diese Seite existiert lediglich, um die Geschichten den Kapiteln zuzuordnen, so dass sie bei dem Kapitel in der Linkliste auftauchen, das wir gerade lesen - z.B bei Apostelgeschichte 1
„Einige wurden gläubig“
„Einige wurden gläubig“ (Apg. 17:4-9) findet ihr hier
8 Paulus wusste schon aus eigener Erfahrung, wie recht Jesus hatte, als er sagte: „Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie mein Wort gehalten haben, werden sie auch das eure halten“ (Joh. 15:20). Genau das erlebte Paulus in Thessalonich. Manche dort saugten die Botschaft regelrecht auf, andere stellten die Stacheln auf. Über die Juden, die für das Christentum offen waren, schreibt Lukas: „Einige von ihnen [wurden] gläubig und gesellten sich zu Paulus und Silas, dazu eine große Menge der Griechen, die Gott anbeteten, und nicht wenige von den prominenten Frauen“ (Apg. 17:4). Die neuen Jünger müssen überglücklich gewesen sein, jetzt, wo sie die Schriften richtig verstanden.
9 Sie waren dankbar für das, was Paulus ihnen erklärte, andere dagegen schäumten vor Wut. Manche Juden in Thessalonich waren neidisch, weil Paulus „eine große Menge der Griechen“ auf seine Seite zog. Diese Juden, die auf Proselytenfang waren, hatten den Griechen die Schriften erklärt und sahen sie schon als so gut wie bekehrt. Nun kam Paulus daher und schnappte ihnen ihre Schäflein direkt vor der Nase weg, und das auch noch in der Synagoge! Das war entschieden zu viel!
10 Lukas erzählt, wie es weiterging: „Die Juden aber, die eifersüchtig wurden, nahmen einige böse Männer mit sich, Müßiggänger vom Marktplatz, und bildeten eine Pöbelrotte und gingen daran, die Stadt in Aufruhr zu bringen. Und sie überfielen das Haus Jasons und suchten sie [Paulus und Silas] dann zum Pöbelhaufen herauszubringen. Als sie sie nicht fanden, schleppten sie Jason und gewisse Brüder zu den Stadtvorstehern und schrien: ‚Diese, die die bewohnte Erde aufgewiegelt haben, sind auch hier anwesend, und Jason hat sie gastfreundlich aufgenommen. Und alle diese handeln gegen die Verordnungen Cäsars, indem sie sagen, ein anderer sei König, Jesus‘ “ (Apg. 17:5-7). Welche Konsequenzen würde das alles für Paulus und seine Begleiter haben?
11 So ein Pöbel ist eine üble Sache. Er wälzt sich wie ein reißender Strom mit voller Wucht und völlig unkontrollierbar dahin. Mit diesem Hebel setzten die Juden nun an, um Paulus und Silas loszuwerden. Nachdem die Juden die Stadt „in Aufruhr“ versetzt hatten, wollten sie den Stadtvorstehern einreden, Paulus und seine Mitstreiter hätten sich schwerwiegender Vergehen schuldig gemacht. Erstens warfen sie ihnen vor, sie hätten „die bewohnte Erde aufgewiegelt“ — und dabei hatten Paulus und die anderen den Aufruhr in Thessalonich gar nicht angezettelt! Die zweite Anklage war noch viel ernsterer Natur: Sie sollen einen anderen König, Jesus, verkündigt und somit gegen die Verordnungen des Kaisers verstoßen haben.*
12 Das war nichts Neues. Ähnliches hatten die religiösen Führer bereits Jesus zur Last gelegt und zu Pilatus gesagt: „Wir fanden, dass dieser Mensch unsere Nation aufwiegelt . . . und sagt, er selbst sei Christus, ein König“ (Luk. 23:2). Weil ihm das vom Kaiser als Hochverrat hätte ausgelegt werden können, bekam Pilatus womöglich kalte Füße und ließ Jesus hinrichten. Die Anklagen in Thessalonich hätten die Christen also durchaus Kopf und Kragen kosten können. In einem Kommentar zur Apostelgeschichte wird gesagt: „Die Gefahr, in die sie diese Anklage brachte, ist nur schwer zu übertreiben, denn ‚allein der Hinweis auf Verrat gegen den Kaiser erwies sich oft als fatal für die Angeklagten‘.“ Kamen die Juden mit ihrer bösartigen Taktik durch?
