hier werden nach und nach Artikel rein kopiert, die Thom in einem Online-Bibelseminar nach und nach erhalten hat und die uns helfen, wenn wir einen eigenen Hauskreis gründen und leiten wollen-
Achtung: Diese Gedanken sind nicht unsere Gedanken, sondern lediglich aus den Seminar-Unterlagen hier rein kopiert!
Wie gelähmt vor Müdigkeit.
Gelähmt vor Angst.
Lähmende Stille.
Ein Gefühl der Lähmung überkommt uns…
Die Lähmung abschütteln
Der Begriff der „Lähmung“, des „Gelähmtseins“, ist in unserer Alltagssprache ein fast schon selbstverständliches Bild. Von lähmenden Gefühlen oder Situationen sprechen wir immer dann, wenn wir nicht weiter wissen. Wenn etwas verfahren erscheint. Wenn wir mit unseren eigenen Kräften und Ideen am Ende zu sein scheinen. Wenn nichts mehr geht. Solche Situationen oder Gefühle kennt, denke ich, jeder.
Wir wissen nicht genau, welchen Ursprung die Krankheit des Gelähmten in dem heutigen Bibelabschnitt aus dem Markusevangelium hatte. Allerdings ist er, wie die ersten Worte Jesu an ihn zeigen, auch ein Sünder. Er ist ein gelähmter Sünder und ich meine, es ist nicht falsch, ihn als Beispiel für alle zu nehmen, die mitten auf dem Lebensweg schon am Ende ihres Weges angekommen sind. Er kann uns als Vertreter für jene dienen, die aus eigener Kraft nicht mehr weiter kommen, und für die, die am Leben verzweifeln und an sich selbst verzagen.
Zugleich aber zeigt die Sündhaftigkeit des Gelähmten seine Trennung von Gott an. Jesus spricht ihn ja sogleich als Sünder an. Vielleicht hatte der Gelähmte ohne Glauben und ohne Gottesfurcht gelebt, hatte sein Leben selbstherrlich gestaltet und war stolz darauf gewesen, wie er alles meisterte. Vielleicht hatte er sich gar mit seiner Weisheit, seiner Erkenntnis und seinem Wissen brüsten können. Wozu hatte er Gott gebraucht? Er hatte allein etwas aus seinem Leben gemacht. Dass dabei auch die eine oder andere Übertretung der Gottesgebote vorgekommen war, schien ihm selbstverständlich.
Doch nun ist er in einer ausweglosen Situation. Er ist mit seinem Latein am Ende; Krankheit hat ihn überwältigt und Besitz von ihm genommen. Allein meistern kann er fast nichts mehr. Nun ist er eine Randfigur. Schwach und allein.
Richtige Freunde sind das A und O
Immerhin: Offensichtlich sind dem Gelähmten, von dem Markus berichtet, einige gute Freunde geblieben. Es sind gute Freunde, die richtigen, denn sie haben etwas, was für den Kranken von großer Bedeutung ist. Sie haben einen festen und unerschütterlichen Glauben an Jesus Christus. Sie bringen den Gelähmten in einer Gemeinschaftsaktion dorthin, wo Jesus ist und wo er das Wort sagt. Die Freunde wissen es: Nur bei Jesus kann der Kranke gesunden. Da wo das Wort ist, da ist das Heil. Menschliche Heilkunst hatte dem Gelähmten nicht helfen können und so gehen die Freunde nun in ihrer Hilflosigkeit mit ihm zu Jesus.
Jesus ist zum zweiten Mal in Kapernaum, in einem Haus; er ist gekommen, um zu predigen. Und wieder sind viele Anhänger da, um ihn zu hören. „Und er sagte ihnen das Wort“, heißt es bei Markus. Das Wort: Die frohe Botschaft von Gottes Barmherzigkeit und Gnade in Jesus Christus, von seiner unendlichen Liebe für die Menschen und vom ewigen Leben für alle Glaubenden.
