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Gott ist „einem jeden von uns nicht fern“
Gott ist „einem jeden von uns nicht fern“ (Apg. 17:24-28) findet ihr hier
12 Paulus hatte nun einen Zugang zu seinen Zuhörern gefunden. Aber würde er sie weiter bei der Stange halten können? Da er wusste, dass sie sich gut in der griechischen Philosophie, aber überhaupt nicht in den heiligen Schriften auskannten, stimmte er seine Erklärungen auf dreierlei Weise auf sie ab. Erstens vermittelte er ihnen biblische Lehren, ohne dabei direkt aus den Schriften zu zitieren. Zweitens verwendete er mitunter die Wörter „uns“ und „wir“ und stellte sich so mit ihnen auf eine Stufe. Drittens führte er griechische Autoritäten als Beleg dafür an, dass einige Lehraspekte sogar durch ihre eigenen Werke gestützt wurden. Nehmen wir seine beeindruckende Rede jetzt einmal genauer unter die Lupe. Welche wichtigen Wahrheiten konnte er den Athenern über den für sie unbekannten Gott weitergeben?
13 Gott hat das Universum erschaffen. Paulus sagte: „Der Gott, der die Welt und alles, was darin ist, gemacht hat, dieser, der der Herr des Himmels und der Erde ist, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind“ (Apg. 17:24).* Das Universum ist nicht durch Zufall entstanden, sondern der wahre Gott hat alles erschaffen (Ps. 146:6). Der Ruhm von Athene und anderen Gottheiten hing von den Tempeln und Altären der Menschen ab. Den Souveränen Herrn des Himmels und der Erde können solche Tempel jedoch nicht fassen (1. Kö. 8:27). Paulus ließ somit eindeutig durchblicken, dass der wahre Gott größer und erhabener ist als alle von Menschen gemachten Götzen in allen Tempeln dieser Welt (Jes. 40:18-26).
14 Gott ist nicht auf Menschen angewiesen. Bei den Götzenanbetern war es gang und gäbe, Götterbilder und Statuen pompös auszustaffieren und sie mit teuren Gaben zu überschütten oder ihnen Essen und Trinken zu bringen — als ob Götzen so etwas nötig hätten! Einige der griechischen Philosophen waren möglicherweise aber auch der Ansicht, dass eine Gottheit von Menschen nichts braucht. Sie pflichteten Paulus dann wahrscheinlich bei, als er sagte: „. . . noch wird er [Gott] von Menschenhänden bedient, als ob er etwas benötigte.“ Keine Frage: Wir Menschen können dem Schöpfer nichts Materielles geben! Im Gegenteil: Er gibt uns das, was wir brauchen — „Leben und Odem und alles“, wie zum Beispiel Sonne, Regen und fruchtbaren Boden (Apg. 17:25; 1. Mo. 2:7). Gott, der Geber, ist also auf uns Menschen, die Empfänger, nicht angewiesen.
15 Gott hat den Menschen erschaffen. Die Athener hielten sich für besser als die Nichtgriechen. Doch Stolz auf die Nationalität oder die Hautfarbe steht in direktem Widerspruch zur Bibel (5. Mo. 10:17). Paulus fasste dieses heiße Eisen mit viel Fingerspitzengefühl an. Mit den Worten „[Gott] hat aus e i n e m Menschen jede Nation der Menschen gemacht“ gab er seinen Zuhörern sicher zu denken (Apg. 17:26). Er bezog sich damit auf den Bericht im ersten Buch Mose über Adam, den Stammvater der Menschheit (1. Mo. 1:26-28). Da alle Menschen von einem gemeinsamen Vorfahren abstammen, ist keine Nationalität oder Hautfarbe besser als die andere. Das musste doch jedem, der Paulus zuhörte, eigentlich einleuchten! Was hat uns Paulus hier Wichtiges vordemonstriert? Wir wollen unsere Gespräche im Dienst zwar immer taktvoll und überlegt angehen, andererseits aber auch nicht die Wahrheit aus der Bibel verwässern, nur um es uns mit anderen nicht zu verderben.
