hier werden nach und nach Artikel rein kopiert, die Thom in einem Online-Bibelseminar nach und nach erhalten hat und die uns helfen, wenn wir einen eigenen Hauskreis gründen und leiten wollen-
Achtung: Diese Gedanken sind nicht unsere Gedanken, sondern lediglich aus den Seminar-Unterlagen hier rein kopiert!
„Wer Ohren hat zu hören, der höre.“ (Markus 4,23) Mit diesem Ausspruch sagt Jesus doch nichts anderes, als „Wer hören will, soll – und vor allem kann – zuhören und aus dem Gehörten die richtigen Konsequenzen ziehen.“ Aber wer will heute schon zuhören? Ich kenne viele Menschen, die nur das hören, was sie hören wollen.
Aber die Jünger wollten hören. Sie wollten die Worte Jesu verstehen, wollten sie begreifen. Und nun – nach dem Gleichnis vom Sämann -, wie zur Bekräftigung, macht Jesus vier bedeutungsvolle Aussagen. Bedeutungsvoll nicht nur für die Jünger damals, sondern auch für uns heute.
Markus hat sie zusammengefasst. Bei Matthäus stehen sie an unterschiedlichen Stellen. Wichtig ist mir, dass das die Worte von Jesus sind, die sich die Menschen damals eingeprägt haben. Ich kann mir auch vorstellen, dass Jesus sie in seinen Ansprachen öfter gesagt hat. Worte vom Licht, vom Offenbarwerden der Wahrheit, vom rechten Maß und vom richtigen Umgang mit dem, was uns gegeben wurde.
Wer Ohren hat zu hören, der höre. Ist es so schwer zu begreifen, dass ein Licht, eine Kerze womöglich, unter einem Gefäß oder unter einer Bank keine Funktion hat? Ein Licht soll doch leuchten, also muss es auf den Tisch oder auf einen Ständer gestellt werden. Das ist doch einsichtig. Das begreift doch jeder. Jesus hat an anderer Stelle zu uns gesagt: „Ich bin das Licht der Welt”. Aber auch: “Ihr seid das Licht der Welt.“ (Johannes 8,12) Wer Ohren hat zu hören, der höre.
Jetzt habe ich gut zugehört, jetzt habe ich es begriffen: Jesus ist das Licht und wir sind das Licht, wenn wir Jesu Nachfolger sein wollen. Doch warum erzählt Jesus diese für jedermann doch so einsichtige Aussage? Wer ist schon so dumm, sein Licht unter ein Gefäß zu stellen und es nicht zum Leuchten zu bringen? Wenn ich darüber nachdenke, muss ich mir selbst die Frage stellen, ob es nicht Situationen in meinem Leben gegeben hat, wo ich so dumm war und mein Licht unter den Scheffel gestellt habe? Sicherlich deswegen, weil ich etwas zu verbergen hatte. Dann aber kann ich nicht leuchten und den anderen den Weg zu Jesus zeigen. Und welchen Namen gebe ich dem Gefäß, unter das ich mein Licht stellte? Vielleicht: Unwahrhaftigkeit, Lieblosigkeit, Bindungen?
Nichts bleibt verborgen
Wie logisch sind dann die folgenden Worte Jesu: Es bleibt tatsächlich nichts verborgen. Alles wird offenbar werden. Mit dieser Erkenntnis leben wir. Sagt nicht schon der Volksmund „ Nichts ist so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen“? Seit dem Sündenfall neigen Menschen dazu, das Böse oder Falsche, was sie tun, zu verbergen. Niemand soll es sehen oder bemerken. Dennoch, irgendwie und irgendwann wird es aufgedeckt, kommt es an den Tag, wird es offenbar. Und wenn ich eben offenbar sagte, dann denke ich an die Offenbarung, die mit Jesus in diese Welt kam. Auch die göttliche Absicht seines Kommens war zunächst verborgen. Aber durch Jesus kamen das Licht und die Wahrheit in unsere Welt. Das Evangelium wurde uns offenbart. Das konnten die Jünger damals noch nicht so recht verstehen. So musste ihnen Jesus zurufen „Wer Ohren hat zu hören, der höre!“. Denn als Jünger muss ich die Wahrheit begreifen, muss sie begriffen haben. Erst dann bin ich in der Lage, sie auch richtig weiterzugeben.