Die Anhänger Jesu werden reich beschenkt: Sie hören die frohe Botschaft. Doch sind sie für den Not leidenden Gelähmten, für den Jesus die letzte Hoffnung ist, zugleich auch eine Barriere. Für die Neuankömmlinge ist die Gemeinde der begeisterten Anhänger zu einer lebendigen Mauer geworden, die jede Begegnung mit dem Sohn Gottes unmöglich macht.
Die Freunde zeigen nun eine verzweifelte Rücksichtslosigkeit. Es ist die Rücksichtslosigkeit unerschütterlich Glaubender. Für sie ist klar, dass der Kranke die Hilfe, die er braucht, bei Jesus Christus erfahren wird. Damit ist ihnen jedes Mittel recht. Sie zerstören das Hausdach und schaffen sich Bahn. Sie drängen sich vor. Jesus reagiert beglückt. Sofort erkennt er den Glauben, der hinter der Verzweiflungstat steht, und dann sagt er zu dem Gelähmten diesen wunderbaren Satz: „Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben.“
Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben
Bemerkenswert ist, dass Jesus die Vergebung der Sünden nicht nur zuspricht, nein, er stellt fest, dass sie bereits vergeben sind. „Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben“, so heißt es im Text (Mk. 2,5). Wer bei Jesus Christus ist, wer unter sein heilsames Wort kommt, bei dem ist die Trennung von Gott aufgehoben, bei dem sind alle Verfehlungen der Vergangenheit vergeben. Das erfährt jedenfalls der Gelähmte.
Danach folgen noch einige recht rätselhafte Äußerungen, die Jesus gegenüber den Schriftgelehrten macht. Die machen sich Sorgen darüber, dass Jesus sich anmaßt, Sündenvergebung zuzusprechen. Aus ihrer Sicht ist es tatsächlich ein Skandal, was Jesus zu dem Gelähmten sagt. Wer tut, was nur Gott tun darf, Sünden vergeben, der lästert Gott.
Jesus erkennt ihre Gedanken und geht auf sie ein: „Was ist leichter“, so fragt er „ zu dem Gelähmten zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Steh auf, nimm dein Bett und geh umher?“
Ich,als Leser, habe mir unwillkürlich sagen müssen: „Na, beides ist ja nicht gerade leicht! Eigentlich ist beides gleich unmöglich für einen Menschen. Nur Gott kann das!“
Für den Gelähmten ist es am Ende egal, was leichter ist. Für ihn ist es auch nicht wichtig, wie und ob die Schriftgelehrten begriffen haben, wer da vor ihnen steht.
Für ihn wird alles zu einem großem Erlebnis: Die Begegnung mit Jesus Christus, sein tatkräftiges Wort, die Vergebung seiner Sünden und zuletzt auch seine körperliche Heilung. Er geht als vollkommen neuer Mensch nach Hause. Was er wohl dort für ein Leben begonnen hat?
Jesus ist da
Mir macht die Erzählung aus dem Markusevangelium großen Mut für mein Leben. Wenn es bei mir mal nicht mehr weiter geht, wenn meine Kraft zu Ende ist und ich das Gefühl der Lähmung nicht mehr alleine abschütteln kann, dann ist doch einer für mich da: Jesus. Er will mich immer wieder neu aufrichten.
Wenn die Last der Welt mir zu schaffen macht, hört er mein Gebet. Ich weiß: Es ist nicht immer leicht, z.B. den Weg neu in die sonntägliche Gemeinde zu einem Gottesdienst zu finden. Manchmal geht es uns dort wie den Trägern des Gelähmten. Wir sehen nur Rücken. Wir haben das Gefühl, nicht gesehen zu werden, nicht durchzudringen. Der Glaubensmut der Freunde des Gelähmten kann uns ein glänzendes Beispiel sein, an das wir uns erinnern dürfen.
„Mein Sohn, meine Tochter, deine Sünden sind dir vergeben!“ Das will ich mir immer wieder von Jesus sagen lassen und kein Hindernis der Welt soll mich davon abhalten, ihn zu suchen und zu finden, der allein neues Leben geben kann.
Autor: Johannes Köster
Impulse
Gibt es einen Menschen in Ihrer Umgebung, der gerade in so einem Zustand der „Lähmung“ lebt? Wie können Sie ihm helfen?
