.
Zum Schluss möchte ich sagen, wie dankbar wir für die große Gabe des Sabbats sein können. Selbstverständlich war er auch für Jesus sehr wichtig. Er hat keineswegs gegen dieses Gebot gehandelt, vielmehr erfüllte er den ganzen Gotteswillen. Nur mit den pharisäischen Forderungen kam er in Konflikt. So sagt er selbst: „Ihr sollt nicht denken, dass ich gekommen bin, die Gebote Gottes aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen.“ (Matthäus 5,17)
Wer den Sabbat verloren hat, vielleicht durch die Freizeitindustrie mit ihren unzähligen Angeboten, möge Gott bitten, dass er ganz neu dieses Geschenk des Sonntags sieht und lebt.
Autor: Jürgen Schard
Impulse
Ist der Sonntag für Sie immer noch ein besonderer Tag in der Woche oder musste er schon dem alltäglichen Stress weichen? Wenn letzteres zutrifft: Wie können Sie diesen Tag für sich und andere wieder zu einem Ruhetag gestalten, der Ihnen Erholung und Gott Ehre schenkt?
Jesus macht seinen Standpunkt deutlich, obwohl er weiß, dass er es viel bequemer hätte haben können. Wo machen Sie es sich zu bequem, wo müssten Sie wieder mehr auf Konfrontation gehen, wenn Sie sehen, dass etwas nicht in Ordnung ist?
Was ist es doch für eine gute Sache, dass es den Sonntag gibt. Stellen Sie sich einmal vor, es gäbe nur Werktage! Ich habe an meinem Auto einen Aufkleber mit den Worten: „Ohne Sonntag gibt’s nur noch Werktage!“ Das wäre schrecklich. Wie halten Sie es mit dem Sonntag?
Wie viel Freude und Energie kommt durch den Sieben-Tage-Rhythmus einer Woche in unser Leben. Bei aller Last der Arbeit weiß man: Bald kommt eine große Pause. Da kann ich aufatmen und meiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen. Die Vorfreude auf das Wochenende gibt uns vielleicht mehr als uns bewusst ist. Der Siebener Rhythmus bestimmt entscheidend unser Leben. Er geht auf den Schöpfer selbst zurück, der in sechs Tagen die Welt erschaffen hat und am siebten Tag ruhte. So ist die ganze Welt davon geprägt. Alle Völker, Kulturen und Religionen leben in der Zeiteinheit der Woche, wie es der Schöpfer bestimmt hat:
In Russland wollten die kommunistischen Diktatoren den Wochenrhythmus abschaffen. So führten sie 1936 in ganz Russland statt der 7-Tage Woche die Dekade ein; also neun Tage arbeiten und am zehnten Tag keine Arbeit. Was meinen Sie, wie die Menschen darüber beglückt waren!? Bald standen alle Räder still. Viele Menschen und Tiere wurden krank, so dass noch innerhalb eines Jahres die siebentägige Woche wieder in Russland eingeführt wurde.
Wir haben es hier mit einer ganz wichtigen Grundordnung unseres Lebens zu tun. Sie ist ja auch eines von den zehn Geboten, die Gott Israel und der ganzen Menschheit gegeben hat. Es heißt: „Den Sabbattag sollst du halten, dass du ihn heiligst, wie der Herr, dein Gott geboten hat.“ (5. Mose 5,12) Daraus ist in der christlichen Kirche das betreffende Gebot so formuliert worden: „Du sollst den Feiertag heiligen.“ Und das meint den Sonntag, den Tag der Auferstehung Christi.
Der Ruhetag als Zwang
In der Geschichte Israels gewann gerade dieses Gebot eine große Bedeutung. Die Vorschriften für die genaue Einhaltung des Sabbatgebotes wurden immer strenger. Nur ein Beispiel: Weil es im Gebot heißt, du sollst keine Arbeit tun, überlegten sich die jüdischen Theologen, wie weit man am Sabbat spazieren gehen darf. Und sie legten sich auf 2000 Ellen fest, was ungefähr einem Kilometer entspricht – das nennt man einen Sabbatweg. Kein Wort davon steht in der Bibel.
Nun kam es besonders über diesem Gebot zu einem ernsten Konflikt mit Jesus, wie wir in der biblischen Lesung gehört haben. Hätte sich Jesus nicht freuen können über die Ernsthaftigkeit der Schriftgelehrten, die Gebote Gottes so genau einzuhalten? Warum kam es zu den schweren Auseinandersetzungen?
Jesus zog mit seinen Jüngern durchs Land und ging dabei oft in ihre Gotteshäuser, um dort den Menschen das Evangelium zu verkündigen. So kam er an einem Sabbat wieder in eine Synagoge. Dort war ein Mensch mit einer verdorrten Hand; das bedeutet wohl eine durch Muskelschwund gelähmte Hand. Jetzt entstand eine sehr spannungsvolle Situation. Sie belauerten Jesus, ob er es wohl wagen würde, den Kranken am Sabbat zu heilen. Dann hätten sie einen Grund zur Anklage. Denn das durfte nach ihrem Willen nicht am Sabbat geschehen!
Darin wird die falsche Theologie der Pharisäer deutlich. Sie haben zu den Geboten Gottes viele eigene Regeln und Bestimmungen hinzugefügt. Schließlich haben sie vor lauter Zusätzen den ursprünglichen Sinn des Gebotes aus den Augen verloren. Darum sagt ihnen Jesus:
(Markus 2,27)
Von all den jüdischen Zusatz-Geboten steht nichts in der Bibel, in der jüdischen Thora. Warum war ihnen die Einhaltung dennoch so wichtig? Jesus sagt über sie: „Ihr Heuchler, ihr verlasst Gottes Gebote und haltet eure Menschengebote. Vergeblich dient ihr mir.“ (Markus 7,6 ff.)