13 Fehlanzeige! Der Pöbel konnte tun, was er wollte, das Predigtwerk in Thessalonich war nicht zu stoppen. Wieso? Zum einen waren Paulus und Silas wie vom Erdboden verschluckt. Zum anderen waren die Stadtvorsteher offensichtlich nicht davon überzeugt, dass die Anklagen begründet waren. Nachdem sie sich eine „genügende Bürgschaft“ hatten geben lassen, setzten sie Jason und die anderen auf freien Fuß (Apg. 17:8, 9). Paulus hatte sich an Jesu Rat gehalten, „vorsichtig wie Schlangen und doch unschuldig wie Tauben“ zu sein, und sich klugerweise aus der Schusslinie begeben, um woanders weiterzupredigen (Mat. 10:16). Er war zwar mutig, warf dabei aber eindeutig nicht alle Vorsicht über Bord. Wie können wir das heute genauso machen?
14 In unserer Zeit haben Geistliche der Christenheit oft ebenfalls Menschenmengen gegen Jehovas Zeugen aufgestachelt. Sie haben sie lautstark der Volksverhetzung und des Hochverrats bezichtigt und Politiker dazu gebracht, gegen sie vorzugehen. Solche Leute treibt dasselbe an wie die Juden damals: Neid und Eifersucht. Wie dem auch sei: Echte Christen fordern Ärger nicht heraus. Wir gehen Konfrontationen mit Leuten, die nur wütend sind und nicht mit sich reden lassen, möglichst aus dem Weg und versuchen unsere Arbeit in Frieden weiterzumachen und vielleicht einen neuen Anlauf zu starten, wenn sich die Lage beruhigt hat.
8 Paulus wusste schon aus eigener Erfahrung, wie recht Jesus hatte, als er sagte: „Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie mein Wort gehalten haben, werden sie auch das eure halten“ (Joh. 15:20). Genau das erlebte Paulus in Thessalonich. Manche dort saugten die Botschaft regelrecht auf, andere stellten die Stacheln auf. Über die Juden, die für das Christentum offen waren, schreibt Lukas: „Einige von ihnen [wurden] gläubig und gesellten sich zu Paulus und Silas, dazu eine große Menge der Griechen, die Gott anbeteten, und nicht wenige von den prominenten Frauen“ (Apg. 17:4). Die neuen Jünger müssen überglücklich gewesen sein, jetzt, wo sie die Schriften richtig verstanden.
9 Sie waren dankbar für das, was Paulus ihnen erklärte, andere dagegen schäumten vor Wut. Manche Juden in Thessalonich waren neidisch, weil Paulus „eine große Menge der Griechen“ auf seine Seite zog. Diese Juden, die auf Proselytenfang waren, hatten den Griechen die Schriften erklärt und sahen sie schon als so gut wie bekehrt. Nun kam Paulus daher und schnappte ihnen ihre Schäflein direkt vor der Nase weg, und das auch noch in der Synagoge! Das war entschieden zu viel!
10 Lukas erzählt, wie es weiterging: „Die Juden aber, die eifersüchtig wurden, nahmen einige böse Männer mit sich, Müßiggänger vom Marktplatz, und bildeten eine Pöbelrotte und gingen daran, die Stadt in Aufruhr zu bringen. Und sie überfielen das Haus Jasons und suchten sie [Paulus und Silas] dann zum Pöbelhaufen herauszubringen. Als sie sie nicht fanden, schleppten sie Jason und gewisse Brüder zu den Stadtvorstehern und schrien: ‚Diese, die die bewohnte Erde aufgewiegelt haben, sind auch hier anwesend, und Jason hat sie gastfreundlich aufgenommen. Und alle diese handeln gegen die Verordnungen Cäsars, indem sie sagen, ein anderer sei König, Jesus‘ “ (Apg. 17:5-7). Welche Konsequenzen würde das alles für Paulus und seine Begleiter haben?