Dieses „Richtig weitergeben“ möchte ich an dem Beispiel der Liebe verdeutlichen. Ich weiß mich von Gott geliebt. Wenn ich nun diese Liebe „richtig weitergebe“, echt bin, authentisch bin, dann spürt das der andere. Und seine Antwort: Er gibt Liebe zurück. Wenn ich dagegen mufflig bin, nur herumkritisiere, wird mein Gegenüber sich zurückhalten, oder sich ebenso kritisch verhalten. Das mit dem „Maß messen“ kann ich mir auch noch anders vorstellen. Als Hauskreisleiter arbeitete ich einmal an einem Bibeltext, der mir überhaupt nicht lag. Ich lehnte ihn innerlich ab. Dann aber musste ich mich dennoch mit dem Text auseinandersetzen. Maß für Maß. Je tiefer ich einstieg, je mehr ich darüber las, mit anderen darüber diskutierte, desto mehr profitierte ich von dem Text, der mir damit ganz neu aufgeschlossen wurde. Ich konnte alle diese erarbeiteten Kenntnisse in den Hauskreis einbringen. So profitierten auch die anderen Mitarbeiter im Hauskreis.
„Wer Ohren hat zum Hören, der höre“ – Manch einem von uns ist schon das Hören und Sehen vergangen, wenn er mit folgendem Vers konfrontiert wird: „Denn wer da hat, dem wird gegeben; und wer nicht hat, dem wird man auch das nehmen, was er hat.“ (Markus 4,25)
Klingt das nicht nach harter Ungerechtigkeit? Wer da kein rechtes Ohr zum Hören hat, der versteht es nicht. Der begreift nicht, was Jesus damit sagen wollte.
Verantwortlicher Umgang mit Gaben
Wenn Jesus diesen Ausspruch getan hat, dann kann er doch nicht ungerecht sein. Geht es hier nicht um das Evangelium und um das Begreifen? Denn je mehr Wissen man sich aneignet, desto mehr wird man verstehen. Je mehr ich vom Evangelium her verstehe, desto mehr kann ich weitergeben und werde auch selbst im Glauben wachsen können.
Ich denke daran, dass ich als Kind Klavierspielen lernen musste. Das ging ein paar Jahre gut, dann hörte ich auf damit. Nun sind über 50 Jahre vergangen, ich habe mich in dieser Zeit überhaupt nicht mehr an ein Klavier gesetzt. Heute aber hätte ich den Wunsch, wieder Klavierspielen zu können. Doch, abgesehen von ein paar Takten mit der rechten Hand, ist nichts übrig geblieben. Das, was ich einmal konnte, ist mir auch abhanden gekommen.
Dieser Vers in unserer heutigen Bibellese sagt mir deutlich, dass ich es selbst verantworte, wie gut ich mit dem umgehe, was mir Gott schenkte oder was ich aufgrund meiner Gaben erreichte. Wie ich es nutze, was ich damit anfange. Dann kann Gott auch noch mehr daraus machen. Aber wenn ich zu gleichgültig bin, zu schwach, mich nicht mit den Dingen beschäftigen will – wie mit dem Klavierspielen, dann wird auch das bisschen, was ich habe, noch verkümmern.
Es geht nicht um Leistung, damit ich etwas bei Gott erreiche. Sondern wie ich mit den Gaben umgehe, welche Verantwortung ich trage, das wird von Gott anerkannt.
Darum höret, sehet zu, was ihr hört. Ein Hören, um zu begreifen, um zu verstehen. Und wenn es um das Evangelium geht, habe ich Ohren zum Hören und somit höre ich auch auf Jesus, meinem Herrn.
Autor: Klaus-Dieter Sachse
Impulse
Welche Dinge hindern Sie daran, Ihr Licht leuchten zu lassen? Bindungen, Lieblosigkeit, Unwahrhaftigkeit oder vielleicht auch Feigheit? Oder leuchten Sie schon?