Das sind harte und deutliche Worte, die aufdecken, um was es hier zutiefst geht. Es geht nicht um verschiedene theologische Verständnisse, sondern um einen viel tieferen Gegensatz. Jesus lehrt und lebt die Gebote Gottes und zeigt ihre wahre Leben schaffende Bedeutung. Die Pharisäer aber sind innerlich verblendet und verstockt und haben die heiligen Gebote Gottes in ihr Gegenteil verkehrt, indem sie viele falsche und unnötige Regeln aufstellten und diese über die Gebote setzten. Das sehen wir hier deutlich: Sie waren gar nicht mehr bereit, auf den berühmten Rabbi Jesus zu hören und vielleicht über ihr Gesetzesverständnis nachzudenken.
Sie hatten nur ein Ziel, nämlich Jesus zu beseitigen. Deshalb lauerten sie darauf, ob er es wirklich wagte, am Sabbat zu heilen, damit sie ihn anklagen könnten. Welche schlimme Verblendung! Warum nur soll es verboten sein, einem Kranken oder behinderten Menschen am Sonntag zu helfen? Und so fragt Jesus die Pharisäer: „Soll man am Sabbat Gutes tun oder Böses, Leben retten oder töten?‘ Darauf antworten sie nichts.“ (Markus 3,4) Wie beschämend! Er war über ihre innere Verstockung und Blindheit tief betrübt und blickte mit heiligem Zorn auf sie.
Keinen Blick für das Wunder
Welche Tragik: Da kommt der Gesandte ihres Gottes, der den Juden den rechten Weg zeigt. Ja, der sie wie kein anderer kompetent in alle Wahrheit führen will; aber die verantwortlichen Männer des Volkes wenden sich hart gegen ihn und erkennen nicht, wer hier vor ihnen steht, diese blinden Blindenleiter, wie Jesus sie nennt. „Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf“, sagt dazu der Evangelist Johannes. (Johannes 1,11)
Wäre es nicht klug gewesen, wenn sich Jesus in dieser angespannten Lage zurückgehalten hätte, um die Gegner nicht herauszufordern? Er musste doch den Menschen jetzt nicht heilen, es hätte auch am nächsten Tag geschehen können. Aber Jesus handelt anders; er weicht nicht aus, er scheut nicht den Konflikt; er ist bereit zur Auseinandersetzung. Jeder Kompromiss wäre eine gewisse Verneigung vor der falschen pharisäischen Haltung gewesen. Um der Wahrheit und Klarheit willen nimmt er die Herausforderung an und sagt zu dem Mann mit der gelähmten Hand: „Tritt hervor!“ Man hört schier die Spannung knistern in der Synagoge. „Strecke deine Hand aus!“
Wie kann man eine gelähmte Hand ausstrecken? Aber das Wort Jesu schafft, was es sagt, hat schöpferische und heilende Kraft. Sogleich konnte der Kranke seine Hand bewegen und ausstrecken, denn sie wurde geheilt. Was für einer ist hier am Wirken? Er ist der Herr über alle Gewalten und Mächte, nichts ist ihm unmöglich. Er gebietet Sturm und Wellen und sie gehorchen ihm. Er konnte alle Krankheiten und Gebrechen heilen. Ja, er ist’s, auf den sein Volk seit Jahrhunderten gewartet hat, der Messias, der Retter der Welt, die Schlüsselperson der ganzen Menschheit, denn er ist vor allem, und alles besteht in ihm, sagt die Bibel. (Kolosser 1,17) So erleben die Menschen in der Synagoge, wie Großes geschieht durch diesen Jesus. Welche Freude bei dem Menschen, der nun ohne Behinderung leben kann!
Merkwürdig ist, dass all das auf die Pharisäer keinen Eindruck machte, obwohl sie hier dieses Heilungswunder miterlebt haben. Sie waren auch dabei, als Jesus einen Aussätzigen reinigte, einen völlig gelähmten Mann heilte und einen von bösen Geistern Geplagten befreite. Alles Zeichen seiner Gottessohnschaft. Und dennoch standen sie hart gegen ihn.
Ihre Ablehnung, ihr Hass war so stark, dass sie überlegten, wie sie ihn ermorden können. Dazu nahmen sie sogar Verbindung mit den Anhängern des Königs Herodes auf, die sonst nicht ihre Freunde waren. Das ist ein eigenartiger Heilungserfolg, wo man beschließt, den erfolgreichen Arzt umzubringen. Die führende jüdische Gruppe, nämlich die Pharisäer, wird sich erstmalig einig, Jesus hinzurichten.
Zum Schluss möchte ich sagen, wie dankbar wir für die große Gabe des Sabbats sein können. Selbstverständlich war er auch für Jesus sehr wichtig. Er hat keineswegs gegen dieses Gebot gehandelt, vielmehr erfüllte er den ganzen Gotteswillen. Nur mit den pharisäischen Forderungen kam er in Konflikt. So sagt er selbst: „Ihr sollt nicht denken, dass ich gekommen bin, die Gebote Gottes aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen.“ (Matthäus 5,17)
Wer den Sabbat verloren hat, vielleicht durch die Freizeitindustrie mit ihren unzähligen Angeboten, möge Gott bitten, dass er ganz neu dieses Geschenk des Sonntags sieht und lebt.
Autor: Jürgen Schard
Impulse
Das ist mir wichtig geworden