11 So ein Pöbel ist eine üble Sache. Er wälzt sich wie ein reißender Strom mit voller Wucht und völlig unkontrollierbar dahin. Mit diesem Hebel setzten die Juden nun an, um Paulus und Silas loszuwerden. Nachdem die Juden die Stadt „in Aufruhr“ versetzt hatten, wollten sie den Stadtvorstehern einreden, Paulus und seine Mitstreiter hätten sich schwerwiegender Vergehen schuldig gemacht. Erstens warfen sie ihnen vor, sie hätten „die bewohnte Erde aufgewiegelt“ — und dabei hatten Paulus und die anderen den Aufruhr in Thessalonich gar nicht angezettelt! Die zweite Anklage war noch viel ernsterer Natur: Sie sollen einen anderen König, Jesus, verkündigt und somit gegen die Verordnungen des Kaisers verstoßen haben.*
12 Das war nichts Neues. Ähnliches hatten die religiösen Führer bereits Jesus zur Last gelegt und zu Pilatus gesagt: „Wir fanden, dass dieser Mensch unsere Nation aufwiegelt . . . und sagt, er selbst sei Christus, ein König“ (Luk. 23:2). Weil ihm das vom Kaiser als Hochverrat hätte ausgelegt werden können, bekam Pilatus womöglich kalte Füße und ließ Jesus hinrichten. Die Anklagen in Thessalonich hätten die Christen also durchaus Kopf und Kragen kosten können. In einem Kommentar zur Apostelgeschichte wird gesagt: „Die Gefahr, in die sie diese Anklage brachte, ist nur schwer zu übertreiben, denn ‚allein der Hinweis auf Verrat gegen den Kaiser erwies sich oft als fatal für die Angeklagten‘.“ Kamen die Juden mit ihrer bösartigen Taktik durch?
13 Fehlanzeige! Der Pöbel konnte tun, was er wollte, das Predigtwerk in Thessalonich war nicht zu stoppen. Wieso? Zum einen waren Paulus und Silas wie vom Erdboden verschluckt. Zum anderen waren die Stadtvorsteher offensichtlich nicht davon überzeugt, dass die Anklagen begründet waren. Nachdem sie sich eine „genügende Bürgschaft“ hatten geben lassen, setzten sie Jason und die anderen auf freien Fuß (Apg. 17:8, 9). Paulus hatte sich an Jesu Rat gehalten, „vorsichtig wie Schlangen und doch unschuldig wie Tauben“ zu sein, und sich klugerweise aus der Schusslinie begeben, um woanders weiterzupredigen (Mat. 10:16). Er war zwar mutig, warf dabei aber eindeutig nicht alle Vorsicht über Bord. Wie können wir das heute genauso machen?
14 In unserer Zeit haben Geistliche der Christenheit oft ebenfalls Menschenmengen gegen Jehovas Zeugen aufgestachelt. Sie haben sie lautstark der Volksverhetzung und des Hochverrats bezichtigt und Politiker dazu gebracht, gegen sie vorzugehen. Solche Leute treibt dasselbe an wie die Juden damals: Neid und Eifersucht. Wie dem auch sei: Echte Christen fordern Ärger nicht heraus. Wir gehen Konfrontationen mit Leuten, die nur wütend sind und nicht mit sich reden lassen, möglichst aus dem Weg und versuchen unsere Arbeit in Frieden weiterzumachen und vielleicht einen neuen Anlauf zu starten, wenn sich die Lage beruhigt hat.