Welche „bösen Taten“ verbergen Sie vor anderen und vielleicht auch vor sich?
Welche Gaben sehen Sie in sich? Schieben Sie sie aus Bequemlichkeit, Stress oder Angst vor Verantwortung beiseite oder darf Gott sie schon nutzen?
„Wer Ohren hat zu hören, der höre.“ (Markus 4,23) Mit diesem Ausspruch sagt Jesus doch nichts anderes, als „Wer hören will, soll – und vor allem kann – zuhören und aus dem Gehörten die richtigen Konsequenzen ziehen.“ Aber wer will heute schon zuhören? Ich kenne viele Menschen, die nur das hören, was sie hören wollen.
Aber die Jünger wollten hören. Sie wollten die Worte Jesu verstehen, wollten sie begreifen. Und nun – nach dem Gleichnis vom Sämann -, wie zur Bekräftigung, macht Jesus vier bedeutungsvolle Aussagen. Bedeutungsvoll nicht nur für die Jünger damals, sondern auch für uns heute.
Markus hat sie zusammengefasst. Bei Matthäus stehen sie an unterschiedlichen Stellen. Wichtig ist mir, dass das die Worte von Jesus sind, die sich die Menschen damals eingeprägt haben. Ich kann mir auch vorstellen, dass Jesus sie in seinen Ansprachen öfter gesagt hat. Worte vom Licht, vom Offenbarwerden der Wahrheit, vom rechten Maß und vom richtigen Umgang mit dem, was uns gegeben wurde.
Wer Ohren hat zu hören, der höre. Ist es so schwer zu begreifen, dass ein Licht, eine Kerze womöglich, unter einem Gefäß oder unter einer Bank keine Funktion hat? Ein Licht soll doch leuchten, also muss es auf den Tisch oder auf einen Ständer gestellt werden. Das ist doch einsichtig. Das begreift doch jeder. Jesus hat an anderer Stelle zu uns gesagt: „Ich bin das Licht der Welt”. Aber auch: “Ihr seid das Licht der Welt.“ (Johannes 8,12) Wer Ohren hat zu hören, der höre.
Jetzt habe ich gut zugehört, jetzt habe ich es begriffen: Jesus ist das Licht und wir sind das Licht, wenn wir Jesu Nachfolger sein wollen. Doch warum erzählt Jesus diese für jedermann doch so einsichtige Aussage? Wer ist schon so dumm, sein Licht unter ein Gefäß zu stellen und es nicht zum Leuchten zu bringen? Wenn ich darüber nachdenke, muss ich mir selbst die Frage stellen, ob es nicht Situationen in meinem Leben gegeben hat, wo ich so dumm war und mein Licht unter den Scheffel gestellt habe? Sicherlich deswegen, weil ich etwas zu verbergen hatte. Dann aber kann ich nicht leuchten und den anderen den Weg zu Jesus zeigen. Und welchen Namen gebe ich dem Gefäß, unter das ich mein Licht stellte? Vielleicht: Unwahrhaftigkeit, Lieblosigkeit, Bindungen?
Nichts bleibt verborgen
Wie logisch sind dann die folgenden Worte Jesu: Es bleibt tatsächlich nichts verborgen. Alles wird offenbar werden. Mit dieser Erkenntnis leben wir. Sagt nicht schon der Volksmund „ Nichts ist so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen“? Seit dem Sündenfall neigen Menschen dazu, das Böse oder Falsche, was sie tun, zu verbergen. Niemand soll es sehen oder bemerken. Dennoch, irgendwie und irgendwann wird es aufgedeckt, kommt es an den Tag, wird es offenbar. Und wenn ich eben offenbar sagte, dann denke ich an die Offenbarung, die mit Jesus in diese Welt kam. Auch die göttliche Absicht seines Kommens war zunächst verborgen. Aber durch Jesus kamen das Licht und die Wahrheit in unsere Welt. Das Evangelium wurde uns offenbart. Das konnten die Jünger damals noch nicht so recht verstehen. So musste ihnen Jesus zurufen „Wer Ohren hat zu hören, der höre!“. Denn als Jünger muss ich die Wahrheit begreifen, muss sie begriffen haben. Erst dann bin ich in der Lage, sie auch richtig weiterzugeben.