Durch seinen Glaubensmut und sein Vertrauen in Gott veränderte sich für den Gelähmten schlagartig sein Leben um 180°. Hinter seiner Verzweiflung steckte ein tiefer Glaube. Zu welchen Schritten hat Ihr Glaube an Gott Sie schon bewegt? Wie hat Gott auf Ihren Glauben reagiert?
Wie gelähmt vor Müdigkeit.
Gelähmt vor Angst.
Lähmende Stille.
Ein Gefühl der Lähmung überkommt uns…
Die Lähmung abschütteln
Der Begriff der „Lähmung“, des „Gelähmtseins“, ist in unserer Alltagssprache ein fast schon selbstverständliches Bild. Von lähmenden Gefühlen oder Situationen sprechen wir immer dann, wenn wir nicht weiter wissen. Wenn etwas verfahren erscheint. Wenn wir mit unseren eigenen Kräften und Ideen am Ende zu sein scheinen. Wenn nichts mehr geht. Solche Situationen oder Gefühle kennt, denke ich, jeder.
Wir wissen nicht genau, welchen Ursprung die Krankheit des Gelähmten in dem heutigen Bibelabschnitt aus dem Markusevangelium hatte. Allerdings ist er, wie die ersten Worte Jesu an ihn zeigen, auch ein Sünder. Er ist ein gelähmter Sünder und ich meine, es ist nicht falsch, ihn als Beispiel für alle zu nehmen, die mitten auf dem Lebensweg schon am Ende ihres Weges angekommen sind. Er kann uns als Vertreter für jene dienen, die aus eigener Kraft nicht mehr weiter kommen, und für die, die am Leben verzweifeln und an sich selbst verzagen.
Zugleich aber zeigt die Sündhaftigkeit des Gelähmten seine Trennung von Gott an. Jesus spricht ihn ja sogleich als Sünder an. Vielleicht hatte der Gelähmte ohne Glauben und ohne Gottesfurcht gelebt, hatte sein Leben selbstherrlich gestaltet und war stolz darauf gewesen, wie er alles meisterte. Vielleicht hatte er sich gar mit seiner Weisheit, seiner Erkenntnis und seinem Wissen brüsten können. Wozu hatte er Gott gebraucht? Er hatte allein etwas aus seinem Leben gemacht. Dass dabei auch die eine oder andere Übertretung der Gottesgebote vorgekommen war, schien ihm selbstverständlich.
Doch nun ist er in einer ausweglosen Situation. Er ist mit seinem Latein am Ende; Krankheit hat ihn überwältigt und Besitz von ihm genommen. Allein meistern kann er fast nichts mehr. Nun ist er eine Randfigur. Schwach und allein.
Richtige Freunde sind das A und O
Immerhin: Offensichtlich sind dem Gelähmten, von dem Markus berichtet, einige gute Freunde geblieben. Es sind gute Freunde, die richtigen, denn sie haben etwas, was für den Kranken von großer Bedeutung ist. Sie haben einen festen und unerschütterlichen Glauben an Jesus Christus. Sie bringen den Gelähmten in einer Gemeinschaftsaktion dorthin, wo Jesus ist und wo er das Wort sagt. Die Freunde wissen es: Nur bei Jesus kann der Kranke gesunden. Da wo das Wort ist, da ist das Heil. Menschliche Heilkunst hatte dem Gelähmten nicht helfen können und so gehen die Freunde nun in ihrer Hilflosigkeit mit ihm zu Jesus.
Jesus ist zum zweiten Mal in Kapernaum, in einem Haus; er ist gekommen, um zu predigen. Und wieder sind viele Anhänger da, um ihn zu hören. „Und er sagte ihnen das Wort“, heißt es bei Markus. Das Wort: Die frohe Botschaft von Gottes Barmherzigkeit und Gnade in Jesus Christus, von seiner unendlichen Liebe für die Menschen und vom ewigen Leben für alle Glaubenden.