16 Gott möchte, dass der Mensch die Nähe zu ihm sucht. Die Philosophen, die Paulus zuhörten, hatten wahrscheinlich schon lange über die Frage debattiert, wozu der Mensch überhaupt da ist, doch sie hätten sie nie wirklich beantworten können. Paulus erklärte ihnen jetzt dagegen glasklar, was sich der Schöpfer für die Menschen gedacht hat: „. . . damit sie Gott suchen, ob sie ihn wohl tastend fühlen und wirklich finden mögen, obwohl er tatsächlich einem jeden von uns nicht fern ist“ (Apg. 17:27). Der für die Athener unbekannte Gott muss also für niemand unbekannt bleiben. Ganz im Gegenteil: Er ist keinem fern, der ihn wirklich finden und etwas über ihn erfahren möchte (Ps. 145:18). Interessanterweise sagte Paulus hier wieder „uns“, das heißt, er zählte sich selbst mit zu denen, die Gott „suchen“ und „tastend fühlen“ mussten.
17 Die Menschen sollten sich mit Gott eng verbunden fühlen. „Durch ihn haben wir Leben und bewegen uns und existieren“, erklärte Paulus. Nach Meinung mancher Bibelgelehrter spielte er hier auf die Worte von Epimenides an, einem kretischen Dichter aus dem 6. Jahrhundert v. u. Z. und einer markanten Figur im religiösen Leben der Athener. Paulus führte hier einen weiteren Grund an, warum sich Menschen Gott zugehörig fühlen sollten: „Wie auch einige von euren Dichtern gesagt haben: ‚Denn wir sind auch sein Geschlecht‘ “ (Apg. 17:28). Der Mensch sollte sich mit Gott eng verbunden fühlen, weil Gott den ersten Menschen erschaffen hat, von dem alle anderen herstammen. Um diese Gedanken für seine Zuhörer ansprechend zu machen, tat Paulus genau das Richtige: Er zitierte direkt aus griechischen Werken, die für sie ohne Frage eine Autorität waren.* So können auch wir manchmal Geschichtswerke, Enzyklopädien und sonstige Nachschlagewerke heranziehen, die für andere eine Autorität sind. Zum Beispiel könnte ein entsprechendes Zitat aus einer renommierten Quelle jemand, der kein Zeuge Jehovas ist, über den Ursprung bestimmter falscher religiöser Feste und Bräuche aufklären.
18 Bis hierher hat Paulus seinen Zuhörern einige Grundwahrheiten über Gott vermittelt und seine Rede geschickt auf sie zugeschnitten. Doch was sollten die Athener mit diesen wichtigen Erkenntnissen nun anfangen? Paulus ließ sie darüber nicht lange im Dunkeln.
12 Paulus hatte nun einen Zugang zu seinen Zuhörern gefunden. Aber würde er sie weiter bei der Stange halten können? Da er wusste, dass sie sich gut in der griechischen Philosophie, aber überhaupt nicht in den heiligen Schriften auskannten, stimmte er seine Erklärungen auf dreierlei Weise auf sie ab. Erstens vermittelte er ihnen biblische Lehren, ohne dabei direkt aus den Schriften zu zitieren. Zweitens verwendete er mitunter die Wörter „uns“ und „wir“ und stellte sich so mit ihnen auf eine Stufe. Drittens führte er griechische Autoritäten als Beleg dafür an, dass einige Lehraspekte sogar durch ihre eigenen Werke gestützt wurden. Nehmen wir seine beeindruckende Rede jetzt einmal genauer unter die Lupe. Welche wichtigen Wahrheiten konnte er den Athenern über den für sie unbekannten Gott weitergeben?
13 Gott hat das Universum erschaffen. Paulus sagte: „Der Gott, der die Welt und alles, was darin ist, gemacht hat, dieser, der der Herr des Himmels und der Erde ist, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind“ (Apg. 17:24).* Das Universum ist nicht durch Zufall entstanden, sondern der wahre Gott hat alles erschaffen (Ps. 146:6). Der Ruhm von Athene und anderen Gottheiten hing von den Tempeln und Altären der Menschen ab. Den Souveränen Herrn des Himmels und der Erde können solche Tempel jedoch nicht fassen (1. Kö. 8:27). Paulus ließ somit eindeutig durchblicken, dass der wahre Gott größer und erhabener ist als alle von Menschen gemachten Götzen in allen Tempeln dieser Welt (Jes. 40:18-26).