Dieses „Richtig weitergeben“ möchte ich an dem Beispiel der Liebe verdeutlichen. Ich weiß mich von Gott geliebt. Wenn ich nun diese Liebe „richtig weitergebe“, echt bin, authentisch bin, dann spürt das der andere. Und seine Antwort: Er gibt Liebe zurück. Wenn ich dagegen mufflig bin, nur herumkritisiere, wird mein Gegenüber sich zurückhalten, oder sich ebenso kritisch verhalten. Das mit dem „Maß messen“ kann ich mir auch noch anders vorstellen. Als Hauskreisleiter arbeitete ich einmal an einem Bibeltext, der mir überhaupt nicht lag. Ich lehnte ihn innerlich ab. Dann aber musste ich mich dennoch mit dem Text auseinandersetzen. Maß für Maß. Je tiefer ich einstieg, je mehr ich darüber las, mit anderen darüber diskutierte, desto mehr profitierte ich von dem Text, der mir damit ganz neu aufgeschlossen wurde. Ich konnte alle diese erarbeiteten Kenntnisse in den Hauskreis einbringen. So profitierten auch die anderen Mitarbeiter im Hauskreis.
„Wer Ohren hat zum Hören, der höre“ – Manch einem von uns ist schon das Hören und Sehen vergangen, wenn er mit folgendem Vers konfrontiert wird: „Denn wer da hat, dem wird gegeben; und wer nicht hat, dem wird man auch das nehmen, was er hat.“ (Markus 4,25)
Klingt das nicht nach harter Ungerechtigkeit? Wer da kein rechtes Ohr zum Hören hat, der versteht es nicht. Der begreift nicht, was Jesus damit sagen wollte.
Verantwortlicher Umgang mit Gaben
Wenn Jesus diesen Ausspruch getan hat, dann kann er doch nicht ungerecht sein. Geht es hier nicht um das Evangelium und um das Begreifen? Denn je mehr Wissen man sich aneignet, desto mehr wird man verstehen. Je mehr ich vom Evangelium her verstehe, desto mehr kann ich weitergeben und werde auch selbst im Glauben wachsen können.
Ich denke daran, dass ich als Kind Klavierspielen lernen musste. Das ging ein paar Jahre gut, dann hörte ich auf damit. Nun sind über 50 Jahre vergangen, ich habe mich in dieser Zeit überhaupt nicht mehr an ein Klavier gesetzt. Heute aber hätte ich den Wunsch, wieder Klavierspielen zu können. Doch, abgesehen von ein paar Takten mit der rechten Hand, ist nichts übrig geblieben. Das, was ich einmal konnte, ist mir auch abhanden gekommen.
Dieser Vers in unserer heutigen Bibellese sagt mir deutlich, dass ich es selbst verantworte, wie gut ich mit dem umgehe, was mir Gott schenkte oder was ich aufgrund meiner Gaben erreichte. Wie ich es nutze, was ich damit anfange. Dann kann Gott auch noch mehr daraus machen. Aber wenn ich zu gleichgültig bin, zu schwach, mich nicht mit den Dingen beschäftigen will – wie mit dem Klavierspielen, dann wird auch das bisschen, was ich habe, noch verkümmern.
Es geht nicht um Leistung, damit ich etwas bei Gott erreiche. Sondern wie ich mit den Gaben umgehe, welche Verantwortung ich trage, das wird von Gott anerkannt.
Darum höret, sehet zu, was ihr hört. Ein Hören, um zu begreifen, um zu verstehen. Und wenn es um das Evangelium geht, habe ich Ohren zum Hören und somit höre ich auch auf Jesus, meinem Herrn.
Autor: Klaus-Dieter Sachse
Impulse
Das ist mir wichtig geworden