Die Anhänger Jesu werden reich beschenkt: Sie hören die frohe Botschaft. Doch sind sie für den Not leidenden Gelähmten, für den Jesus die letzte Hoffnung ist, zugleich auch eine Barriere. Für die Neuankömmlinge ist die Gemeinde der begeisterten Anhänger zu einer lebendigen Mauer geworden, die jede Begegnung mit dem Sohn Gottes unmöglich macht.
Die Freunde zeigen nun eine verzweifelte Rücksichtslosigkeit. Es ist die Rücksichtslosigkeit unerschütterlich Glaubender. Für sie ist klar, dass der Kranke die Hilfe, die er braucht, bei Jesus Christus erfahren wird. Damit ist ihnen jedes Mittel recht. Sie zerstören das Hausdach und schaffen sich Bahn. Sie drängen sich vor. Jesus reagiert beglückt. Sofort erkennt er den Glauben, der hinter der Verzweiflungstat steht, und dann sagt er zu dem Gelähmten diesen wunderbaren Satz: „Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben.“
Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben
Bemerkenswert ist, dass Jesus die Vergebung der Sünden nicht nur zuspricht, nein, er stellt fest, dass sie bereits vergeben sind. „Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben“, so heißt es im Text (Mk. 2,5). Wer bei Jesus Christus ist, wer unter sein heilsames Wort kommt, bei dem ist die Trennung von Gott aufgehoben, bei dem sind alle Verfehlungen der Vergangenheit vergeben. Das erfährt jedenfalls der Gelähmte.
Danach folgen noch einige recht rätselhafte Äußerungen, die Jesus gegenüber den Schriftgelehrten macht. Die machen sich Sorgen darüber, dass Jesus sich anmaßt, Sündenvergebung zuzusprechen. Aus ihrer Sicht ist es tatsächlich ein Skandal, was Jesus zu dem Gelähmten sagt. Wer tut, was nur Gott tun darf, Sünden vergeben, der lästert Gott.
Jesus erkennt ihre Gedanken und geht auf sie ein: „Was ist leichter“, so fragt er „ zu dem Gelähmten zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Steh auf, nimm dein Bett und geh umher?“
Ich,als Leser, habe mir unwillkürlich sagen müssen: „Na, beides ist ja nicht gerade leicht! Eigentlich ist beides gleich unmöglich für einen Menschen. Nur Gott kann das!“
Für den Gelähmten ist es am Ende egal, was leichter ist. Für ihn ist es auch nicht wichtig, wie und ob die Schriftgelehrten begriffen haben, wer da vor ihnen steht.
Für ihn wird alles zu einem großem Erlebnis: Die Begegnung mit Jesus Christus, sein tatkräftiges Wort, die Vergebung seiner Sünden und zuletzt auch seine körperliche Heilung. Er geht als vollkommen neuer Mensch nach Hause. Was er wohl dort für ein Leben begonnen hat?
Jesus ist da
Mir macht die Erzählung aus dem Markusevangelium großen Mut für mein Leben. Wenn es bei mir mal nicht mehr weiter geht, wenn meine Kraft zu Ende ist und ich das Gefühl der Lähmung nicht mehr alleine abschütteln kann, dann ist doch einer für mich da: Jesus. Er will mich immer wieder neu aufrichten.
Wenn die Last der Welt mir zu schaffen macht, hört er mein Gebet. Ich weiß: Es ist nicht immer leicht, z.B. den Weg neu in die sonntägliche Gemeinde zu einem Gottesdienst zu finden. Manchmal geht es uns dort wie den Trägern des Gelähmten. Wir sehen nur Rücken. Wir haben das Gefühl, nicht gesehen zu werden, nicht durchzudringen. Der Glaubensmut der Freunde des Gelähmten kann uns ein glänzendes Beispiel sein, an das wir uns erinnern dürfen.
„Mein Sohn, meine Tochter, deine Sünden sind dir vergeben!“ Das will ich mir immer wieder von Jesus sagen lassen und kein Hindernis der Welt soll mich davon abhalten, ihn zu suchen und zu finden, der allein neues Leben geben kann.
Autor: Johannes Köster
Impulse
Das ist mir wichtig geworden