14 Gott ist nicht auf Menschen angewiesen. Bei den Götzenanbetern war es gang und gäbe, Götterbilder und Statuen pompös auszustaffieren und sie mit teuren Gaben zu überschütten oder ihnen Essen und Trinken zu bringen — als ob Götzen so etwas nötig hätten! Einige der griechischen Philosophen waren möglicherweise aber auch der Ansicht, dass eine Gottheit von Menschen nichts braucht. Sie pflichteten Paulus dann wahrscheinlich bei, als er sagte: „. . . noch wird er [Gott] von Menschenhänden bedient, als ob er etwas benötigte.“ Keine Frage: Wir Menschen können dem Schöpfer nichts Materielles geben! Im Gegenteil: Er gibt uns das, was wir brauchen — „Leben und Odem und alles“, wie zum Beispiel Sonne, Regen und fruchtbaren Boden (Apg. 17:25; 1. Mo. 2:7). Gott, der Geber, ist also auf uns Menschen, die Empfänger, nicht angewiesen.
15 Gott hat den Menschen erschaffen. Die Athener hielten sich für besser als die Nichtgriechen. Doch Stolz auf die Nationalität oder die Hautfarbe steht in direktem Widerspruch zur Bibel (5. Mo. 10:17). Paulus fasste dieses heiße Eisen mit viel Fingerspitzengefühl an. Mit den Worten „[Gott] hat aus e i n e m Menschen jede Nation der Menschen gemacht“ gab er seinen Zuhörern sicher zu denken (Apg. 17:26). Er bezog sich damit auf den Bericht im ersten Buch Mose über Adam, den Stammvater der Menschheit (1. Mo. 1:26-28). Da alle Menschen von einem gemeinsamen Vorfahren abstammen, ist keine Nationalität oder Hautfarbe besser als die andere. Das musste doch jedem, der Paulus zuhörte, eigentlich einleuchten! Was hat uns Paulus hier Wichtiges vordemonstriert? Wir wollen unsere Gespräche im Dienst zwar immer taktvoll und überlegt angehen, andererseits aber auch nicht die Wahrheit aus der Bibel verwässern, nur um es uns mit anderen nicht zu verderben.
16 Gott möchte, dass der Mensch die Nähe zu ihm sucht. Die Philosophen, die Paulus zuhörten, hatten wahrscheinlich schon lange über die Frage debattiert, wozu der Mensch überhaupt da ist, doch sie hätten sie nie wirklich beantworten können. Paulus erklärte ihnen jetzt dagegen glasklar, was sich der Schöpfer für die Menschen gedacht hat: „. . . damit sie Gott suchen, ob sie ihn wohl tastend fühlen und wirklich finden mögen, obwohl er tatsächlich einem jeden von uns nicht fern ist“ (Apg. 17:27). Der für die Athener unbekannte Gott muss also für niemand unbekannt bleiben. Ganz im Gegenteil: Er ist keinem fern, der ihn wirklich finden und etwas über ihn erfahren möchte (Ps. 145:18). Interessanterweise sagte Paulus hier wieder „uns“, das heißt, er zählte sich selbst mit zu denen, die Gott „suchen“ und „tastend fühlen“ mussten.
17 Die Menschen sollten sich mit Gott eng verbunden fühlen. „Durch ihn haben wir Leben und bewegen uns und existieren“, erklärte Paulus. Nach Meinung mancher Bibelgelehrter spielte er hier auf die Worte von Epimenides an, einem kretischen Dichter aus dem 6. Jahrhundert v. u. Z. und einer markanten Figur im religiösen Leben der Athener. Paulus führte hier einen weiteren Grund an, warum sich Menschen Gott zugehörig fühlen sollten: „Wie auch einige von euren Dichtern gesagt haben: ‚Denn wir sind auch sein Geschlecht‘ “ (Apg. 17:28). Der Mensch sollte sich mit Gott eng verbunden fühlen, weil Gott den ersten Menschen erschaffen hat, von dem alle anderen herstammen. Um diese Gedanken für seine Zuhörer ansprechend zu machen, tat Paulus genau das Richtige: Er zitierte direkt aus griechischen Werken, die für sie ohne Frage eine Autorität waren.* So können auch wir manchmal Geschichtswerke, Enzyklopädien und sonstige Nachschlagewerke heranziehen, die für andere eine Autorität sind. Zum Beispiel könnte ein entsprechendes Zitat aus einer renommierten Quelle jemand, der kein Zeuge Jehovas ist, über den Ursprung bestimmter falscher religiöser Feste und Bräuche aufklären.
18 Bis hierher hat Paulus seinen Zuhörern einige Grundwahrheiten über Gott vermittelt und seine Rede geschickt auf sie zugeschnitten. Doch was sollten die Athener mit diesen wichtigen Erkenntnissen nun anfangen? Paulus ließ sie darüber nicht lange im Dunkeln.